Darf eine Sub keine Lust haben oder nicht in Stimmung sein?

Ja, nicht in Stimmung sein, nicht wollen ist ganz klar ein Grund, das Safeword zu sagen.

Denn es MUSS IMMER Konsens sein, ansonsten geht es Richtung Vergewaltigung.

Es gibt consensual nonconsensual, aber auch das ist dann auf Metaebene Konsens.

Letztlich müsst ihr das definieren wie eure D/S Beziehung aussehen soll und was geht und was nicht…

… aber letztlich reden wir hier immer noch von Menschen. Und Sklaverei ist illegal. Sub ist solange Sub wie Sub will.

Natürlich könntet ihr eure Beziehung so gestalten, das es egal ist ob sie will oder nicht, aber dem stimmt sie immernoch zu. Und am Ende kann sie immer noch „Nö“ sagen. Auch wenn ihr dann vielleicht nochmal definieren müsst, ob das dann so wie ihr es wolltet richtig ist, wenn sie doch wieder Nö sagt.

Aber letztlich ist es ein Spiel wo alle Beteiligten halt zustimmen

Eine Sub, Sklavin, Bottom darf nichts..... und alles!
Es ist ganz allein eure Entscheidung, was ihr in eurer Dynamik fest legt und was nicht.
Kommunikation heisst hier das Zauberwort.

Oh ich kam nie an den Punkt keine Lust zu haben. Wenn spiellaune aufkam dann lag so eine Spannung in der Luft… und ja auch im Altag, konnte es immer mal umschwingen… die Stimmung. Doch wenn ich dann vor ihm kniete oder er die Hand in meinem Nacken hatte, folgte ich ihm, wohin er führte.
Beziehungsweise, wenn es mir nicht gut ging, sah dies mein Herr und klärte dass erst. Vor einer Session war er sich meinem Gefühlszustand bewusst.. je nach dem passte er es dann an was ich brauchte..
mal sehr hart, mal gefühlvoller..

Grundsätzlich kommt es immer darauf an, was einvernehmlich zwischen den beiden Menschen vereinbart wurde (Konsens). Und wenn der Konsens nicht mehr besteht bzw. ein Safeword genannt wird, dann ist das IMMER zu respektieren. Anonsten wären wir hier beim Thema Vergewaltigung.

Ein Safeword wird in der Regel jedoch auch nicht mißbräuchlich verwendet, sondern hat einen Hintergrund. Und es macht durchaus Sinn im Feedbackgespräch nach einer Session darüber zu reden, was zu heftig war oder warum das Safeword genutzt wurde.

Wenn keine Lust jedoch öfter auftaucht, dann sollten die Hintergründe durchaus aufgearbeitet werden. Oft ist das nämlich lediglich ein Symptom für tiefergehende Probleme in einer Partnerschaft. Oder BDSM ist vielleicht überhaupt nicht ihres. Oder einfach nicht das, was Du gerade ausübst... Vielleicht gibt es jedoch auch Punkte oder Praktiken, die eben gar nicht gehen. Oder die Technik paßt nicht. Insgesamt nimmt es sie dann einfach nicht mit. Da ist zu ergründen, was genau nicht paßt. Ggf. auch partnerschaftliche Probleme mit einer Paartherapie aufarbeiten.

Grundsätzlich darf auch eine Sub zu allem NEIN sagen. Wenn es nicht paßt, paßt es eben nicht.
Einzige Ausnahme wäre hierbei Metakonsens (nur der Vollständigkeit halber genannt), dieses ist jedoch nicht mehr im Anfängerbereich anzusiedeln sondern setzt auf beiden Seiten erweiterte Kenntnisse voraus.

Natürlich darf sub auch mal keine Lust haben oder nicht in Stimmung sein. Das Leben ist halt kein Wunschkonzert. Beruf, Alltag, Gesundheit, es gibt viele Gründe, warum sub auch mal nicht dienen kann oder will. Wichtig ist halt nur, daß die Gründe auch kommuniziert werden. So weiß Dom, warum sub nicht dienen will oder kann und kann entsprechend reagieren. Entweder er lässt seine Wünsche für den Moment/Tag sein, oder aber er ändert seinen Wunsch, so daß sub trotzdem noch dienen kann und dabei Freude hat.

