Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
5 BDSM Spiele - Der Kurs
10540 Mitglieder
zum Thema
Offene Beziehung: Freiheiten und Grenzen66
Ich bin momentan etwas ratlos, wie ich mit einer Situation umgehen…
zum Thema
Was bringt uns die Liebe?62
Ich rede hier konkret von einer ausgeprägten, sinnesraubende…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Zerdenken?

******lut Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Zerdenken?
Hey ihr Lieben,
ich weiß nicht so recht, ob ich damit hier richtig bin & was genau ich erreichen möchte. Vielleicht einfach nur Austausch, Erfahrungen, vielleicht einfach von der Seele reden.

Ich bin seit Anfang Juni in einer D/S Dynamik als Sub & ich habe ganz ohne Zweifel bisher jede Sekunde daran geliebt.
Je mehr ich mich mit dem Thema BDSM beschäftige - ich liebe es Sachen zu recherchieren und mich einzulesen - desto mehr Dinge entdecke ich, die ich gerne ausprobieren möchte. Gleichzeitig entdecke ich aber auch unfassbar viele Dinge, die mir sehr viel Angst bereiten. Ganz davon abgesehen, dass ich weiß, dass mein Meister meine Grenzen absolut wahrt und nichts passiert, worüber wir nicht im Vorfeld gesprochen haben, bekomme ich oft das Gefühl, dass ich zu „schwach“ bin & nur „Kuschel-BDSM” mache/möchte.
Auf der kognitiven Ebene weiß ich, dass das absolut individuell ist & dass ich mich noch am Anfang meiner Reise befinde, aber auf der emotionalen Ebene bin ich ständig verunsichert und ängstlich.

Hat der eine oder die andere hier das vielleicht auch erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr mir von euren Erfahrungen berichten würdet.

♥️ S.
********ht87 Frau
17 Beiträge
Hallo,

verstehe absolut was du meinst.. Ich glaube auch das ist normal ein Stückweit.. gesunder Respekt ist nie falsch.. setze dich doch da selbst keinem Druck aus.. Selbst wenn du nur kuschel bdsm willst dann ist das so... das wichtigste ist rede darüber.. vor allem mit deinem Herrn.. Er wird dir sicher die angst nehmen können. Wenn du doch etwas versuchen willst sprech mit ihm und sag du bist nicht sicher ob und wie weit es dir gefallen wird. Und wenn dich etwas so ängstigt das dich der gedanke nicht mehr los lässt dann schieb ihn beiseite und lass es.. Ich glaube das größte Problem ist das wenn man sich anfängt mit dem thema rund um bdsm zu beschäftigen das einfach 3 millionen sachen auf einen einbrasseln und das überkommt einen hin und wieder ... Alles kann nichts muss... Deshalb ist es ja so ein vielseitiges Thema.. Jeder muss seine richtige Form dafür finden.. Aber angst solltest du nicht haben... Man wächst mit seinen aufgaben.. vielleicht ist es auch nur aktuell so und im laufe der jahre entwickeln sich für dich jetzt verängstigende dinge zu dingen die du unbedingt willst oder brauchst.. Bei mir zum Beispiel ist es eher andersrum.. Ich lese es und will es am liebsten gestern als heute probieren und von null auf 8000.. mein herr bremst mich da oft aus was auch gut ist.. als ich neu war in dem bereich sah ich von bekannten ein video mit der feuerpeitsche... das hat mich so gefesselt in gedanken das ich nichts anderes wollte... ich denke da wenig über die daraus stehende konsequenz für mich nach... Glaube das A und O ist der richtige Herr... Der alles mit Kopf macht und weiß was er tut.. Meiner ist sehr erfahren was mir wahnsinnig geholfen hat wer weiß was ich sonst getrieben hätte *g* ...
Lös dich von der Angst sehe es als abendteuer.. wünsche dir alles gute..
Ganz genauso geht es mir auch.

Ich bin seit 2 1/2 Monate in der Szene und habe meine devote Seite entdeckt.
Aber ich habe soooooooo viele no go‘s, dass ich immer denke, dass es dem Mann niemals reichen könnte.
Ich bin froh und erleichtert, dass es auch anderen so geht.

