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Eigenverantwortung - Ja oder Nein

***te Frau
728 Beiträge
Und da ist noch mal der Punkt speziell für Anfänger :

Die wissen oft ja gar nicht was sie wollen und was nicht. Was ihre Tabus sind, was ihre no goes und red flags.

Das ist nicht böse gemeint, im Gegenteil.
Sie können es ja noch gar nicht wissen, weil sie keine Erfahrung haben.

Es herrscht Gefühlschaos. Man will was neues, aufregendes erleben. Und wenn man zu allem nein sagt wird man noch beleidigt und gefragt was man dann hier will und man sei ja keine richtige sub.

Anfänger brauchen zu aller erst überhaupt das mindset das sie die Wahl haben und wichtig zu sein hat was sie möchten.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von ****ven:
Zitat von ******_73:

Für mich trifft eine Frau, wenn ich mit ihr tanzen möchte, zwei Entscheidungen. Sie entscheidet, ob sie mit mir tanzt, und wann das Tanzen beendet wird (wenn ich letztere Entscheidung nicht treffe).

Und genau da lauert die Gefahr.

Bei einem ersten Treffen sollte IMMER vom Top darauf geachtet werden, eben nicht an Grenzen oder Limits zu spielen.
Der Top sollte sich NICHT darauf verlassen, dass Sub das Spiel schon beendet. Denn Top kennt Sub nicht.


Du bist kein Tänzer.
Mit einer begeisterten Tanzanfängerin tanze ich keine gelaufene Linksdrehung.

Man muss sich immer langsam heran tasten. Lieber habe ich 10 mal danach die Aussage, dass ich auch hätte weiter gehen dürfen, als einmal zu hören, dass es grenzwertig, geschweige denn schon drüber war.
*******en74 Mann
1.116 Beiträge
Zitat von ******IrL:
Sub ist immer ein eigenständiger Mensch. Und das sollte der Herr, und auch sie, egal wie streng man es auslebt nicht vergessen. Es ist wichtig das Sub, egal was passiert, auch ohne ihren Herren weiter lebensfähig ist.

Das ist sehr schön auf den Punkt gebracht, finde ich. *top*

Es gibt wohl überall auf der Welt auch eine handvoll devote Menschen, die sich das anders wünschen. Die ihr Denken, Handeln, Wünschen ausschalten wollen und als willenlose Sklaven gehalten werden möchten. Aber ob das noch gesund ist, darüber kann man wohl diskutieren. Das ist dann aber auch mehr als nur "SUB".
*********ogger Paar
521 Beiträge
Hallo zusammen,

bevor wir unsere Sicht schildern würden wir diese gerne von "Sub" auf S-Typ erweitern. Wir sind der Meinung, dass das für alle S(ubmissiven) Spielarten und Bottoms gilt.
Und wie immer: Es handelt sich um unsere Meinung, nicht um Wahrheit oder Weisheit.

Hier ist unsere Liste von Dingen, die jeder S-Typ tun MUSS, und zwar unbedingt und Ohne Wenn und aber:

• Hier steht nix...

Im Umkehrschluss bedeutet das:
Jeder S-Typ hat Eigenverantwortung und MUSS diese auch annehmen, sonst ist es nicht sicher bis hin zu lebensgefährlich. Wir glauben nicht daran, dass ein D-Typ immer in der Lage ist, den S-Typ so perfekt zu kennen und zu lesen, dass dieser komplett "ragged Doll" sein kann und körperlich wie mental alle Eigenverantwortung abgibt.

Mit lieben Grüßen,
Jute und Flogger
********Tian Mann
8.901 Beiträge
Zitat von *******der:
Es ist die Sub, die entscheidet, dass sie von mir dominiert werden möchte und mir das zeigt. Das ist ihre Eigenverantwortung. Und sie entscheidet auch, wie weit etwas geht und wann es für sie zu viel wird.
Ich hätte als Führender mal die Frage, was ist wenn die Sub unterfordert ist. Soll ich drauf bestehen oder sie weiterziehen lassen. Nach dem Motto, die Sub sagt härter, aber du willst noch nicht.
*****_81 Mann
3.238 Beiträge
Eigenverantwortung ja / nein
was für Typen S Typ ec.. wer wird so betitelt? kenne mich mit abkürzungen nicht aus. bin eher Bi Sub, (Bisexueller Typ)
ich habe meine Tabus (kleine Liste im Profil), warum wird nicht nochmals beschrieben. liegt es daran? warum weshalb es zu keinem bespielen kommt. sorry damit müssen die Dom.s klar kommen!
zu direkt und Ehrlich? so bin ich nun mal.

