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Steckt hinter jedem Erniedrigungswunsch ein Trauma?

*********ter_s Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Steckt hinter jedem Erniedrigungswunsch ein Trauma?
Hinweis der Moderation
Das Thema kann triggern. Bleibt höflich und entspannt auch wenn ihr euch persönlich in den geschriebenen Worten wiederfindet. Und bedenkt bitte dass geschriebene Worte anders rüberkommen als gesagte. *modda*



Hallo Zusammen,

wir sind neu in der Gruppe und entdecken derzeit die verschiedenen Seiten des bdsm für uns.

Nun sind wir auf das Thema Haus/Putzsklave gestoßen und hatten eine kleine Diskussion, wie sich der Wunsch nach Erniedrigung bei einem Menschen entwickelt und ob man das unterstützen sollte.

Argument 1:
Jeder Mensch Entscheid für sich selbst was er möchte und was nicht. Wenn jemand den Wunsch nach Erniedrigung verspürt und ich Spaß daran habe oder mich einfach nur freue das jemand meinen Kühlschrank oder so sauber macht zwinge ich ihn ja nicht dazu und wenn er dies als Kerl z.B. in rosa Slip macht um Demütigung dabei zu verspüren ist das ja okay.

Argument 2:
Hinter dem Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung steckt ziemlich warscheinlich ein Trauma, (wie und was genau ist erstmal unwichtig) und wenn man eine traumatisierte Person nun so behandelt wie sie möchte (weil sie es nicht anders kennt) schadet man dieser Person psychisch und daher sollte man so jemandem eher helfen anstatt nochmal nach zu treten.

Hier wäre das Gegenargument das so jemand damit eventuell sein Trauma verarbeitet (wobei man ja nie wissen kann was von beidem zutrifft)


Nun würde uns interessieren wie ihr darüber denkt.

Eventuell sind ja eine Mitglieder*innen hier die selbst den Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung verspühren und können uns eventuell weiterhelfen *g*


Liebe Grüße,
OrgasmHunter‘s
Wenn die erniedrigte Person das so gut findet und sich wohl fühlt, ist alles gut.

Jemanden in Therapie zu drängen ( helfen) ergibt keinen Sinn.
*******n_M Mann
1.667 Beiträge
Das setzt voraus, das man mit der Person nicht darüber spricht oder die Person lügt.
In beiden Fällen halte ich es mit offener Ansage. Ich hinterfrage ob es einen wiederrechtlichen Grund für dieses Verlangen gibt. Lügt er mich an.. sein/ihr Pech. Mehr als ihnen offen entgegenzugehen ist nicht möglich
******age Mann
3.165 Beiträge
@*********ter_s
Hinter dem Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung steckt ziemlich warscheinlich ein Trauma, (wie und was genau ist erstmal unwichtig) und wenn man eine traumatisierte Person nun so behandelt wie sie möchte (weil sie es nicht anders kennt) schadet man dieser Person psychisch und daher sollte man so jemandem eher helfen anstatt nochmal nach zu treten.

Meiner Meinung nach triffst Du den Kern des Problems: Der Wunsch nach Fremdbestimmung (wie auch immer durch Demütigen, Erniedrigen, Fesseln, Schlagen ...) kann durchaus traumabedingt sein bzw. ist es in vielen Fällen sogar.

Nun kommt die Crux: Geht das Ganze gut aus, durch anschließendes Kuscheln bzw. echte Liebe, kann das durchaus heilsam sein. Ob Orgasmen da förderlich sind, steht auf einem anderen Blatt. Ich sehe das kritisch. "Nachtreten" durch nicht-konsensuale Übergriffigkeit halte ich jedenfalls definitiv für ungesund.

Im Metakonsens finde ich Fremdbestimmung durchaus heilsam, also von der Person gewollt und mit klar kommunizierten Grenzen und Safewörtern und der Rückversicherung des/der Aktiven, dass der/die Passive sich gerade nicht in einer Retraumatisierung befindet.

Hierzu braucht es einen Reaktionsfetischisten / eine Reaktionsfetischistin, welcher/welche die Wünsche des "Opfers" erfüllt und niemanden, wer eigene Wünsche "durchzieht". Sehr wohl aber jemanden, der eine gewollt schlechte Benandlung durchziehen kann.

Das verdeutlicht vielleicht ein wenig, wie kompliziert es sein kann, mit traumatisierten Personen zu "spielen", da es nicht lustig ist, wenn es zu einem Flashback kommt und der/diejenige über Tage/Wochen/Monate nicht mehr ansprechbar ist ...

