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In BDSM eine Rolle spielen??

********bini Mann
66 Beiträge
das gaaaaaaaaaaaaanze leben ist ein spieeeeel....
netter Song von Hape,ich denke mal da keiner oder zumindest die wenigsten 24/7 Kandidat ob nun als Dom oder Sub.Ich bin Selbständig
habe Angestellte und führe die ohne körperliche Züchtigung smile.
Ich habe durch mein Selbstbewustsein und meine größe, eine natürliche Dominanz,verbal kann ich schon mal laut werden aber das funktioniert nur da ich onst eher ruhig und ausgeglichen bin als Erziehungsmittel.
Ich Lobe viel wenn es angebracht ist und kann zuhören.Zuckerbrot und Peitsche (Peitsche nicht ernst nehmen grins ).
Was hat das nun mit der Fragestellung zu tun.Also, kann nur für mich sprechen, ich handhabe das meist so, wenn ich jemanden besuche
komme ich als Mann, wir unterhalten uns auf Augenhöhe und besprechen die Tabus.Ich gehe anschließend ins Bad, reinige mich,style mich zur TV ,und komme wenn abgesprochen mit gesenktem Blick in den Raum und knie nieder. Lasse mich führen-verführen-behandeln.
Wenn ich merke das das gegenüber wie ich switsher ist und sich eher in der falschen Rolle sieht, wechsele ich den Part und dominiere ihn.
Es ist ein Spiel, so oder so , es gibt Regeln - spielabläufe- und wenn es gut läuft Zwei Gewinner.
LG Bini
*******tte Mann
300 Beiträge
das ist der knackpunkt
ich denke, Gordana hat ihn gefunden. wir reden von spielen. jeder hat dazu seine einstellung.

aber wenn wir von spielen reden, dann meinen wir nicht!!! schauspielern, sondern wir nehmen eine rolle ein, in der wir unsere neigungen ausleben können.

vielleicht doch alles nur eine definitionssache?
Danke..*blume*...
ja, genau das meine ich !!!

Das ist kein Schau "spiel" sondern eine Rolle meiner Selbst.....
anders ist das ja beim reinen "Rollenspiel", das wechselt da häufig und da gehts ums "spielen"....

Was sehr schade ist.....

Gerade BDSM ist soooooooooo vielfältig und flexibel gestaltbar, WARUM muß man dann bitteschön immer ein MUSTER haben ???????????????????????????????
*******n78 Frau
468 Beiträge
Vielleicht sind es wirklich verbale Spitzfindigkeiten, aber für mein Leben passt weder das Wort "Spiel", noch nehme ich eine "Rolle" ein.
Ich gebrauche meine Devotion auch nicht als Ausgleich zum Alltag, genauso wenig, wie ich ständig jedem gegenüber nur unterwürfig sein kann/muss.

Aber: vielleicht kann man es als Persönlichkeitsanteil sehen, von denen jeder Mensch verschiedene hat, manche weniger, manche eben mehr und teilweise auch ganz verschiedenartige.

Meine Passion für BDSM sowie mein sub sein innerhalb dieser Neigung sind ein fester Bestandteil meines Wesens, den ich auch nicht missen oder ändern möchte. Ich verstecke ihn nicht und stehe dazu.

Oft sind es andere Menschen, die einem zu speziellen Zeiten begegnen, die verschiedene Dinge in uns auslösen. Sie bringen uns zum Nachdenken, sie zeigen uns unbekannte Wege oder triggern Eigenschaften in uns, die wir bis dato nur blass erahnt haben.

BDSM ist so facettenreich und vielschichtig, dass es uns hier vielleicht besonders auffällt, wie schwer es ist, den einen Menschen zu finden, der genau diese (unsere) Frequenz in uns trifft und uns zum Schwingen bringt, der hilft, das zum Vorschein treten zu lassen, was einfach da ist. Mal mehr, mal weniger in der Tiefe.

Und so einen Menschen gefunden zu haben, bedeutet für mich 24/7, eben weil es keine Rolle für mich ist, devot zu sein und kein Spiel, das ich spiele, wenn ich mich hingebe.
Zunächst mal..
..herzlichen Dank an alle für die rege Teilnahme…

Um auf die von Hanjie viel zitierten Zeilen der verschiedenen Rollen mal einzugehen…

Genau das ist es was ich meine, ich spiele im ALLTAG meine Rollen… dominant sein muss ich nicht spielen, dazu muss ich keine Rolle einnehmen, sondern einfach sein! Um meine Dominanz leben zu können, streiche ich einfach mein „Deckmäntelchen“ des „normalen Bürgers“ ab!

Genauso ist es mit dem Vater oder Mutter sein!
Ich bin es oder ich bin es nicht!!!
Bin ich Vater, gehören bestimmte Dinge, Tätigkeiten oder Aufgaben wie Wickeln, Essen machen, Anziehen, Lernen usw. einfach dazu, das ist eben ein Teil davon!! Hat aber nichts damit zu tun, ob ich im innern Dominant bin oder nicht!
Aber genauso wenig wie ich Vater sein spielen kann, kann ich dominant sein spielen!!

