37 Grad (by Shavat)
Inspiriert durch die hohen Temperarturen gestern in meinem Garten 37 Grad (by Shavat)
hell brennt die Sonne
kein Lüftchen geht
der Tag hält inne
es ist noch nicht spät
es wird still
ich gehe hinaus
selbst die Vögel wollen nicht singen
unter der Buche hinter dem Haus
getragen von müden Läufen
Erholung in Sicht
hinein in das Zwielicht
aus Schatten und Licht
hier liege ich
der Boden ist hart
im Schatten des Sommers
bei 37 Grad
der Fuchs im Schatten
die Glieder gestreckt
keine Bewegung
folget dem Licht
Ruhe und Frieden
unter dem Baum
sollen mich begleiten
in einen kühleren Traum
ein Rascheln der Blätter
ohne den Wind
eine Dohle mit hellem Gefieder
flattert geschwind
ich will meine Ruhe
doch sie keckert mich an
denn sie will was von mir
was ich gerade nicht geben kann
doch gibt sie nicht auf
fängt an mich zu zwicken
lustlos vor Hitze
versuche sie wegzuschicken
immer wieder
schon zum vierten Mal
stört sie meine Ruhe
welch eine Qual
die Sonne schweift weiter
ich Träume mich weg
die Dohle kommt wieder
es hat keinen Zweck
mit einem Aufschrei
mein Atem geht scharf
trifft mich was Kaltes
was sie mir zuwarf
ein Knurren entfährt mir
merkt nicht den Schuss
die Dohle ist fällig
das ist mein Schluss
der Tag geht zur Neige
die Hitze verweht
ich zähle die Störungen
bis sie wieder vor mir steht
es sind genau Zwölf
jetzt ist es gut
ich schnelle hervor
und ergreife die Brut
ich stürze voran
die Krallen gezückt
die Augen der Dohle
sind dem Tage entrückt
die Dohle schreit auf
hat kaum noch Zeit
der Tag geht vorbei
und ich bin bereit