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Guter Dom, schlechter Dom

@********eeds
Also sollte man sowas generell verheimlichen und nicht darüber disktuieren?
Viel wichtiger ist doch eigentlich die Kernaussage des Eingangspost, Hirn an und nachdenken.
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
Zitat von ****ho:
@*****3_0
Wird geraten und ich bin kein Fan davon. Jeder von den "erfahrenen" Doms hat auch irgendwann mal neu angefangen. Wenn beide Seiten einfach mal ihr Hirn einschalten und sich auch informieren und einfach sich erstmal als Menschen kennenlernen, finde ich um einiges besser. Ausserdem zusammen alles zu entdecken und gemeinsam auf die tolle Reise gehen, wieso nicht?

Für mich liegt die Problematik im System.
Es gibt für "BDSM" zwar wenig Allgemeingültiges, aber eben auch so ein paar festgefügte, schon fast klischeehafte Spielarten. Das geistert halt so in den Köpfen.

Manchmal denke ich, ein VolksHochSchul- Kurs würde schon mal einiges abfangen.
Vielen ist nicht bewußt, daß es im besten Fall ein Teil Ihrer Persönlichkeit und Ihres Sexuallebens ist.

Und damit Teil Ihrer Phantasie sein sollte, der wahr wird. Da ist es dann egal wieviel Erfahrung jeamdn hat. Es ist das Zusammenspiel. Der Rest is "try and error" (im refelktierten Rahmen)
******ara Frau
9.292 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist mir zu pauschal gedacht @********eeds

Es wird immer wieder Schrammen auf beiden Seiten geben weil einfach "GEMACHT" wird.

Es hat doch jeder, egal ob Top oder Bottom, eine Vorstellung von dem, was kommen könnte oder soll.
Ergo muss man nicht auf jeden Zug aufspringen sondern den nehmen, bei dem die Ausstattung passt.

Auch in normalen Beziehungen ohne BDSM Kontext suche ich mir den Partner aus, bei dem es die grösste Schnittstelle gibt. Nur so tritt Zufriedenheit ein.

Wenn ich natürlich nur Abenteuer suche, denke ich anders. Aber dann darf ich mich auch nicht über aufgeschlagene Knie beschweren und sagen: "Der Dom ist ein Arschloch" oder "Du bist keine richtige Sub" schreien.

Nachdenken! Ich kann es nicht oft genug sagen.

Oder anders: Topf und Deckel
*****3_0 Frau
324 Beiträge
Zitat von ****ho:
@*****3_0
Wird geraten und ich bin kein Fan davon. Jeder von den "erfahrenen" Doms hat auch irgendwann mal neu angefangen. Wenn beide Seiten einfach mal ihr Hirn einschalten und sich auch informieren und einfach sich erstmal als Menschen kennenlernen, finde ich um einiges besser. Ausserdem zusammen alles zu entdecken und gemeinsam auf die tolle Reise gehen, wieso nicht?


Ich sehe es ähnlich wie du. Mich hat mein "Anfängerdom" eine neue Bdsm-Welt eröffnet aber da war es nur möglich weil er menschlich einfach perfekt zu mir gepasst hat (das wir großteils die selben Neigungen teilen haben wir erst später gemerkt). Meine bisherigen Spielpartner waren deswegen keine schlechten "Doms" wir waren einfach nicht so kompatibel wie mein Partner und ich. Deswegen finde ich ehrlich gesagt diese Einteilung in "gute" und "schlechte Doms " immer problematisch. Weil nur weil der eine nicht zu mir passt ist er deswegen kein "schlechter Dom".

In dieser bunten und sehr großem BDSM Welt gibt es genauso "schwarze Schafe" das bestreite ich auch nicht aber das ist ein geringer Prozentsatz genauso wie in der "Vanilla-Welt" meistens scheitert es daran das die Erwartungen zu hoch und die Kompatibilität von den Beteiligten zu gering ist.
*****n_N Mann
9.782 Beiträge
Zitat von **********aster:
Kritik darfst du äußern, jedoch macht der Ton die Musik und die Musik aus deiner Richtung ist leider ziemlich schräg und unschön.
Sorry, ich komm vom Land und hier sagt man was man denkt....vielleicht liest du einfach meine Worte, eben weil es Kritik ist, zu negativ.

Zitat von ****ho:
@*****n_N Minuspunkt bei deinem ersten Minuspunkt "Anfängerinnen sind offener".
Wenn ich sowas lese bekomme ich eine Wut. Nicht selten habe ich auf Stammtischen gehört, dass Subs bei ihrem ersten Dom vieles mitgemacht haben, weil sie sich ausprobieren wollten und einiges am besten nicht mitgenommen hätten. Auch habe ich die Erfahrungen gemacht dass "Erfahrene" ziemlich häufig neue Dinge probieren wollen, sobald das nötige Vertrauen da ist. Nicht selten brauchen sie etwas mehr Zeit, weil so mancher "erfahrene Dom" mit ihr Sachen angestellt hat, die sie zögern lassen.
@****ho
Soll ich lügen, weil dir meine Erfahrungen nicht passen? *skeptisch*
Davon ab, ist es manchmal nicht soooo verkehrt sich nicht nur eine Seite anzuhören...die glückliche Ex findet man selten.
Denn, machen wir uns nix vor, wenn eine Anfängerin einmal "Blut" geleckt hat, sich endlich angekommen fühlt, alles neu und toll ist, will sie am liebsten alles und das sofort.
So zumindest meine Erfahrung.
Das man sich dabei auch mal übernimmt oder auch Dom etwas falsch einschätzt, das bleibt nicht aus.
Jeder wird sich wohl früher oder später mal übernehmen oder etwas falsch einschätzen, das ist das Lehrgeld, das wir wohl alle irgendwann mal zahlen müssen. Hellsehen funktioniert nicht.
Macht aber normalerweise nix, das mal was schiefgeht ist selten das Problem, wie man hinterher damit umgeht, ist oft viel relevanter.

