Ist verbales Demütigen eine anspruchsvolle Praktik ?
Ja, die o.g. Fragestellung bereitet mir ein bissel Kopfzerbrechen in Hinblick auf eine lustvolle und positive Auslebung und Herangehensweise.Die "Macht der Worte" kennt man ja hier in der BDSM-Welt sicherlich auch recht gut und vielleicht auch deren Dynamik und Wirkung, evtl. auch in negativer Hinsicht.
Ich selbst habe diese Praktik so gut wie noch nie richtig lustvoll anwenden können, da ich immer das Gefühl habe, mich auf zu dünnem Eis zu bewegen, eben bei der Durchführung. In dem einen und anderen BDSM-geprägten Rollenspiel konnte ich es ansatzweise mal anwenden, aber das war nicht im Privaten Rahmen, sondern in einem Club, wo ein Rollenspiel veranstaltet wurde. In einem solchen Rahmen hatte ich mich, eben als aktiver Part, dabei recht sicher gefühlt.
ABER:
Ab wann wird es richtig bedenklich bis problematisch, während eines solch gelagerten Plays. ? Wo sind die Grenzen genau zu erkennen und zu setzen. OK, man kann einiges ja vorher besprechen, aber wenn ein solches Play an Dynamik und Flow gewinnt, wieweit kann es dann gehen, ohne das ein Gegenüber eher wirklich seelisch leidet denn vollends befriedigt wird.
Dahingehend würden mich mal einige Erfahrungswerte und Herangehensweisen hier interessieren.
Kurz gedacht: Wo kann es Probleme geben, wo liegt der "schmale Grat" zwischen einer echt lustvollen verbalen Demütigung/Erniedrigung, welche vielleicht auch einen richtigen lustvollen Thrill/Kick geben kann, und einen echten Problem, wo es kontraproduktiv wird.? Oder anders gedacht: Wie und wann kann ein verbales Demütigen/Erniedrigen, ein Kleinmachen usw. wirklich lustvoll sein und wann eben nicht.?
Gruß Madame Klaudi-a.