Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
5 BDSM Spiele - Der Kurs
10509 Mitglieder
zum Thema
Macht es euch an, wenn eure Frau nackt beobachtet wird?55
Macht es euch an wenn eure Frauen nackt beim FKK Strand Nackt von…
zum Thema
Spaß am Sex ohne Orgasmus?102
Wie komme ich zu dem Thema „Spaß am Sex ohne Orgasmus“?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Dissoziation im BDSM - was ist das für Euch?

******ara Frau
9.278 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dissoziation im BDSM - was ist das für Euch?
Bezugnehmend auf den Begriff in diesem Thread BDSM für Anfänger: Domdrop? und diese Erklärung von Hvedrungr erschaffen wir für das Thema mal einen neuen Thread

Eine Dissoziation ist für mich etwas anderes.

Was hier beschrieben wird ist nichts was in Richtung einer temporären dissoziativen Störung geht, welche sich durch Dinge wie Taubheit, Verlust von Sinnen, bis hin zu Problemen mit der Sicht oder dem Gehör äußern kann. Zusätzlich kenne ich in dem Rahmen das Gefühl von Gedächtnisverlust, bzw. auch dem Gefühl von sich selbst losgelöst zu sein, sich also quasi fremdwahrzunehmen.

Das ist kein Spaß und sollte dann ernsthaft beobachtet werden, bzw. sogar mit einem Arzt besprochen werden.

Wir reden hier eigentlich von dem nachträglichen Gefühl innerer Leere. Also einem emotional ausgelaugt-sein. Damit kann sehr viel seelische Schwere einhergehen. Damit kann auch ein nachträglicher Absturz einhergehen, welcher dennoch von dem Absturz im Rahmen einer Session oder unmittelbar an deren Ende getrennt betrachtet werden sollte.

Letzteres vor allem, weil es etwas anderes ist wenn man aufgrund von Dingen, die in einer Session passierten (oder nicht passierten) emotional abstürzt, verglichen mit einem "Drop" wenn die Hormonausschüttung sich kurzfristig ins Gegenteil kehrt.

****ven Mann
1.282 Beiträge
Danke für dieses tolle und wichtige Thema.
Ich lese interessiert mit.
Denn sollte mal so etwas vorkommen, ist es besser, schon davon gehört zu haben, / vorbereitet zu sein, um Sub in ihrem inneren Konflikt / ihrer inneren Leere auch dann auffangen zu können.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
In dem Ursprungsthread bin ich von der ungewollten Dissoziation ausgegangen, da sie im Kontext eines "Domdrops", also eines negativen Erlebnisses, erwähnt wurde.

Wenn jemand auf diese Weise dissoziiert, sollte man dringend zum Arzt gehen.
Dissoziative Störungen sind kein Spaß.

Es gibt jedoch auch positive Arten mit bewusster Dissoziation umzugehen.
In der Psychotherapie wird so etwas gerne genutzt um Szenarien im Kopf durchzuspielen, beispielsweise bei Angststörungen. Jemand der Sorge vor Erlebnissen hat wird angeleitet in einen dissoziativen Zustand geführt in dem er oder sie sich vorstellen soll sich selbst in einer Situation zu beobachten vor der man Angst hat.

In diesem Kontext meint dissoziieren, dass man sich von den eigenen Emotionen löst um sich in diesem Gedankenspiel so neutral es geht (völlige Neutralität geht nicht) selbst über die Schulter schauen zu können. Hierbei geht es dann nicht um die negativen Aspekte und Symptome, die bei einer dissoziativen Störung auftreten, sondern lediglich von der "Trennung" vom eigenen Selbst.

So etwas habe ich vor über einem Jahrzehnt im Zuge einer Therapie machen "dürfen" und muss sagen, dass das dennoch kein Spaß ist. Es hilft um sich selbst von außen zu sehen und nachträglich Sorgenszenarien rekapitulieren zu können ohne sich in die sonstigen emotionalen Sorgenspiralen zu verheddern, aber spurlos geht auch das nicht an einem vorbei. Ich fühlte mich danach stets völlig ausgelaugt. Zudem dies stets unter Beobachtung und Anleitung eines Arztes im Zuge einer ambulanten Sitzung geschah. Das betone ich, damit niemand auf die Idee kommt, dass so etwas als Spiel in einer Session doch dolle für die Sub wäre. Das ist es nicht.

