Ruhe.
Gedämmtes Licht.Eine leichte musikalische Untermalung.
Die Mäntel werden abgelegt.
Eleganz.
Mit lautem Schritt geht es zum Tisch.
Stühlerücken.
"Darf ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?"
Eine Kerze wird angezündet.
Die Karte studiert.
Vegetarisch.
Der Meister isst ja kein Fleisch.
Also der Fuchs heute auch nicht.
Die Auswahl ist getroffen.
Die Getränke kommen.
Die Bestellung wird aufgegeben.
Nervös wippt der Fuchs von einer Arschbacke zur anderen.
Halterlose Strümpfe.
Er hat darum gebeten - der Fuchs.
'Damit sieht man es nicht sofort, wenn der Rock doch mal hochrutscht.' - praktisch veranlagt - er ist.
Sein Meister fand es zwar unnötig, aber er hat dem Fuchs sogar ein Spitzenunterhöschen gegönnt.
Das wiederum war ihm wichtig.
Schließlich kann der Fuchs ja nicht ohne Unterhose ins Restaurant.
Wo würden wir da hin kommen?
Der Meister sinniert noch über die letzte Fragestellung und findet sie aus Mannes Sicht vortrefflich doppeldeutig.
Der Fuchs schaut sich um:
Der Laden - nur mäßig gefüllt.
An einem Montag Abend auch nicht anders zu erwarten.
Schließlich darf man glücklich sein, überhaupt ein geöffnetes Restaurant an einem Montag zu finden.
Die Musik dezent zu leise.
Dann:
Erschreckte Augen.
Ein schwerlich aus dem Gesicht des Fuchses zu bekommendes Grinsen.
Röte.
Die Gesichtsfarbe passt sich der der Haare an.
Ein glänzender Teint ziert das Gesicht.
Unsicheres Umherschauen.
Ins Leere greifende Händchen.
Erleichterung.
Fuchses Herz schlägt.
Die Musik ist VIEL zu leise.
Der Raum wird warm.
Bettelnde Blicke blitzen dem Herrn entgegen.
Der lächelt nur süffisant.
Wieder zucken die Beine des Fuchses zusammen.
'ES WIRD LAUTER!!!' schreit der Fuchs innerlich.
'OOOOH!'
Ruhe.
RUHE.
R-U-H-E!!!!
Jetzt hat die verfickte Musik auch noch eine leise Passage. VERDAMMT.
Als hätte der Meister es nicht mitbekommen, SCHREIT der Vibrator plötzlich auf sein Kommando wieder auf Fuchses Vagina - LAUT WIE EINE KETTENSÄGE!
(zumindest fasst der Fuchs es so auf - aber pssst).
Ruhe.
Und dennoch - wohlig hitzige Geilheit läuft aus Fuchses Fötzchen.
"Hast du gesehen? Die vom Nachbartisch gucken schon."
Der Satz vom Meister saß.
Fuchses Gesicht noch viel roter.
Schweißflecken zeichnen sich unter des Fuchses Kleid ab.
In den Augen geschaut: ihr Herr.
Ein zufriedenes - gewinnendes Grinsen.
Das Essen noch nicht am Tisch.
Der Abend kann ja noch heiter werden.
Weitere Ergüsse, deren Entstehung der Fuchs mitverbrochen hat, gibt es zu lesen unter:
Homepage "Kurzgeschichten - Kopfkino" von MrRaven
Foto: @********_fox by @****ven