Aber es gibt sicher auch Männer denen Kuschel BDSM reichen.
Höre auf dein Gefühl und was ich gelesen habe, dass sich die Grenzen von Zeit zu Zeit vergrößern.

Hast du mit deinem Dom mal darüber geredet?
(Ich hatte bisher keinen realen Dom - nur online, was mir nicht reicht.

Viele Grüße aus Mannheim.
*********Riese Paar
2.966 Beiträge
Da BDSM weder DIN, noch ISO, noch anders fix definiert ist, gibt es einen "zu weichen" BDSM genausowenig wie es einen "zu harten" BDSM gibt. Es gibt nur den BDSM in dem du dich wohl fühlst.
Wenn du eine Praktik härter, eine andere weicher und eine dritte gar nicht magst, dann ist das völlig in Ordnung.
Da "hilft" nur viel reden und Grenzen/Wohlfühlniveaus auszuloten.
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Es ging mir ähnlich, als ich vor knapp 3 Jahren, die Beziehung mit meinem geliebten Kopfbesetzer einging.
Ich spürte irgendwann aber ganz deutlich, dass Denken mich nicht weiter bringt, sondern mehr meine Ängste, als meine Lust nährt. Also beschloß ich, meinem Kopf ausnahmsweise keine Mitsprache zu erlauben und mich ganz aufs Fühlen einzulassen ... wir genießen uns immer noch ... und wenn sich etwas wirklich nicht gut anfühlt reden wir darüber ... insofern habe ich diesen Entschluß nicht bedauert.

Eine weitere Erfahrung machte ich vor 3 Monaten im Club, ich beobachtete ein Paar, deren Spiel darauf ausgelegt schien, heftige Spuren zu hinterlassen ... ich war ein wenig abgeschreckt und konnte das Geschehen nicht mit dem in Einklang bringen, was ich für lustvoll hielt.
Nur einen Monat später erlebte ich eine Session in diesem Club, die heftige Spuren an mir verursachte ... überrascht stellte ich fest, dass ich keine Sekunde das Gefühl hatte, das Spiel sei zu heftig für mich, ich habe jeden Schlag genossen und fühlte mich hinterher überwältigt von meiner Lust daran.
**********berer Mann
7.339 Beiträge
Zitat von **********ess94:
Gleichzeitig entdecke ich aber auch unfassbar viele Dinge, die mir sehr viel Angst bereiten. Ganz davon abgesehen, dass ich weiß, dass mein Meister meine Grenzen absolut wahrt und nichts passiert, worüber wir nicht im Vorfeld gesprochen haben, bekomme ich oft das Gefühl, dass ich zu „schwach“ bin & nur „Kuschel-BDSM” mache/möchte.
Auf der kognitiven Ebene weiß ich, dass das absolut individuell ist & dass ich mich noch am Anfang meiner Reise befinde, aber auf der emotionalen Ebene bin ich ständig verunsichert und ängstlich.

Wenn ich in den letzten fast drei Jahren im Joyclub etwas gelernt habe, dann u.a. das: es gibt nicht DAS BDSM. Oft hat es aber den Anschein, ja. Viele Szenarien sind hier relativ "laut", weil sie alleine dadurch auffallen, dass Viele genau so ihren BDSM ausleben. Dazu gehören zum Beispiel Schläge aller couleur, oftmals sieht man dann auch Fotos mit Striemen, aufgeplatzter Haut oder Blutergüssen bis zum Sanktnimmerleinstag. Aua!*zwinker*

Und dann gibt es doch tatsächlich Menschen, die wenig SM mögen, sanften SM, oder gar keinen SM. Die andere Teilmengen des BDSM schätzen und lieben. Die sind aber weniger auffällig. Aber es gibt sie. Du bist also nicht alleine.

Du musst nichts tun, was du nicht möchtest. Gestalte mit deinem Dom einfach dein eigenes BDSM-Buch. Hole dir Anregungen, aber lass es fließen. Und wenns mal verrückt wird, wieso nicht? Eine meiner früheren Partnerinnen musste Türme aus Dominosteinen bauen, mit Knebel im Mund, während ich sie demütigte. Klingt verrückt, war es auch. *lach* Aber who cares? Wir hatten irre viel Spaß! Und nur darauf kommt es an!

