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SHG und SM

********Love Frau
5.133 Beiträge
Themenersteller 
SHG und SM
Diese Woche ist mir eine Infobroschüre der Stadt Düsseldorf in die Hände gekommen, in dem es um Selbshilfegruppen (SHG) ging. Viele der Gruppen haben den Focus auf Abhängikeitserkrankungen und psychischen Erkrankungen. Aber auf der letzten Seite musste ich dann doch mehr als staunen.

Dort findet sich der Hinweis auf die SMart Gruppe. Angegeben werden Termine und Ort, sowie die Ansprechpartner. Was mich nun etwas irritiert ist, was hat das in dieser Broschüre zu suchen. Hier wird doch wieder der Eindruck erweckt, dass alle SM-ler krank sind und Hilfe brauchen. Jedenfalls in den Augen derjeniger, die mit SM keine Berührungspunkte und Erfahrungen haben. Werden wir hier nicht wieder in die Ecke gedrängt, in der die Kranken und Gestörten zu finden sind?

Sicherlich sind solche Treffen sinnvoll, allein um Fragen stellen zu können usw. aber bitte was macht das ganze in so einem Infoblatt?

Mich würde jetzt einmal Eure Meinung interessieren.
Für mich macht das schon einen Sinn.

Für viele ist es dahin gehend ein Problem, dass sie Ihre Neigung spüren, aber nicht Wissen wohin damit und selbst der Meinung sind, dass sie irgendwie Krank sind.
Schön ist es doch dann eine Anlaufstelle zu haben und fest zu stellen, ey, ich bin da doch nicht so alleine mit meinen Wünschen und Vorstellungen und Krankhaft ist das auch nicht! *g*

In diesem Sinne
Ein Frohes Weihanchtsfest! *nikolaus*
*********_Rico Paar
2.866 Beiträge
Nun ja, SMart als Selbsthilfe Gruppe?? Okay na ja aus einigen gründen finde ich es nicht so ganz Verkehrt, z.b. wenn jemand Grade mit dem BDSM sehr Schlechte Erfahrungen gemacht hat, oder wenn die Lust auf BDSM wirklich zur Krankheit bzw. Abhängigkeit führt, man stelle sich nur mal vor ein Sub/i wird dabei Vergewaltigt, also in einer SM Session, da kann man nicht so einfach in eine Gruppe gehen ur Selbsthilfe weil die es nicht Verstehen würden warum sich ein Mensch das Freiwillig an tun würde, in bestimmten Situationen/ Fällen können halt doch nur SMler anderen SMlern im Notfall helfen und Beistehen. Weil man sich ja nicht unbedingt in einer Normalen Selbsthilfe Gruppe Outen will, okay ich Persönlich könnte das, aber es gibt auch Menschen die brauchen gleichgesinnte Menschen um sich zu öffnen und über das Erlebnis zu Reden, und hey dann haben wir SMler auch eine Anlauf stelle ohne gleich als Krank hin gestellt zu werden. Das mal meine Meinung dazu.

Gruß Der Rico, Eigentum von Herrin LadyS
Wie ist das Ganze denn formuliert?
Denn wenn es ganz normal formuliert ist, dass wenn jemand eine Anlaufstelle sucht, um sich rund um SM zu informieren, dann ist das doch völlig in Ordnung.

Selbsthilfegruppen müssen ja nicht gleich Defizite im Auge haben. Es gibt ja auch welche, wo sich dann Menschen begegnen, die mit ihrem Merkmal wunderbar zurecht kommen, aber wissen möchten, wie andere damit umgehen. "Selbsthilfegruppe" ist qua Definition eine Gruppe von Menschen, die ein Problem oder ein Anliegen haben.

Im Übrigen, jene die damit nix am Hut haben kümmert so ein Eintrag herzlich wenig. "Oh, SM steht da drin, also ist ja SM behandlungsbedürftig" taucht da bestimmt nicht auf *lach*
Vielleicht mögen manche Eltern so denken und ihre Kinder dort hinschicken wollen. Tja, lassen wir sie doch in jenem Glauben, denn ihre Kleenen werden so noch ne Ecke selbstbewusster werden, indem die SMart ihnen erst einmal erklärt dass es zwar etwas Ungewöhnliches, aber nichts Unnormales ist.

Insofern ist so ein Eintrag just dort gar nicht mal schlecht. *g*
Ich kannte das schon lange allerdings jetzt nicht von Düsseldorf, sondern durch den CSD in Stuttgart vor 2 Jahren (glauch ich).
Wir als Kachelmann Sympathisanten *lach* (hey.... war ein Witz !)sind ja alle gemein gefährlich. Leider gibt es doch immer wieder Personen in unserem Kreis denen extrem nicht extrem genug ist, ohne darüber nachzudenken welchen Schaden sie anrichten.

