Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ego Usertreff
1210 Mitglieder
zum Thema
Mädels, wie wünscht Ihr Euch die erste Kontaktaufnahme?87
In Anlehnung an diesen Thread in einem anderen Forum möchte ich gerne…
zum Thema
DaddyDom - der dominante Fürsorger80
Einerseits bin ich sehr gerne Dominant. Besitzergreifend und…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ego-Sub trifft Ego-Top - oder was?

Ego-Sub trifft Ego-Top - oder was?
Hallo liebe "Anfänger",
hier mal wieder ein neues Thema von mir, besser: Eine neue Frage an Euch ...

Unsere eigenen SM-Vorlieben kennen wir meist ja. Und wer kennt sie nicht, die Träume, die eigenen Kinks und Kicks in der Realität zu erleben, wer wünscht sich nicht, jemanden zu finden, der/die einem genauu das ermöglicht? Wer hier unschuldig "ich nicht!" ruft, der werfe den ersten Stein. *lach*

Fantasien aber sind so eine Sache: Sie sind reichlich egoistisch, träumen sie sich die Tops und Subs doch mit ihnen her, wie es sein sollte. So und nicht anders bitte, Abweichungen nur eingeschränkt möglich - zumindest in der Fantasie.

Also trifft doch genau genommen eine subbige Ego-Einstellung auf eine dommige Ego-Einstellung: Beide wollen "das Eine", und zwar am besten so, wie sie es am liebsten haben, oder etwa nicht? *zwinker*

Nun mal die Frage an Euch: Wie löst ihr dieses Dilemma? Wie verhindert ihr es, dass diese Ego-Einstellung den Menschen dahinter dennoch entdecken lässt? Wie gelingt euch es, just jene zu finden, mit denen ihr nicht wegen, sondern trotz dieser Ego-Einstellung dann spielen geht oder gar zusammen kommt ...?

Kurzum: Ich bin neugierig zu erfahren, wo sich bei Euch jener Egoismus mit der Realität kreuzte. Hilft oder schadet es euch, so genau zu wissen was ihr mögt und was nicht ...? Ist es wirklich so ein Egotrip, von dem ich hier rede, oder täusche ich mich da?
Wäre schön, wenn ihr eure eigene Gedanken und Gefühle dazu verraten könntet. *g*
*****irl Frau
345 Beiträge
Super Thema *g*

Ich glaube, dass es hier noch hoch her gehen wird...

Bei uns ist das jedenfalls so und das Problem nicht gelöst. Vielleicht gibt es hier ja gute Tipps?

Es ist ja genau so, wie du das beschreibst: Ich möchte gern dies und das und wünsche mir, dass ER dies erfüllt.
Doch bei uns überschneidet sich halt nicht immer alles - vor allem wenn es um den Zeitpunkt geht. Da gab es dann in letzter Zeit schon ein bisschen Knatsch...

Ich persönlich fände es ja von Vorteil, wenn man außerhalb vom Spiel darüber spricht, evtl. eine Art Wunschliste anlegt, auf die Dom dann zurück greifen kann (und manchmal vielleicht auch sollte), wenn ihm danach ist. So behält er die Zügel in der Hand, weiß trotzdem was Sub möchte.

Ansonsten lasse ich mich gern inspirieren, denn irgendwie will das nciht so recht klappen oO
*********hmerz Paar
454 Beiträge
Interessante Frage, aber letzten Endes hilft es nur wenn man drüber redet, entweder vor oder nach einem Spiel, oder man baut es ins Spiel ein...

Ich finde das kann ganz reizvoll sein, z.B. die Frage wie soll Bestraft werden, dass kann ja ganz unterschiedlich sein. Man kann zwischen unterschiedlichen Formen wählen, oder man sagt ich habe das oder das verdient...

Grundsätzlich sollten immer meiner Meinung nach die Fantasien beider Positionen bedient/befriedigt werden.

Grüße
SaTom
**********Magic Mann
19.919 Beiträge
also dann...
will ich auch mal was dazu schreiben.

