Verbessert BDSM Euer Leben?

Ausgleich zum normalen Alltagsstreß, einfach mal nur Ich sein dürfen, Verantwortung abgeben, Lob ,Anerkennung zu erhalten- wann gibts das schon- vorallem wenn man in leitenden Funktionen arbeitet.
Aber auch Intolleranz, vorallem von Familienmitgliedern, denen ist es dann peinlich,das Lack und Leder rumläuft.
Weniger der Freundeskreis.
Ok von der Gesellschaft kann man auch keine Tolleranz erwarten.
Aber anders herum -wer plaudert im normalen Leben ständig seine Bettgeschichten aus- also sollte BDSM -doch auch bitte Privat bleiben, oder bei denen die sich damit auskennen.

Auf jeden Fall berreichert BDSM mein Leben, das " Empfinden " der Gefühle ist einfach intensiver geworden, egal welchen Part ich dabei wähle.
Zudem hat es mir die Chance gegeben sehr interessante Menschen und auch Meinungen kennen zu lernen, daher ist es für mich einfach sehr positiv.

BDSM verbessert nicht unser gesamtes Leben, unser Sexualleben hat sich dadurch allerdings verändert und in viele Punkten auch verbessert. Insofern hat auch unsere Beziehung eine neue Qualität bekommen.
Auswirkungen aufkann ich nicht feststellen.
Wir haben keinen "Bekleidungs Fetisch" und wir haben auch früher nicht in oben genannten "Institutionen" über unser Liebes/Sexualleben geredet.
pörl

Mit den Sinneserfahrungen der etwas anderen Art bin ich mir selber um einiges näher gekommen - und das tut mir gut. Ich habe mich sehr verändert - meine Wahrnehmungen sind feiner, meine Analysen differenzierter, meine Emotionen vielfältiger geworden. Schön.

Das Dollste - mit der Erfahrung von Demütigung, Innehalten, Aushalten - mit der Überwindung dieser Furcht, verletzt zu werden, wenn ich mich seelisch öffne, bin weniger empfindlich gegenüber Anfeindungen und Nickeligkeiten geworden. Beleidigte Leberwurst ade.

Die andere Seite der Medaille ist, dass dieses Mehr an innerer Freiheit mich auch die Einschränkungen und Zwänge gesellschaftlicher Konventionen deutlicher spüren lässt - mich unzufriedener macht mit diesem Eingebundensein in gesellschaftliches Soll und Muss.

Aber: "Das Leben ist ja schließlich kein Ponyhof!" - Gelle?

Angelika

Ja,
wenn ich es ausleben kann, habe ich einen klareren Kopf im Alltag, habe mehr Kraft
und bin damit belastungsfähiger.

Wenn....

LG
Delfine

mir geht es wie Delfine. die tage vor und auch nach einer session fühle ich mich gut, bin ausgeglichen, sprühe vor energie und habe einfach den positiven blickwinkel drauf. also ganz klar eine verbesserung meiner lebensqualität.

aber

für mich ist es manchmal schwierig, BDSM in mein Familien- und Berufsleben einzubinden. da kommt es dann schon zu frustigen situation, momenten in denen vernunft gegen bedürfnis ankämpft.

da ich mich nie als vanilla gefühlt habe, kann ich es nicht beurteilen, ob BDSM mein leben verbessert. aber ich kann und will nicht ohne BDSM leben.

