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Steckt hinter jedem Erniedrigungswunsch ein Trauma?

******und Frau
4.544 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********ter_s:
Das hatte keinen bestimmten Hintergrund, wir haben uns darüber unterhalten wieso ein Mensch den Wunsch verspürt gedemütigt zu werden ....
Nun, ich schätze, das kann ganz vielfältige Gründe haben. So vielfältig wie die Wünsche von Vielen nach sonstigen Bedürfnissen sein können.

Natürlich KANN Trauma ein Grund von vielen sein. Muß es es aber nicht.

Aber wenn jemand tatsächlich ein Trauma hat, dann sollte die Person mit dem dominanten oder sadistischen Part darüber reden. Auch über die Ursachen, damit derjenige die Information hat und für sich entscheiden kann, in welchem Bereich er (sie, es) wie weit geht. Das ist dann die Verantwortung des Traumatisierten hierüber zu kommunizieren.

Ich würde erstmal einfach von Neigung ohne Trauma ausgehen. Und wie vorher schon einmal gesagt wurde, nicht jeder der Mal eine negative Erfahrung im Leben macht, ist gleich traumatisiert.
*******Fer Paar
9 Beiträge
Ein (!) Trauma ist in der Regel kein Grund für einen Demütigungswunsch. Vielmehr sind es permanente Atmosphären, denen man ausgesetzt ist.
*******att Frau
17.951 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Zitat von *********ter_s:
Das war nicht dass, was wir damit sagen wollten, sondern tatsächlich nur ein Gedanken Gang, da wir selbst Erfahrungen mit Traumata machen mussten und auch im Privaten Umfeld viel mit diesem Thema und den Folgen daraus konfrontiert werden.
Das sollte gar kein Vorwurf an euch sein...sorry, wen das sich so lass.
Aber mit der Zeit bekommt ihr mit das, das Wort "Trauma" in BDSM Foren sehr beliebt ist...das noch keine Sub eines erlitten hat, weil das Herrchen die Zahnpastatube nicht zugemacht hat, grenzt fast an ein Wunder.

Wie gesagt, wenn einer gedemütigt werden WILL, weil er es so mag und kennt, dann ist das Risiko gering etwas zu verschlimmern, die Grundvoraussetzungen sind gänzlich andere als die, die zum Trauma führten.

Und da fällt mir so spontan das Wort "Narzisst" ein, was im Moment überall verwendet wird.
Alles was nicht passt oder sch... ist, wird als Dumm DOM oder Narzisst betitelt.

Und ja es gibt auf beiden Seiten krumme Hunde und *arsch*
Wer auf Erniedrigung steht, soll und darf sie auch ausleben.
Wer psychische Probleme hat, sollte sie nicht auf andere abwälzen, um sie zu verarbeiten.
Denn das ist allein die Aufgebe desjenigen, der sie hat.
Aber er kann sie zur Bewältigung für sich nutzen.
Aber der Partner sollte vorab informiert werden, das er weiss worauf er sich einlässt.

Ich sehe es so , das der Partner niemals den Therapeuten ersetzen sollte.
Sondern beide gemeinsam / geil und gut es ergänzen!
***e6 Frau
1.997 Beiträge
Zitat von *********_game:


Da werd ich dir nicht wiedersprechen, aber als auch selbst betroffener der seine Gedanken mittlerweile gut unter Kontrolle hat, versuche ich mit meinem Beitrag, eben jene zu schützen die das nicht haben und evtl. getriggert werden. Für die bedeutet dass nämlich im schlimmsten Fall wieder ewig in der gleichen Gedankenschleife festzuhängen. Fall's du dich als Betroffene zurück erinnern kannst. Deswegen gibt es in den dafür bestimmten Foren auch Triggerwarnungen und das aus gutem Grund. Wie gesagt das ist nicht Böse gemeint, soll einfach nur Betroffen davor schützen getriggert zu werden! Alleine das Wort Trauma kann das schon in Gang setzen...

