Kommt drauf an, welcher Art die Kritik ist.
Ist sie polemisch, verletzend, mich beleidigend, dann gehe ich auch nach dem Motto "take it or leave it" vor. In dem Falle in dem Sinne: Akzeptiere dass ich so ticke, wenn du das aber nicht kannst und mich weiterhin beleidigen musst deswegen, dann brauchen wir keine Bekannte mehr zu sein.
Ist sie lediglich "nur" kopfschüttelnd und durchaus argumentativ, dann setze ich mich damit auch auseinander und gebe hier und da auch mal zu dass die Kritik teils auch berechtigt ist (wenn sie es ist).
So ist ein beliebter Kritikpunkt "es ist doch eigentlich beknackt, sich über eine sexuelle Ausrichtung zuerst kennen zu lernen. Ich geh doch auch nicht zu einer Person hin, frage erstmal wie sie im Bett drauf ist und frage erst
dann, was sie sonst so macht."
Da kann ich nur sagen: Stimmt! Ist es auch! Worauf ich entgegne, dass genau deswegen man, wenn man sich kennt, auch möglichst schnell den Rest nachholen sollte und man auch durchaus den SM erstmal links liegen lassen können sollte. Schließlich ist es der Mensch der zählt.
Tja, und dann kommt es noch drauf an, wer sie äußert.
Ist es einer meiner Freunde, dann
muss ich diese Kritik ernst nehmen. Das bedeutet dass ich mich drum bemühen
muss mit dieser Person einen Konsens gemeinsam zu finden darüber, da sonst die Freundschaft ernsthaft in Gefahr wäre. Da kann aber eben auch herauskommen dass man das Thema aus den gemeinsamen Themen weitgehend ausklammert, man sich gegenseitig respektiert dass der andere komisch ist
und sich gegenseitig sein Leben lässt - auch wenn man es nicht versteht.
Entfernten Bekannten hingegen bin ich keine Rechenschaft schuldig. Wenn eine entfernt bekannte Person es erfährt (auf welchem Weg auch immer) und mich dann als "Perversen" abstempelt - gut, soll sie. Wenn diese bereit ist ihre Vorurteile zu überprüfen, bitte, dann wäre ich da um ihr dabei zu helfen.
Ansonsten aber weht da ein oordentliches Lüftchen an Meinung hinter meinem Arsch vorbei.