... für Schläge ...
... für Schläge ...Da kommt sie an - engelsgleich - der kleine Fuchs.
Viele Kilometer liegen hinter ihr - viele hinter mir.
Und doch - es gibt ein Ziel.
Nein - nicht ein Ziel - ein Konglomerat an Zielen.
Und damit meine ich nicht den Ort mitten im Nirgendwo - in einem Waldstück - fernab von jeglicher Hörweite.
Die nicht ausgesprochenen Ziele sind
Schmerzen - Erniedriegung - Unterwerfung.
Stolz steht sie da - und wunderschön.
Die Abendsonne tut ihr übriges.
Später sagt sie, sie wusste da schon, dass es ein Baum wird, an dem ich sie ihren Körper schmiegen lassen werde.
Sie wusste es schon, bevor ich es wusste.
Möglichkeiten - ich schaffe mir Möglichkeiten - normalerweise.
Heute war anders. Zu spontan das Treffen, die Komposition noch nicht durchdacht.
Doch in der Zeit, als sie sich duschte, sich bereit und zugänglich machte, formte es sich. Ein Baum war gefunden.
Seine zarte Rinde würde ihre knorrige Haut umschmeicheln - oder umgekehrt.
Da steht sie nun: frisch geduscht - neugierig.
Wortlos.
Zwei Seile an den Händen.
Kleid - aus.
BH - aus.
Rock - aus.
Slip - weg damit.
Nackt - bis auf Strumpfhose und für den Wald völlig deplazierte (und vermutlich jetzt recht schmutzige) Pömps.
Den Baum im Arm.
Die Hände verbunden.
Nass.
Erregt.
Lächeln.
Keine Fragen.
Keine Hinweise.
Klar war, was kommen würde.
Viele Kilometer - um geschlagen zu werden,
um malträtiert zu werden.
um Spuren zu bekommen,
um Kratzer von der Rinde an der sanften nackten, unschuldigen Haut zu bekommen.
Die wunderhübschen Brüste drücken tief in die knorrige Rinde.
Den Kopf - bloß nicht zu sehr an die Rinde drücken,
denn wer hätte schon Antworten morgen auf Kratzer im Gesicht?
Schläge.
Freudiges Zucken.
Harte Schläge.
Stöhnen.
Viele Schläge.
Schläge mit der flachen Hand.
Schläge mit Rohrstöcken.
Schläge mit der Gummipeitsche.
Ein Körper, der sich windet.
Ein Körper, der nicht entkommen kann.
Erregtes Atmen ...
... von ihr.
Erregtes Atmen ...
... von mir.
Unser zweites Treffen.
BDSM.
Ohne dich zu schonen.
Rack.
Kein Safeword.
Nur die Frage:
"Geht es noch?"
Und die Antwort:
"Ich glaube, es reicht jetzt."
Ein Körper, der in meinen Armen zusammen sackt.
Glück.
Innigkeit.
Neugierde auf das, was kommt.
Robert.