Lass dich nicht verunsichern. BDSM muss nicht immer hart sein und immer weh tun.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Als ich damals (Oh Gott! Wie das klingt!) anfing, ging es mir exakt genauso. Ich hatte einen wirklich tollen Herrn gehabt, nebenher vieles im Netz dazu gelesen ... und ich war von letzterem geschockt und vollkommen überfordert.

Das!? Deren Ernst? Aber ... aber ... aber ... Die Bilder waren für mich gelinde gesagt mittelprächtig verstörend.

Bis ich etwas begriff (und auch heute noch meinem damaligen Partner dankbar dafür bin, dass er mich so gut hatte abholen können):
BDSM ist eine Reise. Eine, die immer wieder neu und stets gemeinsam stattfindet.

Wie die Wanderung auf einen Berg. Aktuell stehst du am Fuß, schaust hoch und denkst: WTF? Niemals!
Und dann gehst du trotzdem los. Manche Hänge wirst du umgehen, andere freudig hochklettern. In ein paar Monaten wirst du auf heute zurückblicken, lächeln und sagen: "Da habe ich damals gestanden. Aber von dem Punkt hier sieht die Spitze gar nicht mehr so schwindelerregend aus."

Ganz wichtig: Mit jedem Menschen ist es ein anderer Berg. Mit anderen Hängen und Klippen, anderen Wegen und die Spitze sieht auch immer wieder anders aus.

Erklimm den Berg. Schritt für Schritt und nicht mit Blick auf die Spitze. In deinem Tempo und auf deinem Pfad. Nicht auf dem Pfad, den man dir im Netz zeigt und schon gar nicht in einem anderen Tempo als dem deinen. *knuddel*
Ich stehe ganz am Anfang einer Beziehung mit BDSM Inhalt. Mir war von Anfang an bekannt das es wichtig für ihn ist und er weiß, dass ich dafür offen und interessiert bin aber ich selber nicht weiß wie weit es geht, was mir gefällt etc.

Wir nennen es eine gemeinsame Reise und wir reden sehr viel über alles was passiert, Gedanken oder auch was er denkt, was mir gefallen könnte.

Oft sage ich, dass ich Angst habe ihm nicht zu reichen. Er ist sehr sadistisch aber er sagt immer nur, ich soll mich nicht unter Druck setzen sondern die Reise geniessen und vor allem mit ihm sprechen.

Mach dir Gedanken aber nicht zu viele. Geniesse die Zeit und ganz wichtig, sprich was dich bedrückt, was in deinem Kopf ist und vor allem deine Ängste
**C Mann
12.739 Beiträge
...warum nicht einfach langsam in die Materie wachsen? Neues ausprobieren oder Erfahrungen sammeln, wie es sich anfühlt, mal einen Schritt weit über die eigenen Grenzen zu gehen...
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Step by step...BDSM bietet soviel, da erschlagen einen die Möglichkeiten. Es kommt zu einer Überflutung von Eindrücken was es alles gibt , die verschiedene Reaktionen auslösen.
Es geht nicht im schnell möglichst alles probieren (ich bin z.b. kein Freund von jedes Mal Grenzen beim Sub antasten .Das stresst ihn und mich letztendlich auch)

Bdsm ist ein Marathon, Kein Sprint.
******und Frau
4.596 Beiträge
Gruppen-Mod 
In meinen Augen ist es nicht deine Aufgabe als Sub sich den Kopf zu zerbrechen. Vertraue deinem Dom, dass der dich da abholt, wo du gerade stehst. Es ist seine Aufgabe dich zu führen und zu leiten.

Wenn du etwas liest, was dich besonders reizen würde, teile es deinem Dom mit, dass du das gerne ausprobieren möchtest.

Wenn du etwas liest, was dich komplett abstößt, rede mit deinem Dom darüber. Es ist völlig okay NoGos zu haben. Auch wenn es dir viel vorkommen mag. Es ist okay. Die Hardlimits setzt du.

Wenn du etwas liest, wovor du zwar Respekt oder auch etwas Angst hast, sprich mit Deinem Dom darüber. Er muss es wissen, um dich einschätzen zu können.