Sicherlich kann ich Vater spielen, aber ich kann nicht spielen Vater zu sein!

Dann könnte man doch genau so sagen man könne GEIL sein oder verliebt sein spielen..!!??

Bestimmt kann man so was vorgaukeln, aber darum geht es ja! Nicht darum, ob einer wirklicher BDSMler ist oder nicht – wie hier auch erwähnt wurde.

Es geht darum, das ich den Eindruck habe, dass es wohl viele gibt, welche sich darüber zu wenig oder keine Gedanken machen, was sie sind und was sie sein wollen, wann sie eine Rolle spielen oder wirklich sie selbst sind.. ich glaube, dass zu viele eben nicht das annehmen was oder wer sie sind, sondern meinen – aus welchem Grund auch immer- sie müssten etwas tun…etwas spielen…

Also noch mal.. kann es sein, dass jemand sagt „ich spiele jetzt den Dominanten“?
Ich bin noch immer der Meinung…DAS GEHT NICHT!!!
Und dennoch ist es wohl leider viel zu häufig so, dass dies viele denken in der Hoffnung… na den Rest kann sich jeder denken…

LG Krolock
Also noch mal.. kann es sein, dass jemand sagt „ich spiele jetzt den Dominanten“?
Ich bin noch immer der Meinung…DAS GEHT NICHT!!!



Das geht auch nicht !!!!
Mein Partner ist einfach dominant und das ist er immer, aber er hat auch Feingefühl und Benehmen und das "spielt" er nicht. Sprich, er ist nicht für jeden erkennbar dominat und muß dies auch nicht "spielen"

Das mit den "Rollen" und dem "spielen" ist denk ich nur eine Sichtweise der Begrifflichkeiten.........
Ich spiele auch nicht Mutter zu sein, ich BIN Mutter und da ist meine Dev/maso-Ader komplett aus. Nicht weil ich eine Rolle spiele, sondern weil ich in der "Rolle" der Mutter stecke in dem Moment.

Es gibt eben Moment, wo diese "Ader" rauskommt, es muß eben passen. Das heißt aber nicht, das es nur ein "Spiel" ist.

Vielleicht hab ich mich nun komplizierter ausgedrückt, aber ich hoffe, du weißt, was ich meine.

*gruebel*

Gordana
das mit den Zitaten geh ich wohl nochmal üben....*rotwerd*
Ich spiele auch nicht Mutter zu sein, ich BIN Mutter

Genau das ist des Pudels Kern, wer Mutter ist muss und wird es nicht spielen.

Wenn spielen unter dem Dach "Spaß und/oder Lernen" verstanden wird,
ist das für die Spielenden m.E. völlig in Ordnung.

Also lasst Toleranz walten und Mutterspiele zu *g*
genau !!!!!!!!!!!!!!!!!!

Aber für mich ist es eben.....in die jeweilige "rolle" schlüpfen......die ja auch ein Teil von mir ist...

puh, jemand hats verstanden, dann wars doch nicht so wirr, wie ich glaubte
*******iel Frau
728 Beiträge
Demaskierung
Es mag nicht darum gehen, in eine Rolle hinein zu schlüpfen, vielmehr ist es ein RAUSSCHLÜPFEN lassen, was da im Inneren spürbar sehnsuchtsvoll gefangen ist....

Sich selbst spüren....bedeutet an einen stillen Ort zu gehen, weg von der Lebensbühne und all den anderen Darstellern - Lebensrollen sind austauschbar, es sind jene Rollen, die die anderen von uns sehen wollen, wir aus Pflichtgefühl erfüllen oder uns selbst zugegeißelt haben.

Fern von der Lebensbühne irgendwo in der Stille...vielleicht auch gerade dort, wo uns Menschen nicht kennen oder erkennen können, in einer "Garderobe", wo man Hüte, Kostüme und Masken ablegen kann.....lassen wir die Vermaskung hinter uns....trauen uns...man selbst zu sein und SEINE Seelenrolle leben zu lassen....nur in der Stille hört man die Seele, die zu einem flüstert, wer man ist....

Ich gehe sogar so weit zu behaupten, wenn das Leben einen "leer gefegt" hat, dann begreift man erst, sich um SEIN Leben zu kümmern und die Spur der Sehnsucht aufzuspüren....

BDSM kann so eine Garderobe sein - für mich bin ich dort
nackt...ohne Kostüm
bin völlig und ganz bei mir
erlebe den Vulkanismus der weltlichen Emotionen
höre, wie die Seele flüstert......laß es raus........!

...und dann....dann bin ich für Momente glücklich...durch die Begegnung mit mir.......-
Es geht darum, das ich den Eindruck habe, dass es wohl viele gibt, welche sich darüber zu wenig oder keine Gedanken machen, was sie sind und was sie sein wollen, wann sie eine Rolle spielen oder wirklich sie selbst sind.. ich glaube, dass zu viele eben nicht das annehmen was oder wer sie sind, sondern meinen – aus welchem Grund auch immer- sie müssten etwas tun…etwas spielen…

Mal etwas provokant entgegnet: Und was, wenn es für sie so einfach ihr Ding ist?

