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Darf eine Sub keine Lust haben oder nicht in Stimmung sein?

****om Mann
1.746 Beiträge
Reden wir hier über Dom und Sub oder über Maschinen?

Dom assimiliert hier nicht seine Maschine Sub und schaltet sie nach Gehirnwäsche und anlegen des Halreifes und Manschetten gleich.

Menschen sind Wesen diese Emotionen und Gefühle besitzen. Diese dürfen auch nahe gehen und beeinflussen.

Bei manchen Fragen stelle ich mir deutlich die Frage ob eigentlich in Bdsm Beziehungen nur das Große schwarze Buch mit all seinen Klischees die Richtung vorgibt, bzw. da dieses Buch ja noch nie jemand gesehen hat, Sub nur nach Gutdünken von Dom zu funktionieren hat.

Bitte das nicht falsch verstehen. Den TE möchte ich hier nicht auf die Füße treten.
Manch einer meint es müsse so sein.
Da ist fragen *top2*

Meine Ausführungen sollen zum Nachdenken anregen.
******ara Frau
9.281 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****i60:
Was für eine Frage, sie ist an erster
Stelle ganz einfach Mensch , Frau….

Du solltest Dir diesen Satz im Kopf immer wieder vorlesen.

Was mich generell stört - es wird hier u.a. auf die Neigung reduziert. Oder die Absprachen. Was ist denn mit dem Menschen der aus Gründen nicht kann, will?
Hat der jetzt kein Vetorecht nur weil Sub draufsteht und eine D/s Beziehung besteht?

Erst der Mensch, dann die Neigung.

*modda*
Aus meiner ganz persönlichen Sicht sind Fehler, die du machen kannst (und die haben nichts mit Anfänger oder nicht zu tun):

• Das Nachfragen, warum sie keine Lust hat, zu einem Nachbohren werden zu lassen.
• Alles auf den Zyklus zu schieben

Falls es bei euch nicht schon so ist, würde ich eine Atmosphäre forcieren, in der beide frei sprechen können. Hast hat den Vorteil, dass man auch mal etwas glauben kann (siehe "nachbohren) und dass man keine Gedanken lesen können muss.
Also wie bei "normalen" Menschen eigentlich auch, *engel*.

Ach ja, à propos Menschen- und ich würde euch den Besuch von Stammtischen empfehlen, *g* .
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Subs dürfen genauso mal keine Lust haben wie Doms und das ohne das man die Neigung in Zweifel stellt.
Wie sind Menschen und keine emotiionslosen Maschinen . Da dürfen Launen zum Leben dazu gehören und sollten auch.
******_79 Frau
1.304 Beiträge
Zitat von ****64:
@******_79 ich war da etwas über das Ziel hinausgeschossen . Im Grunde ist es so wie es abgesprochen ist . Zudem man ja auch merkt ob der Partner in Stimmung ist oder nicht

Das war nicht ausschließlich auf dein Kommentar oder dich persönlich gemünzt.
Ich hatte letztens wieder mit zwei oder drei "Herren" geschrieben. Die kamen relativ schnell mit Sätzen in Richtung "Eine (gute) sub hat..." und "Wenn du meine SUB bist musst du..." Statt das man sich erst einmal einfach als Mensch kennen lernt.
Ich war auch (mal wieder) beim schreiben nicht schon devot genug.
Das hat glaub so ein bisschen meinen Post beeinflusst. *engel* *sorry*

Es muss einfach auch zwischen der dominanten und devoten Seite passen.
******ara Frau
9.281 Beiträge
Gruppen-Mod 
@******182

Ich gebe Dir mal diesen Thread mit an die Hand. Vielleicht löst sich dann der Knoten im Kopf.