Vertraue deinem Dom. Aber sag auch unbedingt, wenn dir in dem Augenblick irgendwas zu viel ist oder zu weit geht. Du hast jedes Recht und sogar die Pflicht dazu. Kommunikation ist das A und O.
**********essin Frau
1.641 Beiträge
Zitat von ******und:
In meinen Augen ist es nicht deine Aufgabe als Sub sich den Kopf zu zerbrechen. Vertraue deinem Dom, dass der dich da abholt, wo du gerade stehst. Es ist seine Aufgabe dich zu führen und zu leiten.

Ich halte solche Aussagen nicht für richtig. Jede(r) Sub darf durchaus auch das eigene Köpfchen benutzen, er/sie ist ja schließlich ein eigener Mensch. Sich selbst UND AUCH DEN DOM (kritisch) zu hinterfragen, sollte jeder (m) Sub wichtig sein. BDSM ist zu sehr geeignet, wirklich Schaden anzurichten, als dass es leichtfertig nur in zwei der vier Hände gelegt werden sollte.

LG
Ich kann dich da wirklich voll und ganz verstehen, am Anfang denkt man sich nur "Oh mein Gott, ich möchte doch erstmal nur ... oder ... ausprobieren... und dann schaut man sich die Profile erfahrener Doms an und liest sich ein... und bekommt ein beklemmendes Gefühl, weil einfach alles viel zu viel scheint.

Vertraue deinem Bauchgefühl! Wenn du jetzt "nur" Kuschel-BDSM möchtest, dann ist es doch ok. Wenn der Partner und die passende Situation mal da ist, kannst du vielleicht einen Schritt weiter gehen... und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Setz dich da auf keinen Fall unter Druck, geh nur soweit, wie du dich damit wohlfühlst und nie, um anderen einen Gefallen damit zu tun oder "weil es halt so sein muss und üblich ist". Das ist alles Quatsch.

Jeder hat halt sein BDSM und das ist auch gut so! *zwinker*
*******777 Mann
885 Beiträge
Einige hier haben es ja schon sehr gut beschrieben. BDSM ist so facettenreich und man muss weder alles machen und erst recht nicht alles mögen.
Nicht unter Druck setzen oder setzen lassen und vor allem reden. Die Kommunikation zwischen sub und Dom ist sehr wichtig!
Mich zB reizt Shibari/Kinbaku überhaupt nicht. Ich sehe es mir gern an und finde es ästhetisch, gehe auch auf die BoundCon, aber für mein „Spiel“ absolut bedeutungslos. Jedem Tierchen sein Plaisierchen. 😊
*******art Mann
462 Beiträge
Vor allem: setze dich nicht selber unter Druck und mache etwas nur um irgendwelchen Ansprüchen zu genügen, die eigentlich nirgendwo definiert sind.

Bleibe bei dem wo du dich wohl fühlst.
Dein Meister soll auf dich aufpassen, das kann er aber nur wenn ihr eine saubere Kommunikation habt.
Wenn du etwas tust (oder erduldest) weil du denkst dass es von dir erwartet wird, kann das deine Grenzen überschreiten und du fühlst dich langfristig nicht mehr gut.
In dem Moment wo du dir unsicher bist musst du nachfragen!

Nehmt euch Zeit deine Grenzen zu kommunizieren!
Damit könnt ihr / dein Meister evtl. angehen deine Grenzen behutsam zu erweitern. Dabei sollte nichts erzwungen werden.

Natürlich kannst du auch kommunizieren: "ich habe von ... gehört und würde das gerne mal ausprobieren."
Dann aber auch Feedback geben wie es dir gefallen hat und ob und wie du es wiederholen möchtest. So kommt ihr auch mit weiteren Spielarten in Kontakt.
********elen Mann
1.337 Beiträge
Zitat von **********ess94:
Zerdenken?
Hat der eine oder die andere hier das vielleicht auch erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr mir von euren Erfahrungen berichten würdet.

♥️ S.

