Erfordert BDSM eine gewisse Intelligenz

für was wird denn die intelligenz benötigt?

bei der auswahl der spielsachen?
oder
die wahl der location?
oder
wie man eine peitsche schwingt?
oder
wie man eine gerte oder rute benutzt?
oder
oder oder?

oder muss ich intelligent sein um zu wissen das ich dom, dev, herr, meister, sub, sklavin oder was auch immer bin? Muss ich dies namen wissen? oder wie man was nennt?

langt es nicht das ich weiss was ich will?

nur neugierigerweise gefragt!

Gibt es hier Dumme, die gut funktionierenden BDSM betreiben?
Hoch, die Fingerchen, wer meldet sich?
Erzählt doch mal unter Angabe Eures IQ's wie das klappt bei Euch?

BDSM wird ja derzeit sehr gerne vom sog. Unterklassenfernsehen behandelt. D.h. es können auch Leute sehen, die sonst bei differenzierter Behandlung von solchen Themen überfordert wären. (Oder durch Lesen eines Buches, bzw durch Austausch in Internetforen)

Was machen die nun? Probieren die das auch aus?

Und wieder finde ich es bizarr, als (selbsternannter) Schlauberger über "die Dummen" zu hypothetisieren.

Ich denke doch, dass ich mich mit 136 als Toast outen kann

Klappen tut es bisher mäßig, da ich noch recht frisch im 'Gewerbe' bin, der Reiz ist aber vorsichtig ausgedrückt GIGANTISCH
Das Spiel bietet mir endlich mal die Möglichkeit, all mein emotionales Potential auch zu nutzen...

Oder wo zieht ihr die Grenze zu dumm?
Also SonicSL hat sein ganzes Hirn nicht geholfen, daß er kapiert daß der Aufruf an die bekennenden Dummen ging. Vielleicht nochmal nachmessen. Gelle. Allzuviel in Internet-Communities rumzuhängen macht ja auch dumm.

...Vorlage musste ich die Chance zur Eigenwerbung einfach nutzen

Selbst ein bekennendes Toastbrot wird sich kaum hier outen...

sorry mehr fällt mir im moment hier nicht zu ein
(vllt.zu dumm )

Ich gebe auch Nachhilfe

So, genug

Ich denke hat Intelligenz nichts mit dem Fühlen seiner Neigungen zu tun.
Es ist sicher keine Frage des IQs wie ich ticke.
Genauso wie Homosexualität in allen Schichten vorkommt, oder die Liebe zu Leder oder Nylons.
Selbst Dinge wie sexueller Missbrauch und Gewalttätigkeit kommen in allen Gesellschaftsschichten vor.
Nichts desto trotz denke ich, dass Menschen mit etwas mehr Intellekt eventuell mehr Möglichkeiten haben, sich zu informieren. Es ist sicher hilfreich, wenn man weiß…
1. DAS man anders tickt und
2. auch noch reflektieren kann, dass das anders Ticken keine unaussprechliche Krankheit ist sondern eine Neigung, die ausgelebt werden will. Und wenn man dann
3. auch noch in der Lage ist, sich per Internet oder ähnlichen Medien die Informationen zu beschaffen und bestenfalls auch noch
4. entsprechende Kontakte zu knüpfen.
Unterm Strich denke ich also, dass BDSM kein Privileg der Intelligenten ist, dass eine gewisse Intelligenz jedoch sehr wohl das Ausleben einfacher macht.

..der Möglichkeit, Komplimente zu machen:


100% Zustimmung

Vor allem - so meine Meinung - bietet ein Mehr an kognitivem Potential auch die Möglichkeit, noch mehr Facetten der Neigung überhaupt entdecken zu können.

Intelligenz (IQ) erwarte ich persönlich zwar von einem Partner, ich denke aber nicht, dass es eine generelle Bedingung ist, um sich im BDSM ausleben zu können.

Auch ich halte die emotionale Intelligenz (EQ) für deutlich wichtiger:



EQ und IQ korrelieren nicht.
Menschen mit unterdurchschnittlichem IQ können einen überdurchschnittlichen EQ haben. Bei 'Nerds' ist es genau umgekehrt...


Eine Ausnahme sehe ich allerdings: wenn beim es beim BDSM vor allem um die psychische Dominanz gehen soll, dann würde auch ich denken, dass ein höherer IQ hilfreich wäre. Aber auch dabei geht ohne vernünftigen EQ nicht viel.