LG
Ale
*******der Mann
24.925 Beiträge
Zitat von ********Tian:
Zitat von *******der:
Es ist die Sub, die entscheidet, dass sie von mir dominiert werden möchte und mir das zeigt. Das ist ihre Eigenverantwortung. Und sie entscheidet auch, wie weit etwas geht und wann es für sie zu viel wird.
Ich hätte als Führender mal die Frage, was ist wenn die Sub unterfordert ist. Soll ich drauf bestehen oder sie weiterziehen lassen. Nach dem Motto, die Sub sagt härter, aber du willst noch nicht.

Keine Angst, das kommt nicht vor *lach*

Ernst beiseite: Alles ist ein laufender Entwicklungsprozess, bei dem man von 0 anfängt. Und entweder die Entwicklung verläuft so, wie es für beide passt, oder nicht. Ganz einfach *nixweiss*
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von ********Tian:
Ich hätte als Führender mal die Frage, was ist wenn die Sub unterfordert ist. Soll ich drauf bestehen oder sie weiterziehen lassen. Nach dem Motto, die Sub sagt härter, aber du willst noch nicht.

Ich als Aktiver habe Grenzen, bis wohin ich bereit bin, zu gehen.
Jemanden wortwörtlich "bis auf das Blut" zu peitschen, das gibt mir nichts, aber auch gar nichts. Wer das braucht, ist bei mir falsch.

Schneller weiter gehen, als ich dachte bzw. vor hatte ist für mich innerhalb dieser Grenzen kein Probelm.

Ich verändere mich mit unterschiedlichen Partnerinnen auch. Auf die Aussage "ich liebe Striemen" hin habe ich tatsächlich meine Ausrüstung in dieser Richtung der Trefferwirkung ausgebaut. War bisher nicht mein Ding, aber ich mag ihren Spaß daran.

"Noch nicht", da kann man auch drüber reden, warum man das "noch nicht" möchte, oder?
***te Frau
728 Beiträge
Ich finde es genauso legitim dass der aktive sagt: nein, das möchte ich (noch) nicht.
Ist ja keine Einbahnstraße.
Wenn wir zb mal beim schlagen bleiben. Wenn er das Metal nicht kann oder es was technisches ist was er nicht beherrscht oder meint er kennt sub einfach noch nicht gut genug oder oder oder... Ist genau so gut sein gutes Recht.
*********ogger Paar
521 Beiträge
Zitat von ********Tian:
Nach dem Motto, die Sub sagt härter, aber du willst noch nicht.

Wir haben da eine einfache Regel für uns festgelegt:

• Eine Grenze ist eine Grenze. Egal von welcher Seite sie kommt, sie wird in der Session nicht diskutiert sondern beachtet.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von *********ogger:
Zitat von ********Tian:
Nach dem Motto, die Sub sagt härter, aber du willst noch nicht.

Wir haben da eine einfache Regel für uns festgelegt:

• Eine Grenze ist eine Grenze. Egal von welcher Seite sie kommt, sie wird in der Session nicht diskutiert sondern beachtet.

So eine Regel kann man aufstellen.
Edgeplay ist dann eben nicht möglich.

Aber bei Anfängern, woher sollen die Grenzen kennen?
Kennt Ihr das, dass es nach ein paar Tagen heißt: "Ich war damit einverstanden, Du hast nichts falsch gemacht, ich wollte das ja auch, aber das ganze hat mich viel mehr getroffen, als ich dachte."

Da kann man noch so vorsichtig sein. Aber, damit driften wir dann ins Aftercare.
Und es ist wichtig, dass jedem bewußt ist, dass es so etwas geben kann, gerade im Bereich "noch nicht".
**********terin Frau
4.343 Beiträge
So lange dieser Gehorsam nur für die Zeit des Spiels ist, könnte ich mich darauf einlassen. Wobei ich dann doch lieber als Brat ein wenig provoziere *teufel* .
BDSM und alles drumherum hat mit meinem Alltag nichts zu tun und beschränkt sich auf meine Sexualität. Es ist auch nur ein nice to have und kein must have. Wichtig ist es Grenzen zu setzen und sich zu vertrauen, damit man/frau sich wirklich fallen lassen kann.

In so einem Beziehungskonstrukt könnte ich niemals 24/7 leben. Wenn ich einen Mann bestimmen lasse was ich zu tun habe, dann höre ich auf ein eigenständiger und freier Menschen zu sein.