Natürlich muss ich unserem TE zustimmen was eigene wünsche und träume betrifft. Auch ich habe meine vorstellung wie was wo etc. geschehen soll/kann. Allerdings bin ich auch bereits an dem punkt angekommen an dem ich dominanz und mensch-sein in den einklang gebracht habe und weiß dass dies wunderbar geht und mir somit meine empfangssinne dementsprechend erweiter wurden.
Ego würde ich es nicht nennen wenn man auf etwas beharrt was man für sich gerne erleben, empfinden und spüren möchte. Denn es ist aus meiner sichtweise nicht mehr als natürlich das menschen für sich selbst dinge erhoffen...absolut legitim.

Da fällt mir gerade etwas ein: *zwinker*

Realismus

Ein Mensch erhofft sich leis' und still,
dass er einst das kriegt, was er will,
bis er dann dann doch dem Wahn erliegt
und schliesslich das will, was er kriegt!

Und damit es mir so nicht geht bin ich natürlich auch jederzeit bereit kompromisse einzugehen...abstriche würde ich es nicht nennen.
Und selbst wenn es welche wären würde mein ego daran nicht zerbrechen denn es ist für mich genauso wichtig das es meiner partnerin gut geht sowie auch mir...und hier gibt es keine kompromisse!
Natürlich habe ich meine Fantasien, Wünsche und Vorstellungen, was in der Beziehung passieren soll. Und Sub hat genauso ihre Fantasien, Wünsche und Vorstellungen. Und wenn die Beziehung langfridtig funktionieren soll, müssen diese Vorstellungen zueinander passen. Das muss nicht zu 100% passen, aber die Schnittmenge sollte schon deutlich über 70% liegen.
Deshalb sollte man die Vorstellungen seines Gegenübers kennen. Ich schreibe kleine Geschichten über meine Fantasien und mein Kopfkino, dabei versuche ich erst mal so ehrlich wie möglich mir selbst gegenüber zu sein und auch die dunkelsten Seite herauszulassen. Ich bitte meine Sub, mir von ihren Fantasien und Erwartungen zu erzählen, sei es im Gespräch, in Form von Geschichten oder auch als Tagebuch. Im Hinblick auf die S/M Vorlieben nutze ich auch gerne die Neigungsfragebögen, die man auf den einschlägigen Seiten im Netz findet. Damit kann man in dieser Hinsicht schon eine Menge Klarheit schaffen, für sich selbst und für seine(n) Partner(in).
Wenn die Beziehung über eine reine Spielbeziehung hinausgehen soll, ist es natürlich auch wichtig, die Wünsche und Fantasien seines Gegenübers für das normale Leben zu kennen und zu sehen, wie sie zusammenpassen.

Ich schließe mich renovatio006 an
Ego würde ich es nicht nennen wenn man auf etwas beharrt was man für sich gerne erleben, empfinden und spüren möchte. Denn es ist aus meiner sichtweise nicht mehr als natürlich das menschen für sich selbst dinge erhoffen...absolut legitim.
Wenn man sich zu sehr verbiegt, auf zu viele seiner Bedürfnisse verzichtet, nur um eine(n) 'abzukriegen', ist die Beziehung zum Scheitern verurteilt.
Das Schwierige hierbei ist zu erkennen, was einem selbst wirklich wichtig ist und worauf man auf keinen Fall verzichten möchte. Und das sollte man auch klar kommunizieren, auch auf die Gefahr hin, festzustellen, dass die Gemeinsamkeiten nicht ausreichen.

*my2cents*
********nach Frau
3.349 Beiträge
Hm,.............
Ist es wirklich ein Dilemma? Ich habe diese Situation erlebt, als mich meine Spielbeziehung zu etwas bringen wollte, was ich bis dato nie aber auch nie für mich ins Auge gefasst habe.
Wir haben sehr viel darüber geredet und haben das für und wieder für mich abgewägt. Letzten Endes habe ich mich "überreden" lassen.
Und ich muss sagen, es war am Ende eine absolut geile Erfahrung.