Und ohne Zusammenhang zum BDSM:

Der Spruch "dumm fickt gut" hat übrigens einen wahren Kern - einfachere Menschen haben laut Studien häufigeren Sex, als Bildungsbürger. Quantität sagt natürlich nichts über die Qualität aus - aber wenn man es häufiger macht, könnte es schon ein Indiz dafür sein, dass es mehr Spaß macht...

...oder einfach der qualitative Anspruch nicht so hoch ist, und mittels Quantität kompensiert wird..?

Ich sehe wirklich einen Unterschied zwischen Sex und S/M.
Bei dem einen kann man einfach seinen Instinkten folgen, so daß sogar Kaninchen es hinkriegen.

S/M ohne die ganzen Möglichkeiten zu überschauen, sie für mich zu bewerten, sie mit meinem Partner abzugleichen, mein Handeln und meine Reaktionen wahrzunehmen und in Erfahrungen zusammenzufassen, kann ich mir nicht vorstellen und halte ich ohne ein gewisses Abstraktionsvermögen nicht für möglich.

Auch schon sich für eine bestimmte avantgardistische Haltung zu entscheiden und sich bewusst von gesellschaftlichen Konventionen zu entfernen und sich dabei immer des Kontestes bewusst sein.

Sorry wenn ich arrogant bin, aber dafür braucht man Hirn.

Intelligenz geht garnicht.....

ein gewisses maß sollte vorhanden sein. man sollte die grundstruckturen des körperbaus kennen....da ansonsten einfach zu viel beschädigt werden kann!

s/m ist eine "spielart" die nicht auf die leichte schulter genommen werden sollte.
man sollte schon wissen was man macht und welche konsequenz aus seinem handeln entstehen kann

lg

Nun, dies trifft doch für viele Bereich im sexuellen Leben zu tun. Dann würde jeder homosexuelle, egal ob Mann oder Frau, jeder Swinger, etc. von sich behaupten können, dass hierzu eine gewisse Intelligenz gehört. Denn ich gehe einmal davon aus, dass jeder von sich behaupten würde, sich von gesellschaftlichen Konventionen zu entfernen und sich des Kontextes bewusst zu sein.

In allen Bereichen gehört um guten Sex zu haben für mich ein verantwortungsvoller Umgang miteinander dazu. Aber ich denke nicht, dass BDSM ausschließlich etwas damit zu tun hat, dass man intelligenter ist als andere ! Für mich ist klar, dass ich mich im normalen wie auch in meinem sexuellen Leben nicht mit Personen umgeben möchte, die nicht über eine gewisse Intelligenz verfügen. Aber das hat nichts mit BDSM zu tun, denn dies war für mich schon Voraussetzung als ich überhaupt noch nicht über BDSM nachgedacht habe.


Ja, dem stimme ich zu 100 % zu, aber wie oft hört man und erlebt es ggf. auch anfänglich selbst, dass eben nicht so gehandelt wird.

Und deswegen nochmals, BDSM'ler zu sein hat keinen Ausschließlichkeitsanspruch für Intelligenz !

Der adäquate und kompetente Umgang damit aber schon


Um es nochmal in aller Deutlichkeit zu schreiben:

Es geht nicht nur um das ein oder andere Hämatom, welches Top dem/der Sub zufügt.
Viel schwerwiegender sind die psychischen Auswirkungen, die soziale Inkompetenz und mangelnde Empathie bewirken können!!!

Ja, hier kann ich ebenfalls nur zu 100% beipflichten !! Aber, und hierauf erwidere ich nur noch einmal und auch zum letzten Mal ! Dies ist im BDSM Bereich nun ganz und gar nicht als selbstverständlich zu sehen ! Hier gibt es genauso viele schwarze Schafe wie in jedem anderen Bereich.

Also heißt dies für mich:

BDSM nicht logischerweise = Intelligenz !

...emotionale Intelligenz mit einer psychologischen Feinfühligkeit sollte schon vorhanden sein.
Liebe Grüße

.. also vom Eingangsthreat hätte ich Spontan gesagt: "Ja, BDSM erfordert eine gewisse Intelligenz " -

Wenn ich dann aber weiterlese und die Intelligenz dann in messbaren IQ dezimiere, dann finde ich die wieder absurd.

IQ wird in Wissen bemessen. Wer viel Wissen hat, hat einen hohen IQ.

Was BDSM benötigt ist kein hohes Wissen, sondern eher ein Detailwissen und viel im Umfeld vom Begriff Inteligenz angesiedelt : Auffassungsgabe, Ideenreichtum, Einfühlungsvermögen, und ein vernünftiges Wissen von Anatomie, Körperreaktionen, und Verantwortungsbewusstsein.

