Nur kurz,...
...denn ich MUSS an den See und in die Sonne!
Da der "Danke!"-Button bei mir nicht geht, ein verbales "Danke!" an youwillfindme für ihren langen Post.
Und vielen Dank an alle, die sich für meinen letzten Beitrag bedankt haben - dieser hier wird leider nicht so gut, dafür sind die folgenden Aussagen nicht eindeutig genug, ist aber leider nicht zu ändern.
Heparinsalbe kann der Molekülgröße des Heparins nach, und der Tatsache nach, daß es eher wasser-, als fett"liebend" ist, eigentlich absolut nicht wirken, das Heparin dürfte nicht in nennenswertem Umfang durch die Haut dorthin kommen, wo es wirken soll - aber es tut es vielleicht doch, jedenfalls sehen manche hausärztliche Kollegen das so, und sind der Meinung, daß trotz totaler Fragwürdigkeit des Wirkmechanismus' Heparinsalbe hilft. Ich kann mich in dem Fall also leider nicht wissenschaftlich fundiert eindeutig äußern, eher der alten Regel nach "Wer heilt, hat Recht."
Gleiches gilt in noch stärkerem Maß für Calendula. Naturheilkundler schwören drauf, stichhaltige Studien eher nicht, aber auch da: "Wer heilt...".
Zur Thromboseneigung von hagar56 - ich gehe jetzt mal von einer Faktor-5-Leiden-Mutation aus (falls es eine APC-Resistenz ist, wäre es nochmal etwas anderes, aber da gehe ich dann unter der Annahme, daß Du lebenslang Heparin spritzt, eh davon aus, daß Du auf Sessions mit Haue verzichtest).
Deine Sorge, daß ein Gerinnsel aus einem Hämatom in die Blutbahn gerät, kann ich entkräften, das wird sicher nicht passieren, es sei denn, Dir wird ein riesiges Loch in den Körper geschlagen, und zugleich ein großes Gefäß verletzt...
Daß ein normales Hämatom Gerinnsel durch die Kapillaren, die in seiner Nähe fließen, und aus denen das Hämatom mal ausgetreten ist, in den Kreislauf abgibt, halte ich für ausgeschlossen.
Was ich für nicht ausgeschlossen halte, ist die Möglichkeit, daß durch die Aktivierung der Gerinnung bei Entstehung eines Hämatoms mehr aktivierter Faktor-V in der Blutbahn kursiert, und, da er bei Dir nicht so zügig abgebaut wird, auch an anderer Stelle für Blutgerinnung und vielleicht Thromben sorgt. Häufig sieht und erstdiagnostiziert man die angeborenen Thromboseneigungen ja eben nach chirurgischen Eingriffen, eben weil dann nach Aktivierung der Gerinnungskaskade irgendwo Thrombosen enstehen.
Wie groß dieses beschriebene Risiko ist, wird schwer irgendwo drinstehen - die Faustformel "Hämatomdurchmesser x Ausprägung der genetischen Neigung x Dauer der Session = Risiko" wird es wohl nirgends zu finden geben, und ich könnte da auch nur ein Risiko irgendwo zwischen "Vorhanden, aber eher akademischer Natur" und "Vorhanden und nicht zu unterschätzen, besser keine neuen Hämatome" raten.
Wenn Dir einer Deiner Behandler da mehr zu sagen kann, freue ich mich, wenn Du mir Bescheid sagst.
Zum Brust- und Hodenkrebs: die Hypothese, daß Quetschungen der Brust (oder irgendwelcher Organe) Krebs begünstigen, ist sicher richtig. Der Kreislauf Gewebsschädigung-Neubildung beinhaltet immer eine größere Anzahl von Zellteilungen, und wann immer Zellteilungen passieren, kann eben auch mal das Erbgut einer neuen Zelle nicht korrekt kopiert, und eine Krebsvorstufe geboren sein.
Das gilt für ALLE Gewebe.
Aber, um mal die Kirche im Dorf zu lassen - jedes Gramm Übergewicht, jede gerauchte Zigarette, jeder familiäre Brustkrebsfall hat zweifelsfrei eine viel stärkere Risikozunahme zur Folge, als jedes Abbinden oder sonstiges Quetschen. Beim Hodenkrebs auch - der genetische Faktor, oder eine Hodenfehllage werden weitaus mehr Einfluß auf die Entstehung von Hodenkrebs haben, als jeder Ballstretcher.
So, jetzt geht's in die Sonne!