Sein "Egotrip" in dieser Sache, hat mir ein tolles Erlebnis verschafft. Meine Phantasie die ich darüber hatte, wurde erfüllt.
Ich glaube, zumindest auf ihn bezogen, würde ich mich gerne öfters überreden lassen, denn letzten Endes werden meine Phantasien erfüllt und befriedigt, auch wenn es manchmal unvorstellbar ist.

LG Rina


trial and error
Zu Beginn meiner BDSM "Karriere" hatte ich viele Bilder und Vorstellungen im Kopf bzgl. meiner Vorlieben. Und so stellte ich mir eine imaginative Liste zusammen "likes und dislikes" bzw. "das geht" und "das geht gar nicht". Ziemlich dumm von mir meine ich heute, denn wie sollte ich all dies wissen ohne es jemals ausprobiert zu haben?

Und so war meine Suche von Anbeginn zum Scheitern verurteilt. Wurden doch Wünsche und Abneigungen immer am Anfang rege ausgetauscht. Schnell stellte sich dabei heraus, dass es mal wieder nicht passt...

Ich war zum Bsp. der Meinung, dass ich total maso bin.. nun, meine erste Session dahingehend hat mich schnell eines besseren belehrt.
( tat das doch wirklich richtig weh.. oh jehh)

Heute weiss ich: vieles lässt sich relativieren. Viele Dinge sollte man einfach ausprobieren. Nur so kann man entdecken, was gefällt.
Und so gibt es bei mir Dinge, die mag ich heute sehr, obwohl sie vor einiger Zeit noch unvorstellbar waren. Und es gibt Dinge, die gefallen mir in einer bestimmten Situation; in einer anderen aber überhaupt nicht. Es ist und bleibt eine ständige Entwicklung.
eugen roth (siehe zitat von renovatio) bringt es genau auf den punkt.

ich kann mir hinter verschlossenen türen alles schön träumen. geh ich vor die tür, merke ich, dass die welt anders ist als in meinen träumen.
ich kann mich auf den boden werfen und voll trotz mit den beinchen strampeln und wieder zu meinen träumen hinter den verschlossenen türen gehen.
von der welt geschockt, kann ich meine träume zer- und mich niederschlagen oder sie abspalten, so dass beide nix mehr miteinander zu tun haben.
oder mich stur stellen, weiter an meine träume glaubend durch die welt ziehen, aber in dem wissen, dass sie nicht 1:1 realität werden können und gemeinsam mit anderen entstehen lassen, was eben realität werden kann.
im besten fall gibt´s sogar ein 4:0 - dann übertrumpft die realität die traumwelt - auch das gibt´s!
was nun wahnhaft ist und was nicht, was nun "ego-trip" ist und was nicht, ist lediglich definitionssache.
(off-topic: eugen roth schafft eine antwort in vier zeilen - beeindruckend!)
Also ich finde das ein absolut spannendes Thema! Ich hab meine Neigungen innerhalb einer bestehenden Beziehung entdeckt. Da war das sehr einfach. Wir waren beide überrascht und haben uns ganz spielerisch vorgetastet. Versuch und Irrtum und viel Spaß.
Jetzt bin ich solo und finde mich zum ersten Mal in der Lage wieder, dass ich natürlich mir nicht irgendeinen Mann "backen" will wie er mir in den Kram passt. Und dennoch mag ich auf bestimmte Facetten nicht verzichten. Zum ersten Mal brauch ich wie allgemeingültige Worte, um zu beschreiben, was ich mag. Weil es ja nicht gemeinsame Erfahrungen sind, auf die zurückgegriffen wird.
Ich lass mich überraschen, wie das gehn kann.

Gruss, ugara
*********chen Frau
197 Beiträge
Ich versuche mal die richtigen Worte zu finden:

Auch ich befinde mich auf der Suche nach meine Partner/Dom fürs Leben. Und auch ich habe meine Vorstellung wie er sein sollte - gerade was das Sexuelle betrifft.

Dennoch halte ich mich für keine Ego-Sub.

