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Was lernt Dom, was lernt Sub?

Was lernt Dom, was lernt Sub?
Ich stolperte gerade in einem anderen Thema über diese Fragestellung, dass Dom ja auch etwas dazulernen würde im Lauf der Zeit.

Nun habe ich mich spontan gefragt: Was eigentlich?
Was lernt man dazu, während zwei BDSM betreiben? Was lernen beide voneinander?

Könnt ihr Eure Erfahrungen hier einbringen, was ihr bislang "dabei" gelernt habt? Besser gefragt: Gibt es etwas, das ihr lerntet und wo ihr sagtet "wow, das ist ja interessant ..." ...?

Da wir hier in der Anfängergruppe sind, wäre es sehr schön, wenn gerade jene Erkenntnisse, die sich am Anfang, bei den allerersten Schritten hinein, gebildet haben. Vielleicht können wir ja gegenseitig voneinander lernen oder hier und da auch schon mal aufschnappen, was jene, die noch ganz am Anfang stehen, erwartet. *g*

Ein kleines Beispiel aus meiner bescheidenen Erlebniswelt bislang:
Als ich erstmals gemeinsam mit jemandem auf eine Party ging, fürs Spiel mit mir in der "oben"-Rolle verabredet, stellte ich fest, dass man automatisch in dieser Rolle für den ganzen Abend ist, und auch so von allen anderen wahrgenommen wird. Da lernte ich sehr viel, nämlich jenes, dass ich automatisch die Verantwortung über sie den ganzen Abend über habe, einfach, weil wir zu zweit in diesen Rollen bereits ankamen, und nicht nur während des "Spiels". Das war mir zuvor so noch nicht bewusst. *nein*

Andere Zeit, anderer Ort: Da lernte ich, dass Switchen innerhalb eines Tages mit derselben Person keine gute Idee ist. Es ist einfach so nicht so intensiv, wie es hätte sein können. Also den ganzen Tag (bzw. Wochenende) nur in einer Rolle und fertig: So können sich beide (!) besser auf alles einlassen.

Uuund, was ist euch just am Anfang passiert, das euch hat sagen lassen "oha, wieder was gelernt!" ? *g*
****r14 Paar
159 Beiträge
Aller Anfang...
ist schwer da wir das spielen zusammen entdeckt haben haben wir sehr viel gelehrnt so zum beispiel das nicht immer das was einem in der phantasie so geil vor kamm auch in wirklichkeit dann so toll ist.
Oder das man halt die ersten schritte sehr vorsichtig gehen mus da man ja noch keine ahnung von den eigenen grenzen und natürlich auch nicht von denen der sub hat.
Aber ich fand es so sehr gut da das irgendwie ein sehr intensives gefühl war da es für uns beide ja neu war.
Danke hanjie
muss ich sagen, denn dieses Thema ist wirklich wichtig in einer BDSM-Beziehung und ich weiss auch, woher du es hast *zwinker*

Klar wird jetzt wieder die Aussage kommen, jede Beziehung ist anders, jeder lernt was anderes.
Auch die Aussage stimmt: Der erfahrenere Partner lernt vielleicht ein bisschen weniger, der unerfahrene mehr.

Aber wenn beide gleich erfahren sind....meine Frage an alle: Ist nicht Sub eher in der Position, sich mehr entwickeln zu müssen?

Anlass, das annehmen zu können sind folgende Punkte:

-Sub geht öfter über Grenzen als Top
-Sub muss öfter Aufgaben erledigen, die unangenehm oder unbequem sind
-Top hat mehr Übersicht, ist überlegen

---> das soll nicht heissen, dass Top n i c h t s lernt oder allwissend, allmächtig ist, wie schon in dem anderen Thread angeklungen. Es soll auch keine Herabwürdigung von Sub oder Dom sein, sondern nur eine Frage.
Wenn es so wäre, dass Sub sich stärker entwickelt, wäre meiner Meinung nach Dom benachteiligt.
Das wirft gleichzeitig die Frage auf, ob Sub Dom dann irgendwann in der Übersicht, Überlegenheit, dem Wissen einholen kann? Ändert sich dann etwas in der Beziehung? Es würde mich jetzt die konkrete Erfahrung hier interessieren....

sus/sie
Hmmm - ich behaupte, dass sich unabhängig von Dom oder Sub, sich jener mehr entwickelt, der/die weniger Erfahrung hat. Einfach, weil es mehr zu erfahren gibt, mehr zu lernen, mehr Neues zu erleben.