Wenn jetzt jemand sagt "ich bin nicht dominant, ich spiele nur die dominante Rolle in der Session", dann kann's dir doch wurscht sein dass er das sagt oder denkt, solange Sub damit wunderbar klarkommt, weil er es für Sub genau so, wie Dom es tut, optimal "spielt".

Vielleicht ist es ja auch nur ein Spieltrieb dann, so what?

Allerdings glaube ich in dem Fall, dass sich die Leute selbst eh nicht als dominant, sondern lediglich sadistisch bezeichnen. Sagte mir kürzlich auch wieder eine Freundin: "Ich bin nicht dominant, aber ich bin Sadistin, und das mit Leidenschaft". Wenn sie auf Masochisten trifft, die rein über den Schmerz ihre Lust beziehen, dann ist das das Größte für sie, wie auch für ihre "Opfer". *ggg*

Zudem kann es auch ein wenig Selbstberuhigung sein, um selbst nicht in so einer 24/7-Klemme zu stecken: "Ich bin nicht dominant, ich spiele es nur mit ihr in Sessions". Will heißen: Im Spiel ist ihm Dominanz sehr recht, im Alltag hält er sich aber nicht für dominant.
Ist für mich dann auch ok! Besser als jemand der sich für dominant hält, es dann aber im Spiel einfach nicht ist.

Wenn mir wer mit "ich spiele nur Dominanz, ich bin es nicht" käme (was mir noch nie begegnet ist real), dann würde ich erstmal den Hut vor der Selbstreflexion ziehen, denn das heißt, dass sich da wer etwas bewusst ist, das so richtig gegen den Strich gebürstet ist. Mit dieser Meinung eckst du mal so richtig an. "Wochenenddom", "Freizeitdom", "Möchtegerndom" und was immer ihm da hinterhergerufen wird von anderen! Aber wer der Ansicht ist, da sage ich: Ist in Ordnung so, wenn deine Sub es genau so wunderbar findet. *ja*
Sagte mir kürzlich auch wieder eine Freundin: "Ich bin nicht dominant, aber ich bin Sadistin, und das mit Leidenschaft".

Genau das ist es doch!!!

Entweder man ist es im Innern oder eben nicht!
Sie spielt keine Rolle, sondern lebt ihren Sadismus, ihr Inneres einfach aus... dies aber nicht im Alltag, sondern wenn es passt... im Alltag spielt sie die Rolle der "normalen" Frau.

Es geht hier nicht um Toleranz dem gegenüber, was jemand warum macht oder nicht! Dies soll und muss jeder selber entscheiden!
*****n_N Mann
9.789 Beiträge
BDSMler und ihre komische Toleranz
Irgendwie ist es schon komisch das gerade eine Randgruppe die seit Jahrzehnten um Toleranz ringt andersdenkende verurteilt.

Mein Gott seid doch mal ein bissel offener und schaut nicht nur auf die eigene Suppe sondern über den Tellerrand. Nur weil man etwas nicht versteht, muss man es ja nicht als falsch oder unvorstellbar sein. Es gibt ja auch viele die an Gott glauben…das ist mir nicht verständlich aber ich toleriere sie und ihren Glauben.

Ich denke Menschen die das Rollenspiel lieben erwarten nicht die Dominanz wie eine devote Frau die es in Ihrem Top/Dom sehen will.
Also warum soll es nicht Menschen geben die es lieben Dom oder die Sub zu spielen…es gibt ja nicht nur Räuber und Gandarm, Cowboy und Indianer…etc.
Davon mal abgesehen gibt es Rollenspieler ja zu genüge in den eigenen Reinen der BDSMler.
Der strenge Lehrer und die Schülerin, die gezüchtigt werden will…Herr und Hund… Reiter und Ross etc um nur einige zu nennen.

Grundsätzlich kann man alles spielen…bei SM stößt man in der Regel an die Grenzen, den maso spielen geht ab einen Punkt iwi schlecht… ebenso Sad zu sein…wenn er sich nicht traut oder es ihm übertrieben leidtut kann das nicht klappen.

Wenn ich allerdings Sätze lese wie…er beherrscht seine Dominanz im Alltag…da frag ich mich dann wieder wie dominant einer sein kann der sich so anpasst?


VG
Gordon
Ach ja es woird noch einen Nachtrag geben den viele sicher nicht zustimmen
Entweder man ist es im Innern oder eben nicht!

Das stimmt.
Allerdings weißt du eben erst dann, ob es in dir drinnen schlummert, wenn du es wirklich mal ausprobiert hast.