Zitat von ******ara:
Warum kann man manche Dinge nicht einfach mal lesen, nachdenken - und vielleicht dann die Finger ruhig halten und sich seins denken, wenn man nicht mit dem Text konform geht? Ist schwer, gell?
Warum darf man, anhand von sich selbst nicht darlegen wie unsinnig diese Punkte sind?
Ist das nicht zu ertragen?
Das Dingen hier ist ein Diskussionsforum, in dem unterschiedliche Sichtweisen diskutiert werden....wenn das doof ist, ließ ein Buch und nicht die Kritiken.
******ara Frau
9.292 Beiträge
Gruppen-Mod 
*tee* @*****n_N
Vielleicht einfach mal ein paar Schritte runterfahren... Hilft wirklich.
*****n_N Mann
9.782 Beiträge
Zitat von ******ara:
*tee* @*****n_N
Vielleicht einfach mal ein paar Schritte runterfahren... Hilft wirklich.
Ich bin völlig tiefenentspannt, noch ruhiger und ich falle tot um.
Puh,
gut gemeinter Thread.

Lieber @**********aster, vielen Dank für Deine Mühe, auch wenn ich nicht alles so 1:1 passend finde.

Wenn ich das grob überfliege, dann kann ich beispielsweise sagen, dass ich mich tendenziell nicht für einen naiven Menschen halte, trotzdem aber auch mal Erlebnisse hatte, wo ich mich selbst hätte schlauer verhalten können.

Ich halte ehrlich gesagt nichts davon, die Welt in "gut" und "böse" aufzuteilen.

Ich halte auch nichts davon, einen Schuldigen zu finden, wenn etwas nicht klappt. Sicher gibt es enddumme Menschen und absolute Arschlöcher. Aber wie in normalen Beziehungen liegt die Wahrheit meist in der Mitte.

Da ich nur aus meiner (Unten-) Perspektive sprechen kann und zeitgleich aber eher einen marginalen Erfahrungsschatz habe, möchte ich einfach mal zum Besten geben, was sich für mich persönlich als wertvoll erwiesen hat:

• Bauchgefühl
• nochmal Bauchgefühl
• und ganz viel Bauchgefühl

• sich Zeit lassen, insbesondere im Internet. Erst mal viel kommunizieren. Komische oder nicht zu mir passende Einstellungen verraten sich dann irgendwann und man hat ja dann ein Bauchgefühl.

• wichtig: wird eine Neigungsliste abgeklappert oder ist darüber hinaus ein Gespräch möglich?

• nicht die Eigenverantwortung abgeben.

• sich bewusst werden, dass in der Begeisterung für eine neue Erfahrung schnell mal Bedenken über Board geworfen werden (joa, das ist zum Beispiel etwas, wo ich mir mal an die eigene Nase packen musste)

• darüber stehen, wenn man vielleicht mal was Dummes macht -> gütig mit sich sein.

• sich nicht zu schade sein, sich Hilfe zu holen, wenn was schief läuft

• nicht in allem ein Affront der Gegenseite sehen, weil was schief läuft und sich unbedingt auch mal selbst hinterfragen

• keine Sachen veranstalten mit eher unbekannten Menschen, bei denen man nicht schnurstracks das Weite suchen kann (sprich: Fesseln nicht grade beim erstenDate)

-vorsichtig an etwas rantasten. Man überfordert sich nämlich auch mal schnell selbst (ich ja, ich weiss nicht, wie das hier mit anderen ist)

• unschöne Erlebnisse einfach als Erfahrung sehen (ich meine jetzt nicht den Worst case, da gilt Hilfe annehmen etc.)

• jemand zum reden finden (jemand der sich besser auskennt), dann kann man auch mal was reflektieren. Aber hier sollte man auch nicht immer 1:1 andere Meinungen übernehmen. Schliesslich ist man ja auch nich ein Stück individuell und nicht alles passt, was andere als Rat zum besten geben

Abschliessend möchte ich nur für mich sagen, dass meine unschöneren Erlebnisse allesamt gemässigt waren. Insofern mag das nicht für jeden hier passen.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Gerade bei den Beschreibungen von "erfahrener Dom" und "unerfahrene Sub", von der implizierten Unterstellung Doms, die es nicht drauf hätten und sich deshalb nicht weiter entwickelten würden immer gerade Anfänger suchen, Anfängerinnen sollten sich aber bitte erfahrene Doms suchen, bekomme ich immer ein leichtes Kötzerchen.

Von was für Personenkonstellationen reden wir da eigentlich?

BDSM sollte in alllen Konstellationen etwas sein, bei dem zwei Menschen miteinander Spaß haben.
Es sollte keine Dienstleistung sein, bei der man die Partner tauscht und auswechselt wie man es mit Handytarifen oder dem Fitnessstudio-Vertrag tut,
Man sollte die Partner da nicht nach Dienstleistungsgesichtspunkten auswählen.