Wie du schon sagst "Alleine das Wort Trauma kann das schon in Gang setzen...".
Wodurch Betroffene negativ getriggert werden ist so individuell wie die Menschen selbst.
Flashbacks sind scheisse, doch kann man nicht alle "in Watte packen". Geht auf der Strasse jemand mit einem bestimmen Parfüm an mir vorbei, ist auch niemand da, der mich davor schützen kann.
Natürlich sind nicht alle Betroffenen gleich weit in ihrer Verarbeitung und manche sind anfälliger als andere.
Doch genauso wie man den "Dekmantel des Schuzes" über dieses Thema spannt, und das sicher aus wirklich guter Absicht(!), genauso versperrt man so manch anderen sicher auch einen Weg den sie vlt so dringend suchen.
*******att Frau
17.951 Beiträge
Zitat von *********ter_s:
Erniedrigungswunsch durch Trauma?
Hallo Zusammen,

wir sind neu in der Gruppe und entdecken derzeit die verschiedenen Seiten des bdsm für uns.

Nun sind wir auf das Thema Haus/Putzsklave gestoßen und hatten eine kleine Diskussion, wie sich der Wunsch nach Erniedrigung bei einem Menschen entwickelt und ob man das unterstützen sollte.

Argument 1:
Jeder Mensch Entscheid für sich selbst was er möchte und was nicht. Wenn jemand den Wunsch nach Erniedrigung verspürt und ich Spaß daran habe oder mich einfach nur freue das jemand meinen Kühlschrank oder so sauber macht zwinge ich ihn ja nicht dazu und wenn er dies als Kerl z.B. in rosa Slip macht um Demütigung dabei zu verspüren ist das ja okay.

Argument 2:
Hinter dem Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung steckt ziemlich warscheinlich ein Trauma, (wie und was genau ist erstmal unwichtig) und wenn man eine traumatisierte Person nun so behandelt wie sie möchte (weil sie es nicht anders kennt) schadet man dieser Person psychisch und daher sollte man so jemandem eher helfen anstatt nochmal nach zu treten.

Hier wäre das Gegenargument das so jemand damit eventuell sein Trauma verarbeitet (wobei man ja nie wissen kann was von beidem zutrifft)


Nun würde uns interessieren wie ihr darüber denkt.

Eventuell sind ja eine Mitglieder*innen hier die selbst den Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung verspühren und können uns eventuell weiterhelfen *g*


Liebe Grüße,
OrgasmHunter‘s

Zum Argument 2

Warum muss denn immer ein Trauma dahinter stecken?
Es kann doch auch ein sexueller Fetisch sein.
Und wenn ich mitbekomme, das jemand ein Trauma hat, dann gehe ich 4 Schritte rückwärts.
Und lasse den BDSM Kram sein.
Wenn mir der Mensch dann noch sympathisch ist, dann betrete ich ein anderes Level. Als Freund , aber nicht als sexueller Gegenüber.
Solange, bis dieser mir das ok gibt und mit sich im reinen ist.
*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Zitat von *******att:
Warum muss denn immer ein Trauma dahinter stecken?
Es kann doch auch ein sexueller Fetisch sein.
Einige Menschen neigen dazu für sich logische Schlüsse zu ziehen...die aber nicht zwingend logisch sind und nicht zwingend zusammenhängen.
Typische Beispiele...
Als Kind vergewaltigt = deshalb stehst du heute auf Rape Games
Als Kind geschlagen = deshalb bist du Maso
Strenges Elternhaus = Natürlich bist du devot, dir fehlt die Führung
Du hast als Kind nix zu melden gehabt = deshalb bist du heute Dom
Deine Mutter war böse zu dir = deshalb hasst du Frauen und schlägst sie heute
usw. usf.

Man muss Nichtmal ein Trauma haben...die Menschen dichten eines auch gerne mal an, weil es ihnen logisch erscheint, dass wenn x gegeben ist y die logische Konsequenz ist.
Das ist aber KÜCHENTISCHPSYCHOLOGIE die einfach nur dumm ist.
*********ter_s Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
@*******att @*****n_N

Sry wenn ich das so sage aber ich glaube ihr habt nicht so ganz verstanden worum es geht und auch die vorherigen Beiträge nicht gelesen.

