gefahr? oder nur plakatives? wie nun?
also oyo - du solltest deine fragestellung konkreter formulieren, jirik hat an sich die "gefahren" angesprochen, berichtet - hummel hat sich zwar recht kurz gefasst, aber auch negativa erwähnt, die auftreten können ... ich sehe beides als erwähnte, erfahrene oder potentiell vorkommende "gefahren".
vielleicht solltest du das nochmal konkretisieren ...
mir ist vor einiger zeit ne sache untergekommen, die mich letztendlich dann sehr persönlich tangiert hat, weil ich betreffende kenne:
an einer tankstelle in meiner nähe arbeitet eine kleine, attraktive, lustige, aufgeschlossene frau anfang der 50, ich war einige zeit da stammkunde, als die dinge ihren lauf nahmen.
irgendwann spät abends, ich getankt, meine zigaretten gekauft, klingelte während sie mich kassierte, ihr handy.
ein anruf von vielleicht einer minute, der mich schon erstaunte.
danach war sie wie paralysiert, völlig verängstigt, brachte kaum noch einen satz raus ... das rief mich aufn plan, ich nachgebohrt, schliesslich kannte man sich schon ne weile und war auch per du.
bis dato wusste ich nicht, das sie devote neigungen hat - man kannte sich eben vom "nur" sehen und alltagsblabla.
ich bohrte nach, bis sie mir schliesslich unter tränen den rücken zuwandte, ihr t-shirt verschämt am genick runterzog und mir ein sehr frisches, unschönes brandzeichen zeigte.
und so erfuhr ich die ganze geschichte ...
passiert war folgendes -
sie absolut devot und leicht maso, frisch in ihrer eigenen selbstfindung, gierig auf neuerleben ihrer rolle, ungeduldig, endlich dominiert zu werden, hatte in einem club einen typen kennengelernt, der ihr das blaue vom himmel versprach.
die erste session bei ihm zu hause lief gut, machte sie gierig auf mehr und sie hat sich bereitwillig auf mehr eingelassen.
der typ hat schon bei der zweiten session versucht, ohne ihr zustimmen ihre grenzen extrem zu verschieben.
sie hats erduldet, anfangs aus unwissen, sich fügend weils für sie wohl vorstellungsmässig "dazugehörte", nicht "aufzumucken".
er hat sie mit der gerte bearbeitet, das sie tagelang kaum sitzen konnte und so unheimlich mental auf sie eingedrungen, das sie schon aus angst vor ihm zur dritten session erschien (in meinen augen völlig dämlich, aber egal) ...
bei der dritten session musste sie "für ihn" vor seinen augen einige selbst"gemixte" cocktails trinken, während er sie psychisch begann, zu "dominieren".
der abhängigkeitskreislauf nahm seinen lauf.
letztendlich brauchte es wohl nicht lang, bis sie ihm aus angst hörig wurde.
er terrorisierte sie tagtäglich selbst zu nachtzeiten mit anrufen, irren anweisungen, ergötzte sich scheinbar an ihrer angst und einen tag vor dem erwähnten abend, als ich kenntnis von der sache erhielt, hat er sie gebrandet als sein "eigentum" - gegen ihren willen.
das rief letztendlich mich aufn plan, ich hab recherchiert, wer er ist, wo er ist.
es stellte sich heraus, ex-knacki, extrem sado, immer auf der suche nach "dummen, devoten schlampen" (seine aussage dazu, als ich ihn wegen des brandings und seines terrors zur rede stellte).
erst unter androhung körperlicher gewalt ließ er sich "überzeugen", das es für ihn besser sei, jeden kontakt zu ihr zu unterlassen.
war ne unschöne "überzeugungsarbeit" für mich und mich unterstützende ...
letztendlich hat sie ihn angezeigt, ist vor angst 2x umgezogen innerhalb kürzester zeit, hat seither angst, sich auszuleben, leidet extrem unter erlebtem, leidet auch unter ihrer neigung, die sie sich nicht mehr traut, auszuleben. ...
solche typen verstehen es blendend, neulinge um den finger zu wickeln, bei sich selbst entdeckenden frauen wünsche zu wecken, ungeduld auf endlich erlebenwollendes zu forcieren.
die "gefahr" sehe ich bei solchen "doms" - aber noch mehr bei subs, die sich einserseits nicht trauen, über ihre bedürfnisse mit anderen zu reden und sich selbst zu entdecken, die sich "schämen", weil sie ihre neigung entdeckt haben und letztendlich blind und geilgierig losziehen, um "erfahrungen" zu sammeln, kopfkino verwirklichen wollen und so ins verderben rennen.
so nicht wissend, das es die möglichkeit des coverns gibt, begeben sie sich in situationen, die sie nicht wirklich kontrollieren können.
öffnet tür und tor für böseste erlebnisse.
seither ruft sie mich an, ich schau mir die potentiellen "spielgefährten" vorher an, (da müssen die durch!
) covere, bin aus prinzip immer in der nähe, wenn sie mal das bedürfnis hat, sich auszuleben - bin in ihren augen ne art "mentor" geworden, rede mit ihr und "coache" sie und wachse so selbst auch mit meiner "aufgabe" ... platonisch.
so, bissl "länger" geworden, hoffe ich, das diese "geschichte" vielleicht etwas zum nachdenken anregt ...
grüße, micha