Eine Ausnahme bildet vielleicht die reine Playbezogene Top-Bottom Beziehung.

Bei allem anderen liest sich das immer als wäre es eigentlich kreuzscheissegal was für ein Mensch, mit was für einem Charakter, da dran hängt: Wichtig ist vor allem der ausgefüllte BDSM-Leistungsbogen.

Und genau diese Haltung ist ein Kern des Problems und vieler Threads in Joy, die sich darum drehen, dass, buhuu, schon wieder irgendein Partner oder eine Partnerin langfristig scheiße war "obwohl es am Anfang rein auf BDSM bezogen doch so gut zu laufen schien". Weil man den Menschen auf die "Dom-Qualitäten in der Session" reduziert, sowie die Sub auf ihre "Sub-Erfahrung im BDSM-Kontext".

Aber selbst in einer reinen D/s-Beziehung hängt da "leider" ein vollständiger Mensch am Dom und an der Sub dran, der sich auch nicht wegdiskutieren lässt. Mit dem man eben klar kommen wollen muss, ansonsten kann es nur schief laufen.

Wenn man eine langfristige BDSM-Beziehung sucht und dabei nur nach Leistungseckpunkten von Menschen im BDSM-Kontext schaut wird man kaum langfristig glücklich. Deswegen sieht man von manchen Menschen auch im halbjahrestakt dieselben Gesuche in diversen Gruppen.

Gleichzeitig beweist man wie verloren verankert man mittlerweile in der Geisteshaltung der Leistungsgesellschaft ist, welche immer "höher, schneller, weiter" hinaus will und das möglichst maximal "freiheitsliebend", aka. ohne irgendwelche Verbindinglichkeiten und ad hoc "Partnervertragskündigungsfrist", wenn der nächste BDSM-Partner mit besseren "Konditionen" um die Ecke kommt.

BDSM sollte etwas herzliches sein, bei dem es um die beteiligten Menschen geht.
Mittlerweile komme ich mit verbort romantisierend und "oldschool" vor, wenn ich so etwas schreibe. Das ist traurig.
****i17 Frau
50 Beiträge
Haagenti nein das hat nix mit Oldscool zu tuen.
Richtig guter BDSM kann nur entstehen wenn Beide sich gut kennen und eine Gemeinsame Basis geschaffen haben.
Alles was kurzweilig ist ,ist nur ein Abklatsch davon.
******ock Paar
2.407 Beiträge
War doch klar, dass hier die meisten aufspringen und applaudieren!

Ich halte den EP schlicht gesagt für sinnloses Gewäsch mit dem Hauptzweck "fishing for compliments".

Warum ich das so sehe und warum dieser EP in meinen Augen kein "Like" verdient, will ich hier gerne beschreiben.

Fangen wir doch hier an...
Zitat von **********aster:
Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht, wieso viele Anfänger im Bereich BDSM auf falsche Menschen hereinfallen, ausgenutzt werden, psychisch und vielleicht auch physisch misshandelt und dann fallen gelassen werden.

Was du vergessen hast zu überlegen und was du nicht berücksichtigt hast ist die Tatsache, dass die meisten die auf die falschen reinfallen, in der Regel schon Anfang 30 bis Anfang 40 sind...

...sie fallen leider nicht auf schlechte Doms rein, sondern auf Männer, die genau wissen, welche Frau sie wie benutzen können. Zudem sind diese Frauen meist derart "gespannt", ungeduldig, "rattig", voller Fantasien und suchen unbedingt nach Erfüllung ihrer Fantasien, dass sie ihren gesunden Menschenverstand und alle Warnsignale, Bauchgefühle und Widersprüche schlicht ignorieren.

Das ist keine Verurteilung oder Vorwurf, sondern schlicht in der Regel die schlichte Wahrheit.

Dann weiter...
Zitat von **********aster:
Und noch ein ganz wichtiger Punkt: Hab keine Angst, Fragen zu stellen und über deine Gedanken und Sorgen zu sprechen! Kein guter Dom wird darüber enttäuscht sein

Nun, meine Liebste kann gerne reden mit wem sie möchte, doch würde ich ihr raten, von solchen selbsternannten Gut-Doms keinen Rat einzuholen, sondern viel mehr von Menschen Face to Face, die sie real kennt und real einschätzen kann.
Hier kann sich jeder erheben und behaupten er mache alles richtig!

Dann weiter...
Zitat von **********aster:
Ein guter Dom macht kein Geheimnis aus sich. Er hat ein ausgefülltes Profil, beschreibt darin seinen Charakter, seine Einstellung zu verschiedenen Themen und weiß genau, was er möchte und sucht und ist in der Lage, das auch zu kommunizieren. Ein guter Dom versteckt sich nicht hinter Ausreden, er steht zu sich selbst und seiner Dominanz.

Er steht zu seiner Dominanz? Was soll er sonst tun?
Aber darum geht es mir in diesem Absatz nicht.

Viel mehr würde ich behaupten dass jeder Narzisst und jeder Psychopath das gleiche schreiben würde und sich gleich darstellen und präsentieren können!
Das was du da beschreibst, sind nicht Profil-Eigenschaften von guten Doms, sondern gleichermaßen eben auch von Narzissten und Psychopaten.

Weiter...
Zitat von **********aster:
Ein guter Dom schätzt Kommunikation.