Wie beschrieben sind wir noch nicht allzu erfahren und möchten uns gerne informieren und unsere Gedanken Bzw sorgen teilen um mehr darüber zu erfahren.

Vielleicht ist es "Küchentischpsychologie" aber da wir persönlich Menschen kennen die schlimme und traumatische Erfahrungen machen mussten und wir wissen wie diese sich nun verhalten denken wir, der Gedankengang hat seine Berechtigung, tut mir leid wenn ihr das anders seht *g*
*******att Frau
17.951 Beiträge
Und was ist an meinen Gedankengängen nun verkehrt?
Ich habe es gelesen und denke es verstanden zu haben.
Wenn jemand ein Trauma hat, dann kompensiere ich es nicht im BDSM , solange, bis der Gegenüber sagt wir können es probieren!
Und auch dann sollte von allen Seiten ständiger Austausch erfolgen.
*******att Frau
17.951 Beiträge
Zitat von *********ter_s:
Erniedrigungswunsch durch Trauma?
Hallo Zusammen,

wir sind neu in der Gruppe und entdecken derzeit die verschiedenen Seiten des bdsm für uns.


Argument 2:
Hinter dem Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung steckt ziemlich warscheinlich ein Trauma, (wie und was genau ist erstmal unwichtig) und wenn man eine traumatisierte Person nun so behandelt wie sie möchte (weil sie es nicht anders kennt) schadet man dieser Person psychisch und daher sollte man so jemandem eher helfen anstatt nochmal nach zu treten.

Hier wäre das Gegenargument das so jemand damit eventuell sein Trauma verarbeitet (wobei man ja nie wissen kann was von beidem zutrifft)





Liebe Grüße,
OrgasmHunter‘s

Dieser Satz macht mir Bauchschmerzen.
Das trifft nun mal nicht immer zu.
Nicht jeder hat ein Trauma erlebt, wohl mal miese Phasen oder Partner. Oder wurde als Trümmerfeld zurückgelassen!
Aber das ist noch lange kein Trauma.
Was ist ein Trauma für euch? Noch kein Statement gehört von euch?!
Auch ich kenne Menschen mit Traumata, und würde sie nie für meine Zwecke benutzen wollen.
Denn , dann bin ich in dem Moment "bewusst" mit Verantwortlich.
Deswegen wähle ich bei ihnen den weichgespülten / 4 Schritte Rückwärtsgang!!
Und das ist für alle Beteiligten auch gut so!
*******Fer Paar
9 Beiträge
Ach, habt Euch doch alle bloß lieb. 😏
*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Zitat von *********ter_s:
Wie beschrieben sind wir noch nicht allzu erfahren und möchten uns gerne informieren und unsere Gedanken Bzw sorgen teilen um mehr darüber zu erfahren.
Dafür das ihr offen sein wollt und euch informieren wollt, halltet ihr an der Idee das beides zusammenhängt, ganz schön fest.

Die Idee ist nicht neu und kommt immer mal wieder auf... belege dafür gibt es aber keine. Sowas hätte binnen weniger Tage die Runde in der Szene gemacht, gäbe es eine Studie, die das untermauert.

Und auch wenn ihr das nicht schön findet, ist es in meinen Augen nicht ganz so nice Menschen die traumatisiert wurden zu erklären das ihre Neigung, der sie mitunter viel abgewinnen können und sie befriedigt, ausschließlich auf ihr Trauma zurückzuführen ist und nicht auf eine Neigung, die jeder normale untraumatisierte Mensch haben kann.
Zudem gibt es deutlich mehr traumatisierte Menschen als die nichtmal grob 200.000 BDSMler in diesem Land.

Aber gut, ich schreibe nicht mehr dazu, will euer Thema nicht belasten.

Meine Antwort für eure Statistik.
Ich hatte eine glückliche Kindheit, wurde nie groß gemobbt oder traumatisiert.
Meine ersten sadistischen Fantasien hatte ich in der Pubertät, vermutlich etwas angeregt durch einen Film...irgendwas mit Baumwollplantagen und Sklaven. Das Interesse an DS und der Spaß daran kam erst 20 Jahre später dazu.
Sorry, ich passe nicht ins Bild und die meisten subs, die ich hatte, auch nicht.