FÜR MICH ist es "nur" wichtig, das er dominant ist und sich in der "Szene" befindet. Alles weitere ist ein Zusammenspiel, eine gemeinsame Entdeckungsreise - sofern man das Gefühl hat "es passt". (Und zu diesem Gefühl gehört weitaus mehr als das Abstecken der sexuellen Grundlagen)

Ich gebe subs_tanz recht:
Viele Dinge sollte man einfach ausprobieren. Nur so kann man entdecken, was gefällt.
Und so gibt es bei mir Dinge, die mag ich heute sehr, obwohl sie vor einiger Zeit noch unvorstellbar waren. Und es gibt Dinge, die gefallen mir in einer bestimmten Situation; in einer anderen aber überhaupt nicht. Es ist und bleibt eine ständige Entwicklung.

Eine Beziehung jeder Art basiert auf Offenheit, Vertrauen, Gespräche, Ehrlichkeit, Kompromisse und - vor allem - Liebe (egal welcher Form).

Und in einer solchen Beziehung sollte es doch möglich sein, Wünsche des Einen und Vorstellungen des Anderen zu einer sehr schönen Realität verschmelzen zu lassen.
@ hummelchen
das klingt seeehr einleuchtend. vielleicht bin ich noch ein wenig verwirrt...
lg, ugara
Beitrag
Aufgrund Verfasserwunsch gelöscht.

Iberia1_9
ich hab nicht so recht verstanden, worauf du hinauswillst. reine spielbeziehung, damit du leichter gehn kannst...?
außerdem wackeln und zappeln mir da zuviele smilies durch die gegend.
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
... Instrumentalisierung....
Wenn Ego - das "ich" zu sehr ins Spiel kommt, bzw die Wünschliste,gaaaanhz oben steht - dann wird es irgendwann eine Instrumentalisierung - von entweder Sub, Dom, oder beide.

Dann treten die vorgefertigte Meinungen nach vorne - da es "muss klappen", oder nicht.

Wenn mann sich aber auf jemandem bezieht, d.h. nicht direkt die Liste aus der Tasche holen und sagen hier "mach mit mir!!" - dann stehen die Chancen dass noch was daraus wird, besser.

Sub darf nicht vergessen, Dom nimmt sich Zeit und Mühe sich was einfallen zu lassen bzw hat spass daran. Aber eine Instrumentaliseirung - "sei mal eben dominant!" dass kann besser vergessen.

Andersherum, zu sagen "mach"! ohne Vertrauen oder Rahmen ist auch nicht gerade eine gute Sache.

Unter dem Strich- Vertrauen, Bezug aufeinander zählt. Und sonst nichts.

Mit Vertrauen meine ich, es heisst einigermasse die Grenze des Doms, und seine Fähigkeit dies einzuhalten.

Und mit wahre Dominanz - und Verantwortung - mal ganz ehrlich, dann hätte Sub hat nichts zu sagen.

Der/die Domse zeigt Grosszugigkeit wenn er es überhaupt erlaubt das Sub ein Wort mitredet.

Alles anderes - wird ja ein Kamp zwische Top-und Underdog.
Wünsche....
sollte der Partner kennen und wie ich allen anderen hier zustimme, viel darüber geredet werden, damit man den anderen jeweils "lesen" kann.
Ich sehe hier aber einen gewissen Unterschied zwischen Sub und Top. Sub kann Wünsche, Träume haben, sollte sich aber nicht darauf versteifen, dies unbedingt auch so erfüllt zu bekommen. Ebenso Top. Jedoch kann er aus dem "Lesen" von Sub herausfinden, was und wie weit seine Wünsche zu erfüllen sind. Im BDSM sind immer Grenzerfahrungen im Brennpunkt. Top möchte Sub an und über ihre/seine Grenzen führen, neue Wege eröffnen und Ungeahntes, Ungedachtes oder von Sub für Unmöglich-Gehaltenes einbeziehen. Das aber heraus dem der Übersicht und dem Erkennen von Subs Wesen und dem, was dieses Wesen beinhaltet. Träume von Sub geben da einen wichtigen Hinweis für Top.