Ich habe auf der dominanten Seite beispielsweise sehr wenig Erfahrung. Und so kommt es, dass jedes Mal, wenn ich "oben" bin, unglaublich viel dazulerne!
Wenn ich nun auf eine Sub treffen sollte, die sehr viel Erfahrung hat, dann bin ich mir sicher, dass sie erstmal zu kurz kommt, während es für mich am Anfang irre spannend bleibt.

Umgekehrt: Auf der subbigen Seite habe ich schon so einiges an Erfahrung (in bestimmten Bereichen, insgesamt keineswegs, Schmerzerfahrungen z.B. sind für mich recht neu) gesammelt. Treffe ich nun auf eine Frau, die ganz frisch ihre dominante Ader entdeckt hat, würde sie durch die Erlebnisse mit mir wiederum deutlich mehr dazulernen als ich durch sie.

Und wenn beide erfahrungsmäßig auf Augenhöhe sind, dann lernen eben beide genauso viel.

Denn, man sollte nicht vergessen: Im Zweifel ist jede neue Erfahrung für Sub auch eine neue für Dom. Er kennt ihre Reaktion auf dieses oder jenes zuvor ja noch nicht, sondern erst dann, wenn das Neue geschieht. *ja*


Achja, back to topic sozusagen: Ich stelle die Frage weniger allgemein, sondern wirklich speziell, wie jeder einzelne von uns neue Erfahrungen gemacht hat und worin! Es ist insofern weniger ein Ratgeber hier wie man es machen sollte, sondern eher eine Art Lexikon, was es alles so an Erfahrungen zu machen gibt.

Ein sehr reichhaltiges, wie ich innig hoffe. *g*
******nig Mann
23.169 Beiträge
@**S/sie:
ich würde dir eher nicht beipflichten wollen in dem punkt, dass sub mehr lernt als dom, sondern beide lernen anders, sie lernen anderes, es gibt andere erfahrungen und schwerpunkte.

um nur mal den vielzitierten spruch zu nehmen "dominanz kann man nicht lernen, sie ist angeboren":
ja, in der grundaussage mag das stimmen. ABER: erziehung und persönliche erfahrungen formen einen menschen, besonders in jungen jahren entsprechend intensiv. und so muss manch einer durchaus lernen, mit seiner dominanz umzugehen, sie für sich selbst zuzulassen, sich selbst so zu akzeptierenen die erlernten werte zu stellen und den eigenen weg zu gehen. man muss gleichzeitig aber versuchen die balance zu wahren zwischen einer "gesunden" dominanz und einem größenwahnähnlichen zustand!

also muss man lernen, mit der dominanz auch verantwortungsbewusst umzugehen!

dasselbe ist es übrigens im bereich des sadismus...

aber darüber hinaus gibt es noch vieles mehr, was man lernen kann / sollte / muss (je nach eigener neigung): angefangen schon dabei, das gefühl dafür zu entwickeln, aus den bekannten tabus und kinks einen aufreizenden und erregenden cocktail zu brauen, der sie nicht überfordert aber eben trotzdem fordert! weiter mit dem punkt, die eigene lust hinten an zu stellen wenn sub aufmerksamkeit braucht bzw wenn sie nicht mehr in der lage ist selbst zu entscheiden (z.b. beim fliegen das ende zu finden).

vieles würde ich gerne noch schreiben, aber ich finde die passenden worte nicht. von "einfachen" fertigkeiten wie dem richtigen schlagen rede ich hier mal nicht, mehr von dingen wie sub zu lesen und aus ihrem blick (der ja auch durchaus schmerzverzerrt oder ängstlich sein kann) herauszulesen, wann es tatsächlich genug ist oder wann eben noch etwas geht... denn nicht nur sub ist in so einem moment gefordert, dom ist es ebenso! nur eben anders... *g*
******nig Mann
23.169 Beiträge
ansonsten sehe ich es wie hanjie:
es entwickelt sich derjenige mehr, der weniger erfahrung mitbringt. das kann auch durchaus wechseln, je nachdem über welchen bereich man gerade spricht.
Ob jemand dazu lernt im Laufe einer Beziehung, hängt meiner Meinung nicht von der Rolle ab und auch nicht von den bisher gesammelten Erfahrungen. Ich denke es ist mehr eine grundsätzliche Einstellung, eine Mischung von Neugier, Lernbereitschaft und Offenheit. Werr diese Eigenschaften nicht hat, kann und wird nichts dazu lernen, egal ob Sub oder Dom.