Schönen Abend euch noch *wink*
*********ter_s Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****n_N:
Zitat von *********ter_s:
Wie beschrieben sind wir noch nicht allzu erfahren und möchten uns gerne informieren und unsere Gedanken Bzw sorgen teilen um mehr darüber zu erfahren.
Dafür das ihr offen sein wollt und euch informieren wollt, halltet ihr an der Idee das beides zusammenhängt, ganz schön fest.

Die Idee ist nicht neu und kommt immer mal wieder auf... belege dafür gibt es aber keine. Sowas hätte binnen weniger Tage die Runde in der Szene gemacht, gäbe es eine Studie, die das untermauert.

Und auch wenn ihr das nicht schön findet, ist es in meinen Augen nicht ganz so nice Menschen die traumatisiert wurden zu erklären das ihre Neigung, der sie mitunter viel abgewinnen können und sie befriedigt, ausschließlich auf ihr Trauma zurückzuführen ist und nicht auf eine Neigung, die jeder normale untraumatisierte Mensch haben kann.
Zudem gibt es deutlich mehr traumatisierte Menschen als die nichtmal grob 200.000 BDSMler in diesem Land.

Aber gut, ich schreibe nicht mehr dazu, will euer Thema nicht belasten.

Meine Antwort für eure Statistik.
Ich hatte eine glückliche Kindheit, wurde nie groß gemobbt oder traumatisiert.
Meine ersten sadistischen Fantasien hatte ich in der Pubertät, vermutlich etwas angeregt durch einen Film...irgendwas mit Baumwollplantagen und Sklaven. Das Interesse an DS und der Spaß daran kam erst 20 Jahre später dazu.
Sorry, ich passe nicht ins Bild und die meisten subs, die ich hatte, auch nicht.

Schönen Abend euch noch *wink*


Wir sagen ja nicht, dass dieser Gedanken Gang richtig und zutreffend ist, sondern versuchen gerade klar zu stellen das es Gedanke ist der uns gekommen ist und wir uns darüber austauschen wollen.

Es haben ja viele, so wie auch du, geschrieben das in den meisten Fällen das eine nichts mit dem anderen zu tun hat und damit wurde unsere Frage ja beantwortet. Das ist einfach etwas was wir nicht wussten, dafür sind wir doch in diesem Forum, um Unwissen und Unsicherheiten teilen und uns darüber austauschen können. Und wir haben ja nun wie gesagt von sehr vielen gehört, dass dieser Gedanke kein Einzelfall, aber eben meistens nicht zutreffend ist.

Ebenfalls einen schönen Abend *g*
*********0000 Mann
162 Beiträge
Ich habe mal absichtlich die vielen schon vorhandenen Antworten nicht gelesen.

Warum wird immer wieder bdsm mit psychischen Problemen in Verbindung gebracht? Warum steckt 'ziemlich wahrscheinlich' ein trauma dahinter?

Meine Meinung: man sollte aufhören, uns bdsmler immer in die 'kranke Ecke' zu stellen, wie schon bei 50 SOG. Warum dürfen wir nicht einfach sein was wir sind? Warum muss an uns herumtherapiert werden? Hat die Menschheit immer noch nicht gelernt, dass man einen homosexuellen nicht therapieren kann? GENAU so kann man auch einen sadisten(in) oder einen masochisten(in) meiner Meinung nach nicht therapieren. Man ist einfach, was man ist.

Ich denke es gibt durchaus Menschen, die sich aus traumatischen Gründen dem bdsm zuwenden. Natürlich. Aber dieses 'über einen kamm geschere' und auch nur immer wieder ins Gespräch bringen finde ich anstrengend..
Zitat von *********0000:
Ich habe mal absichtlich die vielen schon vorhandenen Antworten nicht gelesen.

Warum wird immer wieder bdsm mit psychischen Problemen in Verbindung gebracht? Warum steckt 'ziemlich wahrscheinlich' ein trauma dahinter?