BDSM für Anfänger: Eigenverantwortung - Ja oder Nein
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Ich persönlich würde ein "ich habe heute keine Lust und keinen Kopf danach" wirklich nicht als Aufstachelung ansehen, dass ich einfach noch dommiger sein muss, um sie mit mehr Dominanz zu überzeugen, dass das Dienen ihr jetzt gut tun wird. *nein*

Es ist doch nun mal so, dass auch deine Frau ihre Alltagssorgen und -probleme mit sich herum trägt wie wir alle. Da kann man nicht immer abschalten und den Kopf frei bekommen. Und wenn es nicht der Stress im Job vor einer wichtigen Aufgabe, der Ärger mit dem Kind, was gerade seine trotzige Phase hat oder der böse Onkel, der immer für Stress innerhalb der Familie sorgt, dann vielleicht Kopfschmerzen wegen des Wetterumschwungs, Nackenschmerzen wegen der unglücklichen Schlafposition letzte Nacht oder sie fühlt sich wegen einer drohenden Erkältung vielleicht einfach mal unleidlich. Es gibt so viele Gründe, wieso an BDSM gerade nicht zu denken ist. Das ist menschlich und geht dir doch bestimmt auch mal so. Einfach mal gedanklich den Spieß umdrehen.

Aber ja, ich schätze dich nicht so ein, dass du das nicht selbst schon im Blick hattest. Deine Frage war glaube ich eher: Wie passt eine Absage ihrerseits zu ihrer devoten Rolle und sollte ich als Dom dann mein Veto einlegen und sie "zwingen" (ganz bewusst in Gänsefüßchen), mir trotzdem gehorsam zu sein?

Und das kommt dann eben darauf an, was ihr vereinbart habt. Es kann durchaus prickelnd sein, dann und wann einen gewissen Druck aufzubauen und an bestimmte Rollen und Verhaltensweisen zu erinnern, auch wenn diese kurz gar nicht im Fokus von ihr sind. Manchmal kommt der Appetit tatsächlich erst beim Essen. Manchmal ist dieser Druck aber auch sehr fehl am Platze.

Ich fürchte, da kann man keine pauschale Aussage treffen, denn die Menschen sind nun mal sehr unterschiedlich. Ich bin z.B. auch als Dom so sehr auf ihr Wohl bedacht und ordne meines ihrem unter. Das kann dazu führen, dass wir in einem "erzwungenen" BDSM-Spiel gemeinsam abschalten können und wirklich wieder Gefallen daran finden, aber oft tue ich ihr einfach etwas Gutes, was nichts mit Sex und BDSM zu tun hat, wenn sie das braucht. Zu erkennen, wann was der sinnvollere und schönere Weg im Miteinander ist, braucht Zeit und Kommunikation - ist mir aber sehr wichtig.

Dass wir da so locker auf BDSM und unsere Rollen darin verzichten können, liegt aber auch daran, dass wir BDSM als eine sexuelle Spielvariante betrachten, eine weitere Neigung, welcher wir uns dann und wann hingeben. Wir haben keine TPE- oder 24/7-BDSM-Beziehung. Wäre das so, sähe unser Umgang mit deinem Thema vermutlich auch anders aus.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Er: Möchtest Du ein Aspirin?
Sie: Nein, warum, ich habe keine Kopfschmerzen.
Er: Super, dann können wir ja Sex haben.

Der ging mir irgendwie durch den Kopf.


Zitat von ******182:
Meine Frau und ich sind neu in der BDSM Szene und dadurch unsere Sexualität und Beziehung auffrischen.
Ich Dom, sie Sub.

Wir streben eine D/S Beziehung an.
Die ganzen Basics haben wir schon hinter uns (Safewords, Hard und Softlimits etc.)

Als ich das las, dachte ich zuerst, oha, BDSM um eine Beziehung oder Sexleben zu retten, inwieweit fühlen die beiden das eigentlich, oder ist das nur ein Modeding? Grade das "die Basics haben wir schon hinter uns" liegt mir da quer im Magen. Und, nein, wenn es Basics sind, dann habt Ihr die noch lange nicht hinter Euch, sonst gäbe es diese Frage von Dir gar nicht.

Zitat von ******182:
Darf ein Sub "keine Lust" haben oder "nicht in Stimmung" sein?

Bzw. ist dies ein Grund ein Safeword zu sagen?

Es wurde ja schon geschrieben, dass jeder Mensch immer, absolut immer das Recht hat, nein zu sagen. Und jede Vereinbarung, dass es kein Nein gibt, ist jederzeit kündbar. Übergeht man ein Nein, wird das sehr, sehr schnell strafrechtlich relevant, und zudem ist das dann auch ein Beziehungskiller, selbst wenn es nicht angezeigt wird.
Und wenn die Sup nicht will, weil sie keine Lust hat, und das Safeword benutzen muss, dann ist eh das Kind schon in den Brunnen gefallen. Ein Safeword ist für mich als Dominanten der Hinweis, dass ich Mist gebaut habe. Ich habe den Ergeiz, so zu spielen, dass sie kein Safeword braucht. Bin eh kein Fan von Safewords, aber damit ist "Stop", "Halt", "Nein" vergleichbar mit einem Safeword.