D *wolf* C
*******s_bw Paar
460 Beiträge
Hallo
Ich habe so ein ähnliches Thema in einer Gesprächsrunde aufgegriffen.
Mir ist aufgefallen das gerade masochistische SUBs sehr oft Probleme mit
"ritzen" haben. Ich war und bin der Meinung das hier ein Problem bei solchen
Menschen besteht. Die oft ihr gegenüber dazu benutzen um ihnen schmerzen
zu fügen sollen. So können solche Menschen es nicht auf sich selber schieben.
Ich kann mir deshalb auch sehr gut vorstellen, dass der Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung auch hier traumatische und psychische Dinge dahinter stecken.
Es ist der absolut falsche Weg sich hier als "masochistische SUB" zu betiteln, wenn
gerade irgendwelche traumatischen oder psychischen Probleme bestehen.
Zitat von *******s_bw:
Hallo
Ich habe so ein ähnliches Thema in einer Gesprächsrunde aufgegriffen.
Mir ist aufgefallen das gerade masochistische SUBs sehr oft Probleme mit
"ritzen" haben. Ich war und bin der Meinung das hier ein Problem bei solchen
Menschen besteht. Die oft ihr gegenüber dazu benutzen um ihnen schmerzen
zu fügen sollen. So können solche Menschen es nicht auf sich selber schieben.
Ich kann mir deshalb auch sehr gut vorstellen, dass der Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung auch hier traumatische und psychische Dinge dahinter stecken.
Es ist der absolut falsche Weg sich hier als "masochistische SUB" zu betiteln, wenn
gerade irgendwelche traumatischen oder psychischen Probleme bestehen.

Man kann traumatisiert sein und masochistisch, ohne dass das eine mit dem andern zu tun hat.
******n85 Frau
177 Beiträge
Ich glaube hier kann ich mal was sinnvolles beitragen.
Ich selbst bin psychisch krank, auch mit selbst verletzung.
Wenn ich mich in die devote Rolle begebe, dann nicht damit mir Dom weh tut um es nicht selbst zu tun. Wenn ein Dom mir Schmerzen zufügt werde ich geil davon, es macht mich an. Wenn ich mir selbst Schmerzen zufüge dann aus ganz anderen Gründen und da bin ich noch nie geil geworden.
Mein Alltag besteht aus einem Großteil Kampf gegen ein Teil in mir selbst.
Wenn ich 'spiele' kann ich diesen Kampf einfach mal vergessen, Kopf aus und nur meinen Körper und dessen Empfindungen wahr nehmen. Ich fühle mich dann einfach lebendig. Ich fühle mich dann wie ich, ohne dass mein Kopf ständig alles zerdenkt.

Ich hoffe ihr könnt etwas verstehen wie ich es meine. Wenn nicht, einfach fragen
Zitat von ******n85:
Ich glaube hier kann ich mal was sinnvolles beitragen.
Ich selbst bin psychisch krank, auch mit selbst verletzung.
Wenn ich mich in die devote Rolle begebe, dann nicht damit mir Dom weh tut um es nicht selbst zu tun. Wenn ein Dom mir Schmerzen zufügt werde ich geil davon, es macht mich an. Wenn ich mir selbst Schmerzen zufüge dann aus ganz anderen Gründen und da bin ich noch nie geil geworden.
Mein Alltag besteht aus einem Großteil Kampf gegen ein Teil in mir selbst.
Wenn ich 'spiele' kann ich diesen Kampf einfach mal vergessen, Kopf aus und nur meinen Körper und dessen Empfindungen wahr nehmen. Ich fühle mich dann einfach lebendig. Ich fühle mich dann wie ich, ohne dass mein Kopf ständig alles zerdenkt.

Ich hoffe ihr könnt etwas verstehen wie ich es meine. Wenn nicht, einfach fragen

Ich verstehe dich absolut
*********ter_s Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******n85:
Ich glaube hier kann ich mal was sinnvolles beitragen.
Ich selbst bin psychisch krank, auch mit selbst verletzung.
Wenn ich mich in die devote Rolle begebe, dann nicht damit mir Dom weh tut um es nicht selbst zu tun. Wenn ein Dom mir Schmerzen zufügt werde ich geil davon, es macht mich an. Wenn ich mir selbst Schmerzen zufüge dann aus ganz anderen Gründen und da bin ich noch nie geil geworden.
Mein Alltag besteht aus einem Großteil Kampf gegen ein Teil in mir selbst.
Wenn ich 'spiele' kann ich diesen Kampf einfach mal vergessen, Kopf aus und nur meinen Körper und dessen Empfindungen wahr nehmen. Ich fühle mich dann einfach lebendig. Ich fühle mich dann wie ich, ohne dass mein Kopf ständig alles zerdenkt.