.

Hm.
Weil - meiner bescheidenen, persönlichen-
Wahrnehmung nach hinter so ziemlich Allem mal eben im Vorbeigehen etwas "psychisch Problematisches" vermutet wird?

Nicht falsch zu verstehen-
Ich begrüße es einerseits sehr, dass "das ganze Psychozeugs" (ich darf das- mich- so ausdrücken, *zwinker* ) aus der verschwiegenen Schmuddelecke heraus kommt.

Die Kehrseite ist, wie so oft und in vielen gesellschaftlichen Bereichen
( angefangen bei Helikopter- Eltern), eine Art
"Über-Wachheit".

*nixweiss*
*********ter_s Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Ich muss zugeben ich finde es schade, dass die Kommentare so gut angefangen haben und offen und man sich offen und normal austauschen konnte, und jetzt haben wir das Gefühl man wird hier in eine Ecke gestellt weil man was falsches gemacht hat, nur weil wir einen Gedanken geteilt haben, der gekommen ist über welchen wir uns austauschen wollten.

Vielleicht wäre es besser, wenn man die Kommentare liest, denn dann würde man verstehen, dass diese Aussage in keinster weise unsere Meinung vertritt, sondern wie bereits mehrfach erwähnt eine Gedanke in einem Gespräch war….


Naja egal, es gab zum Glück viele schöne Nachrichten die uns sehr weitergeholfen haben, und dafür möchten wir uns an dieser Stelle bei allen bedanken ❤️
@TE:

Ich kann Eure Enttäuschung hinsichtlich so einiger Antworten hier verstehen. Es ist nicht schön, sich in einer Ecke wiederzufinden, in die man, nur aufgrund einer Fragestellung (noch dazu in einem Anfängerforum), nicht gehört.

Ich glaube, dass sich wirklich JEDER reflektierte Bdsm'ler(in), auf die ein oder andere Weise, genau diese Frage schon gestellt hat. Mir ist sie jedenfalls schon zig mal begegnet und das auch (und vor allem) als Fragestellung ans eigene "Ich" meines Gegenübers.

Meine Erfahrung: Ich glaube sehr wohl, dass das "Spielfeld" Bdsm ein Bereich ist, in welchem sich Menschen mit einem besonderen psychischen Hintergrund (eben auch aufgrund ihrer Vergangenheit) sehr viel häufiger finden lassen, als in dem Tischtennisverein von nebenan. Ich habe jedenfalls in keinem anderen Lebensbereich so viele Menschen kennengelernt (auf beiden Seiten), die ein entsprechendes Gepäck mit sich führen. Und bitte, ich meine das ganz neutral, es ist eine wertneutrale Feststellung (auch, wenn Feststellungen dieser Art in unserer Gesellschaft nicht mehr angesagt zu sein scheinen). Ich schreibe ganz bewusst auch nicht das Wort Trauma an dieser Stelle, dazu fehlt mir (und sicher den meisten hier) einfach das nötige Fachwissen.

Erniedrigung: Es sollte hier stehts (im Bdsm Kontext) um die Erniedrigung zum Lustgewinn gehen. Das hat nichts mit der Erniedrigung zu tun, die tatsächlich auf die Persönlichkeit des Gegenübers abzielt. Sicher eine Selbstverständlichkeit (für die meisten hier) auf den ersten Blick. Der zweite (und genauere) Blick auf diesen Unterschied in der Intention auf Beiden Seiten, sich auf dieses "Spiel" einzulassen, macht den Unterschied und diesen gibt es leider all zu oft.

Neben dem verständlichen Gefühl, einen eventuell ungesunden Hintergrund nicht noch zu verstärken, möchte ich mich auch nicht in der Rolle eines "Therapiegehilfen" wiederfinden. Das mag vielleicht egoistisch klingen, ich lasse aber lieber die Finger von Dingen, die ich nicht wirklich hinterblicke.