Vielleicht findet man das an bei gebildeten Personen häufiger. Bildung gefällt mir vom Begriff etwas besser als Intelligenz.

Spannendes Thema! Und ich bin jetzt mal gespannt, wie lang ähh - ich mich fassen kann.


Da würde ich sagen: Passt!
Nicht direkt wegen des SMs wegen, sondern wegen des Miteinanders danach und davor.
Denn die wenigsten Personen treffen sich ja NUR zum "Spielen" und interessieren sich ansonsten null komma nix für das Leben des anderen. Dazu muss man sich notwendigerweise unterhalten, und wenn da die Lücke groß ist intelligenzmäßig, wird's kompliziert, zumindest auf Dauer ...

Den SM selbst betreffend: Wieso sollte Intelligenz (so wie sie der Normalbürger versteht) notwendig sein?
Mal ganz plakativ gefragt: Wäre Forrest Gump wirklich ein schlechter SMler? Im Film wusste er nicht immer, wieso etwas richtig ist, aber er wusste, wann es SEINER Liebsten schlecht geht - noch bevor sie es selbst wusste.
Ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass er genau deswegen ein verdammt guter SMler wäre, weil jede Sub ihm 100%ig vertrauen kann (zum Lügen ist er eben einfach zu dumm ...) und seine emotionale Intelligenz der vieler anderer Personen weit überlegen ist.

Weswegen ich behaupte: Es ist nicht die Intelligenz, die SM gut macht. Es ist vielmehr die Empathie, verbunden mit der Fähigkeit, diese dann in Handlungen umzusetzen.

...schrob ich ja bereits, dass IQ ohne EQ völlig wertlos ist.

Ja, um BDSM zu betreiben, bedarf es keines hohen IQ und EQ, jedoch sind die Möglichkeiten mit einem ausgewogenen Verhältnis von beidem doch größer.
Empathie ist jedenfalls unverzichtbar, wenn es adäquat und ohne gesundheitliche Schäden von statten gehen soll.

Ach ja... "lecker Senf"...

Ja, sicher, hast du geschrieben, aber ich gehe ja noch weiter: ich behaupte, dass man Intelligenz im Sinne von IQ überhaupt nicht braucht, solange man der emotionalen Intelligenz fähig ist und zumindest intelligent genug, um diese dann auch zu nutzen.
Um sie nutzen zu können, benötigt man m.E. nicht viel IQ-Intelligenz.

Allerdings stellt sich auch die Frage, inwieweit Kreativität Teil von Intelligenz ist: Eine kreative dominante Person ist sicher auf Dauer spannender als eine unkreative ...
Eine Sub wiederum benötigt ja nicht wirklich Kreativität. Da "genügt" es, Gefühle zeigen zu können.

That's my opinion.

mal so gesagt das man so viel Intelligenz braucht um nicht Trieb gesteuert zu sein...
Aber ist man ohne Intelligenz überhaupt in der Lage eine Session vernünftig zu gestalten ohne das Sub oder Dom sich langweilt???

LG

was hat intellgenz damit zu tun?

Es gibt mehr intelligente menschen die triebgesteuert sind als un-intelligente die sex nur als mittel zum zweck ansehen.

Und wieso langeweile nur wenn man keinen IQ von was weiß ich was hat?

Ich behaupte das mein IQ dem mittleren durchschnitt entspricht...was aber für mich letztendlich in keinster weise kein hinderungsgrund ist etwas was aus meiner fanatsie entspringt auch entsprechend in taten um zusetzen.

Und vielleicht kann ja auch zuviel intelligenz..was immer das auch heissen mag... hinderlich sein.

Ehrlich gesagt ist fast meine gesamte Dominanz und mein gesamter Sadismus "Trieb gesteuert"!!

Ohne diesen innerlichen Trieb, würde ich meine Dominanz wohl auch niemals so ausleben, wie ich sie auslebe!

Wichtig ist, so viel "Selbstbeherrschung" zu haben, dass die Triebe nicht über den "Verstand" oder über die Empathie siegen.

Das eine ist der Trieb, das andere ist die Fähigkeit selbst dann, wenn man nur noch "Tier" ist, auch dieses "Tier" wieder in seine Schranken weisen zu können.

Das hat aber wieder wenig mit Intelligenz zu tun, als eben viel mehr mit Selbstbeherrschung.

LG Krolock