Wenn andererseits Top keine oder nur wenig Wünsche erfüllt bekommt, muss ich mal die Frage stellen dürfen, wie er seine Rolle definiert.....schliesslich möchte Sub doch Tops Lust dienen.
Dann sollte Top allerdings Mittel und Wege finden und diese Wünsche erfüllen. Gesunder Egoismus hat noch nie geschadet und wie oben schon beschrieben, mündet dies oft auch in ein lustvolles Erleben beider Parts ein. Sieht man sich gegenseitig, weiss man auch, wie weit man gehen kann.

Am besten aber ist, sich auf Neues zu freuen und einfach in die Situationen hineinzugehen ohne sie festzulegen. Dann hat man meines Erachtens noch am meisten Spass und erlebt Dinge, die man sich nie hätte träumen lassen *zwinker*

sus/sie
Beitrag
Aufgrund Verfasserwunsch gelöscht.

Iberia1_9
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Das stimme ich so zu. Und "testen" heisst auch - der Sub versucht seine Wille manchmal durchzusetzen - das ist gerade für den/die Dom eine Grenzerfahrung.

Deshalb gibt es möglichkeiten den Sub zu fesseln, bestrafen usw. Notfalls zu ignorieren, bis Sub versteht, wer die Grenze setzt.

Und sich bedankt, und im Klaren ist, wer sich darum kümmert, diese Grenze zu setzen.
Wir denken,
dass sich die Träume, das Kopfkino, die Wünsche und das, womit sich die Fantasien „befriedigen“ und in die Tat umsetzten lassen permanent verschieben und neu entstehen!

Als wir zusammen gekommen sind, stand das Thema BDSM überhaupt nicht auf dem Plan! Wir hatten beide unsere Fantasien und Neigungen, aber keinen Namen dafür.

Im Laufe der ersten zwei Jahre änderte sich unser Sexualleben ständig und wir machten einfach, probierten aus und ließen uns gehen beim Spiel.

Erst nach gut zwei Jahren bekam das bei uns einen Namen! Und wir setzten uns gemeinsam mit dem Thema auseinander! Die Rollen waren vom ersten Tag unserer Beziehung an klar verteilt, nur redeten wir nun auch sehr viel darüber.
Die Wünsche und Vorlieben wurden von uns beiden ganz klar (soweit dies mit Worten möglich ist) definiert. Wir taten dies zunächst auf Papier, jeder für sich und zu unserem Glück stellte sich beim Vergleich dann auch heraus, dass unsere Wünsche zum einen sehr gut zusammen passen und zum anderen ergänzten.

Dazu sollten wir vielleicht eines erwähnen: Sicherlich dient jede Art der Sexualität auch bei uns vom Grund her erstmal der eigenen Befriedigung. Doch ist es uns ebenso ein absolutes Grundbedürfnis, den Partner zu befriedigen.

Paart man also die eigenen Wünsche nach „Erfüllung“ und „Befriedigung“ mit denen des Partners, entsteht so etwas wie „geistige Erfüllung“!
Man spielt nicht mehr wirklich, sondern geht in den Wünschen des anderen auf! Die Grenzen, verschwimmen, man kann oft im Nachhinein nicht mehr wirklich sagen, wessen Wunsch oder Fantasie war es ursprünglich.

Wir sind der Meinung, dass dazu unendliches Vertrauen gehört, tiefe Verbundenheit und absolute Ehrlichkeit! Ego-Sub oder Ego-Dom ist man doch nur dann, wenn man diese Wünsche oder Träume nicht mit seinem Partner teilt, egal ob man dies aus bestimmten Gründen nicht kann oder nicht will!

Die Fantasien werden immer Unterschiede aufweisen, weil ja auch jeder Mensch verschieden ist! Doch wenn ich diese nicht äußere und wirklich so genau als möglich beschreibe, dann wird es auch keine Möglichkeit geben, diese mit seinem Partner zu erleben!
Dann kann es natürlich auch Fantasien geben, welche sich absolut nicht mit denen des Partners decken! Sie mag es z. B. blutig und er kippt um wenn er Blut sieht.. Aber auch da sollten beide reden und einen Weg finden! Vielleicht gibt es ja „Ersatz“ oder Möglichkeiten, diese in irgendeiner Form doch Wirklichkeit werden zu lassen. Und wenn dann beide noch etwas Geduld mitbringen, dann wird das schon!
Wir sehen uns oft an, wo wir zum Beispiel zu Beginn unsere Tabus hatten, auch zum Beginn der Beziehung… Doch wenn wir nun ein paar Jahre später alles ansehen, dann grinsen wir oft drüber, was damals ein Tabu war und mittlerweile fast zur täglichen Sexualität dazu gehört….

