Erste Schritte zum Dom ?

Lektüre empfehle ich gerne: Google mal nach "Charon-Verlag", da wirst du auf jede Menge Fachliteratur und Geschichten stoßen, die rund um den SM alles Mögliche thematisieren.

Etwa
"Wie Mann seine Sklavin findet. Und behält." oder
"Das SM-Handbuch" oder
"Schlagzeilen" (Zeitschrift, Erscheinungsintervall alle 2 Monate)
oder oder oder ...

Und dann, das ist jetzt wichtig!, horche mal in dich herein, ob dich das anmacht, was da steht. Also, ob es dich kickt, ob es dir etwas gibt, ob es dir große Freude bereitet, ganz unabhängig von jener Frau.

Und, nicht weniger wichtig: Ob du bereit bist, diese Verantwortung zu übernehmen, die man als dominante Person auf einmal hat.
Denn Dom sein ist lange nicht nur ein "du hast jetzt zu machen was ich sage!", sondern auch sehr viel Empathie, ein Erspüren, was sie nun braucht und was weniger, viel Hingabe. Es kann mitunter anstrengend sein, in dir tausend Fragezeichen hinterlassen, was denn jetzt eigentlich genau tun, und erstmal mehr Fragen aufwerfen als du Antworten hast.

Wenn das beides erfüllt ist - wenn du merkst, dass in dir so ein kleines Teufelchen wirklich werkelt, und wenn du dir der Verantwortung bewusst bist, die du damit übernimmst - dann, ja dann lohnt es sich erst drüber nachzudenken, ob du dazu fähig bist und auch wirklich Lust dazu hast, sie zu dominieren.

Wenn du dieses Teufelchen in dir aber nicht findest und es nur ihr zuliebe "mal eben ausprobieren" möchtest, weil "kann ja nicht so schwer sein" - dann lieber Finger weg davon.
Denn es ist so schwer.
Und es ist nicht nur ein "Ausprobieren". Das ist es nie.
Denn dazu ist es viel zu intensiv.

Sorry für die deutlichen Worte, aber muss halt sein. Dominieren jedenfalls ist nicht "mal so eben" gemacht, insofern warne ich dich da lieber vor, bevor du von ihr möglicherweise um die Ohren gehauen bekommst, dass sie sich das irgendwie besser vorgestellt hätte.

Hallo Hanjie,
vielen Dank für Deine info und Dein Statement. Fand ich sehr gut!! Werde mich zuerst einmal einlesen..und dann sehen...

