mittelschwere Verwunderung!
Nachdem ich mir diesen Thread mal etwas genauer angeschaut habe, muss ich sagen, dass ich über den Grundtenor doch eher verwundert bin. Hier werden Dinge auf eine Stufe gestellt, die kaum etwas gemeinsam haben. Hier wird virtueller SM (ich kann mir kaum absurderes vorstellen) tatsächlich mit der realen Interaktion zwischen einem dominanten Part und einem devoten Part verglichen.
Wer von Euch kommt auf die Idee, wenn er ein Hungergefühl verspührt, sich ins Internet einzuloggen, um virtuell Essen zu gehen? Natürlich bekommt man Appetit, wenn man dann mit jemand Anderem darüber schreibt, wie man sich schön in ein gemütliches Restaurant setzen würde, sich die Speisen auswählt, die der Kellner dann serviert und ganz genüsslich diniert. Aber... wer wird davon satt? Wer schmeckt, wie die Speisen nunmal schmecken? Wer erlangt dadurch tatsächlich Befriedigung? Kopfkino ist eine feine Sache... aber wir wollen doch wohl nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, oder?
Ach übrigens... BDSM bedeutet auch das reale Ausleben des Kopfkinos, nur mal so als kleine Anregung!
Und um nochmal etwas klarzustellen, weil ich es weiter vorne gelesen habe. Dominanz ist nicht erlernbar! Es ist ein Gefühl, eine Einstellung, eine Neigung... eine
AUSSTRAHLUNG! Die hat man, oder eben nicht!
Man kann Verhaltensweisen erlernen, man kann auch Techniken erlernen, zum Teil sollte man dieses auch unbedingt tun, wenn ich einfach mal an das Thema Atemreduktion denke, aber man kann keine Ausstrahlung erlernen! Die ist einem gegeben, sie kann und wird auch wachsen, aber erlernbar ist sie nicht!
Ich habe leider oft den Eindruck, als würden Manche meinen, sie müssten auf Teufel komm raus dominant werden, einfach weil es oft gut ankommt bei den Mädels. Damit tut man sich selbst jedoch keinen Gefallen. Bleibt wie Ihr seid und wer Ihr seid, bleibt authentisch!
Und bitte... eröffnet keinen Thread mit dem Titel "Wie werde ich dominant!?"