War jetzt alles zu durcheinander?? Dann bringe ich es mal auf den Punkt! Wir wachsen gemeinsam gerade weil der / die andere eigene Fantasien hat! Aber ohne absolutes Vertrauen, absolute Offenheit und Ehrlichkeit und natürlich auch mal etwas Geduld geht es nicht! Sehe ich die Fantasien des Partners als Bereicherung, als Möglichkeit und als Option, dann ist vieles viel einfacher. Wenn ich dann noch in der Lage bin, die eigene Erfüllung darin zu sehen, dass beide ihre Erfüllung finden, dann kann fast nichts schief gehen.

LG
Krolock (Krolock u. Sarah)
Beitrag....
Auf Wunsch des Users durch Mod gelöscht.

iberia1_9
Ego-Sub oder Ego-Dom ist man doch nur dann, wenn man diese Wünsche oder Träume nicht mit seinem Partner teilt, egal ob man dies aus bestimmten Gründen nicht kann oder nicht will!

So ist es momentan bei mir...da ich Single bin.

Da sprichst du aber doch einen sehr interessanten Punkt an, Smaragdrose: Sicher, als Single kann man getrost Ego-Sub oder Ego-Top sein, denn man schadet damit ja niemandem.

Aber ist es dann wirklich so einfach den Schalter umzulegen, wenn dann ein potenzieller Kandidat auf deiner Bildfläche erscheint ...? Projizierst du nicht automatisch deine Hoffnungen in ihn, dass er dir genau diese deine Gelüste erfüllen mag ...?

Genau das ist es, was mir grade Kopfzerbrechen bereitet: Zwei begegnen sich mit ihrem Fantasienkonstrukt. Da prallen doch Welten aufeinander! Irgendwo müssen beide dann ja anfangen: Tun sie es über ihre -egoistischen- eigenen Kicks oder sind sie wirklich für alles offen? Gibt es Letzteres wirklich oder ist es nur ein Trugschluss?
Tja, das ist die Frage ...

Vielen Dank auch noch einmal an die jetzt schon unglaublich tiefgründigen Antworten auf diese meine Frage. Mit so schneller und mit Niveau vollgestopfter Resonanz hatte ich gar nicht gerechnet! Ihr seid klasse. *top*
Beitrag
Aufgrund Verfasserwunsch gelöscht.

Iberia1_9
Genau das ist es, was mir grade Kopfzerbrechen bereitet: Zwei begegnen sich mit ihrem Fantasienkonstrukt. Da prallen doch Welten aufeinander! Irgendwo müssen beide dann ja anfangen: Tun sie es über ihre -egoistischen- eigenen Kicks oder sind sie wirklich für alles offen? Gibt es Letzteres wirklich oder ist es nur ein Trugschluss?
Tja, das ist die Frage ...

Auch wir haben uns mal kennen gelernt… und ganz sicher ist es so, dass da zwei Welten aufeinander prallen!

Ich sehe das mal wie Hammer und Meisel! Zwei absolut unterschiedliche Werkzeuge und im Prinzip keines wirklich für das andere erfunden oder gemacht! Aber kommen diese beiden Werkzeuge zusammen, und man wendet diese am richtigen Ort in richtiger Art und Weise an, dann kann man damit ganze Häuser einreißen!

Sicher sollten beide ihre Fantasien beim Namen nennen! Wichtig ist doch dann was daraus gemacht wird! Und ich glaube auch nicht, wenn Dom es richtig anstellt, er zum „Erfüllungsgehilfen“ wird! Dom kann doch das was, wann, wo, warum und wie bestimmen! Doch wenn Dom nichts davon weiß, dann geht das nicht! Umgekehrt redet man doch auch offen über alle Tabus!!???

