Hallo, alle zusammen und
OH MEIN GOTT!
Eure Resonanz ist ja RIESIG! Wenn wir geahnt hätten, was wir da lostreten...
Okay, wir liefern jetzt ein paar Details nach und was wir uns wie gedacht haben (wobei unsere Denkansätze ja nur vorläufig waren, dieser Thread hatte ja den Sinn, anderes Gedankengut zu sammeln):
Wie würden wir das am Besten umsetzen?
Entweder gründen wir eine eigene Gruppe (alles hier im Joyclub) oder ein eigenes Forum in der Gruppe "BDSM für Anfänger".
Dort stellen sich die potentiellen Paten schön nach Postleitzahlen oder Bundesländer oder Region sortiert vor und bieten ihre Unterstützung an. Wir stellen uns ein kurzes "Profil" vor, welches wichtige Fragen beantwortet wie z. B. welche drei Aspekte des BDSM sind diesem Paten am liebsten, welche mag er so überhaupt nicht, wie lange betreibt er BDSM, zu welcher Hilfe ist er fähig? etc.
Dazu noch ein schöner Text von Top und Bottom und das wird quasi als Plakat hingeklebt.
Wenn nun jemand das toll findet, kann er diesen Paten ansprechen - es ist natürlich vernünftig, gleich zwei oder drei anzusprechen und rauszufinden, welche man am besten leiden kann - und sich dann für diese zu entscheiden.
Ist somit von der Umsetzung her kein Hexenwerk und vor allem wird kein Neuling "veröffentlicht" und dann stürzen sich alle Möchtegern-Paten auf ihn wie die Geier.
Virtuell?
Nein! Das alles soll nur in der virtuellen Welt seinen Anfang nehmen. Deshalb die Einteilung in PLZ-Gebiete. Wir haben ja geschrieben, dass die Paten den Neuling auch mal mit zu Events nehmen, Locations zeigen, zum reden und zuhören da sein sollen. Wie soll das virtuell gehen?
Also ist ein
persönlicher Kontakt für uns sinnvoll und wünschenswert.
Es mag Paten geben, die dazu keine Zeit haben und "nur" virtuelle Unterstützung per Internet und Telefon anbieten - und ebensolche Neulinge, die ein reales Treffen niemals möchten.
Also kann dies auch ruhig angeboten werden, ist aber eher ein Nebenprodukt des Ganzen und nicht das Ziel.
Warum Paare?
Hier wurde es von Hanije schon richtig erkannt - weil Menschen, die eine BDSM Partnerschaft
haben, nicht mehr so auf Jagd sind. Wenn wir Singles zulassen würden, dann hätten wir sehr schnell Unmengen von Solo-Doms dabei, die nur aufs erste Patenkindlein warten...
Wir möchten deshalb ausschließlich mit Paaren oder Teilen von Paaren beginnen. Ob der Neuling dann mit beiden spricht oder nur mit einem - das sei ihr überlassen.
Später können da auch devote Männer hinzukommen, die als Pate für andere devote Männer dienen - oder dominante Solo-Männer, die dominanten Neueinsteigern helfen wollen.
Laßt uns das im zweiten oder dritten Schritt machen, okay?
Warum devote Frauen?
Weil diese (aus unserer Sicht) am gefährdetsten sind. Mit irgendwas müssen wir anfangen und niemand schließt aus, dass die Patenschaften dann auch für devote Männer, Paare und später sogar für dominante Männer angeboten werden.
Laßt uns das System erstmal ins Rollen bringen und wenn es funktioniert, erweitern wir es.
Wer wählt die Paten aus?
Eine heikle Sache. Wenn jeder einfach so Pate werden kann, dann wird das schiefgehen. Nur wie wählt man aus?
Unser Vorschlag wäre ein Einladungssystem. Man kann nur Pate werden, wenn 2 bereits bestehende Paten für einen bürgen. Persönliches kennen (Auge in Auge und nicht Byte in Byte) ist dazu zwingend notwendig. Klingt vielleicht übertrieben, andererseits glauben wir, dass das Netzwerk hier schon sehr gut greift und man sich kennt.
Welche Aufgaben haben die Paten?
Den Neuling ein bißchen unter die Fittiche zu nehmen, auf Gefahren hinweisen, zu Stammtischen begleiten (ich hätte NIE einen alleine besucht!, Coleen), eben die Dinge besprechen, die eben mit der Vanilla-Freundin nicht gehen.
Und nein, MIT dem Zögling zu spielen gehört definitiv NICHT dazu.
Dies soll keine Verfütterung von Frischfleisch sein.
Punkt.
Warum was Neues ausserhalb der bestehenden Orgas?
Hauptgrund ist die Schüchternheit der Newbees. Die Annäherung zu den Paten erfolgt nun mal übers Internet und bietet eine kuschlig-weiche Anonymität. Zum einen wagt man mehr, aus dem Nähkästchen zu plaudern, zum anderen traut man sich, dumme, peinliche oder sonstwelche Fragen zu stellen.
Ist so das Vertrauen aufgebaut, wagt sich vielleicht auch die Schüchternste mal zu einem Stammtischtreffen - in Begleitung ihrer Paten.
Covern.
Finden wir sehr sehr wichtig. Sinnvoll. Gut. Und dass es dazu eine Gruppe gibt ist hervorragend.
Es gibt zwei Dinge, die (manchmal) nicht funktionieren.
1. es ist den Anfängern nicht bekannt.
2. Es wird nicht genutzt, zumindest nicht spontan. Weil es peinlich ist, Fremde zu belästigen. Womöglich noch zu dieser Uhrzeit.
Habe ich einen persönlichen Kontakt, nutze ich diesen wahrscheinlicher.
All das hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, soll Euch aber mal einen Einblick in unsere Ideen geben.
Vielen tausend Dank für die rege Diskussion, wir freuen uns zwei Löcher in den Bauch, dass wir halboffene Türen einrennen.
Es gibt sicher noch einiges zu bedenken, zu planen und wieder umzuschmeissen, aber ein Anfang ist gemacht.
Es macht Spass, mit Euch was auf die Beine zu stellen!
Nach gelungenem Umzug
und mit schmerzenden Muskeln
Marco
und Coleen