„Das kann was mit BDSM zu tun haben, doch eben auch absolut nicht.
Dinge für den Partner, die Partnerin zu tun, einfach mal massieren, bekochen, verwöhnen, ein Gedicht schreiben, in der Badewanne genussvoll waschen, schöne Dinge sagen und einfach mal jeden Wunsch von den Augen ablesen... ist ist meinen Augen etwas ganz Alltägliches und Normales, einfach weil man sich liebt, achtet und wertschätzt.
Wer so etwas nur als Top von Sub im BDSM-Kontext erfährt tut mir ehrlich leid.
Für mich ist der Kontext wichtig: Wenn ich Magen-Darm habe und meine Freundin mir die Haare hält während ich ..., dann ist das zwar auch eine Form von Hingabe von ihr, aber geschieht nicht im BDSM-Kontext (und sollte vielleicht tatsächlich etwas Normales sein, wenn man sich liebt.) Wenn ich aber im Club plötzlich ein kleines Fläschchen Nagellack aus der Tasche ziehe und sie meine Fußnägel lackieren lasse, dann ist das Hingabe im BDSM-Kontext. (Erst recht, wenn ich dafür eine Ecke aussuche, die schlecht beleuchtet ist
) Und dann gibt es (bei uns) noch die Übergänge dazwischen: Wenn wir gemeinsam in der Badewanne sind (ohne BDSM-Kontext), wir uns unterhalten, etwas essen, ich aus einem Buch vorlese - und dann beginnt sie plötzlich aus Hingabe (die von mir in dieser Situation nicht eingefordert wurde; anders als in der Club-Situation) meine Füße zu lecken, dann ist das (für mich) irgendwas zwischen BDSM und Liebesbekundung im Alltag - oder beides. Über Definitionen mache ich mir in dem Moment aber herzlich wenig Gedanken
Denn letzten Satz in dem Zitat oben ("tut mir ehrlich leid") empfinde ich jedoch als überheblich. Warum dürfen andere Paare das nicht so leben ohne dass du, Krolock, das als armselig bewertest und verunglimpfst?