Künstler der Flucht
Viele Menschen sind Fluchtmenschen, wenn sie an irgendeine Grenze ihrer Selbst geraten...oder eine Bedrohung spüren/erkennen -Moral, Erziehung, Gesellschaftsdruck, frühere Erfahrungen auch traumatisierende Erlebnisse und andere Aspekte lösen z.B. diese Fluchtmechanismen aus..
wie wilde, scheue Tiere stehen uns drei Möglichkeiten der Entscheidung zur Verfügung:
......wir flüchten.....wir stellen uns tot....wir greifen an......
BDSM tastet sich an die Grenzen seiner Selbst heran, immer wieder....
Körper, Seele und Geist sind gefordert...- ein Input auf den Körper, löst auch immer eine Reaktion in den beiden anderen Ebenen aus.
Man begibt sich FREIWILLIG in Grenzbereiche und durchlebt diese mit hoffentlich dem sicheren Gefühl, es ist jemand da, der einen mitträgt und auffängt....Ängste sind nicht/nicht mehr nötig.
Vertrauensvolles BDSM kann es möglich machen, dass man vor sich selbst nicht flieht; man überwindet Schranken und Blockaden, die einen manchmal lähmen oder zur Flucht bewegen....ist die Grenzerfahrung durchlebt und positiv bewertet worden, dann stärkt das das Selbstbewußtsein, Selbstvertrauen in sich - man hat zwar Helfer bei der Grenzüberschreitung gehabt, aber letztlich müssen wir alleine "da durch".
In Stinobeziehungen mag es manchmal so sein, dass ein Partner mehr als der andere emotional in der Beziehung steckt- ein emotionales Ungleichgewicht herrscht...einer ist eher der Überlegene, einer eher der Unterlegene...und dieses Gefühl löst immer wieder Machtkämpfe aus...Machtkämpfe um Zuwendung und Liebe.
In BDSM Beziehungen ist klar, wer "oben" wer "unten" ist - Machtkämpfe sind nicht mehr in großen Maße nötig....
BDSM findet IMMER mit ZUWENDUNG statt - wie diese aussieht und aussehen soll...muss jeder für sich rausfinden....