Wenn man eine dissoziative Störung bei sich oder seinem Partner bemerkt, sollte man die Session am besten abbrechen. Das ist für mich auf demselben Level mit einer Panikattacke oder anderen psychischen Ausnahmesituationen.

Hat jemand eine dissoziative Störung, so gilt es diese zu behandeln. Da kann man noch so sehr auffangen und Aftercare betreiben, so wie man auch eine Depression oder eine Angststörung nicht mit Aftercare "behandeln" kann. Das ist behandlungswürdig, wenn es wirklich den Charakter einer akuten Störung aufweist.
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Was genau soll denn hier diskutiert werden? Wie man als Betroffener eine Dis wahrnimmt? Wie man sie als Außenstehender erkennt? Welche Verhaltensweisen angebracht sind und welche nicht? Ab welchem Punkt man eine Session abbrechen sollte/muss?

By the way, der subspace ist letztendlich nichts anderes als eine akute Dissoziation.
********mira Frau
2.840 Beiträge
Zitat von *****nti:
Wenn man eine dissoziative Störung bei sich oder seinem Partner bemerkt, sollte man die Session am besten abbrechen. Das ist für mich auf demselben Level mit einer Panikattacke oder anderen psychischen Ausnahmesituationen.

Temporär unterbrechen, ja, sicherlich. Aber doch nicht abbrechen. Sonst könnte ich BDSM so gar nicht ausleben. *gruebel*
*********rgara Frau
7.487 Beiträge
Ich finde es wichtig Dissoziation zu erkennen. Wie @*****nti es so treffend beschreibt ist das kein Spaß.

Es ist nicht der normale Subspace. Der ist etwas positiv gefühltes, eine Art Trance , gesteigertes Fühlen bei reduziertem Denken.

Bei der Dissoziation, die bei mir von einem Moment auf den anderen auftrat, empfindet man innere Gleichgültigkeit , ich war wie innerlich abgestorben. Und das für mehr als eine Woche. Das war sehr beängstigend auch weil ich nicht verstand , was da los war.

Hier darüber zu schreiben soll denen helfen, die das erleben und verwirrt und ratlos sind.
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Der subspace ist ein akuter dissoziativer Zustand und nichts anderes. Er wird halt nur wesentlich positiver wahrgenommen.

Es ist natürlich wichtig, zwischen einer dissoziativen Störung, welche fast immer einer Therapie Bedarf, und einem dissoziativen Zustand, der ein alltägliches und normales Ereignis sein kann, zu unterscheiden. Der Begriff Dissoziation beschreibt zunächst nur den dissoziativen Zustand.
*******omW Frau
1.155 Beiträge
UFF !!!!!!!!
Uff uff uff !

Das ist mal harter tobak .

Gott … wo fange ich an ?

Also erst mal hier :
Ich arbeite im psychatrichen Bereich und studiere Psychologie meine schwiegermama ist Neurologin ich bin in einem entspr. Setting auch was meine Familie angeht aufgewachsen ….

Dissoziative Störungen sind ein Symptom/eine Erkrankung (je nachdem!)
Der man sehr oft im klinischen Setting begegnet sehr oft da es eines der Haupt Symptome bei Trauma Folge Störungen ist (unter anderem) und im Beitrag der TE auch gut beschrieben .

Es gibt aber auch physiologische Dissoziation die wir alle haben zb Auto fahren eines der beliebtesten Beispiele dafür wir fahren eine lange monotone Strecke und wissen anschließend garantiert nicht mehr was auf der Fahrt alles gewesen ist das ist ganz normal .

Unser Gehirn schaltet auf „Funktion“ und regristriert nicht mehr alles ganz normal.