Ich vergass noch eine Sache:
Alles ist ein fortlaufender Fluss. Sprich Dinge, die mal besprochen wurden, können und dürfen sich auch wieder ändern.
Ausprobieren, antesten, entscheiden - ja, ist was oder nein, ist nix
Dazu kommt Tagesform, Stressphasen, Hormone,...

Da wir alles Menschen, keine Maschinen sind: ja selbstverständlich darf man mal keine Lust haben. Als Frau ist es ja auch immer abhängig davon, in welchem Stadium des Zyklus sie sich befindet. Tendenziell ist die Lust um die Eisprungsphase herum deutlich höher und flacht Richtung Periode ab. Damit kann man planen und sich bessere Zeitfenster verschaffen. Oder aber so damit spielen, dass du weißt, dass deine Sub in der PMS Phase mehr Reize braucht, um geil zu werden. Das kann man mit Aufgaben, mit flirten, etc erreichen. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Was triggert, was macht geil? Setzt das ein.
Aber grundsätzlich gilt: nein ist nein.

Das ist genau die Frage auf die ich gewartet habe . Im Grunde hat @****ven recht .
Jedoch jetzt Schlag ich mal eine Brücke zu den "Harten Sex" Liebhaber die ja jederzeit hart genommen werden wollen

Ganz schön verzwickt die Sache .

MEIN Senf , es kommt drauf an wie es geregelt ist . Wenn sie mir ständig zu Verfügung zu stehen hat gibt es keine Lust nicht ist auch kein Grund fürs Safeword. Liegen verletzungs oder gesundheitliche Gründe vor würde es mir von der Menschlichen Seite her schon nicht einfallen.

Doch, auch dann bleibt Safeword nunmal Safeword und ist absolut zu respektieren.
Wie vorher schon gesagt, wäre Metakonsens die einzige Ausnahme. Dieses ist jedoch keine Anfängerpraxis und daher auch in unserer Gruppe kein Bestandteil der Forumsdiskussion.

Sie schreibt...

Mal am praktischen Beispiel erklärt:
Du hast Lust und deine Frau ist gar nicht in Stimmung, hat keine Lust oder den Kopf mit anderen Dingen voll.

Sie sagt nix und 'hält hin'. Das geht, keine Frage... Aber wieviel Lust und Spaß hat sie daran? Was kommt dann 'zu dir zurück'? Wieviel Spaß macht es dir, wenn du im besten Fall nichts gespiegelt kriegst und im schlimmsten Fall deine Frau am Ende emotional abstürzt?

Grad wenn man/frau am Anfang ist, finde ich persönlich es wichtig sich einlassen zu können oder so 'abgeholt' zu werden, dass das, was man da miteinander tut, auch wirklich gut tut.

Sich überwinden, aushalten, herhalten, um zu gefallen, kann man machen, wenn es das ist, was einen am Ende zufrieden macht. Ansonsten ist es einfach ungesund und, wie von @****ven erwähnt nicht im Konsens und neben der Tatsache, dass das strafrechtlich relevant sein könnte, kann es auch der Beziehung nachhaltig schaden.

Der erwähnte Aspekt von consensual nonconsensual Spielen, ist etwas, was von einem Paar besprochen und gemeinsam entschieden werden sollte, sonst ist es eben nur nonconsual und damit kein BDSM mehr. Zumindest in meiner Bubble 😉

Ergo: besprecht miteinander, was ihr euch vorstellen könnt.

@******und klar irgendwann ist das mit dem Safeword so normal das es als Selbstverständlich gilt. Stop ist Stop und Nein heißt Nein .

@******182 passen denn eure Dom und sub Seiten zueinander?
Es ist nicht automatisch so, das dies bei Paaren auch immer zusammen passt.