Das tut jeder eloquente Narzisst und Psychopath auch... zumindest sind sie Meister darin so zu tun als ob!

Zitat von **********aster:
Er beantwortet deine Fragen und weicht ihnen nicht aus. Er spricht mit dir darüber, was er mit dir vor hat, was das vermutlich mit dir machen wird und was er dafür tun wird, dass du dich sicher und wohl mit ihm fühlst.
Lippenbekenntnisse die nichts aussagen... um ans "Ziel" oder zum Schuss zu kommen gibt es wohl viele davon.

Zitat von **********aster:
Er wird dir den Kontakt mit anderen Menschen für einen Austausch zum Thema BDSM nicht verbieten, denn er möchte, dass du lernst und dich weiterbildest.
Klar doch, im Idealfall sorgt er noch selber für die richtige "Ausbildung" und "Weiterbildung"...

...Weiterbildung in was? Braucht eine erwachsene Frau die ihre sexuellen Fantasien verwirklichen und erfüllen will wirklich eine Weiterbildung? Oder einfach nur jemanden, der sie an die Hand nimmt und führt, ohne sie auf Abwege zu führen?

Zitat von **********aster:
Ein guter Dom sucht sich nicht gezielt Anfängerinnen, weil diese für ihn vielleicht leichter zu beeinflussen sind. Er entscheidet nach Charakter, (Mit-)Gefühl und Zuneigung, wem er seine Zeit schenkt und wird dich weder belügen noch ständig demütigen oder beleidigen. Auch wenn das ein Kink sein kann, also eine sexuelle Vorliebe, welche erregt, wird ein guter Dom dich immer auffangen, für dich da sein, dich wertschätzen und achten und du wirst niemals ein Stück Dreck für ihn sein.

Das ist, mit Verlaub, wohl der absolut größte Blödsinn in diesem EP!

Alle meine Partnerinnen kamen sogar durch mich zum BDSM!
Auch meine Liebste kam durch mich dazu... und ich habe tatsächlich ganz bewusst nie eine Sub gesucht oder eine "Sklavin" hier im Joy, weil ich nie eine Frau kennen lernen wollte mit der noch vor allem anderen die Neigung im Vordergrund steht.

Ich reduziere ungern auf BDSM und lasse mich ungern reduzieren... und genau das passiert zunächst, wenn man eine Frau im BDSM-Kontext kennen lernt.

Zudem kenne ich nicht wenige dominante Sadisten, die ganz genau so denken wie ich.

Zitat von **********aster:
Ein schlechter Dom sucht sich naive Anfänger, weil er sie oft leichter davon überzeugen kann, dass sein BDSM das einzig wahre und richtige BDSM ist.

Das impliziert automatisch und du sagst damit aus, dass jede Anfängerin naiv ist und sich leicht einlullen lässt... doch wie ich ober schon schrieb, sind gerade die "Bösen Jungs" wahre Meister im überzeugen und Manipulieren!

Zitat von **********aster:
Ein schlechter Dom hat Geheimnisse.
Ehrlich!? Welcher Mensch hat keine Geheimnisse?

Zitat von **********aster:
Eine Ehefrau zuhause, die von seinem Tun nichts weiß, oder extreme Vorlieben, die für dich gefährlich werden können.

Es gibt nicht wenige Doms und Subs, die "Fremd-Spielen", weil der Ehepartner das nicht will oder kann...

...auch wenn ich selber das nicht gut finde, sagt das dennoch nichts darüber aus ob jemand gut oder schlecht ist als DOM oder Sub!

Zitat von **********aster:
Ein schlechter Dom vermeidet eine vorhergehende langwierige Kommunikation, da sie ihn nicht schnell genug zum Ziel führt. Er besteht darauf, dass du vorschnell seine Aufgaben befolgst oder für Treffen zur Verfügung stehst. Oft verlangt er auch frühzeitig Nacktfotos, angeblich um deine Eignung beurteilen zu können. Ihm geht es dabei nur um seine schnelle Befriedigung, der Aufbau von Vertrauen ist für ihn unwichtig.

Ein schlechter Dom setzt oft gnadenlos seinen Willen durch und missachtet deine Wünsche und oft auch deine Grenzen. Letztendlich geht es ihm nur um seine sexuelle Befriedigung, oft findet auch kein "after care" statt und er lässt dich mit deinen Fragen und Gefühlen alleine.

Mal ehrlich, diese Punkte treffen auch auf "schlechte Männer" im allgemeinen zu!

Ein wirklicher Ratschlag wäre, dass man auch hier in einer Erotik-Plattform nicht unbedingt sehr viel Haut zeigen muss.

Viele Frauen haben Fotoalben in denen sie wirklich alles von sich zeigen! In erster Linie zeigen sie Haut!

Jetzt überlegt doch mal, wenn ein Mann auf so ein Profil kommt, liest er dann was ihr wollt und nicht wollt und geht ganz genau darauf ein und er liest auch ganz Sicher in eurem Text, dass ihr eine feste Beziehung sucht und und und...

...oder wird der Mann die Bilder sehen, einen Blutstau in der Hose bekommen und nur noch an eines denken... "Ficken-Ficken-Ficken"...

Wenn ich auf meinem Profil mit nackten Tatsachen für mich "Werbung" mache, dann darf ich nicht erwarten, dass der eloquente und belesene Mann von Welt sich bewirbt, sondern es werden sich die Bildchenschauer und Bildchensammler melden.