Ich gehe BDSM an wie ein Buffet.
Auf meinen Teller kommt nur was ich mag.
Wenn mich was neues interessiert, nehme ich mir einen halben Löffel und probiere vorsichtig. Wer weiß, beim nächsten Mal will ich vielleicht dann zwei volle Löffel davon, wenn´s geschmeckt hat, her damit!
Jeder hat seinen eigenen Geschmack, ich lass mich gerne davon inspirieren aber NIEMAND schiebt mir was auf meinen Teller.
Ich muss auch nicht alles probieren und Satt zu werden.
Wenn ich die Seite wechsle ... ;)
***is Mann
678 Beiträge
Was mir nicht bekommt, das lasse ich.
So handhabe ich das. *sonne*
*********rgara Frau
7.509 Beiträge
Wie viele schon schrieben ist es Dein BDSM und muss Dir Freude machen auf sie eine oder andere Art.

Ein Problem wäre es allerdings, wenn sich Dein Partner extreme Varianten wünscht und Du das nicht leben möchtest und kannst.

In dem Fall, wenn der Partner nicht verzichten kann, passt Ihr nicht zusammen. Falls er es doch kann, lassen sich meist Wege finden.

Diese Gewissheit, dass ich nie extrem maso sein werde, hatte ich auch immer. Von Anfang an fand ich das auch richtig erschreckend und abstoßend, was manche so treiben. Heute habe ich da etwas mehr Gelassenheit und mich dran gewöhnt und habe vor allem Respekt vor Menschen , die an so extreme Grenzen gehen können. Vorausgesetzt sie schaden sich nicht dabei, auch nicht psychisch.

Später habe ich auch entdeckt, dass körperlicher Schmerz in mir tief mit seelischem Schmerz, Existenzangst und mich vom anderen verfolgt fühlen , damit er mir schaden kann , verbunden ist.
Ich bin da bei Versuchen damit abgestürzt. Das war auch beängstigend. Heute kann ich mich selbst auffangen und brauche diese Grenze nicht mehr ausloten.
Andere können Schmerz genießen. Ich hingegen ertrinke dann emotional in nackter Angst.

Sowas kann man unkonditionieren. Aber im Ernst. Wozu? Damit ein anderer seinen Spaß hat? Und welcher Mensch würde wollen, dass ich das auf mich nehme? Was wäre das für ein Herr?

Sexualität und BDSM sind eine Bereicherung, wenn sie bewusst und achtsam gelebt werden...
Deine Grenzen verdienen Wertschätzung. Deine Ängste dürfen sein. Ebenso wie Deine Verletzlichkeit und Schwäche.

In einer gesunden Beziehung ist das Wohlergehen beider top Priorität. Keiner muss sich für den anderen verbiegen. Das gilt auch im BDSM. Außer gerade das erfüllt ihn...
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Wenn ich eins gelernt habe in die etwa 12 Jahre das ich mich hier tummele, ist das oft das extreme gezeigt wird, und das oft noch gar nicht so extrem ist wie es aussieht.

Ich habe immer gesagt, ich bin nicht masochistisch. Mein Herr hat auch andere subs, und ohne Ausnahme, haben die alle gesagt, ich bin masochistisch und kann viel aushalten. Der Wirklichkeit? Die Damen halten vielleicht ein bisschen mehr aus als ich, aber lange nicht was sie selber denken. Da würde auch gesprochen von Baseball Schläger und alles Mögliche. Eine Flogger reichte schon um es schnell an der Grenze zu bringen, bei mehreren Subs. Da wo ich noch geradestehen würde.

Also Fazit, lebe dein Bdsm. Probiere das aus was dich neugierig macht. Schaue nicht auf Striemen, blaue Flecken usw. Die sind so erzeugt, ist alle völlig abhängig vom Moment, Schlagzeug, Haut usw. Das sagt alles nichts.

Praktiken. Ich lasse mich gerne Nadeln. Damen mit Großmaul sind beim 2. Nadel umgekippt. Also auch hier wo überall online, ist es von viele Wunschdenken und mitreden, so meine Meinung.

Also testet auch gemeinsam dran. Und wenn es in den Augen von andere Kuschel Bdsm ist, wenn es euch glücklich macht, alles gut oder. Gut machen wirst du es nie, weil auch hier schreit der Fraktion, schneller, besser und gefährlicher immer am Lautesten.
**********e_sub Frau
903 Beiträge
Was heißt schon kuschel BDSM....

