„„Für mich wäre es von verschiedenen Punkten wenig reizvoll.
Als "Fremder" wüsste ich natürlich nicht wo ihre Limits liegen, natürlich sollte man die mit dem Top vorher abklären kommen, also das Argument sollte/muss sich schnell erledigen lassen. Aber (und folgendes weiß ich aus Erfahrung) mir geht es bei BDSM auch um die Chemie miteinander, auch um die erotische Lust. Gerade letztes fehlt mir aber komplett, wenn ich mit einem Pärchen spiele, wenn die Chemie passt, finde ich es "lustig" oder schöner ausgedrückt es bereitet mir auf eine nicht sexuelle Art Freude, auch der Sadist in mir ist damit relativ zufrieden.
Aber ich sag mal so in der Hose passiert da so ziemlich gar nichts, selbst wenn sie sehr attraktiv ist.
Als Top mag ich entsprechend auch nicht, wenn andere männliche Wesen am spielen beteiligt sind, Zuschauer sind mir egal. Weibliche sind willkommen, solange sie sich mir unterordnen können ob nun als zweite Bottom, Zofe oder Mentee. Soweit ich aber das Szenario verstanden habe ging es eher sehr konkret um eine zweite männliche Person.
Unter Umständen liegt es an der Perspektive und den Berechtigungen, die du dem Gast gibst.
Ich zum Beispiel dulde keine Dominanz unter mir.
Für mich ist der Gast jemand, der seinen Körper (und ggf. seine Devotion) für dieses Spiel zur Verfügung stellt.
Er macht exakt genau das, was ich will. Keinen Millimeter mehr. Er wird nicht eigenständig agieren dürfen - außer sich der Situation entziehen.
Er besucht uns exakt zur vereinbarten Zeit und zieht sich nach einem kurzen Kopfnicken wieder zurück. Er berührt genau die Stelle, die ich möchte und stellt sich und seinen Schwanz zur Verfügung.
Natürlich habe ich dies im Vorfeld alles mit ihm abgesprochen, so dass es keinerlei Missverständnisse oder Erwartungshaltungen gibt. Und es wird im Nachgang auch mit ihm zusammen reflektiert.
Wenn ich mir "Fremde aussuche", suche ich mir nie Gäste aus, die Erfahrung haben, die schon eine gewisse Routine haben, für die solche Situationen "Gang und Gäbe" sind. Denn für die soll es auch etwas exotisches, etwas besonderes sein.
Genau dieses Gefühl transportieren sie auch und lassen es meiner Bottom spüren.
Ich verzaubere somit also direkt zwei Menschen.
Und ja, das habe ich so schon gemacht.
Allerdings nein, daran liegt es nicht. Ich finde Männer einfach hochgradig unattraktiv und die Präsenz eines Mannes stört mich schlichtweg innerhalb meiner Sexualität. Will damit sagen, ich kann eine sexuelle Handlung mit einem Mann nicht in meiner Sexualität unterbringen. Selbst wenn dies heißt ich benutze ihn nur als Werkzeug, solang diese Person aktiv bei dem geschehen mitmischt sinkt meine sexuelle Lust auf einen absoluten Nullpunkt.
Ich empfinde auch im Gegensatz vieler, und nach deiner Ausdrucksweise gehörst du auch dazu, das nicht als Dominant einen Fremdschwanz an meine Partnerin ranzulassen, dies lässt sich mit meiner Art von Dominanz nicht vereinbaren. Ich weiß, damit bin ich eher eine Ausnahme, ändert es jedoch nicht.