Man sollte irgendwann seine Partnerin kennen, wissen, wie man sie wo abholt. BDSM bedeutet auch, zu stützen, zu zeigen, was man für den anderen empfindet, auch das kann aufrichten.

Zitat von ****64:
Jedoch jetzt Schlag ich mal eine Brücke zu den "Harten Sex" Liebhaber die ja jederzeit hart genommen werden wollen *g*
Ja, das gibt es. Aber auch diese Personen haben Momente, in denen sie das nicht mögen. Und, ganz wichtig, nicht jeder mag das.
Es kann ein "Lerneffekt" sein, zu merken, dass wenn man dem nachgibt, es trotz eigentlicher Unlust schön wird, aber dafür muss die Veranlagung vorhanden sein, auf der das aufbaut. Das kann man nicht "hineinzwingen", oder vereinbaren, so zu sein.
Man kann vereinbaren, dass mal auszuprobieren, damit wenn ein "Nein" kommt, keiner völlig die Decke hoch geht.
Und ich habe das so erlebt, dass mir (meist meine Freundinnen) gesagt wurde, dass das "in den Nacken greifen" eine bestimmte Stimmlage, das von hinten in den Arm nehmen und am Hals küssen emist wie ein Schalter sei, sich die Stimmung damit schlagartig veränderte. Aber auch dafür gibt es eben falsche Momente.

Zitat von ******ngr:
Ich hätte keine Lust auf eine Sub, die quasi völlig willkürlich entscheidet, dass sie heute mal subbig sein will morgen nicht, übermorgen ein bisschen und überübermorgen vielleicht wieder doch vollständig.
Ich auch nicht. Die Frage, ob das "devot" ist, kann ich mir sparen, denn die richtige Antwort für mich wäre, dass es dann eben nicht passt. Wobei die Betonung auf "quasi völlig willkürlich" liegt.

Es gibt so viel im Bereich BDSM. Für einige kann Bondage auch der Entspannung dienen, für andere ist es eine Anspannung fixiert zu werden.

Das "wegstoßen" das Doms, weil die Sup nicht in Stimmung ist, ist aber vlelleicht nicht nur ein BDSM-Problem, sondern ein generelles Problem innerhalb der Partnerschaft. Da kann man aber zum Glück auch lernen, wie man damit umgehen kann, wie man unterstützen, und den Partner abholen kann, rausholen aus dem Loch (ganz ohne sexuellen Hintergrund). Zurück zu meinen anfänglichen Ausführungen. BDSM ist kein Beziehungskleber. Entspricht es zufällig unbekannten oder unterdrückten Bedürfnissen, kann es die Beziehung bereichern, und damit auch verfestigen. Werden jedoch keine grundlegenden Bedürfnisse damit befriedigt, kann es eine interessante Abwechslung sein, ist dann aber definitiv extrem Stimmungsabhängig.
*********er_HH Mann
108 Beiträge
Moin,

Ich bin gerade ganz beeindruckt und auch etwas gerührt wie toll sich hier alle einbringen um dem TE mit Rat beizustehen. Wunderbar.

LG aus Hamburg
****ven Mann
1.282 Beiträge
Zitat von *********er_HH:
Moin,

Ich bin gerade ganz beeindruckt und auch etwas gerührt wie toll sich hier alle einbringen um dem TE mit Rat beizustehen. Wunderbar.

LG aus Hamburg
Ich hoffe, da ist keine Ironie dabei.

Vielleicht geht es gar nicht darum, dem TE beizustehen sondern darum, einen potentiellen Irrglauben (im BDSM darf Top mit Sub auch dann was machen, wenn Sub nicht will) auch für andere LeserInnen im Keim zu ersticken.

Es soll ja tatsächlich Leute geben, die meinen, so handeln zu können. Und da hoffen wir, dass ggf. der submissive Part hier mitliest und sieht, dass so ein Verhalten eben ganz klar nicht ok ist.
*******ice Paar
6.724 Beiträge
Zitat von ****ven:
Und da hoffen wir, dass ggf. der submissive Part hier mitliest und sieht, dass so ein Verhalten eben ganz klar nicht ok ist.