Meine Zeilen werden sicher etwas Gegenwind erzeugen, dass ist mir bewusst. Sie spiegeln aber mein Erleben und sind in dieser Hinsicht einfach eine wertneutrale Aussage.
*********ter_s Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
@*********lpert

Vielen Dank für deine Ausführung.

Sehr schön geschrieben von dir!

*danke*
Zitat von *********lpert:

Meine Erfahrung: Ich glaube sehr wohl, dass das "Spielfeld" Bdsm ein Bereich ist, in welchem sich Menschen mit einem besonderen psychischen Hintergrund (eben auch aufgrund ihrer Vergangenheit) sehr viel häufiger finden lassen, als in dem Tischtennisverein von nebenan. Ich habe jedenfalls in keinem anderen Lebensbereich so viele Menschen kennengelernt (auf beiden Seiten), die ein entsprechendes Gepäck mit sich führen. Und bitte, ich meine das ganz neutral, es ist eine wertneutrale Feststellung (auch, wenn Feststellungen dieser Art in unserer Gesellschaft nicht mehr angesagt zu sein scheinen).

Du würdest dich wundern, was
-kurz ausgedrückt, dein Beispiel- Menschen in Tischtennisvereinen so alles mit sich herumschleppen. (Ohne mit "jedem" darüber zu reden. Und beim Tischtennis geht es genau wie bei den Kaninchenzüchtern um andere Dinge.
Wobei Kaninchenzüchter wirklich nicht "ohne" sein sollen- aber das ist OT. *lach*)

Hier greift mMn eher die eigene Wahrnehmungs- und Filterblase.
Also kann deine Wahrnehmung streng genommen gar nicht wertneutral sein.
Dem Anspruch nach vielleicht schon, aber eben nicht objektiv.
(Niemandes Wahrnehmung kann das, wenn ich so darüber nachdenke).

Ich schreibe ganz bewusst auch nicht das Wort Trauma an dieser Stelle, dazu fehlt mir (und sicher den meisten hier) einfach das nötige Fachwissen.
*top*

Neben dem verständlichen Gefühl, einen eventuell ungesunden Hintergrund nicht noch zu verstärken, möchte ich mich auch nicht in der Rolle eines "Therapiegehilfen" wiederfinden. Das mag vielleicht egoistisch klingen, ich lasse aber lieber die Finger von Dingen, die ich nicht wirklich hinterblicke.

Das kann ich gut verstehen und würde es genau so halten- übrigens auch im umgekehrten Fall:
Ich wende mich bei Bedarf lieber an ausgebildete Fachleute. *g*
******_HH Mann
168 Beiträge
@*********ter_s
Ich kann euch in der Frage gut verstehen. Seit ich mich für das Thema interessiere, beschäftigt mich die Frage genauso, ob ich ungesundes Verhalten etwa unterstütze bzw. eine Situation verschlechtere oder etwas ausnutze.
Es gibt eben nicht die Patentantwort. Aber sich solche Fragen zu stellen, zeugt in meinen Augen von Verantwortungsbewusst sein und Reflexion. Und da würde ich @*********lpert beipflichten. Reflexion macht gerade den unterschied aus. Und Wertschätzung dem anderen gegenüber(außerhalb des Spiels).
Und warum man hier mehr "Päckchen" begegnet dürfte einfach zu beantworten sein, da hier offener darüber kommuniziert wird.

Und ich weiß auch nicht, warum sich über diese Frage immer so aufgregt wird..vielleicht triggert den einen oder anderen da unterbewusst was. *gruebel*
*******onne Frau
5.907 Beiträge
Zitat von ******_HH:

Und ich weiß auch nicht, warum sich über diese Frage immer so aufgregt wird..vielleicht triggert den einen oder anderen da unterbewusst was. *gruebel*

Eigentlich wollte ich meine Klappe halten.

Das Thema ist deswegen in solchen Foren absolut Fehl am Platz weil sich dann wieder eine Reihe selbsternannter Hobbypsychologen meldet , irgendwelche Doms (ob w oder m) wieder tun als ob sie gleichzeitig das Mittel sind um sowas zu verarbeiten und dann teilweise hier Szenarien als Beispiele aufgeführt werden die leider nunmal den ein oder anderen negativ triggern.