Es ist oft so.. das wie auch im real Life... Der eine das oder das kann oder aushält und der andere nicht...

Du bist du und dein Herr will dich.. und das ist wichtig...

Der Rest ist auch euer Wachstum...
Und euer Weg.

Meine Herrin sagte heute was so schlaues.. Was mir so geholfen hat....

Masochismus/devotion ... kann das...
Erniedrigung... schmerz... Angst ins positive spüren...

So.. wenn wir uns als nicht genug ... oder falsch oder zu wenig fühlen... kann uns das auch in unserem masochismus und devotion bestärken...
Und hilft mir dann diese Seite zu spüren...

So.. Ich bin das und brauch das auch um meinen Platz zu finden...

Das innere bewerten.. wie warum will ich das oder ich sollte das nicht... das ist eher was uns hindert...
*********iette Frau
5.140 Beiträge
Ich bin seit 6,5 Jahren die Sklavin meines Herrn - und zerdenke immer noch sehr viel. Ich kann wahnsinnig verkopft sein und extrem schnell in Panikspiralen verfallen.
Mein Herr sagt mir seit 6,5 Jahren, dass ich mir zu viele Gedanken mache - aber mein Kopf funktioniert halt so *zwinker*

Von daher empfinde ich das nicht unbedingt als unnormal - man muss einfach nur den richtigen Umgang damit finden.
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Zitat von **********essin:
Zitat von ******und:
In meinen Augen ist es nicht deine Aufgabe als Sub sich den Kopf zu zerbrechen. Vertraue deinem Dom, dass der dich da abholt, wo du gerade stehst. Es ist seine Aufgabe dich zu führen und zu leiten.

Ich halte solche Aussagen nicht für richtig. Jede(r) Sub darf durchaus auch das eigene Köpfchen benutzen, er/sie ist ja schließlich ein eigener Mensch. Sich selbst UND AUCH DEN DOM (kritisch) zu hinterfragen, sollte jeder (m) Sub wichtig sein. BDSM ist zu sehr geeignet, wirklich Schaden anzurichten, als dass es leichtfertig nur in zwei der vier Hände gelegt werden sollte.

LG

Dem möchte ich mich anschließen.

Vertrauen kann man nicht erzwingen. Zudem es hier nicht nur um das Vertrauen gegenüber einem neuen Menschen geht, sondern auch dem Selbstvertrauen in einer neuen Situation.

Es erzeugt eher noch mehr Druck, wenn man Menschen, die zu vielen Gedanken und zu viel Nachdenken neigen sagt, dass genau das falsch sei und sie damit "doch einfach mal aufhören" sollten.

Vielmehr ist es völlig normal sich viele Gedanken zu machen, wenn man in einer Situation steckt und generell eine Person ist die möglicherweise viel zerdenkt. Du wirst dich ja nicht plötzlich ändern nur weil jemand die Phrase raushaut "denk einfach nicht so viel nach". Wenn du generell dazu neigst, dann gilt es eher damit umzugehen, statt zu versuchen gegen das eigene Selbst anzukämpfen.

Zudem deine Frage nicht war wie du das Denken abstellen kannst, sondern ob das "normal" sei.
Ich erlebe auf Stammtischen und im privaten Kontakt immer wieder BDSM-Neueinsteiger:innen, die genau das formulieren. Und, überraschung, das betrifft nicht nur Subs, sondern auch dominante Menschen. Letztere artikulieren das nur nicht so laut und offen, schon gar nicht in anonymer Umgebung, da ihnen ansonsten schnell entgegenhallt keine "echten Doms" zu sein, vermeintlich die Neigung nur zu "spielen" oder anderer Blödsinn.

Was kann man da tun?
Kommuniziere es jenseits der Sessions in ruhigen Minuten.
Etabliere Rituale der Kommunikation, in denen ihr über genau solche Gedanken sprechen könnt.
Nutze auch gerne die Cooldownphasen, das Aftercare, um dir Sicherheit abzuholen.

