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Definition erfahrener BDSMler

******_25 Frau
11 Beiträge
Themenersteller 
Definition erfahrener BDSMler
Guten Abend zusammen,

natürlich definiert jeder für sich BDSM selbst und es gibt unzählige Weisen es auszuleben. Ich würde gerne von euch wissen was für euch BDSM ausmacht bzw. ab wann ihr sagt, dass jmnd Erfahrung in BDSM hat. Was muss eine erfahrene Person im BDSM für euch mitbringen? Welche Fähigkeiten, Wissen, praktische Erfahrungen usw.?

Ich freue mich auf eure Meinungen! *g*

Liebe Grüße und ein schönes restliches Wochenende
*******King Mann
258 Beiträge
Guten Abend

Also ich praktiziere meinen bdsm seit 6-7jahren. Ich praktiziere die Dinge die ich mag und weil ich sie mag habe ich darin meine Erfahrungen gemacht.

Allerdings lerne ich auch sehr gerne neue Praktiken dazu, ob ich sie dann selber vertiefen möchte zeigt sich meist danach
*******ave Frau
9.675 Beiträge
Achtsamkeit. Alles Können und Wissen bringt nichts, wenn man nicht achtsam ist.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Erfahrung bedeutet für mich nur, dass man etwas schon länger tut und deshalb gewisse Erfahrungen sammelte. Das alleine sagt noch lange nicht ob jemand deshalb gut zu jemand anderem passt. Man hat allerdings einen Weg hinter sich, man hat Fehler gemacht, aus denen man lernte.
Dennoch ist der Weg das Ziel. BDSM ist kein Sport oder Handwerk, auch wenn handwerkliche Aspekte, die erlernt werden wollen um etwas sicher tun zu können, auch eine Rolle spielen können.
Und selbst wenn man Erfahrung hat ist BDSM mit Personen immer individuell, weil es am Ende auf den Partner ankommt.
*******dom Mann
152 Beiträge
Das ist schon fast ne Philosophische Frage ich Praktiziere BDSM in der Praxsis seit ich 18 bin in der Theorie seit ich 14 bin gebe Workshops Podcasts usw gelte somit wahrscheinlich als Erfahren nur was ist erfahren klar Schmerz bereich bin ich sher erfahren da ich mich auf den Lustschmerz spezialiert habe auch Beruflich (privat nicht so Sadist ) im Psychischen Spiel bereich Daddy dom bzw Cargiver und Psychische Konditionierung bin ich auch sehr erfahren da das mein Ding ist als Empath aber z.b im klinick bereich bin ich nur etwas drin im Bondage gar nicht aber alles fällt unter den Bereich BDSM
Mit dem erfahren ist es so eine Sache. Jemand kann schon 30 Jahre an BDSM denken und immer wieder mal was gehabt haben, aber wenn es eher selten war und nicht so intensiv, dann würde ich von weniger Erfahrung sprechen.
Jemand der es nur 5 Jahre macht, aber dann jede Woche immer mehr dazu lernt, überflügelt dann natürlich den Gelegenheitsspieler.
Auch kann man nicht in allen Dingen alles lernen und auch die Interessen sind unterschiedlich.

Wenn du jemanden suchst der Erfahrung hat, dann frag ihn oder sie doch nach den Bereichen die dich interessieren und wie oft es jemand gemacht hat.
Ich habe in einigen Bereichen sehr viel Erfahrungen, andere Bereiche kenne ich nur vom lesen und Hörensagen.
Ich würde jetzt aber keine Liste erstellen was ich gemacht habe und wieviel. Denn diese Einschätzung ist sehr subjektiv.
Übrigens finde ich es eh spannend mit der Partnerin neue Dinge zusammen herauszufinden. Auch weil der Dom dann einem nichts vorgaukeln kann.
Mindesterfahrung würde ich aber sagen, die Fähigkeit sich in ein Thema einzulesen und zu verstehen. Solange der Sicherheitsaspekt da ist und man weiß was man tut, sollte für den devote Part keine Gedahr ausgehen.

