Ich habe mir jetzt noch lange nicht alle Links angesehen, einige seriöse Adressen sind da aber auf jeden Fall schon einmal dabei.
Es gibt auch viele schlechte Tutorials, die teils sogar gefährlich sind, wenn man das nachfesselt.
Dann lieber Links zu jenen, die es richtig machen. Besser so als ihn auf eigene Faust danach suchen lassen.
Der Hinweis, das Ganze in Workshops zu lernen, ist aber richtig und wichtig. Denn fast alle Tutorials im Netz zeigen nur die technische Seite, nicht aber die Kleinigkeiten, die Shibari eigentlich ausmachen: Die Interaktion miteinander.
Es ist eben nicht egal, wie man beim Fesseln den Partner berührt. Es ist nicht egal, wie nahe man ihm dabei ist, welche Position man beim Fesseln einnimmt. Welche für wen geeignet ist und welche weniger (abhängig davon z.B. wie gut man sich kennt und wie intim es werden darf).
Als ich noch ziemlicher Anfänger war, lernte ich aus einer einzigen Bewegung des Workshopmodels mehr als aus allen Workshops im Netz zusammen.
Das Model bewegte nur ein wenig die Finger. Nur ein bisschen. Die Riggerin sah diese Bewegung, korrigierte dann eine Seillage und fragte nonverbal nach, ob es jetzt besser ist, was das Model bejahte. Nicht, ohne aufzuklären, was da eben geschah: Eine unbewusste Bewegung des Models, eine des Unwohlseins. Die Riggerin sah "es stimmt etwas nicht", wusste ja welche Hand es war, also auf welcher Seite etwas nicht stimmte in der Oberkörperfesslung, und korrigierte es dann.
Diese Momente, diese kleinen Momente der Aufmerksamkeit, sind ungemein wichtig.
Genau diese sind aber nahezu nie in Online-Tutorials zu sehen.
Mit einer Ausnahme: Wenn sie live stattfinden. Über einen Stream. Da kann man diese Momente dann manchmal auch beobachten. Sind aber als Anfänger leicht zu übersehen.