Auch als dominanter Mensch lerne ich immer dazu, sei es etwas Einfaches, wie ein neuer Knoten beim Fesseln, sei es, bei Sub durch neue Form der verbalen Kommubikation eine bestimmte Reaktion hervorzurufen. Besonders gilt da natürlich bei neuen Partnern, da sind die Reaktionen auf bestimmte Reize ganz anders. Aber auch in einer längeren Beziehungen sind die Reaktionen nicht immer gleich.
Anfangs habe ich geglaubt, dass Analverkehr nicht mein Ding sei, inzwischen genieße ich es. Oder das Spiel outdoor, dabei mit der Scham von Sub zu spielen ... *sabber*

Das Wichtigste, was ich bisher gelernt habe, ist, mich auf Neues einzulassen, offen für neue Erfahrungen zu sein und es zu genießen.
Als wir anfingen, uns mit dem Thema auseinander zu setzen, lebten wir im Prinzip schon 2 Jahre in deiner D/S Beziehung.
Alles war locker, spielerisch und ohne große Gedanken daran, was wann wie und weshalb passierte… wir machten, was uns beide Spaß und Erfüllung bereitete.

Doch von jenem Tag an, als es den „Namen SM“ bekam, war alles viel „schwieriger“! Zumindest die ersten 6 bis 8 Monate.

Ich (Krolock) bin in jeder Hinsicht ein sehr besonnener und gründlicher Mensch, der nach dem Motto lebt „Lackschuh oder Barfuss“. Daher stand für mich als erstes Mal die Frage im Raum, wo erfahre ich was und was ist für mich relevant oder nicht! Was kann ich, was muss ich lernen und was werde ich nur schwer oder gar nicht können oder lernen? Was darf ich, was nicht? Wo sind Grenzen zu setzen? Was erfüllt sowohl mich, als auch meine Sub?

Es ist besonders für Dom schwer, da es zwar sehr viel Literatur gibt, aber sehr wenig für Maledom! Zudem muss Dom sich plötzlich mit Dingen auseinander setzen, welche in Stino - Partnerschaften als absolut undenkbar oder Tabu gegolten hat, Dom muss sich plötzlich darüber im klaren sein, dass er jetzt Dinge ausleben kann, darf und oder muss, welche vorher nicht zur Rede standen.
Er muss sich zudem über alles schon im vornherein „im Klaren“ sein, über die möglichen Folgen, Auswirkungen und Gefühle, welche er mit seinem Handeln hervorruft…

Ich denke, beide lernen (sollten es zumindest) mehr miteinander zu reden, offener miteinander zu reden!
Beide lernen sich ihren Gefühlen zu stellen und diese auszudrücken.
Dom lernt (hoffentlich) Wut, Aggression und andere negativen Gefühle aus dem Sexualleben heraus zu lassen!
Sub lernt wiederum diese negativen Gefühle umzulenken und sie durch das Spiel nicht an die Beziehung heran zu lassen.
Ganz wichtig ist meiner Meinung nach---- man lernt sein eigenes Ding zu leben!!!
Nehme ich Filme, Bücher oder ein „berühmtes Paar“ als Vorbild und versuch dies dann zu kopieren, dann bleibt zu viel Persönlichkeit und Authentizität auf der Strecke!

Als Beispiel, was wir aus einem Erlebnis lernten:
Wir gehen beide gerne in die Sauna, haben also keine großen Probleme mit Nacktheit…
Aber erst als ich meiner Sub mal die Aufgabe gegeben habe, sich an einem Rastplatz nackt auf einen der Tische zu stellen und 30 Kniebeuge zu machen, lernten wir, wie voyeuristisch wir doch veranlagt sind.

LG
Krolock
@hanjie
sollte ich jetzt sagen "es kann kein Lexikon geben weil.." *zwinker* *smile*

"Insider" nicht böse gemeint..