Ansonsten. Lass dein Bauchgefühl entscheiden ob dir die Erfahrung reicht oder nicht und ob du der Person vertraust.
Ich hoffe ich konnte dir da ein wenig helfen @******_25

PS.
Was für einen BDSM bedeutet, sollte man eh für sich selber festlegen, in den letzten Jahren sind die Grenzen zwischen Vanilla und BDSM doch sehr gedehnt worden.
****Tom Mann
1.404 Beiträge
Kurt Tucholsky († 1935):

Erfahrung heißt gar nichts. - Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
***il Mann
763 Beiträge
Zitat von ******_25:
Definition erfahrener BDSMler
Guten Abend zusammen,

natürlich definiert jeder für sich BDSM selbst und es gibt unzählige Weisen es auszuleben. Ich würde gerne von euch wissen was für euch BDSM ausmacht bzw. ab wann ihr sagt, dass jmnd Erfahrung in BDSM hat. Was muss eine erfahrene Person im BDSM für euch mitbringen? Welche Fähigkeiten, Wissen, praktische Erfahrungen usw.?

Ich freue mich auf eure Meinungen! *g*

Liebe Grüße und ein schönes restliches Wochenende

Ich lebe BDSM seit mehr als 20 Jahren, mindestens 15 davon als „professional Pervert“, aka ich wurde dafür bezahlt die Lust meiner Partnerinnen und von mir auszuleben. Daher nehme ich an, ich habe ein bisschen Erfahrung.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@******_25
Ich würde gerne von euch wissen was für euch BDSM ausmacht bzw. ab wann ihr sagt, dass jmnd Erfahrung in BDSM hat. Was muss eine erfahrene Person im BDSM für euch mitbringen? Welche Fähigkeiten, Wissen, praktische Erfahrungen usw.?

Klarheit über die eigenen Neigungen und Kinks, sich damit selbst mal eingängig beschäftigt zu haben. Daraus resultiert ein bestimmtes „Standing“, was auch von Außen wahrnehmbar ist und die Person in ihrem Auftreten und Handeln authentisch macht.

Was praktische Erfahrungen angeht, so sollten diese vorhanden sein, um jemanden als „erfahren“ bezeichnen zu können. Also nicht nur reines Kopfkino und Theorie.

Aber man muss nicht in alle Richtungen ausgeschert haben und überall „praktisch erfahren“ sein.

Wichtiger ist eine gewisse Lebensreife und Kompetenz und ein verantwortungsvoller Blick. Es ist kein Problem, wenn für den dominanten Part Praktik XY neu ist (zB Bondage) und er seine praktischen Erfahrungen an/mit mir macht. Das tut der Dominanz keinen Abbruch, sofern er bewusst und ruhig agiert und in der Lage ist sich selbst zu bilden und Risiken zu minimieren, damit ich sicher bin.

@******_25 warum fragst du denn?
****om Mann
1.745 Beiträge
Den Partner lesen können, empatisch sein und wissen was man da so macht und was es für den Partner bedeutet.

Lustschmerz schenken den Kopf des Partners mitnehmen so dass dieser sich fallen lassen kann.
******ock Paar
2.403 Beiträge
Erfahrung hat man dann, wenn ich, egal ob was nicht so läuft wie ich denke oder etwas komplett aus dem Ruder läuft, immer die Ruhe bewahre und genau weiß, wie ich reagieren muss.

Erfahrung sorgt für Ruhe, Souveränität und Symmetrie vor, bei und nach der Session.

Was jemand können sollte...
...das, was er umsetzen möchte.

Der Krolock
*********iv85 Mann
9 Beiträge
Nabend meine liebe,

das ist eine wirklich gute Frage.
Da es ja jeder anders interpretiert und wahrnimmt, ist das gar nicht so einfach zu beantworten.