Ich hoffe ihr könnt etwas verstehen wie ich es meine. Wenn nicht, einfach fragen

Vielen Dank für deine Antwort und deine Offenheit.



Wir möchte auch allen anderen für die zahlreichen Antworten danken und freuen uns über alle weiteren Rückmeldungen
Ich kann selbst als mehrfach traumatisierte Frau in vielen Dingen etwas über mein Empfinden und meine Phantasien sprechen:

Wie schon von @*******s_bw erwähnt ist "ritzen" ein wichtiges Thema.

Meine 15-jährige Verhaltenstherapie hat mich zu der starken Persönlichkeit gemacht, die ich heute bin. Trotz dieser Erfahrungen muss ich wie bei einem Alkoholiker immer wieder aufpassen, dass ich im BDSM nicht in die Forderung der Schmerzen aus dem SM Bereich fallen lassen könnte. Mein Herr weiß alles über mich und er würde niemals sichtbare Spuren hinterlassen, egal ob von mir gefordert oder gar von sich selbst aus.

In meinen Gedanken habe ich manchmal genau diese Dinge die ich zur Erniedrigung wünsche. Das Argument psychisch nicht in diesen Bereichen zu spielen, wenn man instabil ist, da stimme ich zu. Das führt zu schweren Retraumatisierungen. Man ist sich selbst manchmal gar nicht bewusst, wie tief man dabei fallen kann. Ein dissoziativer Zustand, ist etwas was bei mir auftreten kann.

Ich habe für mich aber ein gutes Konzept der Gesprächstherapie bestehend aus meinem Hausarzt, Psy-Doc und meine Ergotherapeutin (Zusatzausbildung: Trauma, BPS, ADHS). In der Ergotherapie rede ich genau über diese Gedanken. Sie ist sehr belesen, auch im Bereich des BDSM und interessiert, gibt mir da Stabilität mich zwischen Trauma und Realität, zum überprüfen zu bringen.

Wenn man für sich zusammen seinen Weg gefunden hat, dann kann eine Session für beide, ohne böses Ende dass beste Erlebnis werden.

Ich befinde mich noch in Ausbildung meines Herrn und wenn man einem Menschen so vertrauen kann, muss man nie wieder mit einer Retraumatisierung rechnen. Ich habe schon einige Jahre symptomfrei gelebt, man muss nur an sein Ziel glauben und auch sich selbst vertrauen.
*********_game Mann
217 Beiträge
Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, aber ich finde das Thema hier völlig fehl am Platz. Ein Trauma (PTBS) gehört wohl zu den Königsklassen der Psychologie. Erstens wissen die meisten nicht ansatzweise was das für die Betroffenen bedeutet. (Nicht böse gemeint), als nächstes stehen selbst in Psychologie/Betroffenenforen haarsträubende Dinge und als nächstes sind die Betroffenen garantiert nicht in einem Sexforum um durch irgendwelche Beiträge getriggert zu werden, sondern um vielleicht mal nicht an die Vergangenheit zu denken.
Da der Großteil hier wahrscheinlich schon mit einer Depression hoffnungslos überfordert ist, hat das hier definitiv keinen positiven Effekt.
Auch wenn es sehr sehr lieb gemeint ist. 🤗
Wünsch euch einen schönen Tag und lasst uns Spaß haben.
Nochmal, das ist wirklich nicht Böse gemeint. *sonne*
*****ano Frau
16 Beiträge
Zitat von ******n85:
Ich glaube hier kann ich mal was sinnvolles beitragen.
Ich selbst bin psychisch krank, auch mit selbst verletzung.
Wenn ich mich in die devote Rolle begebe, dann nicht damit mir Dom weh tut um es nicht selbst zu tun. Wenn ein Dom mir Schmerzen zufügt werde ich geil davon, es macht mich an. Wenn ich mir selbst Schmerzen zufüge dann aus ganz anderen Gründen und da bin ich noch nie geil geworden.
Mein Alltag besteht aus einem Großteil Kampf gegen ein Teil in mir selbst.
Wenn ich 'spiele' kann ich diesen Kampf einfach mal vergessen, Kopf aus und nur meinen Körper und dessen Empfindungen wahr nehmen. Ich fühle mich dann einfach lebendig. Ich fühle mich dann wie ich, ohne dass mein Kopf ständig alles zerdenkt.

