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Definition erfahrener BDSMler

*********egen Frau
105 Beiträge
Ich selbst habe im Joy immer mal wieder nach "erfahrenen" Spielpartnern ausschau gehalten und stelle aber fest, dass Erfahrung selten maßgeblich ist für eine gelungene Szene.

Viel wichtiger für mich:
1)Können eigene Grenzen kommuniziert werden,
2)fremde Grenzen respektiert werden und
3)findet man eine gemeinsame vertrauensvolle Basis.

Es ist ein Zitat von Midori, in dem eine Menge Wahrheit steckt:

"It's easy to confuse technical proficiency with human excellence. It's also easy to hide the lack of human excellence behind technical proficiency. I would rather play with somebody with amazing human excellence and with little to no rope skills and make them go through all the learning stuff with them, then to find somebody who is a shitty human being with excellent gift wrapping skills".
********chaf Mann
7.948 Beiträge
JOY-Angels 
Oh ja, das Zitat von Midori ist schön. *love*

Weswegen ich meinen Beitrag noch ergänzen mag: Nicht nur

Erfahrung "Mit was?", sondern auch
Erfahrung "auf welche Weise?" (in kurz: "Wie?")

Bei Bondage gibt es z.B. jene, die sich mehr oder weniger ausschließlich für Ästhetik interessieren. Beispielsweise für das perfekte Foto. Jeder Knoten sitzt perfekt, die Fesslung ist absolut symmetrisch, etc. pp.
Darin können sie richtig viel Erfahrung haben. Kann aber eben auch bedeuten, dass wirklich nur die Knoten im Vordergrund stehen. Interaktion miteinander? Ein bisschen vielleicht, wichtiger ist die Ästhetik. In den Seilen bleiben? - Nee, geht nicht, fürs nächste Foto muss die nächste Fesslung gleich gemacht werden.

Das ist ein vollkommen anderes Setting, als wenn man beispielsweise "Emotionales Fesseln" macht.
Da kann (bei aller Sicherheit) aus Sicht des Ästheten die Fesslung ziemlich wild aussehen. Auf dem Weg dahin passiert aber eine Menge! Nähe, Hingabe, Gefühl pur.

Beides legitim, nichts von beidem ist schlechter oder besser. Es ist einfach anders.
Auch die Gefesselten können das eine oder andere mehr mögen.
Schlecht wird es nur, wenn Ästheten auf Gefühlsmenschen treffen und umgekehrt und die Erwartungshaltung voneinander eine gänzlich andere ist.

Beim Schlagen kann ich nicht so viel dazu sagen, sehe aber, dass es dort auch mindestens zwei Arten von Subs gibt: Die einen, die "aushalten", also darauf geeicht sind (und es auch mögen), möglichst keine Reaktion zu zeigen beim geschlagen werden (erfordert hohe Disziplin, ist sicher nicht ohne) und die anderen, die jede Menge Reaktionen zeigen (inklusive Kraftausdrücken gegenüber der schlagenden Person *floet*).
Auch hier: Beides ist legitim. Muss man halt nur vorher wissen.
Und wissen, worin jemand Erfahrung hat. Die gebende wie empfangende Person.
*******etal Mann
46 Beiträge
"Erfahren" bedeutet für mich Phantasien und Techniken praktisch ausprobiert haben.

BDSM ist aber auch viel zu umfangreich um alles zu kennen und zu praktizieren.
Ob jemand Erfahrung hat und zu einem passt müsste man das Thema wahrscheinlich schon etwas genauer eingrenzen.
*******art Mann
461 Beiträge
"Erfahrungen hat man hinterher"
besonders wenn etwas schief gegangen ist (nicht funktioniert hat oder es gar zu Verletzungen kam) und man hoffentlich gelernt hat es das nächste mal besser zu machen.

Ist Erfahrung wichtig?
eigentlich ist es oft nicht die Erfahrung die gewünscht wird sondern die Achtsamkeit (oder Vorsicht) - und die kann ganz ohne Erfahrungen (auf einem speziellen Gebiet) genutzt werden. So werden auch viele Dinge vermieden, die schief gehen könnten.
Mit Achtsamkeit/ Vorsicht fange ich ein Spanking sanft an und sehe wie mein Opfer reagiert und ob es noch intensiver werden kann. Da nützt mir die Erfahrung, dass ich bei einer anderen Person ohne Probleme mit maximaler Stärke schlagen kann nichts.
Oder: ein Futomomo darf bei B nicht so eng und fest sein wie bei A weil B im Knie nicht so beweglich ist/ Probleme mit dem Knie hat.

----
ich habe Leute beim Aikido erlebt, die lange Zeit mitgemacht haben, aber auch nach Jahren nicht wirklich in der Lage waren irgendwelche Techniken gut anzuwenden. von Erfahrung konnte also nicht die Rede sein obwohl sie lange und mit Interesse dabei waren.
*********79_71 Paar
3.539 Beiträge
Auf der emotionalen Ebene bin ich angekommen und auch sehr erfahren, wenn man dies messen möchte weil ich weiß was ich möchte und nicht möchte.

Technisch betrachtet, bin ich in manchen Bereichen ziemlch erfahren und in anderen lerne ich immer wieder was dazu. Dann gibt es Bereiche, da bin ich überhaupt nicht erfahrenen, hauptsächlich, weil mich diese Bereiche nicht interessieren. Und jetzt?
****ven Mann
1.282 Beiträge
@*********79_71
Dann müssen wir dir den Titel "erfahrener Dom" wohl entziehen *rotfl*

Aber ansonsten sehe ich das wie du. Es gibt da keine eindeutige Definition.
*********79_71 Paar
3.539 Beiträge
@****ven

Titel wie Hexe oder Raubkatze passen eh viel besser *ggg*
*********y1572 Frau
248 Beiträge
Ich lebe BDSM seit mehr als 20 Jahren, mindestens 15 davon als „professional Pervert“, aka ich wurde dafür bezahlt die Lust meiner Partnerinnen und von mir auszuleben. Daher nehme ich an, ich habe ein bisschen Erfahrung.

Aber nur ein bisschen 😅
*********1987 Mann
47 Beiträge
BDSM ist so individuell und Breit, wenn jemand meint, ganz allgemein, in BDSM "erfahren zu sein", dann Triggert das direkt mein eingebautes Skepsis Modul.

Man kann gewiss irgendwann seine persönlichen Vorlieben erkundet haben aber abgesehen davon, sollte man schon auch klar wissen, was man alles nicht weiß *zwinker*
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