Oder auch der potenzielle "Neu-Dom", der sich unsicher ist und mehr liest als fragt.
**********essin Frau
1.616 Beiträge
Mals abgesehen davon, was schon zum Safeword/Konsens geschrieben wurde..
Ich als Dom hätte persönlich überhaupt gar keinen Spaß daran, jemanden zu bespielen, der eigentlich keine Lust hat.
Ich verstehe den dominanten Impuls, Sub 'zwingen' zu wollen, aber ich denke, man ist dabei recht schnell am Rande dessen, was das Vertrauen zerstören kann.
*********habit Mann
561 Beiträge
Keine Lust haben ist nicht unbedingt gleich zu setzen mit "es geht mir schlecht", "ich bin krank", "ich habe schmerzen". Bei letzterem hätte ich auch kein Bedürfnis, mit ihr Sex zu haben.
Bei ersterem ist es eine Sache der Ansicht und des Grundverständnisses. Sie würde sich in diesem Fall trotzdem zur Verfügung stellen, weil es ihr nicht um ihre eigene, sondern um meine Lust geht. Wenn sie dabei Lust empfindet und vlt. kommen darf ... schön! Wenn nicht, geniesst sie meine Lust und erfreut sich an meiner Befriedigung. Auch dann haben alle Beteiligten gewonnen. *zwinker*
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********habit:
Keine Lust haben ist nicht unbedingt gleich zu setzen mit "es geht mir schlecht", "ich bin krank", "ich habe schmerzen". Bei letzterem hätte ich auch kein Bedürfnis, mit ihr Sex zu haben.
Bei ersterem ist es eine Sache der Ansicht und des Grundverständnisses. Sie würde sich in diesem Fall trotzdem zur Verfügung stellen, weil es ihr nicht um ihre eigene, sondern um meine Lust geht. Wenn sie dabei Lust empfindet und vlt. kommen darf ... schön! Wenn nicht, geniesst sie meine Lust und erfreut sich an meiner Befriedigung. Auch dann haben alle Beteiligten gewonnen. *zwinker*

Schwierig zu pauschalisieren.

Wenn es zum Metakonsens gehört, dass die einfache Aussage "ich habe gerade keine Lust" übergangen werden kann, dann ist alles gut.

Wenn es klar ist, dass es um die Lust des dominanten Partners geht, weil das zum gemeinsamen Kink gehört, würde dann jemand überhaupt "ich habe keine Lust" sagen?

Zudem die "Metalust" auch dann darin besteht genau das auszuleben: Lust zu bereiten.

Wenn meine Partnerin überhaupt gar keine Lust hat, damit auch das "dienen" gerade eher erzwungen ist, weil sie das halt zu tun habe, dann kickte mich das nicht. Für mich gibt es da einen Unterschied zwischen:
"Es macht ihr dennoch im langfristigen Metakonsens Spaß zu dienen, selbst wenn sie aktiv gerade nichts davon hat, so hat sie doch von der Situation etwas" und "sie hat gerade wirklich null Bock und dient einfach, weil sie muss. Es reizt sie gerade gar nichts daran. Sie macht es deshalb total mechanisch."

Zudem ich auch im D/s-Kontext in den meisten Fällen nicht viel davon halte eine Begründung für situative absolute Unlust einzufordern.

Ich frage also nicht warum sie mir nach einem langen Arbeitstag kommuniziert, dass sie keine Lust hat. Sie muss es nicht begründen. Es reicht mir, weil ich den Menschen kenne, er ist mir vertraut, wenn sie mir einfach mitteilt, dass gerade die Stimmung nicht da ist. Ansonsten landet man schnell bei Diskussionen. Es kann ja auch sein, dass ihr gerade einfach nicht nach Reden ist. Es gibt keinen Katalog in denen valide und invalide Begründungen für situative Unlust aufgelistet sind. Gerade wenn sie wirklich gestresst ist, ihr wirklich viel durch den Kopf geht, dann werde ich den Teufel tun dort noch Druck zu erzeugen und eine fundierte Begründung dafür verlangen warum sie gerade nicht in der Stimmung ist.