Also

Dissoziation ist nicht immer pathologisch
Kann sie aber .
Und bei psychischen Veränderungen (Störungen ist mir zu negativ) ist Dissoziation immer ein Thema .

Von einer DIS bishin zur DDNOS PTBS selbst Depressionen …

Was sucht das nun im bdsm Kontext ?

Gute Frage !

Wir hatten in einigen Gruppen das Thema Psyche und bdsm und die Debatte ob nun alle smler einen an der marmel haben oder nicht .

Diese möchte ich nicht wieder aufgreifen aber was ich sagen möchte ist :

Ich kenne viele(!) subs mit dissoziative Störungen .
An sich müsste man nun diskutieren wie Verantwortungsbewusstsein psychische Belastung und bdsm zusammen funktioniert ….

Hmmm ich kann das nur an einem Beispiel

Ich lerne eine grau kennen eine devote frau die ich wunderschön finde und schnell ist es um mein Herz geschehen …
Im laufe der Zeit und mit wachsenden Vertrauen erfahre ich das diese Person an einer PTBS leidet die in kleinsten traumagenundenen Situationen bis zur Ohnmacht führen kann …
Die erste Idee war : kein bdsm mehr

Das ist etwas wo sie sich lange Gedanken drum
Gemacht hat und sich bewusst dagegen entschieden hat. Sie wollte wegen iwelcher Täter wegen nicht auf ihr bdsm verzichten also was passierte ?

Vorsichtige Session wirklich soft mit viel Gesprächen und sub wird ohnmächtig ich hatte zu der Zeit Probleme damit und ihr mitgeteilt dass ich das nicht verantworten kann und machte sie mit einem Mann vertraut mit dem sie heute noch zusammen ist .

Die beiden leben bdsm aktiv bis heute und

Es geht ihr gut sogar besser damit !

Ich merke schnell wenn jemand in eine Dissoziation fällt und reagiere darauf .

Vlt gut zu wissen wie das aussieht :

Der Blick wird leer/glasig der Mund steht meist etwas offen …. Die Person reagiert vermindert oder gar nicht mehr auf Ansprache …. Plötzliche Berührungen besser nicht sondern langsames reden und ansprechen stumm ein Glas Wasser hinstellen und über das hier und jetzt bewusst machen


Ich hab keine Ahnung ob das hilfreich war ob es ansatzweise das war was ich beitragen wollte oder ob iwer damit etwas anfangen kann

Mir war nur danach


Sehr nachdenkliche Grüße von der Anja
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von ********mira:
Zitat von *****nti:
Wenn man eine dissoziative Störung bei sich oder seinem Partner bemerkt, sollte man die Session am besten abbrechen. Das ist für mich auf demselben Level mit einer Panikattacke oder anderen psychischen Ausnahmesituationen.

Temporär unterbrechen, ja, sicherlich. Aber doch nicht abbrechen. Sonst könnte ich BDSM so gar nicht ausleben. *gruebel*

Ich ging in meinem Statement davon aus, dass eine Dissoziation länger anhält als ein oder zwei Minuten.
Wenn sich das so äußert wie bei @*********rgara, dann würde ich mich persönlich davor hüten nur kurz zu pausieren und dann die Session wieder aufzunehmen.

Wenn man eine dissoziative Störung hat bedeutet das letztendlich auch nicht, dass man permanent damit zutun hat und deshalb gar kein BDSM erleben kann. Würde ich etwa bemerken, dass meine Partnerin in der Session eine ausgewachsene Panikattacke bekommt, dann wäre die Session für mich zunächst einmal vorbei. Da könnte ich dann nicht mal kurz Luft lassen, 3, 4 Minuten warten und weitermachen. Auch als aktiver Part wäre ich dann zunächst raus, weil mir andere Dinge bezüglich dieser Person wichtiger wären als wieder in die Session zu kommen.

