Ein erstes öffentliches Treffen ist für mich eine Selbstverständlichkeit.
Erst da klärt sich ja, ob man gut miteinander kann.
Mir ist das auch schon mal passiert, dass man sich am Tisch dann auf einmal nichts mehr zu sagen hat. (ok, eher selten, ich bin dafür einfach viel zu neugierig und stelle gerne neugierige Fragen
) Das passiert. Dann weiß man halt, dass man sich im "Real Life" nicht so wirklich aufeinander einstellen kann.
Mittlerweile habe ich gelernt, dass man solch ein erstes Treffen auch zeitlich begrenzen sollte: Es eben wirklich auf ein Käffchen oder ein Essen beschränken, und nur dann wenn es wirklich richtig funkt (was ja doch eher selten der Fall ist ...) etwas anzuschließen.
Warum? - Weil es vor Ort sehr nett sein kann, das "dicke Ende" aber prompt anschließend kommt, weil sich das Gegenüber auf einmal nicht mehr meldet ...
Wenn es schön war, dann wird es bei den zwei Stunden und dem einen Treffen ja sicher nicht bleiben.
Ansonsten gelten dieselben Regeln, wie es sie bei "normalen" Dates auch gibt: Nicht gleich das ganze Leben erzählen, neugierig sein und bleiben, interessiert an der anderen Person und Warnsignale nicht übersehen: Wenn die Person einem unsympathisch vorkommt, dann sollte man auf jenes Gefühl hören - egal, wie gut man diese vorher schon zu kennen glaubte. Denn solche Gefühle sagen einem schon genug - dass es eben einfach nicht passt.
Und last but not least: Von Dates nicht zuviel erwarten.
Es ist eine besondere (Stress-)situation für beide. Schließlich hängen da unausgesprochene Erwartungen dahinter, jene der Sorte "hoffentlich ist er/sie die Person die ich mir wünsche" und solch ein Kram.
Das ist aber eher hinderlich, denn es wird selten Personen geben, bei denen alles passt. Also Ruhe bewahren, sich auf einen netten Abend freuen, neugierig sein wer die andere Person so ist und fertich.
Für mich jedenfalls sind Dates zwar aufregend und spannend, ich mag sie aber nicht so besonders: Zu schnell wird zu gerne zu viel erwartet (meist unbewusst). Da ist es mir lieber, nicht so klassisch verabredet zu daten, sondern sich vielleicht spontan zu treffen, weil es sich anbietet (bei der Hitze etwa eine Eisdiele ums Eck oder Ähnliches).
Sich wegen Schlittschuhlaufen, Eisessen oder von mir aus auch gemeinsamen Rollerskaten etc. zu treffen ist jedenfalls entspannter, als wenn man sich in einem Restaurant bei leiser Musik und Kerzenlicht gegenübersitzt und sich dann verlegen in die Augen sieht.
Ach ja, um es nicht falsch zu verstehen: In meinem Leben ergaben sich bei mir aus just solchen Dates auch schon mal Liebesbeziehungen, etc., so ist es nicht! Nur hatte man da nicht das typische "wir daten gerade" - Gefühl, es ergab sich einfach spontan.