Meine Meinung
Der Krolock
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
@******ock
ich schätze Deine Meinung sonst schon, aber jemandem der Plattitüden zu bezichtigen, das Ganze haarklein aufzudröseln ist das Eine.
Dann aber selbst noch eigene Plattitüden dazuzupacken ist schon etwas merkwürdig....
******XII Mann
320 Beiträge
So...ich erlaube mir mal hier auch meinen *senf* dazuzugeben:

Zunächst einmal vielen Dank, @**********aster, für dieses wichtige und spannende Thema. Auch wenn ich nicht alles so in Deiner Checkliste unterschreiben und gewisse Sachen andern/ergänzen würde (dazu später mehr), finde ich Deinen EP gut, denn er regt zum Nachdenken an und hilft vielleicht wirklich der einen oder dem anderen devoten Anfänger(in) - aber auch dominanten Anfängern, zu deren Kategorie man mich zählen kann.

Auch einigen, die hier zur Diskussion beigetragen haben, würde ich beipflichten, aber da ich nicht alles wiederholen möchte, gehe ich nur auf ausgewählte Beiträge oder Beitragende ein.
• Hierzu gehört aus meiner (subjektiven) Sichtweise auf jeden Fall @*****nti: Ja, der Mensch hinter dem Profil bzw. hinter dem Kink sollte im Mittelpunkt. Den Menschen (ggfs. mit mindestens BDSM-Interesse) sollte man suchen und kennenlernen.
• Ebenfalls gut und hervorhebenswert finde ich @****ous` Beitrag.
• Auch die Beiträge von @*****_Oo würde ich großteils unterschreiben. Ihr bzw. Dein folgender Ratschlag ist sicherlich gut. "Beschäftige Dich mit Deiner Sexualität und definiere für DICH wer Du bist, was Du willst. Sei ehrlich mit Dir. Es fängt bei DIR an." Aber da gibt es ein Dilemma, dass Anfänger / Unerfahrene teilweise noch nicht wissen (können), was sie wollen bzw. was ihnen wirklich gefällt, solange sie nicht eigene Erfahrungen machen konnten. Einiges hat im Kopfkino vielleicht seinen Reiz, aber gefällt einem dann doch nicht, wenn man es wirklich praktiziert. Oder vielleicht auch andersherum. Zudem kennt man (im Sinne von man weiß gar nicht von deren "Existenz") evtl. auch einige Dinge/Aspekte/Praktiken noch gar nicht, so dass es einfach schwer fällt, zu wissen, was man konkret möchte. Entsprechend auch Tabus und Grenzen. Außerdem hängt es doch auf vom Partner ab (wie auch im Nicht-BDSM-Kontext). So kann mit Partner A etwas gefallen, was mit Partner B nicht (mehr) so toll ist.

@*****n_N, Deine Beiträge, die ich bisher in anderen Threads gelesen habe, schätze ich meist (auch wenn ich nicht immer (zu 100%) Deiner Meinung bin). Auch finde ich gut, dass Du hier eine andere Sichtweise einbringst und anhand von Dir und Deinen Erfahrungen aufzeigst, dass die Checkliste von @**********aster nicht allgemeingültig ist. Letzteres hat - um es hier nochmal zu erwähnen - er aber auch in seinem EP selbst geschrieben hat. Zudem steht da, dass die Punkte der Schlechter-Dom-Kategorie "Warnsignale" sind, was ja auch impliziert, dass die Ausführungen keine feste Definition eines schlechten Doms sind.
Ebenso gut finde ich Deine verkürzte Liste:
"Du vertraust ihm nicht? - Lass es!
Dein Bauchgefühl ist eigenartig? - Lass es!
Beides passt! Viel Spaß!
Wenn doch der Schuh drückt, ansprechen, reden, Kompromiss finden oder gehen."
Aber ich muss @**********aster und @******ara Recht geben, dass Dein Ton nicht ganz passend ist. Gewisse provozierende Äußerungen sowie die Unterstellungen dem TE gegenüber müssten meines Erachtens nicht sein.

Zum Schluss noch meine Ergänzungen der bzw. Anregungen zur ursprünglichen Checkliste:
Sofern man hier vereinfachend die Doms in gut und schlecht unterteilen möchte (sicherlich gibt es auch genügend Grautöne wie @*******onne erwähnte), finde ich es leider nicht gelungen, dass anscheinend nur erfahrene Doms gute Doms sein können. Was ist mit den Unerfahrenen? Sind die wirklich automatisch ausgeschlossen? Kann nicht auch ein dominanter Anfänger ein guter Dom sein und besser als z.B. ein (ich nenne ihn mal) Arschloch-Dom? Ja, sie können keine entsprechenden Erfahrungen vorweisen. Und vielleicht weiß der unerfahrene, dominante Part auch - ähnlich wie bei den oben erwähnten Anfänger-Subs - noch nicht konkret, was er alles mag. Aber auch als Anfänger-Dom kann ich mir für das Kennenlernen Zeit nehmen, den Menschen wirklich kennenlernen wollen, mit einem gewissen Respekt die ersten gemeinsamen Schritte tun, um zusammen mit dem devoten Part das gemeinsame, für die Paarkonstellation individuell passende BDSM finden, ohne ein Arschloch zu sein, der nicht auf die Wünsche, Bedenken etc. der Sub eingeht.