Ich persönlich finde, dass es weder um Jahre oder Fähigkeiten geht, sondern eher um Wissen und Erfahrungen. Ich denke dass jeder der sich als BDSM´ler bezeichnet, zumindest grob wissen sollte was dazugehören kann und in welcher Form und Intensität es ausgelebt wird oder werden kann.

Und egal ob persönlich schon Erfahrungen oder nicht, sollte ein BDSM´ler wissen wann es Gesundheitlich gefährlich wird bzw. wobei.

Lieben Gruß aus Wuppertal
****az Mann
4.486 Beiträge
Naja... Wenn du dich auch nach 20 Jahren aktivem Ausleben noch als Lehrling siehst, aber von dir sagen kannst, dass du schon den ein oder anderen Workshop, Stammtisch oder Event besucht hast. Und dazu noch in der ein oder anderen BDSM Beziehung Erfahrungen mit der ein oder anderen Praktik oder Werkzeug gemacht hast. Und vor allem die soft skills wie Kommunikation, Konsens, Empathie und Verständnis beherrscht.

Dann kannst du sicher von dir sagen, dass du erfahren bist. Erfahren heißt ja auch nicht direkt Großmeister des BDSM. Aber wenn du nicht nur Theorie sondern auch Praxis kennst, geht erfahren schon klar.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Ich (er)lebe (BD)SM jetzt seit ungefähr 50 Jahren.
Ich sammle immer noch Erfahrungen.

LG BoP (m)
***go Mann
751 Beiträge
Für mich geht es nicht um die Anzahl von Handlungen, Jahren oder Partnern, mit dem man die Reise durch sein BDSM bestritten hat um erfahren zu sein.

Es geht als Top darum, durchweg wach zu sein, sich der Verantwortung bewusst sein und entsprechend handeln zu können. Dabei wird es ein sehr empatischer Mensch spüren was gerade geschieht-er nimmt es einfach wahr und handelt sicher.
Ein weniger empatischer Mensch wird ggf. Rückfragen benötigen oder andere Methoden für sich herausfinden dürfen.

Grundsätzlich bringt jede Reflexion Erfahrung, auch die Selbstreflexion...

Zuallererst muss ich mich kennen, mit meinen Wünschen, Bedürfnissen und Grenzen. Dieses Wissen und die Gabe es transportieren durch Worte oder Taten transportieren zu können bringt einen höheren Erfahrungsschatz als hohe Frequenzen...
****ven Mann
1.282 Beiträge
Ich würde sagen, erfahren ist jemand, der seine Sache souverän beherrscht, sein Gegenüber lesen kann und um seine eigenen Fähigkeitsgrenzen weiß, um niemals seinem Gegenüber Schaden aus Unwissenheit zuzufügen.

Wenn er dann noch empathisch ist,...

Dennoch ist es für eine Beginnerin kein Erfolgsgarant, sich einfach einen x-beliebigen Erfahrenen zu suchen. Denn es kann passieren, dass du an einen gerätst, der dich vielleicht nicht richtig lesen kann und dich überfordert und dir so die Lust und das Vertrauen an BDSM nimmt . Es ist daher wesentlich für beide, dass du auch während der Session ihm Feedback gibst und deine Leidensskala klar formulierst und nicht einfach versuchst, es auszuhalten.
Einen Zusatz zu meinem Beitrag hätte ich noch hinzuzufügen. Finger weg von Personen die der Meinung sind sehr viel zu wissen und Kontakt abbrechen, wenn jemand behauptet ihm oder ihr kann niemand was vormachen, von denen die das einzig wahre BDSM praktizieren reden wir gar nicht.
Wie sagte mal einer... "Ich weiß, dass ich nichts weiß".
Auch wenn man viel Erfahrung gesammelt hat, so kann man auch in seinem besten Bereich noch immer dazulernen und genau dieses tue ich. Auch sind Menschen so unterschiedlich, dass man nie genau weiß bei wem was ankommt. Es gibt immer die eine Person die ganz anders reagiert als alle anderen und deswegen ist für mich das Vertrauen und die Kommunikation im BDSM eigentlich die Grundvoraussetzung.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Wann jemand Erfahrung hat, kann ich nicht sagen.