Deswegen finde ich auch diese immer wiederkehrenden "Bekehrungsversuche", dass man nicht lernen könne, dominant zu sein, langsam ermüdend: Natürlich kann man es lernen! Man kann es ausprobieren und dann feststellen, ob es in dir drin schlummerte - oder eben nicht. Und jene, die es dann entdecken, die können es selbstverständlich lernen, selbst wenn sie selbst nicht einmal zuvor vermuteten, dass Dominanz/Sadismus in ihnen steckte!
Für mich gibt es nur zwei Kriterien, die klar machen, dass man in sich selbst Dominanz trägt: Die Lust daran und den Spaß daran.
Lust: Die Freude daran zwischen den Lenden.
Spaß: Die Freude daran im Kopf.
Mehr nicht.

Zum Ausleben bedarf es dann allerdings noch einer dritten Komponente: Einer Sub, die genau das mag, was Dom sich so vorstellt und Dom dies auch abkauft.
Auch hier: Mehr nicht!

----

Die Begrifflichkeiten hingegen sind für BDSM da etwas unscharf, genau diese Unschärfe ist es wohl auch, weswegen es immer wieder Missverständnisse zwischen "es spielen" und "es leben" gibt.

Ich unterscheide jetzt mal zwischen einem SM-Spiel im Rahmen eines Vanilla-Sexspieles und SM im SM-Sinne.
Beim Fesseln gibt es die Möglichkeit, das zu unterscheiden: Wenn es im SM-Sinne ist, dann sagt man eben "Bondage" dazu.
Ist es das nicht, sondern nur ein inszeniertes Spiel, bar jeglicher Symbolik, dann würde ich es "Fesselspiele" nennen und nicht mehr "Bondage".

Gäbe es selbiges für SM, diese Begriffsunterscheidung, dann wäre es wohl eindeutiger. Etwa, wenn sich neben SM ein Begriff der Sorte "SM-Spiele" durchsetzen würde und damit klar wäre: Hier ist nicht das Machtgefälle per se das Wichtigste, sondern es ist "nur" ein Vorspiel wie viele andere auch vor geilem Sex.
Und das ist dann auch völlig in Ordnung so. *g*
*****n_N Mann
9.789 Beiträge
Kontrovers...
Vielleicht ist meine Interpretation von Dominanz übertrieben aber in meinen Augen passt sich ein dominanter Mensch nicht an sein Umfeld an, sondern sein Umfeld passt sich an ihn an.
Das ist für mich ware Dominanz!

Das selbe gild im übrigen auch fürs devot sein. Wie Devot kann ich denn sein wenn ich ein Unternehmen aufbaue, leite oder mich ständig durchsetze etc.?

So und jetzt kommt der Teil mit dem "Spiel" was eigentlich der falsche Begriff ist! Aber iwi ist das Wort so schön kuz und klingt so nett *herz2*.
"Sexuelles ausleben der Neigung" wäre die treffendere Bezeichnung für das "Spiel"
Denn meiner Meinung nach ist 24/7 in welcher Vorm auch immer das einziege in dem wirklich dom und dev in ihrer Persönlichkeit leben.
Die für die das nicht in Frage kommt bleibt und ist BDSM eine Möglichkeit ihre sexsuelle Neigung auszuleben in form eines spiels oder einer Session oder wie man es auch nennen mag.

Und jetzt kommt die suche nach dem passenden Deckel und die Frage...Was will man?

Will ich BDSM leben... oder will ich ab und an meine sexuelle Neigung ausleben...
Blöd nur das die meisten etwas dazwischen suchen und da es da 10000 Möglichkeiten gibt, findet sich der Deckel recht schlecht!
Ich bin mir ziemlich sicher, würde man es nur auf das ein oder andere beschränken wäre es leichter einen Deckel zu finden! *ja*
******nig Mann
23.170 Beiträge
hmm...
@****on:
du sprichst selbst von fehlender toleranz, schreibst dann aber dass in deinen niemand wirlich dominant ist, der sich auch (zweckgebunden bzw aufgabenbezogen) unterordnen kann. umgekehrt dasselbe bei der devotion.

wieso ist das so ein widerspruch für dich? wie kommt es denn dann, dass sub (durchaus zu recht) sagt: "du magst vielleicht dominant sein, für mich bist du es aber nicht!"

es gab vor gar nicht so langer zeit hier eine diskussion darum, was man unter dominanz versteht. ich definiere dominanz und devotion aben ganz pragmatisch: dominanz entsteht vorwiegend in einer person, einem gegenpart! wenn ich keine sub habe, die meine dominanz anerkennt, bin ich auf verlorenem posten. ebenso wenn sub niemanden findet, der ihre hingabe und devotion annimmt.

ich kenne durchaus einige menschen, deren partner der meinung ist, das absolute traumbild des doms/der sub sich geangelt zu haben. ich jedoch kann in der person nichts davon sehen... sind die dann dominant / devot? für ihre partner sehr wohl, und das ist es doch worauf es ankommt!

nun zu dem alltag: wenn im alltag die dominanz von den kollegen einfach nicht gesehen wird, dann ist das eben so. teamplayer zu sein heißt z.b. eben auch sich einordnen zu können. und das geht auch sehr wohl trotz (oder auch gerade wegen...?) führungsqualitäten!