LG Krolock
******nig Mann
23.169 Beiträge
@**ke:
ok, lernfähigkeit und lernwilligkeit habe ich einfach mal vorausgesetzt... aber du hast schon recht, denn ganz so selbstverständlich ist das in der tat nicht!
Ich lerne definitiv gerne dazu. Ob es am Anfang wirklich mehr ist, als später, kann ich noch nicht beurteilen. Eigentlich glaube ich dies auch nicht. Ich denke später wird es um andere Inhalte gehen, also eher eine Verlagerung des Lernens. Vielleicht hängt dies auch nur mit meinem Wunsch zusammen mehr lernen zu können...

Ich gestalte meine Sexualität um, dabei habe ich festgestellt, dass mir immer etwas fehlte, ohne sagen zu können was es war. Tolerant war ich vorher auch schon, aber jetzt lerne ich mir gegenüber toleranter und offener zu sein.
Da ich meine Neigung mit meinem Mann erlebe lernen wir beide im Umgang offener zu werden.
Insbesondere lerne ich derzeit, ihn als meinen Dom zuzulassen, was mir manchmal schwer fällt, Aufgrund unseres Alltags, wo wir uns auf Augenhöhe begegnen. Hm…und ich besonders im Alltag ungern „Kleinbei“ gebe.
Dennoch spielt der Alltag, mit manchen Andeutungen auf unsere Sexualität eine Rolle, was eher von ihm ausgeht, als von mir und einen gewissen Reiz für mich darstellt. Also lerne ich wie ich damit trotzt Alltag umgehen kann.

Wenn ich das Lernen übergeordnet sehe, lerne ich mich selber und meine Beziehung besser kennen. Manchmal erschrecke ich mich auch davor.
@ DerFoenig
denn ganz so selbstverständlich ist das in der tat nicht!

Sonsr geb's nicht soviele Dummdoms und feren weilche Gegenstücke.

*g*
@ Mike_S

dein text ist inhaltlich sehr aufschlussreich und spiegelt auch deine respektvolle einstellung ....



allerdings solltest du an deiner tastatur einige buchstaben freirubbeln
Wer einen Fehler findet, kann ihn gerne behalten!

*lol*
Also, ich will hier auch mal meinen Standpunkt kundtun....

Als Dom lerne ich eine Menge...fast täglich. Oft sind es Kleinigkeiten aus den Reaktionen meiner Sub, manchmal enorme Offenbarungen.

Zum Beispiel mußte ich lernen, die Grenze zu überschreiten, meine Sub physisch zu bestrafen. Dabei habe ich gleichzeitig erfahren dürfen, das es mir sogar gefallen hat. Vor allem, sie hinterher aufzufangen und im Arm zu halten und die Intensität zwischen uns zu spüren. Weiterhin habe ich dabei gelernt, das so eine Erfahrung auch Selbstdisziplin erfordert, mit dem "erlernten" richtig umzugehen.

Ich habe in unserer Dom-Sub-"Beziehung" gelernt, wie enorm intensiv es seine kann, Verantwortung zu übernehmen. Z.B. Sub auf einer seeeehr großen Party die lange Leine zu lassen und dennoch immer für sie präsent zu sein und ihr das Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

Als letzten Punkt möchte ich hier nennen, daß es eine sehr interessante Erkenntnis war, wie schnell aus einem erotisch spannenden "Spiel" eine ernsthafte Einstellung und Lebensart wurde und das man in diesem Zusammenhang aufpassen muß, daß das ganze keine Züge der "Lächerlichkeit" annimmt. -

Also als Dom lerne ich ne ganze Menge, und bin meiner Sub dankbar, daß sie mich das lernen läßt !
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Offen sein
und sich auf neue Erfahrungen einfach einlassen ist meiner persönlichen Erfahrung nach die wichtigste Voraussetzung, dazu lernen zu können.
Meine eigenen Reaktionen haben mich oft verblüfft - sowohl in physischer wie in psychischer Hinsicht.
********uppe Frau
115 Beiträge
erstaunt
Ich war sehr erstaunt beim ersten Treffen bei dem wir auch nicht nur gequatscht haben *gg*, was ich alles so mag wo ich voher nicht im Traum dran gedacht habe.

Sei es spanking oder auch Fisting so die ersten Gehversuche bei mir und das Gefühl was es auslöste das war einfach....... unbeschreiblich.
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