Hallo
@******_HH !
Ich habe mal kurz einen Blick auf dein Profil geworfen.
Womöglich findest du in der
BDSM meets Tantra Gruppe Gleichgesinnte.
Im Grunde genommen führen drei Wege in diesen Grenzbereich:
1. Erfahrene BDSMler, die sich irgendwann auch für Tantra interessierten oder erfahrene BDSMler, die in der BDSM-Szene nie richtig heimisch wurden, da ihr BDSM allen anderen "zu soft" war. Das war für die "Soften" schwierig. In der BDSM-Szene lernt man halt viel im privaten von anderen BDSMlern, BDSM-Mentoren, die einen an die Hand/ mit in Clubs nehmen, auf Tüddel-Treffs, etc.pp.
Sowohl die "neugierigen" als auch die in der BDSM-Szene nie richtig heimische gewordenen "soften" BDSMler besuchten stinknormale Tantra-Workshops.
• Die Neugierigen integrierten das dort Erlernte in ihr BDSM. (Deren Grundeinstellung ist meist nach wie vor klar im BDSM-Bereich anzusiedeln. Und diese sind in der Regel auch nicht "soft" drauf.)
• Viele der Soften fanden in der tantrischen Herangehensweise an BDSM-Praktiken ihr Ding. Sind also mehr Tantriker als BDSMler. Diese haben jedoch allerlei BDSM-Spiel-Praktiken in ihre Sexualität integriert.
2. Tantriker, die anfingen, sich auch für BDSM-Praktiken zu interessieren. Darauf reagierten viele Tantra-Workshop-Anbieter.
Auch im Tantra gibt es die unterschiedlichsten Strömungen.
Im Tantra war es - im Gegensatz zur BDSM-Szene - von Anfang an Gang und Gäbe, dass Menschen Workshops besuchten und sich dann rund um ein Seminarhaus Gleichgesinnte tummelten und auch mal privat was organisierten. Hauptsächlich lief das Kennenlernen in der Tantra-Szene aber schon immer über die Workshops. Workshops für Singles sind im Tantra keine Seltenheit.
(Btw.: Da BDSM lange Zeit strafbar war, gab es in der BDSM-Szene lange Zeit nur das gegenseitige Lehren & Lernen oder das Anlesen von medizinischen Grundkenntnissen sowie Try & Error.
Inzwischen gibt es zwar auch Workshops im BDSM-Bereich. Aber so wirklich etabliert hat sich das Kennenlernen via Workshops in der BDSM-Szene nie. In der Regel besuchen BDSM-Pärchen BDSM-Workshops. Und in der Regel muss die Rollenverteilung klar sein. Mit Switcher-Pärchen, die zwischendurch mal wechseln wollen, kann die überwiegende Mehrheit der Workshopleiter nix anfangen. Das würde oftmals den Rahmen sprengen.)
Spätestens seit "Dark Eros" (Schutzmarke) von John Hawken ist die direkte Einbindung von BDSM-Praktiken in tantrischen Workshops auf breiter Basis angekommen. Andere Schlagworte unter denen du sowas finden könntest wären "Conscious Kink", "Sacred Kink", "Tantra-Bondage" oder "Tantra-BDSM".
Viele der etablierten Tantrastudios und Tantra-Workshop-Veranstalter bieten unterschiedliche Events, Workshops und Dienstleistungen in diesem Kontext an. In diesen Workshops kann man Selbsterfahrung auf beiden Seiten (Gebender & Nehmender) machen.
3. Sexuell experimentierfreudige Menschen wie du, die weder im Tantra noch im BDSM Erfahrung hatten, sich jedoch für beides interessierten und zu einem entsprechenden Tantra-BDSM-Einführungsworkshop bei einem Tantra-Seminaranbieter gingen.
Für manche dieser Menschen war das Seminar der Einstieg ins Tantra. Für andere der Einstieg ins BDSM.
Kommt halt darauf an, wie der Mensch tickt.
Ich wünsche Dir auf deiner Suche, nach der zu deiner Triebstruktur passenden Sexualität alles Gute!