Ich hoffe ihr könnt etwas verstehen wie ich es meine. Wenn nicht, einfach fragen

An dieser Stelle möchte auch ich mich gerne zu Wort melden: bei mir ist es auch so wie beschrieben, jedoch habe ich einen Partner der davon weiß und auch das nötige Verständnis für dieses Thema mitbringt.
Ich gebe ehrlich zu das mir vor ein paar Tagen erstmals passiert ist, dass ich die Grenze überschritten habe zwischen Spiel und selbstbesteafung. Mein Partner hat es jedoch direkt an meiner Reaktion erkannt und abgebrochen und mich dort raus geholt. Wir haben viel geredet und ich habe viel geweint, aber es war gut.
Ich denke das es auf die einzelne Person ankommt, den Partner und wie schwer die Krankheit oder das Trauma ist.
Was mich persönlich angeht: meistens erkenne die Situation selbst, dich falls nicht, habe ich einen Partner, der agieren kann. Sollten wir beide diese Grenze einmal nicht wahrnehmen, warum auch immer (wir machen alle mal Fehler) dann haben wir aber eine entsprechende Bindung um gut damit umgehen zu können.
Wie gesagt: ich denke es kommt auf viele Faktoren an: die Person selbst, der Partner, bewältigungsstrategien und noch einiges mehr.
Ich denke das ist schwer von aussen zu beurteilen.

Betroffene können das für sich oftmals nicht bestätigen und manche lehnen das gar ab - wollen nicht verdächtigt werden irgendwie "krank" oder psychisch labil etc. zu gelten.

Tatsächlich muss es kein Trauma sein, kann es einfach z.b. auch nur ein Bewältigungsmuster sein. Eine Theorie zum Masochismus geht z.B. dabei von einer normalen Bewältigungsstrategie aus - das was sich nicht vermeiden ließ (Kränkungen, Erniedrigungen etc.), wird demnach aus Mangel an Möglichkeiten in Lust umgewandelt. Wie gesagt, das muss kein Trauma als Ursache haben - z.b. erlebte Erniedrigungen bei der Reinlichkeitserziehung oder das man Mal für sein Verhalten runtergemacht worden ist.

Zu dem lassen sich erworbene Reaktionsmuster häufig nicht mehr eruieren, weil das menschliche Gehirn in den ersten 4 Lebensjahren soweit noch "unfertig" ist, das kaum Erinnerungen an Erlebnisse in diesem Zeitraum möglich sind - wenn dann häufig aus Erzählungen anderer stammen und entsprechend "verwässert" sind. Das macht es auch für professionelle Helfer schwierig frühkindliche Muster oder gar Traumata überhaupt zu erkennen und zu diagnostizieren.

Auch können sich Reaktionsmuster durch wenige auslösende Situationen herausbilden - man kann es manchmal an Kindern beobachten, wenn sie ertappt worden sind und vor lauter Scham rot anlaufen - gleichzeitig aber für einen kurzen Moment einen wohlige Schauer dabei bekommen - starke Gefühle können den Wunsch auslösen ihn immer wieder zu erleben. Deshalb verhalten sich manche Kinder ja auch unbewußt negativ, weil sie gelernt haben, das sie dann Zuwendung erfahren - auch wenn diese aus Beschimpfungen etc. bestehen.

Ich finde es sehr schwer eine Aussage zu machen. Wird da die Ermiedrigung gesucht, weil es schöne erotische Schauer in einem erzeugt oder triggert es auch gleichzeitig das eigene Minderwertigkeitsgefühl auf ungute Weise? Wenn dem so ist, und der masochistische Mensch darunter leidet, dann ist es umso wichtiger, das er das mit seinem Partner offen bespricht - um auch heilende wertschätzende Elemente im Miteinander zu verankern. Nicht das ein Muster immer wieder wiederholt wird und der betroffene Mensch irgendwann dabei echte Probleme mit seinem Selbstwertgefühl bekommt oder gar selbstzerstörerisch agiert...

