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Scham?

********au63 Mann
328 Beiträge
Themenersteller 
Scham?
Im Forum habe ich einen Thread gelesen und auch mitgeschrieben, in dem es darum ging, dass die TE beschrieb, sie und ihr Partner hätten Probleme sich ihre Neigung einzugestehen und Scham würde dabei eine Rolle spielen.

Was habt ihr da für Erfahrungen, wie lief euer "Outing"?

Wie haben sich eure anerzogenen Moralbegriffe auf eure neu entdeckte Neigung ausgewirkt?

Wie habt ihr auftretende Diskrepanzen überwunden?
Ich (SIE) habe jahrelang meine Neigungen unterdrückt, weil ich mich unter anderem auch vor mir selbst geschämt habe. Ich stand schon ziemlich früh auf eigenen Beinen und habe mein Leben immer gut im Griff gehabt (zumindest meistens) und dann sehnte ich mich danach mich jemanden zu unterwerfen. Das war für mich eine ganze Weile nicht nachvollziehbar. Deshalb habe ich auch sehr lange gebraucht, zu meinen Neigungen und Gefühlen zu stehen. Ich habe teilweise verrückte Sachen ausprobiert, bei dem ich aber immer wieder merkte, das ist es nicht.

Erst durch meinen Mann habe ich (auch erst nach Jahren) den Mut gefunden mit ihm darüber zu reden und war dann ganz erstaunt, daß er es nicht lächerlich fand.

Nun bin ich sehr froh darüber, daß ich den Mut gefunden habe und wir tasten uns immer noch Stück für Stück voran.

Was mir auch sehr geholfen hat, war lesen, lesen, lesen. An Anfang waren es Romane und dann Fachliteratur. Da merkte ich dann doch, daß ich mit meinen Gefühlen nicht alleine da stehe.

Heute kann ich sagen, daß ich mich nicht mehr schäme, auch wenn ich es nicht jedem unter die Nase reibe.

LG Ria
****ine Frau
2.108 Beiträge
Scham?
Scham ist für mich nicht das passende Wort.

Irgendjemand davon zu erzählen, trifft sicher nur auf Unverständnis.
Also lass ich es.
Wenn ich es jemanden erzähle, der mit dem Begriff was anfangen kann, bin ich nicht schamhaft.
Ich bin glücklich mich selbst gefunden zu haben, dafür schäme mich nicht. Eher dafür, dass ich solange gebraucht habe es raus zu finden, dass ich bin wie ich bin: Sub.

Bei meinem Herrn, der mich fand, als ich nicht suchte, habe mich geoutet.
Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, ob er sich mit dem Thema auseinander setzt.
Ich habe alles eine Karte gesetzt mit dem Outing: Er versteht nur wie ich ticke, wenn er es weiß.

Ich glaube, die Karte war ein Joker....

Von Scham keine Spur. *g*
Scham?
Ja, kenne ich!
Also Fantasien in die Richtung, hatte ich schon vorpubatär. Aber es ist doch leicht sich selbst zu bescheißen! *zwinker*
Ich hätte niemals Jemandem davon erzählt, bis ich meinen Mann (der jetzt auch mein Herr ist!) kennen und lieben lernte. Wir waren eineinhalb Jahre zusammen, als er dieses Thema "anschnitt", da ich ihm immerschon blind vertraute, habe ich ihm meine "Neigung" dann auch gebeichtet.
Aber anfangs war es trotzdem schwer. Ich habe mich vor mir selbst geschämt. Ich konnte mich nie wirklich fallen lassen, bzw. wenn ich es tat, kamen dann immer plötzliche Gedanken, wie z. B. : "Was um alles in der Welt tu ich hier eigentlich?", oder "Mit mir kann doch auch was nicht stimmen!".
Dann hatte ich, auf Grund anderer - nicht sexueller - Probleme eine Art Libidoverlust! Ca. 2 Jahre hatten wir kaum bis gar keinen Sex. Als sich das wieder anfing einzurenken, und meine Libido sich wieder zu regen anfing, habe ich mir sehr viele Gedanken über mein "Sklavendasein" gemacht, mich informiert und eingelesen über/in die Thematik. Jetzt (auch wenn wir noch lange nicht da sind, wo wir hin wollen) kann ich von mir behaupten eine stolze Sklavin zu sein!