Wenn ich jemanden kennen lernen, dessen dominante Seite sehr gut zu meiner devoten Seite passt, dann habe ich zwar auch immer wieder mal keine Lust, lasse vieles dann aber trotzdem zu. Einfach weil ich ihn nicht enttäuschen will, weil ich ihm was gutes tun/dienen will.

Dann braucht es auch keine Regeln a la "sie muss mir ständig zur Verfügung stehen" oder sonstiges in diese Richtung.

@****64
Sollte man meinen. Klingt jedoch hier irgendwie bei manchen anders durch... Daher noch einmal die Klarstellung, weil es ja genau um die Safewordnennung geht.

@******_79 ich war da etwas über das Ziel hinausgeschossen . Im Grunde ist es so wie es abgesprochen ist . Zudem man ja auch merkt ob der Partner in Stimmung ist oder nicht

Was für eine Frage, sie ist an erster
Stelle ganz einfach Mensch , Frau….

1. Es gibt keine Regeln aus irgendeinem "Schwarzbuch des BDSM" in dem definiert ist wie eine D/s-Beziehung aussehen muss, was eine Sub darf, was sie nicht darf, was ein Dom darf, wie ein Dom sein muss, etc. pp.

2. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja.

Es kann tausend Gründe geben warum eine Sub ein Stoppsignal gibt oder gerade schlicht nicht will.
Tausende. Und die sind alle valide und völlig unabhängig davon ob man CNC ausmachte, ob man TPE lebt, oder oder oder.

Sobald eine Person ganz klar den Metakonsens aufkündigt, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das zu respektieren. Wenn man das nicht täte und einfach weitermachte würde es justiziabel, auch wenn einige das stets ungern hören oder lesen wollen.

Mein sujektives Empfinden:
Ich hätte keine Lust auf eine Sub, die quasi völlig willkürlich entscheidet, dass sie heute mal subbig sein will morgen nicht, übermorgen ein bisschen und überübermorgen vielleicht wieder doch vollständig.
Auch wenn ich kein TPE lebe oder leben möchte, so ist mir eine gewisse Erwartbarkeit und Beständigkeit im Verhalten doch wichtig, da ich einfach wissen möchte wo ich dran bin. Letztendlich brauche ich Sicherheit dafür mich auf eine gewisse Weise verhalten zu können.

Gleichzeitig achte ich penibel darauf wie meine Partnerin gerade drauf ist, da sie mit genügend Alltagsstress umgehen muss. Das sie etwa nach einem langen Tag mit viel Stress, der nicht mal eben abgeschüttelt werden kann, den sie auch nicht an der Tür ablegen kann, nicht sofort, nur weil ich es will, in die totale Submission rutschen kann akzeptiere ich. Sie könnte das Schauspielern um es mir Recht zu machen, was ich jedoch bemerke und dann gibt es mir nichts. Somit hätte ich in dem Moment schon keine Lust, weshalb sich in solchen Situationen gar nichts ergibt.

@******182 dafür must Du ein Gefühl entwickeln wann macht sie etwas weil sie es nicht möchte und wann weil sie animiert werden möchte. Achte auf ihre Reaktionen besser einmal nicht auf Ihr Spiel eingehen als etwas fordern was sie nicht möchte. Versuche auch zu spüren wann sie etwas macht um Dich glücklich zu machen obwohl sie eigentlich nicht so in Stimmung ist. Sprecht nach solchen Situationen um diese Aufzuklären .

Ist es nicht so, Sub legt die Grenzen fest. Und damit auch wann.

Klar schau ich auf alles wesentlich verspielter als das manche Leute tun. Was natürlich auch okay ist wenn es funktioniert.

Wenn sie schlechter Laune hat, dann macht es doch keinen Spass & Sinn.
Ausserdem würde ich als dominanter beziehungsweise als devoter Part nur die Stimmung verderben und dass ist doch doof

Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben... JA, DAS DARF SIE! Denn in erster Linie ist sie ein Mensch, der mir sehr viel bedeutet!