Einen Menschen so zu erleben, wenn man ihm gerade so intim und emotional nah war, überträgt sich auch. Zumindest kann ich das für mich sagen. Mich lässt das dann nicht ruhig wieder einfach zurück in die Session springen. Später vielleicht, wenn es wirklich wirklich wieder gut ist.
*******omW Frau
1.155 Beiträge
Ps

Ich glaube ein sub Space hat viel gemeinsam mit einem dissoziativen Zustand würde aber vermuten das es nicht identisch ist …wenn es ein krasser dissoziative Zustand ist könnt ihr kein bdsm mehr machen das ist sicher .

Die Person ist dann wenn wir wirklich von einer richtigen disso sprechen gar nicht da wie eine Art … Puppe oder Hülle ….
Die nicht mehr über sich selbst bestimmen kann die keine Grenzen mehr wahrnehmen kann und der es wirklich schlecht geht wirklich schlecht .


Alles andere ist de oben genannte psysiolgische Dissoziation

Die ist nicht unbedingt negativ


Boah ist das schwierig !
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Zitat von *******omW:


Die Person ist dann wenn wir wirklich von einer richtigen disso sprechen gar nicht da wie eine Art … Puppe oder Hülle ….
Die nicht mehr über sich selbst bestimmen kann die keine Grenzen mehr wahrnehmen kann [und der es wirklich schlecht geht wirklich schlecht] .



Abgesehen vom letzten Teil klingt das nach einer sehr akkuraten Beschreibung des subspace wie ihn viele subs wahrnehmen *nixweiss*
********mira Frau
2.840 Beiträge
@*****nti Wer redet denn von Minuten? Man kann eine Session doch durchaus auch mal für länger unterbrechen - eben, solange es notwendig ist.
Ich habe grundsätzlich keine "kurzen" Sessions", weil ich um diese Problematik weiß. Darum spiele ich auch niemals mit Fremden oder Bekannten.
*********rgara Frau
7.487 Beiträge
Auch ein Problem ist, dass ich dissoziiert kein Safeword mehr verwendet hätte.
Ich war vollkommen abgestumpft.
Da purzelte der Satz aus mir raus, dass es mir egal wäre, was er mit mir macht.

An dem Punkt sollte der Kopf anspringen und Vorsicht rufen. Dass mir alles egal ist, auch ob mir ernsthafter Schaden entsteht oder nicht sollte nicht das Ziel einer Session sein ...
*******omW Frau
1.155 Beiträge
Das kann ich natürlich durch empfinden nicht beurteilen was es mir schwer macht aber ich suche mal ein Bild raus glaube ich nur um sicher zu gehen das wir vom
Gleichen sprechen


Zitat von **********hrill:
Zitat von *******omW:


Die Person ist dann wenn wir wirklich von einer richtigen disso sprechen gar nicht da wie eine Art … Puppe oder Hülle ….
Die nicht mehr über sich selbst bestimmen kann die keine Grenzen mehr wahrnehmen kann [und der es wirklich schlecht geht wirklich schlecht] .



Abgesehen vom letzten Teil klingt das nach einer sehr akkuraten Beschreibung des subspace wie ihn viele subs wahrnehmen *nixweiss*

*********rgara Frau
7.487 Beiträge
Es mag masochistische Subs geben, die einem dissoziativen Zustand und dem sich schlecht fühlen und wie tot etwas Gutes abgewinnen können.
Aber das würde ich dennoch nicht als den typischen Subspace bezeichnen.
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Zitat von *********rgara:


An dem Punkt sollte der Kopf anspringen und Vorsicht rufen. Dass mir alles egal ist, auch ob mir ernsthafter Schaden entsteht oder nicht sollte nicht das Ziel einer Session sein ...

Das ist genau der springende Punkt: Bei einer Dis ist der Kopf aus und schaltet sich in der Regel längere Zeit nicht selbstständig wieder ein.