Da es schon spät ist und ich meine Müdigkeit deutlich spüre, hoffe ich, dass ich trotzdem mich verständlich geäußert habe. Wenn nicht, seht es mir bitte nach und fragte ggfs. nach, was ich mit meinen Zeilen aussagen wollte.

Gute Nacht
**********berer Mann
7.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****3_0:
Erfahrene "Doms" suchen sich gerne "Anfängersubs" und "Anfängersubs" wird aber geraten erfahrene "Doms" zu bevorzugen. Man kann da keinem irgendetwas "unterstellen" weil wie man es macht ist es dann eigentlich "falsch". So sehe ich es gerade.

Ich habe nicht geraten, sich einen erfahrenen Dom zu suchen, sondern einen guten. Auch ein unerfahrener Dom kann ein guter sein, genauso wie ein erfahrener ein schlechter sein kann - im Sinne von "gut für mich" oder "schlecht für mich". Auch passt nicht jeder Dom zu jeder Sub und umgekehrt.

Bitte nicht wild interpretieren, sondern lesen. Danke!
*****3_0 Frau
324 Beiträge
Zitat von **********aster:
Zitat von *****3_0:
Erfahrene "Doms" suchen sich gerne "Anfängersubs" und "Anfängersubs" wird aber geraten erfahrene "Doms" zu bevorzugen. Man kann da keinem irgendetwas "unterstellen" weil wie man es macht ist es dann eigentlich "falsch". So sehe ich es gerade.

Ich habe nicht geraten, sich einen erfahrenen Dom zu suchen, sondern einen guten. Auch ein unerfahrener Dom kann ein guter sein, genauso wie ein erfahrener ein schlechter sein kann - im Sinne von "gut für mich" oder "schlecht für mich". Auch passt nicht jeder Dom zu jeder Sub und umgekehrt.

Bitte nicht wild interpretieren, sondern lesen. Danke!


Dann rate ich dir es nochmal zu lesen der Post war allgemein gemeint sonst hätte ich deinen Beitrag zitiert. Es wurde öfters einfach in den Raum geworfen und wird in den einschlägigen Gruppen auch immer noch so gehandhabt als Tipp. Es gehört also auch zum Teil zu deinen Eingangpsostthema.

Ich verstehs wenn du langsam "angefressen" bist das du so zerlegt wirst (sowas finde ich auch nicht richtig) nur lass es nicht an Leuten aus wie mir weil freundlich hört sich das nicht an. Glaube mir wenn ich jemanden bestimmten meine und da "wirbel" drehen möchte liest man das sehr genau raus *zwinker*
**********berer Mann
7.339 Beiträge
Themenersteller 
@******ock Ich habe gerade angefangen, Bezug auf jeden einzelnen deiner Hinweise, Tipps oder gar Vorwürfe zu antworten, hatte aber keine Lust, mich in einem Roman mit zig Quote-Tags zu verlieren, daher nur kurz:

Es wäre schön, wenn du mir nicht Worte in den Mund legst, die ich nicht gesagt habe. Nur zwei Beispiele:

1. Die Kommunikation. Ich habe nicht behauptet, Sub dürfe nicht von Angesicht zu Angesicht mit normalen Menschen sprechen und sich austauschen. Ich habe nicht behauptet, Sub dürfe das nur mit Super-Doms tun, die sich gut verkaufen.

2. Der deiner Ansicht nach größte Blödsinn in meinem Beitrag: Manche schlechten Doms suchen sich Anfänger, weil diese leichter zu beeinflussen oder rumzukriegen sind. Ja, ich denke durchaus, dass das so ist. Das hat aber gar nichts damit zu tun, dass man als Dom gar keine Anfängerin auswählen sollte. Das ist ein Umkehrschluss, der unsinnig ist. Auch meine Liebste war unerfahren, und wir sind beide weit weit weg davon, erfahren zu sein. Dennoch spielen wir im Sandkasten namens BDSM. Ich habe das nicht "verboten".

Dieses Verdrehen von Worten und das wilde Hineininterpretieren statt einfach mal zu fragen, wie etwas genau gemeint war, ist meiner Ansicht nach nicht hilfreich, für niemanden. Und statt in billige Diskussionen zu verfallen, werde ich auf Beiträge gespickt mit Vorwürfen, Zynismus und Spitzfindigkeiten zwischen den Zeilen nicht mehr antworten - dem Thread zuliebe. Don't feed the troll, wie es so schön heißt.
**********berer Mann
7.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****3_0:
Ich verstehs wenn du langsam "angefressen" bist das du so zerlegt wirst (sowas finde ich auch nicht richtig) nur lass es nicht an Leuten aus wie mir weil freundlich hört sich das nicht an. Glaube mir wenn ich jemanden bestimmten meine und da "wirbel" drehen möchte liest man das sehr genau raus *zwinker*

Das Problem an schriftlicher Kommunikation ohne Mimik: Es fehlen Emotionen. Meine Antwort war nicht bissig gemeint, ich verstehe aber, dass sie so bei dir angekommen sein könnte, entschuldige.
**********berer Mann
7.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******XII:
...finde ich es leider nicht gelungen, dass anscheinend nur erfahrene Doms gute Doms sein können. Was ist mit den Unerfahrenen? Sind die wirklich automatisch ausgeschlossen? Kann nicht auch ein dominanter Anfänger ein guter Dom sein und besser als z.B. ein (ich nenne ihn mal) Arschloch-Dom? Ja, sie können keine entsprechenden Erfahrungen vorweisen. Und vielleicht weiß der unerfahrene, dominante Part auch - ähnlich wie bei den oben erwähnten Anfänger-Subs - noch nicht konkret, was er alles mag. Aber auch als Anfänger-Dom kann ich mir für das Kennenlernen Zeit nehmen, den Menschen wirklich kennenlernen wollen, mit einem gewissen Respekt die ersten gemeinsamen Schritte tun, um zusammen mit dem devoten Part das gemeinsame, für die Paarkonstellation individuell passende BDSM finden, ohne ein Arschloch zu sein, der nicht auf die Wünsche, Bedenken etc. der Sub eingeht.