Das gehört für mich zu dem Part Pflichten eines dominanten Partners, der nun einmal nicht nur Rechte hat. Bei mir kickt an der Stelle die Fürsorgepflicht.

Es ist natürlich etwas anderes, wenn das immer wieder vorkommt und immer wieder Interaktion lapidar abgeblockt wird. Aber wie jemand anderes es schon schrieb wäre dies eher ein Zeichen für Metakonflikte und ganz andere Beziehungsthemen, über die man dann mal sprechen sollte.
******182 Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
Nochmal: danke an alle neuen Beträge.
Genau das wollte ich als neuling in der Szene , einfach mal eine breite Masse an Meinungen und Erfahrungen!
Manche haben zwischen den Zeilen schon mehr raus gelesen und dementsprechend auch Empfehlungen/Meinungen geschrieben die ich mir zu Herzen nehme.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von *********habit:
Bei ersterem ist es eine Sache der Ansicht und des Grundverständnisses. Sie würde sich in diesem Fall trotzdem zur Verfügung stellen, weil es ihr nicht um ihre eigene, sondern um meine Lust geht. Wenn sie dabei Lust empfindet und vlt. kommen darf ... schön! Wenn nicht, geniesst sie meine Lust und erfreut sich an meiner Befriedigung. Auch dann haben alle Beteiligten gewonnen.

Das ist so ein tolles Beispiel dafür, wie individuel BDSM ist.

Zitat von *********habit:
Wenn nicht, geniesst sie meine Lust und erfreut sich an meiner Befriedigung.
Ich genieße ihre Reaktion, ihre Erregung. Bleibt die aus, bringt es mir nichts, außer zusätzlich ein schlechtes Gewissen.
So verschieden ist BDSM, jeder hat "SEIN BDSM".

Und genau deshalb kann es keine allgemeinen Regeln geben, außer, "Stop" heißt "Stop" (oder welches andere Wort dafür benutzt wird. Selbst da, wo es das nicht gibt, gibt es das, wie auch immer es jeweils komuniziert wird. Wenn irgendwer glaubhaft sagt, der Partner / die Partnerin sei ihm völlig egal dabei, den würde ich mit komischen Augenbrauenbewegungen ansehen, und dann meiden wie die Pest.
******182 Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
Ps: und ja sie liest mit bzw. Darf natürlich alles lesen wenn sie will!
****az Mann
4.490 Beiträge
Dürfen schon. Jedoch überwiegt in manchen das "Dürfen" des Dom dem "Dürfen" der sub.
Will heißen: wenn sub keine Lust hat, der Dom aber will (ob Sex, Seile, Schmerzen, etc) dann darf er das trotz der Unlust der sub tun.
Denn manche subs ziehen dann daraus ihre Erregung den Willen des Dom erfüllt zu haben.
Ausserdem kann der Dom ja dafür sorgen, dass sub Lust hat. Sei es durch Worte oder Taten.
******ara Frau
9.281 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****az Das wäre dann aber kein Konsens mehr wenn Dom einfach macht obwohl Sub nicht will/kann.
******und Frau
4.556 Beiträge
Gruppen-Mod 
*modda*
Einen Beitrag zum Thema Metakonsens und Folgebeiträge, die sich darauf beziehen gelöscht. Ich wiederhole hier meine Einlassung vom Anfang:
Zitat von ******und:
Grundsätzlich darf auch eine Sub zu allem NEIN sagen. Wenn es nicht paßt, paßt es eben nicht.
Einzige Ausnahme wäre hierbei Metakonsens (nur der Vollständigkeit halber genannt), dieses ist jedoch nicht mehr im Anfängerbereich anzusiedeln sondern setzt auf beiden Seiten erweiterte Kenntnisse voraus.

Bitte alle weiteren Beiträge zum Metakonsens in anderen Gruppen. Bitte bedenkt, daß wir uns hier im Anfängerbereich befinden und Metakonsens nicht dazu paßt.

Und noch ein weiterer Hinweis an dieser Stelle: Es empfiehlt sich bei aktuellem Substanzeinfluss, keine Beiträge im Forum zu schreiben.
*******iwi Paar
153 Beiträge
Safeword wurde ja schon angesprochen. Und da ist es eigentlich auch immer egal, was die Gründe dafür sind. Klar kann man danach darüber reden. Aber erstmal wird abgebrochen.