Unabhängig vom obigen Zitat:

Als sub geht man bei einer Session stets ein Risiko ein, das abhängig vom Setting größer oder kleiner ist. Man macht sich in mehr als einer Hinsicht sehr verletzlich und sollte deswegen sehr sorgfältig überlegen, mit wem man sich auf dieses Spiel einlässt.
Umgekehrt lädt man sich als Top bei jeder Session eine große Verantwortung auf die Schultern, die umso schwerer wiegt, je anfälliger der bottom für einen dissoziativen Zustand ist. Deswegen sollte man sich im Vorfeld genau überlegen, ob man dieser Verantwortung wirklich gewachsen ist.
*******omW Frau
1.155 Beiträge
Find kein Bild menno 😂


Also

@**********hrill

Da bedeutet wenn du in den Space kommst nimmst du nicht mehr wahr du fühlst nichts mehr
Weder Schmerz noch Lust noch Wärme noch Kälte

Du kannst dich nicht mehr genau an alles erinnern und deine Wahrnehmung ist verschwommen und wattig ?
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Es mag masochistische Subs geben, die einem dissoziativen Zustand und dem sich schlecht fühlen und wie tot etwas Gutes abgewinnen können.
Aber das würde ich dennoch nicht als den typischen Subspace bezeichnen.

Du musst einen dissoziativen Zustand nicht zwangsläufig als negativ empfinden. Es ist sehr bedauerlich, dass es dir anscheinend bisher so ergangen ist, aber während einer Dis kannst du auch positive oder (vermutlich am häufigsten) überhaupt keine Gefühle wahrnehmen.
*******omW Frau
1.155 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Es mag masochistische Subs geben, die einem dissoziativen Zustand und dem sich schlecht fühlen und wie tot etwas Gutes abgewinnen können.
Aber das würde ich dennoch nicht als den typischen Subspace bezeichnen.


Ich glaube hier haben wir etwas was das ganze entknotet ….

Es gibt wahrscheinlich beides

Einen subspace der toll ist

Und dissos bei subs die das toll finden

Verallgemeinern kann man eh nix
******ara Frau
9.278 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*******omW
Ich bitte noch um ein paar Erklärungen die für jeden verständlich sind.

DIS ist Dissoziation.

DDNOS PTBS - posttraumales Belastungsyndrom ist für mich klar - gerne bei extremen Belastungen, Kriegsrückkehrern gesehen. Definiere bitte in verständlichen Worten DDNOS.

Siehst Du die Sprachlosigkeit nach einer Session (die habe ich auch wenn sie intensiv war, empfinde sie aber nicht als unangenehm - im Gegenteil) als Teil des Subsspaces oder liegt sie für Dich am Rande der Dissoziation?

Dein Beispiel mit der Sub, die trotz DIS nun BDSM mit Partner auslebt - ich würde das nicht alls allgemeingültig verfassen wollen. Es kann funktionieren, muss es aber nicht. Ich denke, da kommt es auch auf den Menschen an.

Ich habe in den vielen Jahrzehnten kaum Subs mit DIS kennengelernt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass mir der psych. Background fehlt.
Ich vergleiche, aus meiner Erfahrung, den Zustand der Dissoziation in einer Session mit Wachkoma. Man kriegt alles wie durch Watte mit, kann aber weder reagieren, reden, sich mitteilen noch fühlen. Man spürt keinen Schmerz, es ist einem alles völlig egal. Keine Angst, keine Sorge, kein Nichts.

Kurz erklärt, wenn man von einem Löwen gefressen würde, schaltet der Körper auf Notprogramm, damit man beim Sterben nicht leidet. Soviel zum Ursprung dieser Notschaltung. Volker Schmidt hat das in seinen Livestreams wunderbar erklärt.

Dieser Zustand kann kurz sein, aber im schlechtesten Fall dauerhaft bleiben. Eventuell auch durch einen falsch gesetzten Trigger immer wieder ausgelöst werden. Das ist absolut nicht erstrebenswert.

Subspace ist nah dran an einer Dis. Eventuell auch manchmal gleichzusetzen. Ein Spiel an der Grenze.
*******omW Frau
1.155 Beiträge
Zitat von **********hrill:
Zitat von *********rgara:
Es mag masochistische Subs geben, die einem dissoziativen Zustand und dem sich schlecht fühlen und wie tot etwas Gutes abgewinnen können.
Aber das würde ich dennoch nicht als den typischen Subspace bezeichnen.