mal auf die spitze getrieben würde deine behauptung bedeuten, dass jeder "wirklich" dominante selbstständig sein müsste, weil er sich ja ohnehin dem chef unterordnen kann. und jede devote dürfte nur das kleinste und unbedeutende rad in einer firma sein, weil sie sich ja eh nicht durchsetzen können.

ich finde das bedeutend zu kurz gedacht.
*****n_N Mann
9.789 Beiträge
Die Überschrift
hab ich ja nicht ohne Grund geschrieben und auch nur von meiner Interpretation geschrieben.
Das meine Meinung nicht auf gegenliebe stößt ist mir bewusst allerdings habe ich niemanden unterstellt das es falsch ist was er tut, wie er sich sieht oder wie die Sub ihn sieht. *nein*


wie kommt es denn dann, dass sub (durchaus zu recht) sagt: "du magst vielleicht dominant sein, für mich bist du es aber nicht!"
Wenn einer so Dominant ist das sich sein Umfeld (und damit meine ich nicht nur seine Sub) ihm anpasst, dann wird Sub das nicht entgehen. Wenn sich normalos dem nicht mal entziehen können.
Ob Sub auf seine Art der Dominanz anspringt und er ihr auch noch gefällt...steht auf einem anderen Blatt. Auch wenn sie ihn als Dominant war nimmt.

Deine Definition von Dominanz kenne ich und teile ich sogar *ja* Wenn es sich "nur" darum dreht seine sexuelle Neigung auszuleben!

das absolute traumbild des doms/der sub sich geangelt zu haben. ich jedoch kann in der person nichts davon sehen...
Das ist das was ich mit
nur das die meisten etwas dazwischen suchen und da es da 10000 Möglichkeiten gibt, findet sich der Deckel recht schlecht!
meinte...es ist nicht unmöglich aber es kommt vor *ja* Ich denke ganz ehrlich die person auf die meine beschreibung von Dominanz passt würde selbst dir auffallen.

mal auf die spitze getrieben würde deine behauptung bedeuten, dass jeder "wirklich" dominante selbstständig sein müsste, weil er sich ja ohnehin dem chef unterordnen kann. und jede devote dürfte nur das kleinste und unbedeutende rad in einer firma sein, weil sie sich ja eh nicht durchsetzen können.
Das hab ich schon sooo oft gelesen ist aber völlig falsch. Denn der Dominanten Mensch den ich meine, der kann sich gegenüber seinen Chef recht gut durchsetzen und das weiß er auch genau wie es sein Chef weiß. Natürlich wird er sich nicht immer durchsetzen können und sicher wurmt es ihn! Aber er weiß auch wie er seine Alpha Rolle weiter behaupten kann.
Ebenso muss die Sub auch nicht das unterste Glied in einer Firma sein *nein* wir sind Leistungsorientiert *ja* ist ihre Leistung gut, wird sie ihren Weg in einer Firma gehen....Sie wird aber vermutlich in einer Position in der sie sich durchsetzen muss nie glücklich werden (wenn ein Chef so blind ist und sie auf eine solche Stelle setzt) und daher wird ihr Führungsstiel vermutlich auf freundschaftlicher Basis oder auf ihre Fachwissen beruhen.

VG
Gordon
PS: Ich denke, ich habe weit genug gedacht *ja* *smile*
Ich behaupte, dass eine dominante Person eigentlich nur eine Eigenschaft wirklich braucht: Selbstbewusstsein.

Und das kann man als kleinster Angestellter genauso wie als der Chef von 'ner Riesenfirma sein. Nur weil man am Fließband steht und Tüten klebt heißt das ja noch lange nicht, dass die Person nicht doch Selbstbewusstsein hat *zwinker*

Auch kann es auf den Job bezogen verschiedene Motivationen geben.
Warum soll ein Dom nicht sich sagen "ok, ich nehme alle Befehle widerspruchslos entgegen auf Arbeit, hab ich wenigstens meine Ruhe und kann so bequem meinem Lebensabend entgegenarbeiten ohne irgendwelchen Stress"? Jemand der auf Arbeit voll unten ist und immer von oben Knute kriegt, lebt sich dann eben in seiner Freizeit aus. Gibt ja immer noch n bisschen davon dann. Meistens zumindest. *g*

Und dann gibt es noch etwas, das mir eine Bekannte mal sagte, warum sie mit einem vollen Obermacho zusammen wäre: "Ja, ich weiß, er ist ein Arsch. Aber mir gegenüber ist er definitiv anders, und genau das gefällt mir so! Dass er nur mir diese Seite zeigt. *g* "