Ich kann nur erzählen, worin und womit ich selbst Erfahrung habe, oder auch, wie intensiv die sind oder auch, welche Erlbnisse bei mir dazu geführt haben, bestimmte Dinge (nun nur noch) auf bestimmte Weise oder unter bestimmten Voraussetzungen zu wiederholen.
*****usB Mann
3.862 Beiträge
Mein Fahrlehrer hat damals einen schönen Satz gesagt: Es gibt Menschen, die 50 Jahre unfallfrei fahren, weil andere auf sie aufgepasst haben.

Ein weiteres gutes Zitat: Mein Schneider ist der einzige faire Mensch in meinem Leben. Immer wenn ich ihn sehe, nimmt er neu Maß.

Soll heissen - verlass Dich bloss nicht auf irgendwelche Bekundung von Erfahrung. Jeder versucht sich an und in diesen Dingen, in aller Regel mit klarem Focus auf ureigene Präferenzen. Ob das Deine dann auch sind, stellt sich irgendwann raus.

Es ist wie immer zwischen zwei Menschen - lass den Kerl nur ran, wenn er vorher bewiesen hat, dass er das Vertrauen verdient. Lieber erstmal vorsichtig, nicht gleich von Null auf Hundert gehen...lassen...

Einer der Dich wirklich mag, etwas wachsen lassen will, schon mal ein paar Spielzeuge in der Hand hatte oder bereit ist, sich selbst damit auseinander zu setzen, wird gemeinsam schon die richtige Intensität hinbekommen.....die ja schliesslich nicht zuletzt zwischen den Ohren stattfindet !
******ara Frau
9.278 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich kam mit 16 das erste Mal mit BDSM in Berührung. Ich habe es zeitweise mehr oder weniger intensiv ausgelebt und meine Erfahrungen gesammelt. Ja vielleicht bin ich in vielen Dingen "erfahren".

Dennoch lerne ich mit jedem Menschen dazu und bin bei vielen Dingen komplett unerfahren weil ich sie nie im Fokus hatte.

Zig Jahre Erfahrung sagen nichts über einen Menschen aus wenn er sein "Handwerk" nicht versteht.

Respekt habe ich vor Menschen die sagen: Ich habe viel erlebt, aber ich bin noch nicht am Ende.
Das zeigt mir, dass der Wille da ist auch mal um die Ecke zu denken oder neue Wege zu gehen.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Nochmal zu dem Begriff „erfahren“ …
„Erfahren“ heißt erstmal, jemand hat praktische Erfahrungen, wie viele und wie lange steckt im Begriff selbst erstmal nicht drin.

Ich sehe es aber wie @*****nti schon schrieb. „Erfahren“ heißt nicht zwingend „gut“ und „kompetent“ zu sein, wenn zB die schon erwähnten Soft Skills fehlen. Und schon gar nicht, sagt es etwas darüber aus, ob zwei Menschen kompatibel sind.

Bei „erfahren“/„unerfahren“ denke ich auch daran, dass viele Subs „Erfahrung“ verlangen und keine Newbies als Doms wollen.
Die Erfahrenen können aber eben auch einfach unpassend sein oder auch „inkompetent“ was Einfühlungsvermögen oder dergleichen angeht.

Ich komme da wieder zu dem was ich sagte: wenn im Inneren Klarheit über einen selbst und die Neigung besteht, dann fällt es zB auch einem Newbie nicht schwer authentisch zu dominieren. Praktiken kann man üben und lernen.

Und wie viele schon sagten: Wie im Leben - man lernt doch nie aus…

Wenn mich jemand fragen würde wie erfahren ich bin…
Nun, ich habe meine ersten praktischen Erfahrungen mit 15 gemacht. Vorher habe ich die Neigungen im Inneren gespürt. Ich bin mir ziemlich klar über meine Neigungen und Kinks (letzteres kann aber auch schwanken).
Jetzt bin ich fast 40.

