Bullwhip.
Sie ist lang.Sie ist laut.
Sie ist mächtig.
Sie ist neu.
Paracord.
Das Gefühl ist unbekannt.
Aber nicht nur das Gefühl.
Auch der Ort.
Nervosität.
Der Druck auf dem Klingelknopf.
Der Blick - gesenkt - so wie gewünscht.
Die sich öffnende Tür.
"Da bist du ja. Komm rein." sachlich - für etwaige Nachbarsblicke.
Tür - zu.
Der Blick - weiterhin gesenkt.
Augenbinde.
Dunkelheit.
Hände - hinterm Rücken.
Treppenstufen aufwärts.
Klamotten - aus.
Nackt.
Wasser - an.
(wird es warm oder kalt sein?)
Der Fuchs wird abgeduscht -
und trocken gerubbelt.
Blind.
Zimmerwechsel.
Die Hände hoch überm Kopf fixiert.
Der Raum - grell beleuchtet -
selbst durch die Augenbinde zu sehen.
"Es wird keine ausdauernde Bastonade geben wie beim letzten Mal."
Erleichterung.
"Es wird die Bullwhip sein."
Schock.
"Die Bullwhip, die sich um deinen Körper schlängeln wird."
Respekt.
"Die unbändige Bullwhip, die viel Schaden anrichten kann."
"Die knallend umschlägt und deine Haut mit Schmerzen liebkost."
Nässe.
Nackt vor ihrem Herrn.
Nackt und wunderschön.
Makellose Haut.
Makellos und bereit dafür,
dieser Makellosigkeit - mal wieder -
beraubt zu werden.
"Natürlich werde ich nicht mit der Bullwhip anfangen."
Fragen.
"Ich werde dich erst aufwärmen."
Antworten.
Noch ist dies ein Kopfkino.
Erste Ursprünge aus den Hirnpfaden ihres Meisters.
Erste Informationen, die er mit seinem Fuchs teilt.
Aber es ist auch eine erste Vorfreude.
Eine erste Vorfreude bei ihm zur anstehenden Session.
Und es wird zu einer Vorfreude für den Fuchs.
Es wird zu einer Aufregung - zu einer Erregung.
Noch wurde es nicht durchlebt,
doch nicht mehr lange, und das eben noch weiße Blatt Papier
ist übersät von wunderschönen, sich färbenden Ornamenten.
Die Ornamente des Schmerzes und des Verlangens.
Der Fuchs - mein Fuchs.
Du hast es dir nicht einfach ausgesucht mit mir.
Robert.
Hinterlasst gerne einen Kommentar für meine Sub-Anwärterin, für den Fuchs, der in meinem Profil verlinkt ist.
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