Hi,

deinen Beitrag finde ich sehr faszinierend da ich selbst auch gerade anfange mich da etwas mehr einzuleben weil es mir sehr grosse Freude bereitet dieses "Spiel" zu leben und zu erleben. Ich habe ebenso eine Frau kennengelernt die ihre devote Ader gern ausleben moechte. Wie weit es geht weiss ich nicht und bin auch in meinem Denken soweit dass ich es selbst rausfinden moechte wie weit sie gern gehen moechte ohne dass sie mir zu viel verraet.
Wichtig fuer mich sind ihre Tabu's und ihre Grenzen. Auch wichtig ist fuer mich ein paar grundlegende Dinge die ich auch erst teils mit ihr und Teils durch die Gruppe erlernt habe.
Da ich diese Neigung vorher fuer mich verleugnet oder versteckt habe fange ich eigentlich jetzt erst damit an es fuer mich umzusetzen wie ich es gern mag .. oder eben auch nicht.
Also als Empfehlung kann ich auch nur geben was ich fuer mich als vorteilhaft empfinde und was mich auch weiterbringt.
Ich fuer meinen Teil lese hier im Forum sehr viel nach. Was ich aber als beste Moeglichkeit empfinde an Informationen zu kommen und "ihr" auch in gewisser Weise "gerecht" zu werden ist die Kommunikation mit ihr. Ich erfahre sehr viel von ihr und eigentlich interessieren mich auch derzeit mehr ihre Vorlieben als die von Anderen da ich sie als Mensch, als Frau sehr anziehend finde.
Fuer mich sind auch die ersten Schritte zum "Dom" eher so dass ich grad entdecke wie schoen sie sich rauswinden kann und mir auch die Stirn bietet. Natuerlich moechte ich mir nicht gern von ihr Paroli bieten lassen und so sind manche CM's die wir uns schicken auch etwas spitz oder frech ... naja, nur ihre natuerlich.
Ich fuer meinen Teil moechte aber auch etwas mehr von ihr und mit ihr als "nur" sie dominieren zu koennen und ich denke wenn ich jmd. auch verstehe und auch einschaetzen kann bin ich auch in der Lage mit ihr an Grenzen zu gehen und sie auch so dominieren zu koennen wie es sich auch wuenscht. Fuer mich waren Schmerzen auch bis vor ein paar Tagen Dinge die ich keinem antuen moechte den ich gern habe. Ich dachte eben ich respektiere ihn und ich mag ihn, weswegen soll ich dem jng. dann Schmerzen zufuegen wollen. Nun ist das schon anders bei mir. Schmerz sehe ich nicht mehr als einen nur negativen Eindruck sondern auch als einen positiven Eindruck. Wenn mein Gegenueber gern schmerzen ertragen moechte (im definiertem Masse) und ich auch gern Schmerzen breiten moechte weil es mich auch an macht, mache ich es auch ... eben weil ich ihre Wuensche respektiere und das selbst auch mag. Vieles wird immer wieder eine Gratwanderung sein und daher ist Kommunikation das A und O einer solchen aber auch einer jeden anderen Beziehung.
Seit kurzem moechte ich auch selbst an mir und meinem Koerper erfahren welche Schmerzen sie gern ertragen moechte ... so kann ich hoffentlich besser beurteilen welchen Schmerz sie ertragen moechte. Fuer mich ist das auch sehr wichtig zu wissen was ich ihr "antue"
Dies ist zwar SM-Teil davon aber ich will damit auch zum Ausdruck bringen dass ich um ein adequater Partner zu sein mich auf sie einstellen, eingehen und sie verstehen sollte. Doch dies sollte auch Messlatte in jeder Beziehung sein die von Dauer sein soll.
Meiner Erfahrung ist im Prinzip auch gleich null, aber wird von tag zu Tag auch mehr durch diese Gruppe und ganz besonders durch die Kommunikation mit ihr. Fuer mich ist die beste Lektuere ihr Kopf.

LG Tuxi

Na, dann bin ich mal gespannt, Tuxi, wie dann euer erstes reales erleben wird.
Ich wette auf: Anders als man denkt

Na das hoffe ich doch hanjie, dass es anders wird als man denkt
Aber ich kenn sie persoenlich schon etwas und somit ist das schon etwas leichter fuer mich.

So .. zurueck zum Thema.

war so, dass ich zuerst, als ich angefangen habe, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sehr viel gelesen habe. Es gibt unendlich viel Literatur und auch Foren und Webseiten zum Thema.
So wurde ich mehr und mehr in den Bereich gezogen und habe durch diverse Foren eben auch andere Dom/mes und Subs (die Switcher nicht zu vergessen ;)) kennen gelernt. Vorerst nur virtuel, weil ich einfach noch nicht so weit war, mich schon voll darauf einzulassen.

Als sich mein Privatleben durch Trennung von meinem Mann veränderte, war ich dann irgendwann bereit, die ersten vorsichtigen Schritte zu wagen. Allerdings noch immer nur online. Ich habe einige Kontake ins Ausland und da geht es sowieso erst mal nicht anders. Das war aber auch gut so, denn anfangs kann man seine Unsicherheit hier viel leichter handhaben. Man kann nicht wirklich was falsch machen, lernt aber trotzdem dabei. Mittlerweile habe ich seit über zwei Jahren ziemlich viel Onlineerfahrung gesammelt und bin sehr froh darüber, dass ich so meine Dominanz testen konnte. Besonders, da ich auf besonders auf die mentale Machausübung abfahre, kann man da schon viel machen.

Nun habe ich auch schon einige reale Sessions hinter mir und ich bin froh, dass ich im Vorfeld schon etwas "üben" konnte
Meine Unischerheit ist bei Weitem nicht mehr so groß und so nach und nach habe ich auch herausgefunden, was mich wirklich anmacht und nicht nur Kopfkino ist.

Jeder hat seinen eigenen Weg, um Erfahrungen zu sammeln und sich und auch den Gegenpart kennen zu lernen und zu verstehen.

Wünsche euch allen viel Spaß und Erfolg beim Lernen