Sehr gute Frage!
Das Effektivste Mittel ist, nach einer Session (nicht unbedingt direkt danach, kann 1-2 Stunden oder auch 1-2 Tage später sein) noch einmal nachzuhaken, wie Sub jene empfunden hat, und was von Sub als besonders hart oder besonders harmlos empfunden wurde.
Problem ist dann natürlich, dass die Session dann ja bereits vorbei und somit das Kind ja vielleicht schon in den Brunnen gefallen sein könnte.
Tja, da hilft wiederum nur eins: Vorlieben und Abneigungen
vorher besprechen und mittendrin dann sehr aufmerksam sein.
Da höre ich auch schon wieder die Gegenfrage: "Ja, aufmerksam sein. Worauf muss ich aber denn eigentlich achten? Woran merke ich, dass ich irgendwo zu weit gehe?"
Zum Einen gibt's da natürlich die Intuition: Fühlt sich Sub wohl? Lächelt er/sie noch? Bewegt sich Sub so aktiv wie immer, oder setzt da grade eine Starre ein? So etwas lässt sich auch intuitiv sehr gut erspüren.
Was das "mehr" angeht, bin ich derzeit auch mächtig am Erfahrungen sammeln.
Hilft ein "alles ok" zwischendurch? Theoretisch könnte man "ja" sagen, aber Sub könnte es ja auch sagen, um Dom nicht die Laune zu verderben, aus reinem Pflichtbewusstsein. Also hilft's nur bedingt ...
Hilft ein Blick in die Augen? - Bei körperlichem Schmerz auf jeden Fall. Aber bei Demütigungen? Ab wann merkt man, dass Sub an der Grenze ist? Das ist eine wirklich gute Frage ...
Schlägt Sub instinktiv die Augen nieder (so wie es häufig zu sehen ist, wenn jemand verletzt wird: Der Mensch macht dann gerne "die Schotten dicht" durch einen Blick nach unten oder zur Seite, weg vom "Angreifer")? Na, Subs machen das eh öfters, also ist das ja wohl auch nicht wirklich hilfreich.
Mein erster Reflex ist dass die Grenze erreicht ist, wenn das Lächeln komplett aus dem Gesicht gewischt ist. Aber wirklich zuverlässig ist das auch nicht ...
Wirklich nicht einfach.