Ich halte es für gut weil es hier um psychologische Hilfe bzw. Hilfestellung geht.....für praktisch würde ich mich natürlich auch listen lassen *freu2*
Mich stört...
...im Eingangsposting vor allem der Begriff Gestörte... *gr3*, denn genau damit werden Vorurteile geschürt... *headcrash*


Und ja, im Job habe ich die Erfahrung gemacht, dass nicht wenige, vorzugsweise masochistisch veranlagte, Menschen mit einer Borderline-Störung geschlagen sind.

Wenn allerdings hier auf einer größtenteils ahnungsfreien Basis darüber debattiert wird, ob und wie BDSM vielleicht mit psychischen Abweichungen einher geht/gehen kann, bleibt mir nur, viel Spaß dabei... *bye*
Ganz vergessen: Ganz ehrlich, wenn ich so einen Hinweis bei pro familia etc. gesehen hätte, hätte ich wohl nicht erst eine Therapie gemacht um "diese dunkle Seite wegzubekommen" (die aber prompt dazu führte, dass sie jetzt erst recht ein Teil von mir ist dank eines kompetenten Therapeuten *zwinker* ), sondern mich erst einmal dort umgesehen.

Viele wissen nicht, wie mit dieser Seite umgehen. Und wer nun glaubt "hey, im Internet kann man sich doch wunderbar informieren" - jene, die diese Seite in sich ablehnen, machen es aber einfach nicht! Wenn dann aber auf einem seriösen Flyer so etwas abgedruckt ist, kann da ja auch schon einmal gedacht werden "oha, da gibt es eine Anlaufstelle für Leute, die sich rund um SM helfen lassen wollen? Cool. Da ruf ich gleich mal an."

Kurz gesagt: Das ist dann wohl weniger da um SM als krank hinzustellen, sondern für jene gedacht die denken, SM wäre krank - um sie dann eines Besseren zu überzeugen. *g*

Achja, und jene, die tatsächlich unter ihrer Neigung leiden, benötigen ja auch eine Anlaufstelle und nicht nur Leute, die ihnen einreden wollen, dass sie diesen Teil in sich auf jeden Fall behalten müssen. Wer leidet, dem sollte das Leid genommen werden, unabhängig davon, ob das, worunter sie leiden, offiziell unter "krank" eingestuft wird oder nicht.
********Love Frau
5.133 Beiträge
Themenersteller 
...im Eingangsposting vor allem der Begriff Gestörte... *gr3*, denn genau damit werden Vorurteile geschürt... *headcrash*

Werden wir hier nicht wieder in die Ecke gedrängt, in der die Kranken und Gestörten zu finden sind?

Ich habe hier lediglich eine Frage gestellt und ich weiß nicht, warum Du Dich jetzt an einem Wort so hochziehst. Mir geht es einfach um das Bild in der Öffentlichkeit, was durch solche Broschüren entstehen kann??
Och, ich kann's nachvollziehen, dass er sich dran stört.
Sind denn wirklich alle, die eine Selbsthilfegruppe aufsuchen, "Gestörte"? Ich denke nicht. *zwinker*

Überhaupt sind Selbsthilfegruppen nicht primär Anlaufstellen für "Kranke und Gestörte", sondern für Menschen die ein Problem haben und Gleichgesinnte suchen.
Da können dann natürlich auch schwere Erkrankungen dabei sein wie Bulimie, etc. pp., aber jene, die z.B. in eine Tinnitus-Selbsthilfegruppe gehen, werden weit von sich weisen, "gestört" zu sein.

Um's mal anders zu sagen: Selbsthilfegruppen sind nicht für jene da, die einen an der Marmel haben, sondern für jene, die ein Problem haben und mutig genug sind, sich Gleichgesinnte zu suchen die dasselbe Problem haben, um damit umgehen zu lernen.
SM kann für einige ebenso ein Problem darstellen. Ist ja auch nicht einfach damit umzugehen. *nein*
********Love Frau
5.133 Beiträge
Themenersteller 
Trotzdem finde ich es jetzt kleinlich, sich an einem Wort hoch zuziehen. Mir geht es doch lediglich um das Grundsätzliche und wie das Ganze auf völlig "Unbeteiligte" und "Unwissende" wirkt.
Naja, du hast doch schon selbst deine Schere im Kopf: "Iiieh, das steht in einem Flyer für Selbsthilfegruppen, also denken die Leute sofort, dass SM was für Gestörte sein muss!" - und übersiehst völlig, dass SHG per se einen erst gar nicht in die kranke und gestörte Ecke stecken.

Die einzige, die Selbsthilfegruppen in eine "gestörte" Ecke packt, bist im Moment du selbst. *zwinker*
********Love Frau
5.133 Beiträge
Themenersteller 
Hanje, ich schätze im Allgemeinen Deine Beiträge, aber hier schießt Du über das Ziel hinaus. Denn ICH packe SM-ler mit Sicherheit nicht in die Ecke der gestörten.