Mit jemanden den man noch nicht persönlich kennt, sollte selbstverständlich jede(r) aufpassen. Aber ob das wirklich selbstverständlich ist? Habe hier so manchmal meine Zweifel.
*********79_71 Paar
3.542 Beiträge
Zunächst mal...Bottom ist nicht gleich Bottom (der Begriff ist erstmal neutral)und so sieht es auch auf Top Seite aus. Jeder einzelner Bottom und Top, haben unterschiedliche Interessen, Fantasien, Wünsche und Bedürfnisse.

Es gibt auch Bottoms, die gerne die ganze Kontrolle in die Hände des Tops legen wollen, Top vertrauen, daß er/sie auch mit dieser Kontrollübergabe verantwortungsvoll damit umgehen. Und...ich glaube nicht, daß Bottoms, die sich in solch ein Machtverhältniss begeben, keine Eigenverantwortung besitzen. Damit meine ich, dass sie trotz dieser Beziehungsform, ihr Wort ergreifen können, wenn etwas im Argen liegt, die geistige oder körperliche Gesundheit gefährdet ist oder sie sogar die Beziehung, wenn nötig, beenden können. Dafür gibt es auch den passenden Gegenpart, der diese Art Eigenverantwortung, trotz gänzlicher Kontrollübergabe, begrüßt und fördert.

Manche Beispiele aus dem EP, kann ich mir gut vorstellen, dass die auch von Bottom gewünscht werden, wenn im Vorfeld ein gewisses Vertrauen auf gebaut wurde.

Das Klamotten/Kaffedate zum Beispiel....wenn im Vorfeld das Kennenlernen positiv verlaufen ist und Bottom sich wohl fühlt und es auch die Devotion anspricht, dann spricht doch nichts dagegen.

Natürlich gibt es auch sogenannte Tops, die das von jedem Bottom erwarten und auch in im Größenwahn übertreiben, die auch keine Eigenverantwortung wünschen, von solchen Tops würde ich abraten.
******s10 Frau
23 Beiträge
Ich würde mich immer erst auf Augenhöhe treffen wollen. Auch wenn das Machtgefälle einvernehmlich ist, hört die Eigenverantwortung nicht auf. Sub muss immer auf sich achten. Keine Dom kann in dich hineinschauen, egal wie gut sie lesen kann oder wie gut ihr Euch kennt. Kommunikation ist das a und o.
Ich habe als Dom allerdings oft das umgekehrte Problem: Subs die schon beim ersten Aufeinandertreffen sofort in Spielsituation einsteigen, das volle Programm wollen!!
Als verantwortungsvolle Dom lehne ich das strikt ab.
Es gibt mir auch nichts! Ich spiele nur, wenn mich der Mensch auch "kickt".
Ich wäre als Sub extrem vorsichtig bei Doms, die rücksichtslos Dinge fordern. Empathie ist denke ich etwas was jede/n gute/n Dom auszeichnet.
******ara Frau
9.281 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*********ogger

Mit SUB sind von mir alle submissiven Menschen gemeint.
Wenn es Dein Gewissen beruhigt kann ich das gerne auf Slave, O, Brat, Kajira etc. erweitern.

Ändert nix an der Tatsache. Nur die Bezeichnung ist eine andere.
******ucy Frau
71 Beiträge
@******s10
Darf ich da einhaken?
Was ist rücksichtslos? Ich hatte nun vor kurzem einen Chat mit einem Mann, der sehr schnell von mir verlangte, dass ich ihn bei Treffen und im Chat mit "Sie" und "mein Herr" anspreche. Das wäre für mich ok, wenn man sich dann "füreinander entschieden hat, nicht aber beim ersten Treffen. Und bis dahin auf keinen Fall im Chat.
Es kam zu keinem Treffen, aber als Anfänger fragte ich mich dann schon, bin ich zu sperrig? Kann ich mich nicht auf etwas einlassen, was in dem Machtgefälle "üblich" ist?
****ay Mann
216 Beiträge
Zitat von ******ara:
Eigenverantwortung - Ja oder Nein
Immer wieder hört man

  • Sub hat nicht zu denken, das mache ich für sie/ihn/etc.
  • Sub hat zu folgen - bedingungslos
  • Sub hat beim ersten Kaffeedate in Klamotten zu erscheinen die der dominante Part vorgibt
  • Sub muss direkt vertrauen
  • to be continued...