man kann endlich mal dampf ablassen und alles aus sich raus brüllen^^

leider gehts nur sooo selten

das höre ich oft, und für mich trifft das ebenso zu. es macht - gefühlt - in teilen unfreier dadurch.
auf der anderen seite habe ich durch bdsm die tiefe in beziehungen gefunden, die ich vorher immer vermisst hatte (ohne zu wissen, was ich da eigentlich genau vermisse...). es hat mein sexleben extrem bereichert, ebenso meine beziehungen. außerdem habe ich durch bdsm sehr gute freunde gefunden, die ich einfach nicht mehr missen will!
von daher kann ich mit der gefühlt größeren unfreiheit ganz gut leben, denn ich habe den passenden ausgleich und habe einen freundeskreis, in dem ich mich völlig ungezwungen bewegen kann und wo ich mich nicht verstellen muss.
das ist mittlerweile auch für mich zu einer bedingung geworden: ich muss nicht zwangsweise bdsm-ler kennenlernen (ganz so schlimm ist es dann doch noch nicht :-D), aber sie sollten mich so akzeptieren wie ich bin.
in kreisen der familie mache ich da aber durchaus abstriche, die haben ältere rechte...

Ob es mein Leben Verbessert hat ?
Das kann ich nicht beantworten, einfach weil ich keinen Vergleich habe.

BDSM ist "seit ich klar denken kann" ein fester Bestandteil meines Lebens. Es ist genauso ein Teil von mir wie mein Beruf, meine Prinzipien...
Es ist nichts, das ich hin und wieder mal im Bett auspacke und/oder spiele...
Ich bin Dominant, selbst wenn ich will kann ich das nicht aendern.

Unsere Gesellschaft ist in den letzten 10 Jahren schon weit gekommen und steht BDSM um einiges lieberaler gegenueber als es mal war aber akzeptiert ist es noch lange nicht.
Als BDSM'ler bezahlt man oefter seine Neigungen mit seinem Job.
In vielen Bereichen und Branchen verliert man mit dem Bekennen zu BDSM seinen Job und seinen "guten Ruf".

Deshalb ist es fuer mich eine Notwendigkeit BDSM und meinen Job zu trennen. Bzw. das eine nicht in das andere einspielen zu lassen und in der Berufswelt meine Neigungen und Prinzipien "in Zaum zu halten bzw. zu unterdruecken."

sonst würden wir es nicht machen

Also es macht unser Sexleben (das ohnehin schon echt wahnsinnig gut ist) einfach noch ein bisschen abwechslungsreicher und das kann doch nur eine Verbesserung sein oder!?

Die Beschäftigung mit BDSM hat meine Wahrnehmung geschärft + verfeinert.
Das Akzeptieren meiner Neigungen + das Ausleben mit einer geliebten Frau machte mich klar zufriedener + viel ausgeglichener.

Jetzt als Wieder-und-wie-meistens-Single merke ich aber auch umso schmerzlicher, was mir fehlt + was ich vermisse.

Eine eindeutige Antwort gibts von mir also nicht..

Prem Amido

Ich (sie) kann nur sagen "Ja, eindeutig". Ich hatte auch vor BDSM bereits tollen Sex mit meinem Mann, aber ich wußte, daß irgendetwas fehlte. Seid wir dann BDSM angefangen haben (wir sind natürlich immer noch Anfänger) und das Vertrauen dadurch auch immer noch mehr gewachsen ist, kann ich jetzt sagen, daß ich angekommen bin.

LG Ria von Cecotima

Mit den Begriffen die hinter BDSM stecken und die ich für mich noch mal definiere, hat sich vieles bei mir bewegt und beweg sich noch.

Ich konnte und kann mich dadurch zuordnen, wozu ich vorher keinen Namen hatte. Es gibt mir Orientierung.

Mein Horizont wird erweitert. Ich erfahre und erlebe meine Sexualität neu. Das ist eine große Bereicherung für mich.

Ich merke auch Auswirkungen auf andere Bereiche meines Lebens. Diese kriege ich jedoch noch nicht sortiert und kann daher auch nichts dazu schreiben. Was ich jedoch mitbekomme, ist dass ich mich viel bewusster wahrnehme.

Ich lerne eine Ehrlichkeit an den Tag zu legen, wie ich es vorher noch nicht gekannt habe. Die zu meiner authentischen Person jedoch viel besser passt.