Fazit - Das Thema ist aus meiner Sicht immer schwierig zu diskutieren, weil jeder Mensch seine eigenen Muster auf unterschiedliche Weise herausgebildet hat. Dazu braucht es keine Traumata. Von daher:

"Kann sein - kann auch nicht sein" *smile*
*******pes Mann
47 Beiträge
Traurig, aber wahr.. Ich war mal mit einer Zusammen, die auch psychisch krank ist, mit Ritzen und so. Dieser Alptraum ist Gott sei Dank vorbei. Ihre Art sich zu verletzen war nicht nur das Ritzen, sondern Alkoholexzesse und Suizidversuche, wenn es nicht nach Ihr lief. Auch ganz schön clever ausgedacht, sie hatte Sex mit anderen Männern um "sich selbst" zu verletzen. Wen sie dabei tiefer verletzte, war ihr meistens relativ, zumindest schob sie dann die Schuld auf mich. Sie ging fremd und ich war Schuld daran.. Egal. Heute ist sie mit einem derer zusammen und ich weiß, dass er ihr nicht annähernd das geben kann, was sie bei mir hatte. Wieder nur ein Versuch, mich zu verletzen, doch damit ging es endgültig nach hinten los. Dennoch kann sie es nach außen nicht zugeben und was sie mit ihren Handlungen erreicht hat, sah sie kurz nach unserer Trennung. Ihr Ego ist so dermaßen ausgeprägt, dass sie lieber Kinder und Familie verliert, als zuzugeben, dass sie nur Scheiße baut. Leider sehen das diejenigen, die sie zu irgendwelchen Spielchen anheuert oder zum vögeln datet nicht, was hinter ihrer Fassade vor geht. 3 Jahre hab ich mit ihr gekämpft, war dann selbst in Therapie, hatte einen Hinterwandinfarkt und Suizidversuche, aber ihre ständigen Ausbrüche und ihre Lügerei haben schlussendlich zu der Trennung geführt. Heute bin ich froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Seit der Trennung bin ich wieder stabil. Ich weiß zwar, dass meine Ex sich nach alldem sehnt, was sie bei mir hatte, doch erfreut sich jetzt jemand anderes, diesen Platz einnehmen zu dürfen. Ohne Drama, Ehrlich und Treu. Auch sie hat Sex mit anderen Männern, darum geht es ja auch nicht, nur bin ich derjenige, der 1. darüber vorher Bescheid weiß und 2. nur mit meinem Ok.. Meine "Sub" ist glücklich... 😎 Trauma oder nur Egoismus, Borderliner oder Narzisst, Auch die Ärzte können nur das behandeln, was ein "psychisch Kranker" angibt und zu gibt.
Zitat von *******pes:
Traurig, aber wahr.. Ich war mal mit einer Zusammen, die auch psychisch krank ist, mit Ritzen und so. Dieser Alptraum ist Gott sei Dank vorbei. Ihre Art sich zu verletzen war nicht nur das Ritzen, sondern Alkoholexzesse und Suizidversuche, wenn es nicht nach Ihr lief. Auch ganz schön clever ausgedacht, sie hatte Sex mit anderen Männern um "sich selbst" zu verletzen. Wen sie dabei tiefer verletzte, war ihr meistens relativ, zumindest schob sie dann die Schuld auf mich. Sie ging fremd und ich war Schuld daran.. Egal. Heute ist sie mit einem derer zusammen und ich weiß, dass er ihr nicht annähernd das geben kann, was sie bei mir hatte. Wieder nur ein Versuch, mich zu verletzen, doch damit ging es endgültig nach hinten los. Dennoch kann sie es nach außen nicht zugeben und was sie mit ihren Handlungen erreicht hat, sah sie kurz nach unserer Trennung. Ihr Ego ist so dermaßen ausgeprägt, dass sie lieber Kinder und Familie verliert, als zuzugeben, dass sie nur Scheiße baut. Leider sehen das diejenigen, die sie zu irgendwelchen Spielchen anheuert oder zum vögeln datet nicht, was hinter ihrer Fassade vor geht. 3 Jahre hab ich mit ihr gekämpft, war dann selbst in Therapie, hatte einen Hinterwandinfarkt und Suizidversuche, aber ihre ständigen Ausbrüche und ihre Lügerei haben schlussendlich zu der Trennung geführt. Heute bin ich froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Seit der Trennung bin ich wieder stabil. Ich weiß zwar, dass meine Ex sich nach alldem sehnt, was sie bei mir hatte, doch erfreut sich jetzt jemand anderes, diesen Platz einnehmen zu dürfen. Ohne Drama, Ehrlich und Treu. Auch sie hat Sex mit anderen Männern, darum geht es ja auch nicht, nur bin ich derjenige, der 1. darüber vorher Bescheid weiß und 2. nur mit meinem Ok.. Meine "Sub" ist glücklich... 😎 Trauma oder nur Egoismus, Borderliner oder Narzisst, Auch die Ärzte können nur das behandeln, was ein "psychisch Kranker" angibt und zu gibt.

