Bondage vs. SM - zwei paar Stiefel?
Gemeinhin sagt man ja, dass Leute die auf Fesseln und Gefesseltwerden stehen, auch als SMler angesehen werden.Aber ist das denn wirklich so?
Meine Beobachtung ist, dass jene die nach japanischem Stil (Shibari) fesseln, sehr ruhig miteinander umgehen, die Geborgenheit eine riesige Rolle spielt und gemeinhin es eher ein Liebesspiel denn eins um das Machtgefälle darstellt.
Weiterhin erlebe ich die Meinung "klassischer" SMler: Da heißt es dass Fesseln, wenn überhaupt, nur Mittel zum Zweck wäre, dem "eigentlichen" SM, das dann mit Schmerzen zufügen, Schlagen, Sinne nehmen, Demütigen, etc. pp. einhergeht.
Und nicht zuletzt erlebe ich im Catonium zwei scheinbar völlig verschiedene Szenen: Auf dem Tüddeltreff, wo es ums Fesseln geht, gehen völlig andere Menschen hin als z.B. auf eine Spielparty. Überschneidungen? Gibt es so gut wie keine. Als könnte die eine "Szene" mit der anderen überhaupt nichts anfangen.
Wie empfindet ihr das?
Ist Fesseln Teil des SM oder für Euch eine eigentlich völlig andere Disziplin, ja, ist der Stempel "SM" für Bondage gar eher schädlich, oder hilft er wiederum sehr?
Und nicht zuletzt: In welcher Form kommen Fesseln bei Euch vor? Sind sie Kernpunkt, Nebensache oder absolut verzichtbar? Und, je nachdem, wie SMig kommt euch dann Eure Bondage vor ...?
Viele Fragen, ich weiß. Mir fiel es jetzt aber schwer, wenige draus zu machen. Irgendwie sind sie alle wichtig.