LG
*blume*
Nadine
*****ied Frau
216 Beiträge
..
bei mir war das ganz locker..
bin ja damals regelmässig auch zu einem bdsm stammtisch gegangen und wenn man mich in meinem umfeld fragte,wo ich denn hingehe und was das ist,hab ich den jenigen direkt mal aufgeklärt^^
auch heute weiss fast jeder in meinem bekanntenkreis,was ich mache.
selbst meine eltern.
ich habe es nicht wirklich als ein outing angesehen,weil sm für mich nichts schlimmes war,was man verheimlichen müsste.erstrecht nicht in der heutigen gesellschaft, wo das thema sex nicht mehr hinter vorgehaltener hand besprochen wird.
********au63 Mann
328 Beiträge
Themenersteller 
Whow...
Erst mal "Danke" für eure ausführlichen und interessanten Antworten.

Ich habs schon mal geschildert, wie es bei mir anfing.....

Es war in einem Erotik-Chat...in einem Rollenspielraum, in den es mich aus Neugierde verschlagen hatte.
Und es ist noch gar nicht so lange her, daher kann ich mich noch gut an das Gefühl erinnern, das ich hatte als diese Frau in mein Dialogfenster kam und mit vorschlug, was sie gerne spielen wollte.....

Das Gefühl.......eine Mischung aus "boah ist die pervers".....Abscheu......und gleichzeitig eine seltsame, heisse Erregung, gepaart mit plötzlicher Neugierde.

Ich begann mich auf das Spiel einzulassen und fand Gefallen dran.
Alsbald versuchte ich das neu entdeckte auch real und stellte sehr schnell fest, dass es genau das war was mir bisher immer gefehlt hatte.
Alle Fragen, die ich mir bisher gestellt hatte, warum meine Sexualität so unbefriedigend war...so sinnleer, lösten sich quasi über Nacht in nichts auf und ich erkannte schnell, dass ich auf etwas gestossen war, was bisher tief in meinem Inneren geschlummert hatte und auf Erweckung gewartet hatte.

Scham...nein. Warum auch?
Ich habe gelernt zu mir und meinen Bedürfnissen zu stehen - nicht nur in der Sexualität, sondern auch im restlichen Leben.

Ausserdem bin ich viel zu neugierig, um mir ernsthaft Gedanken zu machen, ob mein Tun jetzt mit meinen anerzogenen Moralbegriffen zusammenpasst oder nicht.

In diesem Sinne: Bleibt neugierig - ihr könntet was verpassen!
********raft Mann
29 Beiträge
Scham
Ich finde Scham ein erregendes Element bei BDSM mit
neuen Partnern.
******nig Mann
24.969 Beiträge
@**lf:
nicht nur mit neuen partnern, das kann man auch ganz wunderbar in bestehende feste beziehungen einbauen... *zwinker*
*****aze Mann
12 Beiträge
Ich kenne das Thema Scham glaube ich auch ganz gut in diesem Zusammeenhang, da ich mit meinem sozialen Umfeld nicht über meine Neigungen sprechen kann, oder zumindest meine, dass ich damit nur auf Unverständnis stoßen würde.
Manchmal habe ich deshalb immernoch das Gefühl, dass etwas mit mir nicht stimmt. Aber es ist besser seit ich hier sehe, dass es noch mehr Menschen gibt, die auch einen Hang zu BDSM haben. *zwinker*
Ich bin die besagte TE,und muss nun auch malwas dazu schreiben.
Warum findet Ihr es so wichtig, dass euer Umfeld weiss, was für eine Sexualität Ihr habt? Ich meine, ist ja nicht so wie bei Homosexualität, wo das Umfeld dann früher oder später informiert werden muss, z.B. wenn ein fester gleichgeschlechtlicher Partner aufkreuzt.
Meine Sexualität geht ja niemanden was an, ausser meinem Partner, und da braucht sonst keiner wissen, dass ich nicht auf Blümchen-Sex stehe.
@Mina31
Hallo!*wink*

Wenn Du auf Antworten zu eben dieser Frage wartest, wartest Du vergeblich! Hab ich auch noch nicht wirklich aufschlussreiche Antworten zu bekommen.
Es gibt immer Leute die Anderen Alles auf die Nase binden wollen, ob besagte Andere das nun hören wollen oder nicht!