Der Rest kommt mit der Zeit, denn durch Zeit und über gemachte Erfahrungen etabliert sich eine gewisse Routine und Sicherheit.
***na Frau
147 Beiträge
Es ist normal... Es ist einfach so neu
Meine Reise, also mich an meine Devotheit ranzutrauen, begann erst im Herbst. Also erst mit 52 war mein Mut wirklich da und ich mir wichtig genug, bisherige Wertungen in mir zu hinterfragen und mich endlich wirklich kennenzulernen.
Vielleicht kannst du dich einfach freuen, diesen Weg jetzt schon zu wagen... Und hast offensichtlich noch viel Zeit zu erleben, wo deine Neugier hingeht, so könnte man es sehen 🙃

Meine Erfahrung bis hierhin ist die, dass sadistisch im Profil dennoch nicht die Aussage ist, dass "alles" stattfinden muss, damit der Herr zufrieden und befriedigt ist - und das erst recht nicht, wenn er "Reaktionsfetischist/-sadist" ist. Auch Herren können ganz unterschiedliche Kanäle haben, über die wir Zufriedenheit schenken können.

In meiner D/s-Partnerschaft seit April hab ich mich wochenlang mit sehr ähnlichen Gedanken inklusive Informationsrecherche manchmal fast gequält 🤷. Ich hatte vor allem die Sorge, nicht schmerzresistent und masochistisch genug zu sein....und meinem Liebsten und Herrn somit nicht genügen zu können. Es machte unglaublich viel Druck, ich denke uns beiden, ich wollte es schnellstmöglich rausfinden was geht (um darüber dann zu "wissen", ob wir passen).
Und je angespannter, umso weniger geht natürlich,🫨. Ich brauchte erst (aus verschiedenen Gründen) ein große Krise bei uns, um bei mir wirklich anzukommen und ENTSPANNT und VERSPIELT jetzt einfach genussvoll und neugierig erleben zu können, was mir (uns) aus welchem Grund auch immer Freude bereitet.

Es geht uns jetzt super miteinander, im Alltagsmachtgefälle und neugierigen Kennenlernen... Langsam... In allen Bereichen. Jetzt ist das Gefühl von Zeit haben da... Denn all die kleinen Erlebnisse tun allein schon so irre gut, sind für beide tiefe Zufriedenheit bringend.

Und ja, ich musste es erst erleben - es fiel mir schwer, seinen Worten und seiner von Anfang an vorhandenen Geduld zu glauben. Mein Kopfkino, eben auch über die Recherche, war einfach anders, wie die "Dinge" doch bestimmt zu sein hätten. 🤷😅🤭

Und.... Solche Gedanken in irgendeiner Weise zu haben ist offensichtlich völlig normal am "Anfang".

Alles Liebe dir (euch), Freude, Lust und ein aufregendes (Lebens-) Abenteuer
******lut Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben!
Ich war den ganzen Tag unterwegs und konnte erst vereinzelte Beiträge lesen. Sobald ich gleich zu Hause bin, lese ich den Rest auch durch.
Jedenfalls schonmal vielen vielen Dank für eure vielen Erfahrungsberichte und lieben Worte!

♥️S.
******lut Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte jetzt die Zeit alles zu lesen. Ich danke euch so sehr. Ich fühle mich verstanden und nicht verurteilt.
Mit meinem Meister habe ich natürlich auch schon offen über das Thema gesprochen und er ist da auch der gleichen Meinung wie ihr alle. Ich hatte nur das Bedürfnis einfach mal first hand Erfahrungen zu lesen & das hat mir wahnsinnig geholfen.
Dieses miteinander vergleichen - das zieht mich auch im Alltag oft runter und ist definitiv etwas, an dem ich im allgemeinen arbeiten muss.
Ich vertraue meinem Meister sehr. Tatsächlich habe ich in meinem Leben noch keinem Mann so sehr vertrauen können, wie ihm - das hilft auch enorm.

Ich bin wirklich wirklich froh zu wissen, dass ich mit meinen Sorgen und meiner Überforderung nicht alleine bin & dass dich das - soweit ich das jetzt rausgelesen habe - bei euch allen überwiegend rausgewachsen hat mit der Zeit.

Nochmal Dankeschön!!

♥️S.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.