Kam es in meinem Beitrag so rüber, dass nur ein erfahrener Dom auch ein für einen anderen Menschen guter Dom sein kann? Wenn ja, das war nicht meine Intention. Ich sehe es wie du auch: Vieles kommt einfach auf den Charakter, das Miteinander an und weniger auf die Erfahrung im BDSM.
*****_Oo Frau
1.143 Beiträge
Och, @******XII ein Dilemma ist ja die Auswahl zwischen 2 Übeln und so schlimm empfinde ich Unwissenheit nicht, sondern als Chance und Aufgabe, die Dir keiner abnehmen kann: Wer bin ich, was will ich?
Es geht ja nicht darum, ein fertiges Set an „hier bin ich, die neue Sub“ abzuliefern – kein Mensch ist statisch.

Wenn ich nicht weiß, was mich umtreibt und ich erotisch finde, dann: bin ich blank: diese Projektionsfläche füllt dann jemand für mich und es könnte ein harter Kompromiss werden.

Denn: was dem einen die Erdbeermarmelade ist dem anderen sein Leberwurstbrötchen.

Zu wissen womit man mal anfangen will hilft einfach zu vermeiden, daß Du in dem wirren Gebilde BDSM rumstolperst und orientierungslos bist.

Das Feld ist so weit, da hilft es schon zu wissen: Welcher Reisetyp bin ich, was schaue ich mir als erstes an? Hitchhiker oder Studienreise? Meer oder Berge? Cocktails oder Kultur?


Zitat von **********_Moon:
Zitat von *****_Oo:
.....[....]
Beschäftige Dich mit Deiner Sexualität und definiere für DICH wer Du bist, was Du willst. Sei ehrlich mit Dir. Es fängt bei DIR an......[....]

Darüber machen sich einige Damen leider wenig bis keine Gedanke, es ist mir schon vorgekommen, das sie sich beim ersten treffen in den eigenen vier Wänden vor mit kniete und meinte mach mal, sie wüsste nicht was sie zu tun hätte.....

Danach folgte ein sehr langes Gespräch...

Der Beitrag von @**********_Moon ist hier ziemlich cool ich muss immer noch grinsen.
******ara Frau
9.292 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir alten Hasen predigen seit Jahren dass man erst mal sich selbst reflektieren muss um zu wissen was man will und was nicht. Und wohin evtl. der Weg führen "könnte" - wenn es denn passt.

Wenn nun jemand das hier schriftlich niederlegt wie er es sieht, was ihn bewegt, welche Gedanken er hat wird das niedergemacht, zerpflückt, in Einzelteile geschreddert - weil, man weiss es ja besser.

Der TE hat aber nur für sich gesprochen. So wie er es sieht. Was ihn stört, was er besser machen würde oder wie er sich vorstellen könnte, wie es besser funktionieren könnte wenn...

Das es nicht perfekt zu Ende gedacht ist weiss @**********aster auch. Aber es sollte ein Aufhänger sein für eine Diskussion die man echt in Ruhe und mit ruhigen Worten weiterführen könnte - wenn man es denn wollte.

Gerade in einer Anfängergruppe ist es wichtig solche Themen zu besprechen. Klar hat jeder andere Erfahrungswerte, Präferenzen.

Ich kann es auch dezent anders ausdrücken.

Bevor entweder Dom oder Sub irgendwas anfangen - denkt nach. Will ich das? Kann ich mir da so vorstellen? Fühle ich mich gut mit dem, was ich da vorhabe?

Wer Zweifel hegt sollte nachdenken, das Gespräch (mit wem auch immer suchen). Selbstfürsorge ist auf beiden Seiten wichtig.

Und nicht wer schneller, höher, weiter zum Ziel kommt. Das geht in die Hose. Immer.
Zurück bleibt ein Scherbenhaufen a la "Ich bin wohl doch kein Dom" oder "Ich bin keine richtige Sub"

Und genau das muss nicht sein.

Zeit ist ein extrem wichtiger Faktor. Und sich austauschen.

Niemand von uns springt von einer Klippe weils einfach einer sagt. Wir denken nach, warum wir das tun sollen und was derjenige damit bezweckt. Und wenn es sich Scheisse anfühlt, weil man eben kein todesmutiger Klippenspringer ist, lässt man es einfach.
Mit Verlaub
Das sind aber Dinge die Kinder schon im Kindergarten lernen.
Gehe nicht mit fremden........
Ninn keine Bonbons von.......
Mach dich nicht nackig im www.
Und später gibt es dann die BRAVO

Wer da noch Hilfe braucht der hat es eh schwer im Leben und hat erstmal andere Sorgen als BDSM.
******ara Frau
9.292 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tja, aber offensichtlich nimmt man immer noch Schoki von Fremden oder geht mit. Sonst gäbe es keine geschändeten oder toten Kids.
*sorry* das war OT.