Ich bin auch der Meinung, das es niemanden etwas angeht!
Als ich noch "nur" Vanillesex hatte, hab ich ja auch nicht jedem erzählt!
(Hab ich schon öfter hier, im JC, geschrieben)

Aber auf ehrliche Fragen gibt´s von mir immer ehrliche Antworten - falls das Thema Sex unter Freunden/Bekannten mal näher besprochen wird, meine ich jetzt. Dann würd ich mich auch outen, aber mit der Tür ins Haus fallen, da seh ich keinen Sinn drin!

Liebe Grüße
Nadine
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Ich bin auch der Meinung, das es niemanden etwas angeht!
Als ich noch "nur" Vanillesex hatte, hab ich ja auch nicht jedem erzählt!

Das sehen mein Mann und ich genau so.

Aber auf ehrliche Fragen gibt´s von mir immer ehrliche Antworten - falls das Thema Sex unter Freunden/Bekannten mal näher besprochen wird, meine ich jetzt. Dann würd ich mich auch outen, aber mit der Tür ins Haus fallen, da seh ich keinen Sinn drin!

Und auch da gebe ich dir uneingeschränkt recht.

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
*danke* Blackangel!

Ist immer schön recht zu kriegen! *lol* *zwinker*

Liebe Grüße
Nadine
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Mein Mann sagt auch immer wenn wir Vanilla wären würden wir auch nicht jedem auf die Nase binden welche Stellungen wir denn so durchnehmen *ggg*

Und wer recht hat darf auch gerne recht bekommen *zwinker*

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
Nochmal *danke*! Ich werd schon ganz *rotwerd*

Liebe Grüße auch an Deinen Mann! *g*

*blume*
Nadine
*********_Bord Paar
1.693 Beiträge
Zurück zur Eingangsfrage:
Nicht bei jedem schlummert mehr oder weniger schamvoll verschleiert die Lust an der Unterwerfung, an sexueller Hilflosigkeit versehen mit einem Kopfkino scheinbar unfaßbarer Folgen ....

Das war bei mir nicht latend vorhanden, sondern wurde durch eine aufregende Nacht mit einem ungewöhnlichen Liebespartner erst zum Blühen gebracht.

Und was die SCHAM betrifft, so finde ich es heute erregend, wenn es IHM gelingt, mich in Situationen zu bringen, wo sich meine Unterwerfung lustvoll zwischen Scham und Erregtheit nicht entscheiden kann. - Diese prickelnde Peinlichkeit in bestimmten Momenten gehört einfach dazu.

Zum OUTEN: Missionieren ist ein typischer Begriff dafür, anderen Mensche die eigene Meinung aufzudrängen - wie wir wissen mit sehr viel Leid auf dieser Welt.
Darum rede ich von diesen Dingen NUR, dann aber ungezwungen und offen, wenn sich einer dafür interessiert oder fragt, weil ihm etwas aufgefallen ist.
Schamlos,
haben wir sehr früh in unsere Beziehung angefangen die Augen zu verbinden und (mit Hundeketten) Fesselspiele zu machen.
Dieses Spiel ist über Jahren evoluiert und tut das immer noch (vor kurzem haben wir das erste mal im Spiel härteres Flogging gemacht, wo wir beide nie gedacht hätten diesen Weg jemals zu bewandern).

Was vielleicht helfen könnte den Scham zu lindern wäre zu wissen wieviele Menschen Prozentual sich in irgendeiner Form mit BDSM beschäftigen?

(weiss die Antwort leider nicht, bin mir aber sicher dass die Zahl grösser als man ahnt ist, einfach wegen dieser falscher aber verständlicher Scham über das Thema zu reden)
*****aze Mann
12 Beiträge
Natürlich bindet man seine sexuellen Vorlieben nicht gleich jedem auf die Nase. Dennoch kann es hilfreich, oder auch nur angenehm sein, diese und damit verbundene Fragen mit einem anderen Menschen live diskutieren zu können. Es kann auch etwas Befreiendes an sich haben, wenn man nicht immer das Gefühl haben muss seine Neigungen vor allen verstecken zu müssen.
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