Ich weigere mich zu glauben, dass es nicht auch alltagsdevote Menschen gibt, die nur ihrer Sub gegenüber ihre dominante Seite zeigen.
Warum auch nicht? Dort wo die Chemie stimmt, stimmt sie eben. Da kann das Umfeld im Chaos versinken, wenn es "klack!" macht bei zweien, dann finden sie schon zueinander.
Auch wenn das sich Finden sicher schwieriger werden wird, wenn beide im Alltag ganz anders 'rüberkommen. Aber schwierig heißt ja nicht unmöglich. *g*
******nig Mann
23.170 Beiträge
also ich kann deiner sichtweise ebenfalls nicht ganz folgen @****an. unter anderem ist es speziell dieser abschnitt, der es am deutlichsten macht:
wir sind Leistungsorientiert *ja* ist ihre Leistung gut, wird sie ihren Weg in einer Firma gehen....Sie wird aber vermutlich in einer Position in der sie sich durchsetzen muss nie glücklich werden (wenn ein Chef so blind ist und sie auf eine solche Stelle setzt) und daher wird ihr Führungsstiel vermutlich auf freundschaftlicher Basis oder auf ihre Fachwissen beruhen.
es gibt erfolgreiche geschäftsleute, die darin auch aufgehen, die sich sexuell völlig fallen lassen und in die hände ihres partners übergeben.
genauso gibt es dominante personen, die einfach pragmatisch sind und sich ihre kraft, statt sie auf der arbeit im kampf gegen windmühlen zu verpulvern, lieber in ihr herzblut stecken und im privaten ihr dominantes ich aufleben lassen.
mal ganz davon abgesehen, dass ich keinen widerspruch in dem führungsstil, wie du ihn beschrieben hast, und einer dominanz sehen kann. jemand dominantes hat es in der regel doch gar nicht nötig auf den tisch zu hauen. der einzige punkt ist: er KANN auf den tisch hauen. aber im normalfall wird er das jedenfalls auch nicht mögen.

mit der aussage, dass jemand so dominant ist dass "sich sein umfeld ihm anpasst", kann ich jedenfalls mal so gar nichts anfangen. das erinnert mich eher an diese chuck-norris-sprüche à la "chuck norris wird nicht nass, das wasser wird chuck norris!" *rotfl*
ganz im gegenteil denke ich viel eher, dass jemand dominantes es viel leichter hat anderer leute verdienst und stärken anzuerkennen, denn er hat es gar nicht nötig, dagegen zu agieren um sich selbst (künstlich) zu erhöhen.
*****n_N Mann
9.789 Beiträge
es gibt erfolgreiche geschäftsleute, die darin auch aufgehen, die sich sexuell völlig fallen lassen und in die hände ihres partners übergeben.
Davon gibt es sogar ne ganze Menge...aber ich befürchte du hast mich da falsch verstanden...ich behaupte nicht das es keine erfolgreichen subs gibt *nein* ich bahaubte aber das es sehr, sehr, sehr Devote Personen gibt die sich in der Rolle als ervolgreiche Person in einen Job in dem sich sich zwangsweise durchsetzen/behaupten müssen nicht 100% wohl fühlen, weil es eigentlich gegen ihre Natur ist.

genauso gibt es dominante personen, die einfach pragmatisch sind und sich ihre kraft, statt sie auf der arbeit im kampf gegen windmühlen zu verpulvern, lieber in ihr herzblut stecken und im privaten ihr dominantes ich aufleben lassen.
mal ganz davon abgesehen, dass ich keinen widerspruch in dem führungsstil, wie du ihn beschrieben hast, und einer dominanz sehen kann. jemand dominantes hat es in der regel doch gar nicht nötig auf den tisch zu hauen. der einzige punkt ist: er KANN auf den tisch hauen. aber im normalfall wird er das jedenfalls auch nicht mögen.
Hier bist du wieder bei denen die ihre Neigung Sexuell ausleben aber nicht bei den Typ Dom den ich beschrieben habe...der muß noch nichtmal was mit BDSM am hut haben.
Auch muß er nicht auf den Tisch hauen...denn das brauch er nicht...denn die leutz passen sich ihm eh an...aber ich sehe schon...den Typ den ich meine ist dir noch nicht unter gekommen aber es gibt ihn *ja* wenn auch nicht wie Sand am mehr.
ich bahaubte aber das es sehr, sehr, sehr Devote Personen gibt die sich in der Rolle als ervolgreiche Person in einen Job in dem sich sich zwangsweise durchsetzen/behaupten müssen nicht 100% wohl fühlen, weil es eigentlich gegen ihre Natur ist.

Das ist interessant, was du da sagst: Bislang geht man eiigentlich davon aus, dass sich Subs und Doms quasi antizyklisch verhalten:

• Sehr erfolgreich mit hoher Verantwortung im Beruf -> Bedürfnis nach Verantwortung abgeben können und daher Sub

• Kaum bis keine Verantwortung im Beruf -> Bedürfnis, sie privat übernehmen zu können und daher Dom


Ältere Studien aus den 80ern behaupten zumindest exakt dieses Verhalten.
Später wurde dies nicht wirklich widerlegt, in diversen Talkshows, Texten, etc. pp. taucht dieses Phänomen ebenfalls immer wieder auf.
Auch hier im Joy äußerten nicht wenige, dass sie ihre devote Seite genießen, weil sie im Alltag eher dominant drauf sein müssen.