Und wenn schon über sowas geklugscheisst wird , dann bitte lasst uns doch auch hinterfragen warum Doms dominant sind und was da hinter steckt.
Kam die Schnullerfee zu früh, wurden die Pausenbrote geklaut oder hat Mutti mal den Sack im Reißverschluss eingeklemmt🤷‍♀️.....komisch , da wird nie hinterfragt warum man dominant ist oder Sadistisch ist. Das ist immer eine von Gott und mit der Muttermilch eingesaugte Bestimmung.

Ich würde es begrüßen das zum Schutz derer die in ihren Leben wirklich keine schönen, aber prägenden Erlebnisse hatten (und zum Schutz vor selbsternannten Psychologen, die wenn es hoch kam mal mit einem solchen Skat gespielt haben), dass das Thema vom Titel entschärft wird und zusätzlich einleitend mit einer Triggerwarnung versehen .
Z.b. @******ara
******ara Frau
9.278 Beiträge
Gruppen-Mod 
Titel angepasst und Triggerwarnung gesetzt damit die Diskussion normal und entspannt weitergehen kann. *danke*

*modda*
Danke, @*******onne ( *haumichwech* ) und danke, @******ara .
*****979 Frau
254 Beiträge
Zitat von *******onne:

Und wenn schon über sowas geklugscheisst wird , dann bitte lasst uns doch auch hinterfragen warum Doms dominant sind und was da hinter steckt.
Kam die Schnullerfee zu früh, wurden die Pausenbrote geklaut oder hat Mutti mal den Sack im Reißverschluss eingeklemmt🤷‍♀️.....komisch , da wird nie hinterfragt warum man dominant ist oder Sadistisch ist. Das ist immer eine von Gott und mit der Muttermilch eingesaugte Bestimmung.

*haumichwech*

Gut, dass du deine Klappe nicht gehalten hast - und danke für diesen erfrischenden Perspektivwechsel, das ist nämlich wirklich kaum Thema!
******ara Frau
9.278 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein Beitrag wegen Doppelposting in die *tonne* verschoben.

*modda*
******ung Mann
6.666 Beiträge
Zitat von *******onne:
Und wenn schon über sowas geklugscheisst wird , dann bitte lasst uns doch auch hinterfragen warum Doms dominant sind und was da hinter steckt.
Kam die Schnullerfee zu früh, wurden die Pausenbrote geklaut oder hat Mutti mal den Sack im Reißverschluss eingeklemmt🤷‍♀.....komisch , da wird nie hinterfragt warum man dominant ist oder Sadistisch ist. Das ist immer eine von Gott und mit der Muttermilch eingesaugte Bestimmung.
Na weil ich ein Trauma habe...
Ich wurde im KiGa immer vermöbelt, hatte keine Kontrolle darüber und bin deshalb traumatisiert worden.
Dann wurde ich von meiner älteren Schwester beim Cowboy-und-Indianer-Spiel immer gefesselt.
Da hatte ich noch mehr nichts unter Kontrolle.
Das hat mich auch traumatisiert.
Ich hatte dann die Wahl:
• Drängt mich mein Trauma in die Schiene wo ich die vermeintliche Kontrolle habe (hat der Dom ja nicht, weil die Sub ja die ganze Macht in der Beziehung hat).
oder
• Zwingt mich mein Trauma in die Rolle des Maso-Devs?
Weil ich dann ab und an zu Weihnachten bekommen habe was ich wollte - wurde ich Top, ist doch ganz klar...

Also ich denke nicht das ein Trauma bei den meisten devcoten und/oder Maso-Menschen der Auslöser ist für ihre Lust.
Und weiterhin glaube ich sogar - total irre wie ich bin - das jene, die tatsächlich ein Trauma haben in der Mehrzahl dann doch nicht wegen des Traumas und der psychischen Erkrankung BDSM leben sondern es einfach so lieben...
Ich KANN nämlich tatsächlich einen gebrochenen Zeh haben...und DENNOCH Spinat gut finden ohne das es was miteinander zu tun hat...
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