Dennoch habe ich nicht in allen Lebensjahren intensive BDSM Erfahrungen gesammelt, weil das von den Partnern und äußeren Umständen abhängig war.

Ich könnte also sagen, dass ich in manchen Bereichen sehr erfahren bin, in anderen weniger und es gibt auch Dinge im großen weiten BDSM, die ich noch nie aktiv/passiv gemacht habe.
Und so wird es wohl fast jedem gehen. Es mag ja auch nicht jeder alles überhaupt ausprobieren.
Hallo zusammen,

Lange (zeitlich gesehen) etwas zu machen, bedeutet nicht unbedingt „erfahren“ zu sein - neu dabei zu sein bedeutet für mich nicht unbedingt „unerfahren“ zu sein.

Zum einen sind die Vorstellungen genau so sehr unterschiedlich wie die Bedürfnisse der Menschen. Und zum anderen prägen Fantasien und Vorstellung unser aller Verhalten.

Es ist m.E. Nicht pauschal zu beantworten was „erfahren sein“ bedeutet. Genau wie es pauschal kein richtig oder falsch, gut oder schlecht gibt.

Technisch gesehen vielleicht (Der eine kann z.B. mit der Peitsche oder den Seilen besonders gut umgehen, der andere vielleicht verbal besser fordern oder führen)

Aber am Ende ist das Gehirn unser größtes sexual Organ und ich denke das wir alle „reaktionsfetischisten“ sind.

Aktion ruft Reaktion hervor und die Fähigkeit die Reaktion zu lesen und zu deuten ist viel wertvoller als Jahre der Aktivität oder ausgeprägte technische Kenntnisse.


Euch allen einen friedlichen Sonntag

🌹
*****rgy Mann
478 Beiträge
…es wird immer mega schwierig, wenn jeder für sich selbst irgendetwas definiert – denn dann sind Missverständnisse vorprogrammiert!!!

BDSM ist mal grundsätzlich geprägt durch ein Machtgefälle. Darin seine sexuelle Erfüllung finden, macht einen BDSM’ler meiner Meinung nach aus.

Die Vielfalt der Spielarten und -varianten lässt nur eine sehr allgemeine Aussage zu, was ich von einer erfahrenen Person im Sachen BDSM erwarte, welche sie mitbringen soll.

Eine erfahrene Person auf der aktiven Seite muss zwingend das Equipment, das angewendet werden soll, beherrschen, das setzt schon einige Zeit aktiven Umsetzens voraus. Noch viel wichtiger ist für mich, die Verantwortung erkennen und bewusst tragen können, Fürsorglichkeit und Achtsamkeit. Schwächen sich eingestehen zu können und sich selbst nicht nur über seine Rolle im BDSM zu definieren.

Eine erfahrene submissive Person muss kommunizieren können. Klare Tabus und Grenzen haben. zwischen Kopfkino und Realität klar unterscheiden können und ehrlich sein. Die Zeiten der Reizüberflutungen hinter sich und längere Zeit die Submissivität gelebt haben. Stärke zeigen können und sich selbst nicht nur über seine Rolle im BDSM zu definieren.

Für beide Seiten gilt für mich, neben Authensität, Ehrlichkeit, Achtung und Respekt, die Fähigkeit zwischen den verschiedenen Kontexten (Alltag, Arbeit, Session) wechseln zu können.
*******_bay Frau
48 Beiträge
Wirklich interessante Beiträge zu dieser Frage - ich würde mich derzeit als unerfahrenen bdsm'ler bezeichnen - jedoch gehe ich mit diesem Thema sehr Open minded um - erst wenn ich etwas ausprobiert habe und für mich reflektiert kann ich zumindest sagen - interessant genug um es weiter zu verfolgen oder vorerst kein Interesse.