Fakt ist doch - Ihr alten Hasen - ihr habt BDSM anders erlebt, gelernt. Ihr habt Respekt in den alten Zeiten gesehen, es gab kein hinknien, kein zur Schau stellen weil "Das muss so", keine öffentlichen Spielereien, kein "Du musst das jetzt aber hier vor 50 Leuten tun und aushalten".

Es war weder Clubgedöns noch haben wir uns nur auf BDSM fixiert. Wir waren und sind Menschen (zumindest ich), haben uns normal unterhalten - egal ob fremder Dom mit fremder Sub und umgekehrt - und haben keine elitären Bohei drauß gemacht. Meist fand das alles im kleinen Kreis statt hinter verschlossenen Türen.
Wir hatten Spass und blieben doch Mensch. Und so haben wir auch den anderen gesehen.

Klar kann man Spielartängste beseitigen. Aber das braucht seine Zeit. Und ich muss nicht alles tun nur weil es andere tun und es gerade IN ist.

Man sagte mir mal, ich müsse mein antiquiertes BDSM überdenken. Es seien neue Zeiten angebrochen. Sorry - nein. Ich bleibe so wie ich bin und fahre damit seit über 40 Jahren recht gut damit.

Weil mir der Mensch wichtig ist mit dem ich diese Dinge tue. Und das erwarte ich umgekehrt ebenso.
******_73 Mann
2.548 Beiträge
Ich mache jetzt mal ein paar Fehler.
1. Ich habe die letzten drei Seiten nicht gelesen.
2. Ich sag trotzdem was.
3. Ich weiß, dass es gleich Ärger gibt.

Ich halte von sochlen Aufstellungen, was einen guten Dom und was einen schlechten Dom ausmacht, wenig. Das Problem ist in meinen Augen nämlich, dass Menschen nun einmal sehr verschieden sind und sich sehr verstellen können.

Für mich ist die Beziehung zwischen Dom und Sub eben auch eine Beziehung. Mal ehrlich, wie viele Bücher gibt es, wie man eine gute Beziehung führt, und wie viele Ehen werden dennnoch geschieden?

Lügen send "böse", aber man muss erst einmal dahinter kommen.

Das Kennenlernen über das Internet vermittelt leider sehr schnell das Gefühl der Vertrautheit, das man den anderen sehr gut kennt. Tatsächlich hat man dann aber über Wochen kaum mehr komuniziert, als man so in 10 bis 15 Minuten Gespräch auch locker hätte austauschen können.

Wen man über das Internet kennen lernt, da muss man vorsichtig sein. Das "blöde Gefühl", darauf sollte man hören, aber leider verhindert ein Kennenlernen über Fernkommunikationsmitttel meist, dass das Gefühl entsteht. Also, immer hinterfragen.
Eigentlich hilft eine Liste, worauf ich bei mir achten muss, um mir keine blutige Nase zu holen. Ich lass mich nicht verbiegen, ich lasse mich nicht drängen, und ich hinterfrage.

Es gibt auch Menschen, die etwas absichtlich machen, Menschen, die sich keine Gedanken machen, und Menschen die eben so sind. Für den, der das Ergebnis ausbaden muss, ist das fast egal, aber es ist sehr unterschiedlich schwer zu erkennen.

Wichtig ist, dass man sich nicht blenden lässt, insbesondere von seinen eigenen Wünschen. Glücklich sein ist schön, führt aber zu der rosaroten Brille, und bei der hilft dann auch keine Liste mehr. Und danach, tja, da ist man dann eh schlauer und sagt, hätte ich vorher die Warnsignale schon gekannt. Nur leider werden die eben nicht wahr genommen. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Es klingt so einfach, Kriterien aufzustellen, um etwas zu verhindern. Aber, jeder kennt Fälle, bei denen bestimmte Menschen immer wieder an gewalttätige Menschen kommen, oder an Alkoholiker. Kann es auch sein, dass diese Menschen auf etwas stehen, dass diese ungewünschten Auswirkungen dann begünstigt? Ich denke, die Bücher darüber füllen Bibliotheken.

Selbstreflektion ist wichtig, und ja, dabei hilft auch dieser Thread. Insofern, danke für den Anstoß. Aber denkt bitte auch daran, dass solche Listen hilfreich sind, sich zu verstellen. Einige werden das nicht schaffen, andere schon.

Entschuldigt, dass ich das los werden wollte.
**********berer Mann
7.339 Beiträge
Themenersteller 
Du musst dich doch nicht entschuldigen! Ich finde, über deine Aussage kann man durchaus nachdenken und sie hat sicher ihre Berechtigung. Auch mich machte Liebe durchaus schon oft sehr blind, wenn ich so zurück blicke. Ob mir da ein solcher Beitrag (ich mag das Wort "Liste" eigentlich nicht, denn ich wollte keine Checkliste erstellen, die man zu 100% abhaken können muss) geholfen hätte und mich vor Sorgen und schlechten Erfahrungen bewahrt hätte? Vielleicht.
Solange verurteilte Serienmörder noch kistenweise Heiratsangrbote zugeschickt bekommen nur aufgrund ihres süßen Lächelns kann man warnen soviel man will es kommt eh immer bei den falschen an.
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