Wenn ich davon träume mal mit dem Fallschirm zu springen, ich aber alleine Angat davor habe, gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Ich werde ewig nur träumen, es aber nie erleben.
2. Ich überwinde meine Angst und tu es einfach und entscheide danach, was dies für mich war.
3. Ich suche mir einen Freund, dem ich von meinem Traum und meinen Ängsten erzähle und dieser hilft mir bei der Erfüllung und beide können sich dieses Erlebnis von nun an teilen.
4. Ich erzähle meinem Freund nichts und sehe immer traurig zu, wie er springt!

LG
Krolock
******nig Mann
23.169 Beiträge
also diese frage verknüpft sich in meinem kopf ganz zwingend mit der gegenfrage: reden wir hier über ein paar im sinne einer herzensangelegenheit oder über eine spielbeziehung? denn der grad des egoismus ist dementsprechend doch oft ein recht unterschiedlicher denke ich...

ich für meinen teil kann da zu der spielbeziehung nicht viel diskussionsstoff beitragen. aber genau da ist eben der punkt:
wenn ich über meine partnerin spreche, dann weiß ich natürlich auch ihre wünsche und begierden. nur ob ich sie erfülle bzw wann, und wie genau das dann ausgeformt ist, das ist eben dann meine sache. aber ich möchte ja nun schon dass es ihr gut geht, also werde ich eben nichts tun was für sie zu den no-gos zählt. aber phantasien, die sie mal geäußert hat, greife ich durchaus gerne mal auf und wandele sie entsprechend ein wenig ab. deshalb wird für mich auch hieraus ein schuh:
nicht zu wissen was kommt,ihm meine "Wünsche" auf welche Weise auch immer mitzuteilen,zu wissen das er sie kennt und zu merken wie er sein "Ding" durchzieht..aber nichts macht was absolutes no go wäre...
das genau meine ich! kommunikation ist ohnehin das oberste gebot, das wird ja auch hier allenthalben geschrieben (völlig zu recht), und daher weiß ich was meine partnerin beschäftigt, was sie zumindest im kopf kickt, was genau ihr an vergangenen sessions gefallen hat (oder eben auch nicht), und das steckt für mich einen rahmen ab, zeigt mir möglichkeiten auf, in denen ich mich bewegen kann. so kann es für beide befriedigend sein völlig ohne auf den egotrip zu kommen...

mal davon abgesehen (wenn man seine partnerin gut genug kennt), dass es durchaus einen kick bringt wenn man nach dem motto handelt "ich zeig dir was du wirklich willst"... und das auch dann funktioniert! *ggg* *top*
**********Magic Mann
19.919 Beiträge
@*******hen
FÜR MICH ist es "nur" wichtig, das er dominant ist und sich in der "Szene" befindet. Alles weitere ist ein Zusammenspiel, eine gemeinsame Entdeckungsreise - sofern man das Gefühl hat "es passt". (Und zu diesem Gefühl gehört weitaus mehr als das Abstecken der sexuellen Grundlagen)
Das mag deine ansicht sein...und jeder mensch hat sein recht auf seine eigene meinung.
Ich allerdings suche z.b. keine frau die devot ist und sie sich in der szene befindet....denn DASS ist etwas oberflächlich! Ich suche in erster Linie den Mensch mit ambitionen zur leidenschaftlichen Lust! Alles andere wird sich zeigen..wie man sich auf kompromisse einlässt...denn für mich ist das gefühl den mnesch zu begehren und mehr zu wollen, wichtig. Und mehr ist nicht mehr bdsm etc. sondern mehr leben, mehr gemeinsamkeit, mehr nähe und liebe...denn dann bekommt das spiel einen tiefen sinn...und diesen brauche ich.


Schön ist es natürlich auch ein gegenüber zu finden mit ihren eigenen wünschen und vorstellungen denn dadurch kann ich meine eigene sichtweise erweitern.

Und nicht vergessen: wir sitzen alle im selben boot, aber gott sei dank nicht alle auf einer seite *zwinker*
@********o006


Sehr schön geschrieben,danke!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.