Ich hatte ein halbes Jahr lang, quasi durchgehend, eine Kette mit O-Ring um.
Ich hatte immer gedacht, dass es für mich das Nonplusultra wäre, wenn ich endlich einen Reif oder eine verschlossene Kette bekäme.
Tatsächlich hat es mir eigentlich gar nichts gebracht.
Die ersten Tage waren ungewohnt. Guckt jemand komisch? Spricht mich wer drauf an?
Tat aber niemand.
Daraufhin hab ich eher vergessen, dass sie da ist.
Im Gegenteil fand ich es mit der Zeit immer doofer, diese Kette zu tragen, obwohl ich eigentlich lieber diese oder jene andere Kette hätte tragen wollen, die gerade gut zu dem Kleid passt, oder auch einfach Modeschmuck (zB Thors Hammer an einem Lederband).
Ich bin jemand, ich trage gerne immer mal etwas anderes. Doch zum kombinieren passte es dann auch nicht. Da war ich dann eher frustriert.
Auch später habe ich dann mal noch vier Tage am Stück einen Halsreif getragen (WE- Urlaub).
Auch hier das Gleiche:
Das Umlegen selbst, dieser Moment, war unendlich schön. Doch danach hab ich ihn einfach vergessen.
Daher habe ich jetzt mit meinem Herrn die Vereinbarung, dass er mir ein Halsband oder einen Halsreif zwar natürlich (!) immer umlegen kann, dass dies aber möglichst auf einen Abend, eine Veranstaltung oder zB maximal ein WE begrenzt sein sollte.
Damit wird das Wieder- Umlegen beim nächsten Mal wieder genauso schön und intensiv wie beim letzten Mal.
Und im Alltag kann ich (außer bei der Arbeit) die Ketten tragen, auf die ich gerade Lust habe.
Ich gehöre ihm auch ohne Halsreif. Den brauche ich nicht, um mich daran zu erinnern.