Du musst einen dissoziativen Zustand nicht zwangsläufig als negativ empfinden. Es ist sehr bedauerlich, dass es dir anscheinend bisher so ergangen ist, aber während einer Dis kannst du auch positive oder (vermutlich am häufigsten) überhaupt keine Gefühle wahrnehmen.


Bitte nicht das Wort DIs verwenden das ist eine identitätsstörung …. Also was ganz anders ☺️

Eine Dissoziation beinhaltet keine Gefühle auch keine positiven . Niemals.
Und naja als Maso kann das evtl als gut empfunden werden möglich ist ja alles …

Aber positives nimmst du nicht war

Deine Wahrnehmung ist ja aus

Deswegen heißt es Dissoziation
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Zitat von *******omW:
Find kein Bild menno 😂


Also

@**********hrill

Da bedeutet wenn du in den Space kommst nimmst du nicht mehr wahr du fühlst nichts mehr
Weder Schmerz noch Lust noch Wärme noch Kälte

Du kannst dich nicht mehr genau an alles erinnern und deine Wahrnehmung ist verschwommen und wattig ?


Ich, als schreibender männlicher nicht diagnostizierter Part des Profils, sage es mal so: Sobald subbie in ihrem subspace verschwunden ist, könnte ich buchstäblich alles mit ihr tun. Das ginge vorher natürlich auch schon, sie ist in ihrer Fixierung völlig hilflos, aber sobald sie fliegt, würde sie sich nichts widersetzen oder widersprechen. Nicht mal dann, wenn sie nicht mit einem Ballgag geknebelt ist.

Wir haben schon wahnsinnig viele Gespräche darüber geführt und es war stets der gleiche Tenor: Sie nimmt im subspace keinerlei Stimulation oder Schmerz wahr, sondern schwebt von einem Hoch zum nächsten. (Und grinst oft sehr debil dabei.) Während einer "normalen" Dis ist sie dagegen einfach "weg", ohne irgendetwas wahrzunehmen, kein Hoch und auch kein Tief.
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Zitat von *******omW:

Bitte nicht das Wort DIs verwenden das ist eine identitätsstörung …. Also was ganz anders ☺️


Stimmt. Und die meisten Betroffenen sprechen von einem akuten Zustand als Dis. Ist halt viel schneller ausgesprochen oder geschrieben als Dissoziation *nixweiss*
*******omW Frau
1.155 Beiträge
Nein DIS ist die Abkürzung für
Dissoziative identitätsstörung das ist eine eigene Diagnose .
Ddnos oder zu deutsch auch partielle DIS ist eine ähnliche Erkrankung diese beiden unterscheiden sich hauptsächlich durch Amnesien die bei einer DIS vorhanden sind bei der part. Weniger oder gar nicht.
Sprachlos sind wir alle mal insb wenn es intensiv war das ist sicher noch keine Dissoziation *g*

Zitat von ******ara:
@*******omW
Ich bitte noch um ein paar Erklärungen die für jeden verständlich sind.

DIS ist Dissoziation.

DDNOS PTBS - posttraumales Belastungsyndrom ist für mich klar - gerne bei extremen Belastungen, Kriegsrückkehrern gesehen. Definiere bitte in verständlichen Worten DDNOS.

Siehst Du die Sprachlosigkeit nach einer Session (die habe ich auch wenn sie intensiv war, empfinde sie aber nicht als unangenehm - im Gegenteil) als Teil des Subsspaces oder liegt sie für Dich am Rande der Dissoziation?

Dein Beispiel mit der Sub, die trotz DIS nun BDSM mit Partner auslebt - ich würde das nicht alls allgemeingültig verfassen wollen. Es kann funktionieren, muss es aber nicht. Ich denke, da kommt es auch auf den Menschen an.

Ich habe in den vielen Jahrzehnten kaum Subs mit DIS kennengelernt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass mir der psych. Background fehlt.

Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.