Ein Hacken den ich jedoch erlebe und der zum Wiederspruch zu meinem Geschriebenen steht, ist die Tatsache, dass auch ich in meinem Berufsleben, davon nichts preisgeben kann.
Nun, mein Arbeitgeber muss nichts über meine Sexualität wissen, damit ich meine Arbeit gestalten kann. Dennoch ist es seltsam, ein Geheimnis hier bewahren zu müssen.
Allerdings würde ich schon gerne zu einem Stammtisch gehen. Die Stammtische in meiner Nähe sind jedoch keine gezielten BDSM- Stammtische. So dass ich Hemmungen habe, Leuten aus der Stadt zu begegnen. Da sehe ich jedoch meine Überlegungen als Nachteil an, nicht BDSM.

Ich sehe BDSM als Verbesserung und als Bereicherung an!

BDSM.... das ist wie eine Droge von der ich nicht mehr loskomme und auch nicht mehr will.
Seit vor 2 Jahren das erste Mal BDSM real in mein Leben trat, hat sich für mich viel geändert.
Ich lebe, spüre mich viel intensiver und ich geniese es.
In meinem Berufsleben halte ich mich mit meinm BDSM zurück, dass muss keiner wissen. Ist "fast" meine Privatsache.
Grins, ausser einer Kollegin. Da hörte ich auf mein Bauchgefühl und ich wurde bis jetzt auch nicht enttäuscht.
Lach...das schöne ist, wenn wir unsere versteckten Späße machen und keiner weiß von was wir reden und wir nur grinsen.
Meine zwei Jungs wissen Bescheid.
War durch Zufall passiert.
Sub....hatte noch schön alles im Schlafzimmer drappiert und vergessen die "süssen Spielsachen" wegzuräumen.
Mein Grosser hatte mich dann besorgt in die "Zange" genommen.
So mit den Worten....also Mama ich habe da was gesehen.....äh was soll das?
Ja, lach ...da blieb mir nur die Flucht zur Wahrheit und ich erklärte ihm das ich BDSM liebe und sehr glücklich bin dabei.
Das Schöne dabei....sie haben es akzeptiert.

ist eben sehr entspannend ;-). Klar verbessert es das Leben, wie alles, was einem Spaß macht.

Die "Vanillas" sind wahrscheinlich nicht in diesem Forum...

Es verbessert das Leben jedenfalls. Da einfach Energien gelebt werden können sonst "ausgeklammert" sind, oder, unbewusst gelebt, in normalen Leben sehr schädlich wäre.

Aber so, ist es jedesmal wie Ostereier suchen ... spannend, überraschend und vielseitig...

weil ich durch das Spiel so wahnsinnig gute laune bekomme, das ich danach noch tagelang glücklich bin ....

Meine Devote Seite kannte ich ja schon lange, aber zum Ausleben habe ich lange gebraucht, aber nun? Bereichernd und prickelnd, ich habe neue Seiten in mir entdeckt, neue Facetten in mir, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Natürlich, leider, die strickte Trennung Beruf, Familie und BDSM, daher auch manchmal Frust.
Aber die Türen die sich mir aufgeschlossen haben möchte ich nicht mehr missen, und ich freue mich auf neue Türen die sich aufschließen werden.
Es ist wieder ganz viel Neugier in mein Leben getreten und eine neue Spannung, ein neu Überdenken meiner ureigener Werte, und dadurch eine neue Bewertung für mich persönlich. Über diese Erfahrungen bin ich sehr Dankbar. Ich denke ohne BDSM hätte ich diese Erfahrungen nicht machen können.

du hast alles geschrieben, was man dazu schreiben kann. Es hat sich durch BDSM eine ganz neue Tür aufgemacht. Endlich macht es wieder Spaß. Sich richtig ausleben zukönnen, ohne Tabus. Einfach ein neues Lebensgefühl.

Raven

endlich macht es wieder spaß... neugierig zu sein...