Mir ist das auch immer zu kompliziert - bis heute habe ich nicht rausgefunden, ob ich devot oder submissiv bin.
Deshalb benütze ich lieber die amerikanischen Bezeichnungen "Bottom - Top". Zwischen zwei Leuten gibt es eine
MACHTBeziehung. Üblich sollte eine Machtbeziehung ausgeglichen sein - auf Augenhöhe.
Im BDSM-Kontext gibt es immer eine Schieflage - ein Machtgefälle.
Der Bottom steht dabei unten und der Top oben.
Der Top hat somit Macht über den Bottom, den dieser ihm zugestanden hat. Sinn und Ziel des Ganzen ist es, einen Zustand von Lustempfinden zu schaffen.
Wie und wodurch diese Lust nun entsteht, ist sehr verschieden.
Der eine Bottom erlebt diese darin, sich selber zu unterwerfen, Wünsche von den Augen abzulesen und alles zu tun, um den anderen zufrieden und glücklich zu machen.
Der andere möchte das nicht so ohne weiteres und freiwillig tun, denn er erlebt seinen Kick dadurch, dass es jemanden gibt, der stärker (physisch oder psychisch) ist und es als Wonne empfindet, unterworfen zu werden.
Der Dritte begibt sich freiwillig in die Unten-Position - aber nicht primär, um dem Herrn etwas Gutes zu tun, sondern weil er weiß, dass es ihm selber gut tut.
Und alle drei haben dann noch ganz bestimmte Spielarten, die sie bevorzugen bzw. ablehnen. - Umgekehrt könnte man eine solche Motivation (mit umgekehrten Vorzeichen) auch bei Tops finden.
So erkläre ich mir das - ohne ins Gewurstel mit sub, devot, maso, sklave, zofe.......u.s.w. zu kommen.
Angelika