Also auch wenn ich gerne etwas anderes sagen würde, glaube ich nicht, dass man Dominanz auch nur annähern erlernen kann. Das wäre irgendwie auch zu einfach. Das Problem ist, dass es nicht authentisch ist, wenn sich jemand nur für die Liebe hinstellt und versucht etwas zu sein, was er eben nicht ist. Da hilft dann auch kein noch so gutes Buch. Es muß schon in dir schlummern.
Das wäre vergleichbar damit jemanden dazu bringen zu wollen devot und maso zu sein. Wenn ich aber nun mal nicht devot bin, wird mich auch keiner dazu bringen mich hinzuknien, mich unterzuordnen und einen Platz einzunehmen, den ich aber gar nicht sehe. Das gleiche gilt in dem Fall auch fürs maso sein. Wenn jemand keinen Schmerz mag, kann man ihn noch so sachte ranführen, er wird dabei immer unglücklich sein.
Was man lernen kann, ist seine Neigung gezielter auszuleben. Techniken, die man vielleicht braucht, wenn man etwas besonderes ausprobieren möchte. Aber alles andere geht einfach nicht.
Das ist wirklich bedrückend gerade, wenn es ganz massiv in einem ausgeprägt ist, der Partner einem das aber nicht geben kann. Aber im grunde ist es das gleiche, wie wenn der Partner verlangen würde, dass man es eben gar nicht auslebt. Beides ist im Grunde einfach nur falsch. Denn man möchte doch sich selbst nicht verstellen müssen gerade in einer Partnerschaft nicht.
Viel reden hilft und wenn das nicht, muß man eben sehen, wo eine gemeinsame Lösung liegen könnte. Aber ich denke beibringen ohne das eine Substanz vorhanden ist, funktioniert beim besten Willen nicht.