*modda*

Ich denke, dass, wie in allen Beziehungen, am Anfang das sich beschnuppern, kennenlernen und "auf einer Wellenlänge sein" steht. Dabei steht ein Machtgefälle in meinen Augen nicht im Vordergrund, also auch nicht zwanghaft die Vorgabe der Klamotten beim ersten Date, was natürlich bei Absprachen in beiderseitigem Einverständnis oder in einer einschlägigen Location anders sein darf und kann.

Vertrauen muss entstehen können und das braucht einfach seine Zeit. Zeit in der sich vieles entwickeln und steigern kann.

Weiterhin gehört bedingungslose Selbstaufgabe zu den mir fremden Formen der Beziehung.
*******der Mann
24.925 Beiträge
Zitat von ******ucy:
@******s10
Darf ich da einhaken?
Was ist rücksichtslos? Ich hatte nun vor kurzem einen Chat mit einem Mann, der sehr schnell von mir verlangte, dass ich ihn bei Treffen und im Chat mit "Sie" und "mein Herr" anspreche. Das wäre für mich ok, wenn man sich dann "füreinander entschieden hat, nicht aber beim ersten Treffen. Und bis dahin auf keinen Fall im Chat.
Es kam zu keinem Treffen, aber als Anfänger fragte ich mich dann schon, bin ich zu sperrig? Kann ich mich nicht auf etwas einlassen, was in dem Machtgefälle "üblich" ist?

Auf der einen Seite verstehe ich, dass das Eintauchen in diese Welt verunsichern kann. Auf der anderen Seite frage ich mich oft, warum man davon ausgeht, dass es eine Art "Code of Conduct" - eine Art Rituale und Regeln - gibt, an die man sich wie bei einer Sekte zwingend zu halten hat, um überhaupt dabei sein zu dürfen?

Vergessen wir nicht: Es ist eine sexuelle Neigung - wie andere Neigungen auch. Ich habe noch nie gehört, dass bei Homosexuellen auch solche spezifischen Regeln gelten würden, die beim Erstkontakt zwingend einzuhalten wären.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von ******ucy:
Kann ich mich nicht auf etwas einlassen, was in dem Machtgefälle "üblich" ist?

Nein.
Es gibt kein "üblich".
Dein Einlassen ist ein Geschenk. Du entscheidest, ob Du es gibst, wann, wem, und wie lange.

Wer mehr will, als Du geben kannst oder zu geben bereit bist, überfordert. Und das wird nicht funktionieren.

Was nicht passt, wird passend gemacht, dass kann gern ein Heimwerker sagen, aber hat in einer Beziehung, wie auch immer geartet, nichts zu suchen.
********ranz Mann
120 Beiträge
Eigenverantwortung - Ja oder Nein
Immer wieder hört man

  • Sub hat nicht zu denken, das mache ich für sie/ihn/etc.
  • Sub hat zu folgen - bedingungslos
  • Sub hat beim ersten Kaffeedate in Klamotten zu erscheinen die der dominante Part vorgibt
  • Sub muss direkt vertrauen
  • to be continued...


Es sind alles Red Flacks.

Vertrauen muss man sich erarbeiten und kommt mit der Zeit.
Dann liegt es an Dir, was du zu lässt. Nicht was er will.

Sub sind die die den Rahmen abstecken worin sich Tops bewegen dürfen. Nicht andersrum.

Er soll Dich erstmal als Mensch auf Augenhöhe kennen lernen und dann entscheide ob er es wert ist, auch nur weiter einen Gedanken zu verschwenden.
Sei eine stolze Sub ….😉
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von ********ranz:

Sub hat nicht zu denken, das mache ich für sie/ihn/etc.
Sub hat zu folgen - bedingungslos
Sub hat beim ersten Kaffeedate in Klamotten zu erscheinen die der dominante Part vorgibt
Sub muss direkt vertrauen
to be continued...


Es sind alles Red Flacks.

Eigentlich hast Du völlig recht.
Edgeplay, Mindfuck, ich liebe es.
Aber mit dem Kopf gehe ich anders um, als mit dem Körper.
Und bei Anfängern ist das ganz, ganz gefährlich.

Im Hinblick darauf, dass man nicht in Köpfe schauen kann, hast Du also völlig recht, wenn es um Anfänger geht.

Ein Mensch, der glaubt, unfehlbar zu sein, ist in meinen Augen immer gefährlich. Egal, ob als Autofahrer, Handwerker.... und erst Recht im Bereich BDSM.
*********ogger Paar
521 Beiträge
Zitat von ******ara:
Mit SUB sind von mir alle submissiven Menschen gemeint.
Wenn es Dein Gewissen beruhigt kann ich das gerne auf Slave, O, Brat, Kajira etc. erweitern.

