„ @********er75 Du bist aber ein alter Hase. Deine Sub auch. Und bei Euch hat sich das so eingespielt
Auch da noch kurz von meiner Seite.
Meine Antwort mit den Beispielen ist die Anfängerantwort (bitte nicht (ab)wertend verstehen!), in anderen Gruppen hätte meine Antwort etwas anders gelautet
Es ist so easy und schön mit so kleinen (ich nenns mal) "Spielereien" ein Machtgefälle zu erzeugen und sich selbst und das eigene Ds auszuprobieren. (Ich nutze Maledom und Femalesub im Text, ist aber natürlich Geschlechterunabhängig)
Klar ist Toilettengang ein Grundbedürfnis und gerade zu Beginn würde ich damit auch gar nicht intensiver spielen (wobei so ein Metalleimer in der Mitte des Raumes...
). Aber im Ernst, es bietet mehrere Möglichkeiten.
Sub spürt beispielsweise bei dem Herauszögern ("in 5 Minuten") was es mit ihr macht. Kickt es sie? Macht es sie an? Oder geht das für sie gar nicht?
Und dann weiter, wie geht sie damit um? Ist da diese innere Stimme die sagt "boah, was bildet der sich ein?", oder ist es ein rundumwohlfühlen, weil jemand für sie die Kontrolle selbst über so Selbstverständlichkeiten wie Toilettengang übernimmt. Oder ist es was dazwischen.
So eine "Kleinigkeit" kann das Ds-Gefühl recht einfach erzeugen und man kann in sich herausfinden, was es mit einem macht.
Für Dom ist es ebenfalls ein austesten. Was kickt ihn? Kickt die Kontrolle über den Toilettengang (und das sie sich daran hält?), oder ist es eher ein "notwendiges übel" (dann sollte er es wieder lassen) und er kann sich super easy auch ausprobieren.
Und das ohne Spielzeug, ohne Shishi und in einem zeitlich sehr abgegrenzten Rahmen.
Steht er auf die Mimikentgleisung von Sub, wenn er ihr ein Gedicht als Aufgabe gibt? Ist er stolz, wenn sie es macht?
Er wollte schon immer wissen, wie es aussieht wenn sie auf allen Vieren herumkrabbelt, wusste aber nicht was er dann weiter machen soll? Schick sie so aufs Klo, höre in dich herein und überlege was es mit dir macht!
Aus so einem kleinen Thema, wie "ich muss mal" kann man so viel herausholen und auch seinen Spieltrieb ausleben (der viel zu selten genutzt wird).
Das sollten gerade die Erfahrenen wissen und jeden dabei unterstützen, der BDSM für sich entdeckt und kleine Hilfsmittel/ Ideen an die Hand braucht.
Und ja im Endeffekt kann es sein, das man sich für "ich mus mal" "moment ich mach die Seile weg, dann geh" entscheidet und das ist nicht besser oder schlechter als es in BDSM zu integrieren, es ist nur ein anderer Weg.
Gerade zu Beginn haben viele die Schwierigkeit in ihre "Rolle" zu kommen und das gar nicht, weil es etwas gespieltes ist, sondern auf Grund von Unsicherheiten, Erziehung ("das macht man nicht!") o.ä.
Und da ist das ein super einfacher Weg um Ds zu festigen. Und wenn es kickt lässt sich das so einfach weiterführen. Kleine Routinen daraus gestalten, die vielleicht auch in der Öffentlichkeit ausgelebt werden können, ohne das es jemand Anderes mit bekommt
VG
Pinky