Traumatisiertenbashing is irgendwie fehl am platz. Aber wenns dir nun besser geht, is alles gut.
***e6 Frau
1.977 Beiträge
Ich bin da zu 100% bei @*******Self und @******n85
Der Wunsch nach Schmerz und Erniedrigung geht nicht, wie hier mMn viel zu verallgemeinert geäussert, immer mit einem Trauma einher.
Natürlich gibt es Menschen mit Traumahintergrund und dem Wunsch nach BDSM, und beides unanbhängig voneinander. Und sicherlich gibt es auch leider Fälle von Menschen, die glauben sie könnten sich mit BDSM "therapieren".
Das darf man aber nicht alles so verallgemeinern.

Liebe Te, ihr schreibt, ihr probiert euch grade erst auf der schwarz bunten Spielwiese aus. Das ist mMn kein Thema für Anfnäger, denn das Spielen mit einer traumatisieretn Person, die "Ersatztherapie" möchte, kann für beide Seiten bitter böse in die Hose gehen.

Allerdings kann man sich da auch nicht wirklich vor schützen. Ist euer Gegenüber ehrlich und aufrichtig über seine Motive, ist es sicherlich "einfach" eine Entscheidung bezüglich weiteren Kontaktes zu treffen. Lügt diese Person, wird es schwierig. Doch sollte dann sowieso das weitere Spiel sofort beendet werden, sobald das ans Licht kommt. Denn es gibt im BDSM nichts wichtigeres als eine gute Vertrauensbasis in allen Bereichen.

Noch ein kleiner (vlt) Offtpic an @*********_game
Wenn hier nicht der passende Ort ist, solche Fragen zu beantworten und zu besprechen, wo dann?!
Erstens finde ich es super, dass sich Anfänger schon so vorrausschauende Fragen stellen und sich hier an genau diese Anfänger-Gruppe wenden.
Zum zweiten (und das ist mehr aus Sicht einer/eines Betroffenen): es gibt wohl kaum bis garkeine Therapieplätze, -formen, generell Therapeuten, die sich mit eben genau dieser Kombi auseinander setzen. Es will sich dort wohl niemand die Finger an der Komplexität verbrennen bzw will sicher auch kein Therapeut aus dem eigenen Schlafzimmer plaudern, wenn er/sie vlt sogar selbst BDSM betreibt.
Es bleibt quasi nur der Austausch mit anderen BDSM-afinen Menschen, in der Hoffnung das man genau dort Betroffene findet, die sich zum einen "outen" und zum anderen auch bereit sind über ihre Erfahrungen und ihren Weg zu sprechen.
*******n_M Mann
1.667 Beiträge
Ich finde es schon eigenartig das man bei masochisten:innen eine Traumatische Erfahrung als weniger bewertet, als Menschen die sich Demütigen lassen. Grundsätzlich ist eine Neigung als Grundsätzlich krankhaft zu bewerten, gerade hier im Forum ziemlich daneben.
Es gibt sicherlich genügend die schlechte Erfahrungen gemacht haben, das jedoch zu verallgemeinern finde ich hier einfach nur schlecht
****970 Mann
37 Beiträge
Mich beschäftigt das Thema auch schon ne geraume Weile, da ich in meinen Beziehungen immer durch Unregelmässigkeiten in der Kindheit und Jugend erfahren habe. Teils durch Misshandlung, zwei waren an Borderline erkrankt.
Auch durch totale Autorität in der Erziehung.
Ein sehr spannendes Thema.
*****n_N Mann
9.750 Beiträge
*sorry* ich bekomm immer Gänsehaut, wenn hinter jedem, nicht anders zu begründenden Bedürfnis, gleich ein Trauma stecken soll.
Das von Büromenschen, Handwerkern, Pädagogen oder Frisören diagnostiziert wird, von denen die wenigsten je den Begriff je gegoogelt haben.
Nicht jeder, der mal ne negative Erfahrung gemacht hat, ist deswegen traumatisiert.

Zudem meiden Traumatisierte Personen auf Biegen und Brechen Situationen, die sie traumatisiert haben. Ihre Intrusionen, Flashbacks und Alpträume sind schlimm und "echt" genug. Da bedarf es keiner realen Wiederholung.

Ja, es gibt Menschen, die was Schreckliches erlebt haben und die bewusst ähnliche Situationen suchen. Die sind in der Regel aber nicht extrem traumatisiert, sondern haben mit der Situation und sich selbst in der Situation noch eine Rechnung offen und suchen die Wiederholung deshalb.