Ich persönlich glaube, dass die Veranlagung nichts mit der beruflichen Stellung zu tun hat, vor allem deswegen, weil kaum jemand auch wirklich seinen "Traumberuf" abbekommt.
Würde wirklich jeder exakt den Beruf machen, den er auch machen will und der zu ihm passt, dann könnte man vielleicht die Behauptung von dir überprüfen (und alle anderen auch).
Aber so?
So ist es doch purer Zufall häufig, wo man beruflich landet.

Allerdings glaube ich auch nicht wirklich daran, dass jemand, der ungerne berufliche Verantwortung übernimmt, trotzdem in Führungspositionen kommt. Schließlich muss man sich um diese schon sehr bemühen, das macht doch niemand, wenn es ihm/ihr nicht liegen würde. *nein*

Unterm Strich gesagt: Ich glaube, du bist da auf dem Holzweg. Oder, um es mal statistisch auszudrücken: Eine direkte Korrelation wird es, würde man deiner Behauptung nachgehen, meiner Vermutung nach nicht geben. *nein*
*****n_N Mann
9.789 Beiträge
@hanjie
BITTE genau meine Texte lesen und auch verstehen oder versuchen nachzuvollziehen und nicht alles wichtige überlesen und nicht beachten.

Ich habe von 2 Extremen geschrieben nicht umsonst hab ich das Wort "sehr" 3 x vor dev gesetzt.
Auch hab ich x mal erwähnt das es viele, viele, viele, viele Möglichkeiten dazwischen gibt in dem man nur seine Sexuelle Neigung ausleben kann...wenn ihr das immer wieder überlesen möchtet...gut da kann ich dann auch nix für.

Wovon man ausgeht...nun ja...um es auch ein zehntes mal zu erwähnen…deine Studie oder was auch immer hat vermutlich nicht nur die extreme befragt auf die ich mich hier schon die ganze Zeit beziehe und somit ist sie zu 0% anwendbar. Also hier völlig über und uninteressant auf meine Beiträge bezogen.

Allerdings glaube ich auch nicht wirklich daran, dass jemand, der ungerne berufliche Verantwortung übernimmt, trotzdem in Führungspositionen kommt. Schließlich muss man sich um diese schon sehr bemühen, das macht doch niemand, wenn es ihm/ihr nicht liegen würde.
Du behauptest gerade das man nur durch Leistung nicht aufsteigen kann und das mehr Geld kein Ansporn ist eine Tätigkeit dennoch auszuführen… denk noch mal drüber nach ob du dir da mit der Aussage sicher bist…mir fallen da einige Jobs ein wo man mit guten Zahlen aufsteigt und Geld ist auch immer ein guter Grund *ja*
********oire Mann
669 Beiträge
Spielen oder nicht spielen
Das Problem ist doch die Definition von "spielen"

Ich behaupte erstmal in unserer Szene gibt es zwei Typen von BDSMlern:

• Diejenigen, die diese Veranlagung seit frühster Kindheit in sich tragen und die garnicht anders können

und

• Jene, die BDSM als reizvoll für sich entdeckt haben und in ihre Sexualität mit eingebunden haben

Beides ist in meinen Augen vollkommen okay, zumal die Grenzen immer mehr verschwimmen, denn noch zu meiner Jugend gab es kein Internet und ohne die Neigung wäre man nie auf die SM-Szene gestossen, denn sie fand im Alltag und auch in den Medien nicht statt. Heute wo jeder Jugendliche mit dem Internet, dem schrillen Privatfernsehen und der übersexualisierten Gesellschaft groß wird, ist das nicht mehr so einfach zu bestimmen, woher eine Faszination kommt, aus dem innersten oder etwa durch äußere Reize.

Das einzige was ich immer wieder sehe und was mich und viele andere echt veranlagte SMler stört ist, dass diejenigen die SM für sich entdecken, oft päpstlicher als der Papst sind. Die lesen sich alles zum Thema an, rennen zu jedem Stammtisch und zu jeder Party und das was sie da sehen ist dann SM und genauso haben das andere dann bitte auch zu machen. Das SM-Handbuch wird zur Bibel und "Die Geschichte der O" oder "Gor" sind Dinge die man bis aufs kleinste nachahmt (naja eher ahmt man das nach was andere, gerade im Internet, aus diesen Geschichten abgeleitet haben und das hat dann garnicht mehr soviel damit zu tun).

Und während "echte" SMler (wie gesagt, die Grenzen verschwimmen eh und jeder soll seine Sexualität damit bereichern, was einen interessiert) sehr locker mit ihrer Sexualität und ihrem SM umgehen, sich Freiheiten nehmen, das nicht sonderlich verbissen sehen und anderen ihre Art von SM zugestehen, sehen diese "Hobby-SMler" oft alles sehr verkrampft. Und das ist das Problem auch in dem Fall des "Spiels".

