Guten Morgen
Ergänzend zum obigen Beitrag von mir möchte ich auf den Satz eingehen.
"Manche Menschen können Demut spüren. Andere beugen sich nur"
Demut, umfasst eine Bereitschaft, die Grenzen des eigenen Selbst, damit auch eigene Schwächen zu akzeptieren und sich der eigenen Kleinheit bewusst zu sein angesichts der gewaltigen Grösse der „Welt“ – sei es nun in Form von Gott, der Menschheit, der Natur oder des Kosmos. Damit einhergehend vermögen demütige Menschen über die Anliegen des eigenen Egos hinwegzusehen, sozusagen ihr Selbst zu vergessen, um ihre Aufmerksamkeit auf „etwas Grösseres“ zu richten, es zu ehren und möglicherweise zur Entfaltung desselben beizutragen. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass ein demütiger Mensch sich selbst verunglimpft und schwach fühlt. Ein ruhiges Ego verzichtet lediglich auf die Verzerrungen, die ein aufgeblähtes Ego braucht, um sich auszuschmücken.
In Anbetracht dieser Formulierung von Demut, ist es da nicht auch eine Art von Selbsreflexion ? Ob wir es spühren oder uns nur beugen eine Fragen dessen wie weit wir uns damit beschäftigt?
Was wir uns selbst wert sind und was wir anderen gestatten?
Schönen Sonntag euch allen