Das menschliche Gehirn ist so komplex und doch so manipulierbar, dass selbst Schläge als Akt der Zuneigung, Aufmerksamkeit und Ausdruck von Liebe interpretiert.

Um zurück zum Thema zu kommen...
"Argument 1" ist hier meiner Meinung das richtige.
Beispiele:
Kein Mörder, der mit voller Absicht und mutwillig jemanden vorsätzlich tötet, ist danach wegen seiner Tat traumatisiert.
Ein Polizist der jemanden erschießen muss, obwohl er es nicht will und dennoch keine Wahl hat, wird wahrscheinlich ein Trauma davontragen.
Eine Masochistin will leiden und wird in einer intensiven Session, kein Trauma davon tragen.
Entführt man sie und tut ihr, gegen ihren Willen, die gleichen Dinge an, wird sie vermutlich ein Trauma davontragen.

Das zeigt, dass einzig der Wille einen sehr großen Einfluss darauf hat, was uns "guttut" und was uns gar "nicht guttut".

"Argument 2" ist nur ein Argument, wenn man seinem Gegenüber nicht das geben will was sich dieser wünscht. Und ja, diese Bedenken sind ein ausschlaggebendes Argument, das respektiert werden muss.

*my2cents*
*********_game Mann
217 Beiträge
Zitat von ***e6:
Ich bin da zu 100% bei @*******Self und @******n85
Der Wunsch nach Schmerz und Erniedrigung geht nicht, wie hier mMn viel zu verallgemeinert geäussert, immer mit einem Trauma einher.
Natürlich gibt es Menschen mit Traumahintergrund und dem Wunsch nach BDSM, und beides unanbhängig voneinander. Und sicherlich gibt es auch leider Fälle von Menschen, die glauben sie könnten sich mit BDSM "therapieren".
Das darf man aber nicht alles so verallgemeinern.

Liebe Te, ihr schreibt, ihr probiert euch grade erst auf der schwarz bunten Spielwiese aus. Das ist mMn kein Thema für Anfnäger, denn das Spielen mit einer traumatisieretn Person, die "Ersatztherapie" möchte, kann für beide Seiten bitter böse in die Hose gehen.

Allerdings kann man sich da auch nicht wirklich vor schützen. Ist euer Gegenüber ehrlich und aufrichtig über seine Motive, ist es sicherlich "einfach" eine Entscheidung bezüglich weiteren Kontaktes zu treffen. Lügt diese Person, wird es schwierig. Doch sollte dann sowieso das weitere Spiel sofort beendet werden, sobald das ans Licht kommt. Denn es gibt im BDSM nichts wichtigeres als eine gute Vertrauensbasis in allen Bereichen.

Noch ein kleiner (vlt) Offtpic an @*********_game
Wenn hier nicht der passende Ort ist, solche Fragen zu beantworten und zu besprechen, wo dann?!
Erstens finde ich es super, dass sich Anfänger schon so vorrausschauende Fragen stellen und sich hier an genau diese Anfänger-Gruppe wenden.
Zum zweiten (und das ist mehr aus Sicht einer/eines Betroffenen): es gibt wohl kaum bis garkeine Therapieplätze, -formen, generell Therapeuten, die sich mit eben genau dieser Kombi auseinander setzen. Es will sich dort wohl niemand die Finger an der Komplexität verbrennen bzw will sicher auch kein Therapeut aus dem eigenen Schlafzimmer plaudern, wenn er/sie vlt sogar selbst BDSM betreibt.
Es bleibt quasi nur der Austausch mit anderen BDSM-afinen Menschen, in der Hoffnung das man genau dort Betroffene findet, die sich zum einen "outen" und zum anderen auch bereit sind über ihre Erfahrungen und ihren Weg zu sprechen.