Für mich ist ein erfahrener BDSM'ler jemand der auf sich und seine Umgebung und seinen gegenüber achtet, sich reflektiert und offen kommuniziert. Da ist sowohl der dominante als auch devote Part in der Pflicht.
Unabhängig wie lang oder kurz derjenige dabei ist 😄 beim Spiel ist für mich vertrauen und Sympathie entscheidend.

Grüße aus Bayern und schönen Sonntag noch
********chaf Mann
7.948 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sage dazu in erster Linie: "Erfahrung mit ..."

BDSM ist viel zu vielschichtig, als dass man in allem Erfahrung hätte. Das ist, als würde ein Koch behaupten, dass er alle Gerichte hervorragend kochen kann. Das ist schlicht nicht möglich. *nein* Dafür ist unser Leben viel zu kurz.

"Ich habe Erfahrung" kann insofern alles und nichts bedeuten.
So habe ich persönlich Erfahrung mit Seilen, also fesseln aktiv und passiv, mit Zwangsjacken (dito), und sage es, weil ich damit praktische Erfahrung habe. Nur theoretische Erfahrung zählt für mich nicht als Erfahrung.

Ich würde aber nie sagen, dass ich Erfahrung mit (BD)SM habe, weil es leicht falsch verstanden werden kann: So habe ich sehr wenig Schlagerfahrung (auch hier: Aktiv wie passiv).

"Ich habe Erfahrung in Sachen Bondage" passt dann.
"Ich habe Erfahrung mit Bullwhips", da würde ich sofort "nope, habe ich nicht" sagen, auch wenn ich viel darüber weiß, weil ich mich mit etlichen Menschen mit ebenjener Erfahrung damit unterhielt. Dennoch: Eigene habe ich nicht, also habe ich keine Erfahrung damit.

Wenn jemand also sagt, dass er oder sie Erfahrung habe, mein Tipp: Fragt, womit er diese hat.

Mit Schlagen? Mit Erniedrigen? (Welcher Art?) Fixierungen? (Welcher Art?) Mit fesseln? (dito) Mit Nadeln, mit Dirty Talk, mit Lack/Leder/Latex? Mit Rollenspielen, mit Klinikspielen?
Auch beim Schlagen? Mit welchen Schlagwerkzeugen? Hand, Rohrstock, Bullwhip? (Um nur einige zu nennen.)
Mit Sinnesentzug? Mit Integrierung von Alltagsgegenständen? Mit Öffentlichkeit? Nacktheit? Mit Führen, mit Keuschheitsgürteln, mit Käfigen, mit Edgeplay (welcher Art?), mit Stromspielen? Mit Atemreduktion (welcher Art?), mit ... ?

Ich habe hier sicher nur einen kleinen Bruchteil abgedeckt, was BDSM alles sein kann. Es gibt so viel mehr. *liebguck*

Gerne auch ein Beispiel erfragen, wie es abgelaufen ist. Was ist geschehen, wie ist es geschehen, welche Rückmeldung kam?

Jetzt mal aus meinem "unten" betrachtet: Was gibt es uns, wenn sie, die Femdom, 20 Jahre Erfahrung mit keusch halten hat, aber mit nichts sonst? Wenn es nicht genau DER Kink meinerseits ist (was es nicht ist), dann ist diese Erfahrung eher nichts wert.

Und als Rigger betrachtet: Wenn die Dame unbedingt und absolut dringend in die Lüfte möchte, dann bringt mir die Erfahrung in Bondage auch nicht viel. Denn bei Hängebondage habe ich sie nicht. (Bzw. nur sehr rudimentär bei praktischer Erfahrung.)

Last, but not least: Wer noch nichts selbst gemacht hat, hat auch keine Erfahrung damit. Vom Zugucken hat man sie nicht. Ein Beifahrer ohne Führerschein kann trotzdem noch lange kein Auto fahren, egal wie oft und genau er den Fahrenden beim Mitfahren zugesehen hat.
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