Ändert nix an der Tatsache. Nur die Bezeichnung ist eine andere.

Hallo @******ara,

sehen wir auch so. Nur ein anderer Begriff. Wir hatten das auch überhaupt nicht als Hinweis oder so in deine Richtung gemeint. Sorry wenn es so rüberkam!
*******TcH2 Frau
3.078 Beiträge
Mir ging es mal ähnlich wie @******ucy

Ich war mir auch unsicher.
Man hat so viele Fantasien im Kopf, die man gern ausleben möchte. Dann tritt man in Kontakt mit einem vermeintlichen Mann/Top und dann kommen Fragen und Anforderungen, womit man leicht überfordert ist.
Und dann stellt man sich die Frage, ob sich ein erfahrener Mann/Top überhaupt mit einem Neuling beschäftigen möchte.
Wollen erfahrene Männer/Tops überhaupt unerfahrene Sub‘s?
*****izu Frau
408 Beiträge
Tatsächlich ist das eigenverantwortliche auf beiden Seiten für mich eine Grundvoraussetzung dafür, überhaupt einem Menschen näher kommen zu wollen.

Ich habe mein Leben und weiß was ich will. Ich weiß in welchen Teilen meines Lebens ich Einfluss von anderen zulasse und in welchen das für mich ein komplettes No Go ist. Gleichzeitig ist es für mich eine Grundvoraussetzung, dass auch mein Gegenpart sich dessen für sich soweit bewusst ist und in gefestigten Lebensverhältnissen steht.

In meiner Vergangenheit habe ich mich lange fremdbestimmen lassen und das wird mir nicht nochmal passieren. Zumindest tue ich was ich kann um das zu verhindern. Dazu gehört für mich unter anderem, dass ich klar kommunziere was geht und was nicht geht. Solche Ansagen wie aus dem Eingangspost würden dazu führen, dass ich die Person gar nicht erst Kennenlernen möchte. Das ist nicht mein BDSM und auch nicht mein Leben.

Gleichzeitig ist es für mich aber auch vollkommen OK beim ersten Treffen ins spielerische zu kommen oder grundlegend über BDSM, Beziehungsformen, aktuelle Beziehungen etc. Zu reden. An dem Punkt hatte ich meist über mehrere Wochen Kontakt zu der Person und weiß halbwegs woran ich bin. Wenn die Chemie stimmt und ich es auch möchte, spiele ich auch mit solchen Menschen bereits beim ersten Treffen. Vorher wurde aber klar kommuniziert, dass es darauf weder Anspruch noch eine Erwartungshaltung dahingehend gibt. Wenn mir letzteres durch die Blume suggeriert wird, spring mein Bauchgefühl an und ich bin zumeist raus. Davon möchte ich aber ausschließen, dass mir vorher mitgeteilt wurde dass die Option einer Übernachtung oder eines Spieles besteht mit der gleichzeitigen glaubhaften Kommunikation dessen, dass das nicht erwartet wird. Das ist möglich, ist mir mehrmals schon passiert und beide haben die Wahl. Man kann dann auch vorher ausmachen womit beide Seiten signalisieren, dass sie fein damit sind (bei Amazon gibt es Miniatur Zäune. Ich habe schonmal einzelne Zaunpfahle mit "spank me" beschriftet und vorher kommuniziert, dass ich zur Not auch darüber zeigen würde, dass ich bereit dazu bin 😁 hat bestens funktioniert).

Das Leben ist so ernst und so frei wie man es nimmt. Ich finde es für mich sehr hilfreich und auch befreiend klare Grenzen zu formulieren und einzuhalten. Wann ich diese aufweiche bestimme ich. Wenn das klar zuvor formuliert wurde, gibt's auch nur selten Probleme damit.
****ven Mann
1.282 Beiträge
Zitat von *******TcH2:
Mir ging es mal ähnlich wie @******ucy

Wollen erfahrene Männer/Tops überhaupt unerfahrene Sub‘s?

Die meisten ja. Aber hier tritt eine andere Gefahr auf:

Ein erfahrener Top kann uU durch seine Erfahrung leicht die Reaktion von Bottom falsch einschätzen und Bottom überfordern. Schließlich gibt es Bottoms, die (aus welchen Gründen auch immer) ihre Gefühle dem Top nicht spiegeln.

Daher sollte der Top immer mit Tools wie Ampel und Skala 1-10 arbeiten.
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