Da werd ich dir nicht wiedersprechen, aber als auch selbst betroffener der seine Gedanken mittlerweile gut unter Kontrolle hat, versuche ich mit meinem Beitrag, eben jene zu schützen die das nicht haben und evtl. getriggert werden. Für die bedeutet dass nämlich im schlimmsten Fall wieder ewig in der gleichen Gedankenschleife festzuhängen. Fall's du dich als Betroffene zurück erinnern kannst. Deswegen gibt es in den dafür bestimmten Foren auch Triggerwarnungen und das aus gutem Grund. Wie gesagt das ist nicht Böse gemeint, soll einfach nur Betroffen davor schützen getriggert zu werden! Alleine das Wort Trauma kann das schon in Gang setzen...
******und Frau
4.490 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********ter_s:
Erniedrigungswunsch durch Trauma?
Argument 2:
Hinter dem Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung steckt ziemlich warscheinlich ein Trauma, (wie und was genau ist erstmal unwichtig) und wenn man eine traumatisierte Person nun so behandelt wie sie möchte (weil sie es nicht anders kennt) schadet man dieser Person psychisch und daher sollte man so jemandem eher helfen anstatt nochmal nach zu treten.
Wie kommt ihr darauf?
Es gibt auch Menschen, die stehen da einfach drauf, ohne das auch nur ansatzweise ein Trauma dahintersteckt. Sowohl beim Thema Demütigung und Erniedrigung als auch beim Thema Masochismus.
Nicht ohne Grund wurde BDSM aus dem ICD rausgenommen...
*******pes Mann
47 Beiträge
Zitat von *******Self:


Traumatisiertenbashing is irgendwie fehl am platz. Aber wenns dir nun besser geht, is alles gut.

Was hat mein Beitrag mit Traumatisiertenbashing zu tun?
*********ter_s Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****n_N:
*sorry* ich bekomm immer Gänsehaut, wenn hinter jedem, nicht anders zu begründenden Bedürfnis, gleich ein Trauma stecken soll.
Das von Büromenschen, Handwerkern, Pädagogen oder Frisören diagnostiziert wird, von denen die wenigsten je den Begriff je gegoogelt haben.
Nicht jeder, der mal ne negative Erfahrung gemacht hat, ist deswegen traumatisiert.

Das war nicht dass, was wir damit sagen wollten, sondern tatsächlich nur ein Gedanken Gang, da wir selbst Erfahrungen mit Traumata machen mussten und auch im Privaten Umfeld viel mit diesem Thema und den Folgen daraus konfrontiert werden.
*********ter_s Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******und:
Zitat von *********ter_s:
Erniedrigungswunsch durch Trauma?
Argument 2:
Hinter dem Wunsch nach Demütigung und Erniedrigung steckt ziemlich warscheinlich ein Trauma, (wie und was genau ist erstmal unwichtig) und wenn man eine traumatisierte Person nun so behandelt wie sie möchte (weil sie es nicht anders kennt) schadet man dieser Person psychisch und daher sollte man so jemandem eher helfen anstatt nochmal nach zu treten.
Wie kommt ihr darauf?
Es gibt auch Menschen, die stehen da einfach drauf, ohne das auch nur ansatzweise ein Trauma dahintersteckt. Sowohl beim Thema Demütigung und Erniedrigung als auch beim Thema Masochismus.
Nicht ohne Grund wurde BDSM aus dem ICD rausgenommen...


Das hatte keinen bestimmten Hintergrund, wir haben uns darüber unterhalten wieso ein Mensch den Wunsch verspürt gedemütigt zu werden und dabei z.b. Hausarbeit für andere erledigt und das ohne Bezahlung (zumindest im geldtechnischen Sinn) und dabei kam eben auch das Thema Trauma auf, und der Gedanke ob man dadurch einer anderen Person langfristig schaden könnte, obwohl man einfach nur einen Fetisch/Kink ausprobieren bzw. erleben möchte (in diesem Fall als dominantes Paar einen Haus/Putzsklaven zu „besitzen“ und diesem Befehle zu erteilen oder ihn zu erniedrigen indem er unsere Hausarbeit z.b. nackt oder als Mann (der sich normal auch als solcher kleidet) in einem Kleid oder Tütü erledigen muss.
*****n_N Mann
9.750 Beiträge
Zitat von *********ter_s:
Das war nicht dass, was wir damit sagen wollten, sondern tatsächlich nur ein Gedanken Gang, da wir selbst Erfahrungen mit Traumata machen mussten und auch im Privaten Umfeld viel mit diesem Thema und den Folgen daraus konfrontiert werden.
Das sollte gar kein Vorwurf an euch sein...sorry, wen das sich so lass.
Aber mit der Zeit bekommt ihr mit das, das Wort "Trauma" in BDSM Foren sehr beliebt ist...das noch keine Sub eines erlitten hat, weil das Herrchen die Zahnpastatube nicht zugemacht hat, grenzt fast an ein Wunder.

Wie gesagt, wenn einer gedemütigt werden WILL, weil er es so mag und kennt, dann ist das Risiko gering etwas zu verschlimmern, die Grundvoraussetzungen sind gänzlich andere als die, die zum Trauma führten.
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