Es ist schwer, den zahlreichen Antworten noch etwas Neues hinzuzufügen - ich versuche es trotzdem.
Das allererste was mir in den Sinn kommt, ist: Warum "nur" devot?
Devot ist doch so unglaublich vieles! Alleine wenn ich schon versuche, das kleine Wörtchen "devot" zu definieren, scheitere ich kläglich, weil es einfach so eine unglaublich reichhaltige Palette von "Devot sein" gibt. Dieses Ding da, das Devot sein, ist doch alleine und für sich schon so reichhaltig, wieso zwingend noch etwas dazu holen? Das macht doch nur einen Sinn, wenn man das andere noch zusätzlich mag, ansonsten aber ja doch sicher nicht.
Zum Zweiten: Mir wurde mal die Frage gestellt "bist du eigentlich nur devot oder auch maso?" - Zuerst wollte ich da antworten "keins von beidem", weil dieses klassische Devote, was ich da im Kopf habe (kniend mich einer Frau unterwerfen) nicht auf mich zutrifft, aber auch Schmerzen mich nicht direkt anmachen.
Dennoch habe ich festgestellt, dass von beidem
in der richtigen Situation doch mal was da ist: Da mich die Hilflosigkeit kickt, macht mich Schmerz dann ja doch plötzlich spitz, weil dieser mir diese Hilflosigkeit noch einmal doppelt bewusst macht: SIE hat die Macht, mir das "anzutun", und just diese Erkenntnis macht es dann so spannend. Und das, wohlgemerkt, obwohl ich auf Schmerzen eiiigentlich gar nicht stehe.
Ebenso umgekehrt: SIE gibt mir, ich gefesselt, etwas zu trinken - da rutscht mir automatisch schon fast ein sehr devot klingendes "Danke" raus, weil ich spüre wie sie ihre Macht genießt und mich das komischerweise (;) ) glücklich macht. Sowas aber auch.
Kurzum: Mach dir keinen Kopp dass du kein Stück maso bist.
Erstens bist du es im devoten Kontext hier und da ja vielleicht überraschenderweise sogar manchmal doch, und zweitens, selbst wenn
nicht, es gibt so viel im devoten Universum zu entdecken, wozu dann an Ufern suchen, die du eh nicht magst? - Eben.