Wenn unser Er mit seiner Sub spielt, wird auch immer ein Vorgespräch geführt: Wie geht es beiden heute? Gibt es besondere Grenzen heute? Worauf haben beide heute so Lust? Und dann wird das Spiel erst begonnen. Wenn keine Lust da ist, dann wird an dem Tag auch gar nicht gespielt.
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Zitat von ******182:
Darf ein Sub "keine Lust" haben oder "nicht in Stimmung" sein?

Selbstverständlich darf sie das. Sie ist ein Mensch mit Gefühlen, Stimmungen und Tasgesformen.

Bzw. ist dies ein Grund ein Safeword zu sagen?

Wenn es sich für sie stimmig anfühlt bzw. wenn sie sich sonst nicht mehr im Konsens befinden würde, dann selbstverständlich auch das, ohne Wenn und Aber.

Vielleicht könnt ihr mal eure Erfahrungen in diesem Bereich mitteilen oder was es hierzu für Lösungsansätze gibt.

Jetzt verlasse ich die einfachen Bahnen. SM und vor allem auch D/S spielt zum großen Teil aus einer sehr ambivalenten Gefühls- und Erlebniswelt. Dementsprechend gehen meine Erfahrungen mit verschiedenen D/S-Beziehungen und Spielbeziehungen von etwas komplexeren Lösungsansätzen aus.
Sehr oft ist da ein gewaltiger Unterschied zwischen dem bewussten Schein und dem unterbewussten Sein. Eine sehr gefährliche Gratwanderung zwischen den Gefühlen.

Meine Purple zum Beispiel hat keine eigenständige und unabhängige Lust, keine eigenständige Sexualität. Ihre Lust ist absolut abhängig von einem Trigger, der in diesem Fall von mir kommen muss. Diese Lust ergibt sich also immer erst in der konkreten Situation, nach der Überwindung eines gewissen Kippmoments. Sie selbst kann das vorher nur sehr schwer bis gar nicht einschätzen, ob und wie wir diesen Kippmoment erreichen können.
Es unterliegt daher eigenlich immer meiner eignenen Einschätzung, ob wir in einer konkreten Stimmung etwas beginnen oder besser nicht. Es bleibt in der Regel auch meiner Einschätzung überlassen, ob ich ggf. abbreche oder nicht, weil sie selbst oft nicht zu einer objektiven Einschäzung in der Lage ist.

Ähnliche Erfahrungen habe ich auch in früheren Beziehungen gemacht. Devotion ist eigentlich immer eine sehr ambivalente Gefühlswelt, die sagt "mach mit mir", aber auch "mach das Richtige zum richtigen Zeitpunkt".
Es erfordert sehr viel Kommunikation und Einfühlungsvermögen, um sich vielleicht irgendwann von einem Safewort verabschieden zu können.
Für den Anfang ist es aber sicher richtig und unerlässlich, ein Safewort zu vereinbaren und Subs eigene Einschätzung ohne Wenn und Aber zu respektieren. Du selbst kannst nur aus und mit diesen Erfahrungen wachsen. Dasselbe gilt für eure Beziehung.

LG, BoP (m)
***go Mann
751 Beiträge
Dem klassischen Sadisten ist es wahrscheinlich sogar recht, wenn Sub keine Lust hat und er seine an ihr genau dann entlädt...

Welche Regeln ihr für euch definiert ist das einzig richtige - nicht, was andere davon halten könnten.

Es könnte interessant sein zu erleben, was passiert, wenn Sub einen vorab nicht als grundlustvolle Situation mitgeht - vielleicht gibt es etwas zu entdecken...

Ein Safeword sehe ich eher in einer bestimmten Handlung, nicht bei der Entscheidung in eine angesprochene BDSM Session zu gehen. Wenn Sub sich nicht gut fühlt - egal aus welchem Grund - dann kann für mich ein Übergehen keine Lust erzeugen.

Zum Glück habe ich eine grundlustvolle Person an meiner Seite, die gern Wege mit mir geht - die mir aber auch offen sagt, wenn der Kopf mal nicht rauskann aus dem Alltag oder einer entsprechenden Stimmung...
...wenn ich es nicht bereits selbst bemerkt habe.
So funktioniert es natürlich am besten...😉
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