SM ist für mich ein Spiel! Das liegt einfach daran, dass Sklaverei keine Realität ist. Das ist ein Rollenspiel das zwei Erwachsene miteinander spielen. Jeder wählt seine Rolle, nach eigener Neigung und Interesse und in dem Moment wo der eine nicht mehr will, ist auch Schluß. Wäre es anders wäre es eine Straftat, keiner gehört einem anderen Menschen und keiner kann gegen den eigenen Willen gezwungen werden. SM spielt mit dem Szenario, ohne es aber Wirklichkeit werden zu lassen. Die Amerikaner sprechen z.B. von "consensual non-consent". Das ist eine Art doppelte Verneinung. Dadurch dass die Selbstbestimmung selbstbestimmt aufgegeben wird, ist sie nach wie vor selbstbestimmt. Will der Sub oder die Sklavin nicht mehr, dann war es das, selbst bei 24/7 TPE. Darum ist es ein Spiel.

Ansonsten ist "spielen" nur ein eingebürgertes Wort, wie Sub, Vanilla, Stino usw. Die Szene nutzt das Wort schon seit anbeginn und Playroom usw. leitet sich auch daraus ab.

Das Wort sagt also nichts über die Qualität und Intensität einer Beziehung aus, nichts darüber welchen Stellenwert SM im eigenen Leben für einen hat. Man kann mit seiner Partnerin spielen und dennoch durch und durch echt veranlagter SMler sein.

Ich weiß, dass dies für manche schwer zu verstehen ist. Haben sie doch Jahre damit zugebracht die "Regeln" zu erlernen und sich in diese Szene einzuarbeiten und nun müssen sie erleben, dass es keine allgemeinverbindlichen Regeln und keine homogene Szene gibt. Erlaubt ist was beiden gefällt und jeder muß für sich einen Weg finden wie man gemeinsam am besten den SM für sich auslebt. Selbst 24/7 gibt es nur als Phantasie, diejenigen die diese Art von SM in ihr Leben integriert haben, spielen auch nur und auch sie haben sehr normale partnerschaftliche Elemente darin, die 24/7 als Konzept wiedersprechen würden. Daher leben diese Paare auch nur eine Abwandlung, halt eine solche die beiden gefällt, ihre Art von Spiel halt.
********oire Mann
669 Beiträge
Berufliche Stellung und Devotheit
Zum anderen hier aufgeworfenen Thema:

Alte Studien litten darunter, dass es kaum eine Szene gab, die entstand ja gerade erst und wer die 1990er in der Szene bewusst miterlebt hat, weiß wie stark damals die nicht-kommerzielle Szene sich von einer angeblichen kommerziellen abgrenzen wollte. Das lag daran, dass diese oft beschworenen privaten Zirkel und Parties früher von Studios organisiert waren, wer vor den 90ern Kontakte zur SM-Szene suchte, wurde oft nur über schmuddelige Magazine und einige wenige Dominas und Studios fündig. Auch dominante Männer fanden darüber ihre Sklavinnen, es waren also nicht nur die devoten Männer die dorthin gingen.

Und da SM zu dem Zeitpunkt sehr stark von der kommerziellen Seite geprägt war, ergibt sich schon die erste Verzerrung: Dominas kosten Geld, viel Geld damals und wer sich das leisten wollte, der musste entsprechend verdienen.

Waren also die Sklaven damals alle Sklaven weil sie beruflich erfolgreich waren? Oder war es nicht eher so, dass wenn man seine Träume ausleben wollte, man großes Glück mit der Partnerin haben musste oder halt das nötige Kleingeld um sich das zumindest für Stunden zu kaufen.

Heute sieht die Sache etwas anders aus, ich kann das als jemand der beide Seiten in sich hat sehr gut beurteilen. Geht mal als devoter Mann auf eine Party, ihr werdet erschreckt sein wie intolerant unsere Szene ist, diese ganzen selbsternannten Doms (Männer wie Frauen) schauen selbstherrlich auf devote herunter. Und das ist kein Teil des Spiels! Das ist so wie man irgendwelche versoffenen Penner in der Stadt anguckt oder die Sozialfälle im Fernsehen. Es ist ein Mechanismus der in uns allen steckt und sich "soziale Distinktion" nennt, man erhebt sich dadurch selber, dass man sich von anderen abgrenzt. De facto heißt dass, dass wer so etwas bewusst wahrnimmt, schon sehr stark sein muß, um in der Öffentlichkeit devot zu sein. Aber auch so erfordert Devotheit viel mehr Stärke und Bewußtsein der eigenen Sexualität, als die Dominanz erfordert. Sich hinstellen und andere rumkommandieren kann jeder (ob man es mag ist eine andere Sache), aber sich rumkommandieren lassen ist ungleich schwerer. Daher wird man in Interviews auch öfter solche Leute finden, die sich bewußt sind was sie da tun und das setzt schon etwas Intellekt und Persönlichkeit voraus.

P.S. Mir ist bewußt dass es in der Szene leider auch genug gibt, denen die devote Seite nur eingeredet wurde oder die Probleme haben die sie damit kaschieren wollen, usw. Aber ich rede immer vom Idealbild des SM, wo zwei Individue bewußt etwas ausleben.
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