Ich klinke mich hier einfach mal aus, denn ich denke, keiner hat hier irgendwie verstanden um was es mir ging und was für Gedanken ich hatte, als ich das Heft in der Hand hatte.
Ohne das Heft selbst in der Hand zu haben ist dem auch schwer nachzukommen .....

Was steht noch drin, wie ist es auf gemacht, von wem ist es herausgegeben, wurden die Organisation dazu befragt. Alles was hier keiner nachvollziehen kann.
Hallo. Geht doch mal zum Hausarzt mit nem blauen Felck oder sonstiges. Entweder drängt dieser zu einer ANzeige oder wenn ihr sagt es ist ok, dann habt ihr einen Eintrag wegen "Störung der Sexualpräferenz" auf eurer Akte die auch auf der Versichertenkarte gespeichert wird.
Diese Codes nennen sich IDC. Hier wäre der Eintrag IDC-10 65.5 und bei Fetischismus der Code IDC-10 65.0 eingetragen. Also wüsste ab sofort jeder Arzt egal ob Zahnarzt oder Gynäkologe was Sache ist.
******ere Frau
2.908 Beiträge
wie das formuliert ist...
ist ja völlig egal.

Eine Selbsthilfegruppe ist eine Gruppe, die wegen einem "Problem" zusammenkommt.

Ich finde die Frage durchaus interessant, denn für mich ist BDSM kein Problem.

Genauso wie BDSM ein Problem für manche sein kann, ist es für mich ein Problem, wenn manche sich in einer Trennung/Scheidung bis aufs Messer bekriegen, psychisch am Ende sind oder wenn Kinder misshandelt oder bei großer Hiltze oder Kälte im Auto gelassen werden, oder wenn Leute wegschauen. Egal wo, überall gibt es aus Problemen, die schwerwiegend sind, sog. Gestörte, wenn nicht richtig miteinander umgegangen wird.

Ich bezweifle beileibe nicht, dass auch hier im Joy solche Gestörte rumlaufen, die ihre Subs misshandeln oder mal probieren, ab wann Sub unterkühlt ist, wenn man sie bei Minusgraden rausstellt, mit Elektroschocks bis an die Grenze der Belastbarkeit traktiert und sich nicht bewusst ist, dass das Herz anhand von elektrischen Impulsen funktioniert und ein Herzflimmern auch bei niedrigen Stromstärken entstehen kann, ganz von den psychischen Folgen mancher Beziehung abgesehen.
Aber das kann in verschiedenen Lebenssituationen passieren....

Letztlich also sehe ich nicht, wieso man zu BDSM eine Selbsthilfegruppe mehr braucht als in all den anderen Fällen. Mir riecht das durchaus nach Ausgrenzung. Aber für viele Mediziner ist ja BDSM durchaus eine Erkrankung. STeht ja noch in der offiziellen Liste dafür.

etrangere12
..
Ich habe mir gerade mal die Seite dazu angesehen.
Und ich muss sagen ich find die gut, klar könnte man im Affekt wo man die Broschüre dazu bekommt oder liegen sieht, mal schnell was in den falschen Hals bekommen, aber Neugierige oder Betroffene die nach irgendwas suchen, werden wohl in den Richtigen Hals bekommen.

Ich für meinen Teil wäre wohl froh gewesen, wenn ich solch ein Heftchen Broschüre vor Jahren in die Finger bekommen hätte. Da ich immer schon offen allen Themen gegenüber und Neugierig war, aber schüchtern und schnell zu verwirren. Und in seit meine Pupertät auch sehr unglücklich, weil ich dacht mit mir stimmt was nicht. Selbst wenn ich es mit diesem "falschen" Gedanken von mir das an mir ist was falsch in meine Finger bekommen hätte..es hätte mich vielleicht schon viel früher drauf gestoßen das ich gut so bin wie ich bin..

Und was Menschen denken die das nicht betriff denken..ich sag nur mit Toleranz Verständniss und Aktzeptanz dessen was man nicht versteht oder kennt oder seine eigene Facette nennt, ist eine Sache die viele immer noch lernen müssen ...daher versuch ich es ein wenig besser zu machen und wenn ich einem dabei helfen kann mich und mein BDSM verstehen oder verstehen zu wollen kläre ich ihn gerne auf, reden ist gold, und die anderen die nur verurteilen ohne Hintergrund..ich lass sie, die wird es immer geben..zu vielen Themen in unserem Universum..

ich denke es ist ein persönlicher Eindruck und Statment von mir..aber ich musste mich äußern.

Gruß
Phoenix
****_sl Frau
2.271 Beiträge
Ja, womöglich ist es so eine Art Coming Out Gruppe für SMler? Why not.

Vielleicht war da einfach eine Stammtischleitung schlau, hat sich als e.V. im Psycho-Führer registrieren lassen.

Wir geben hier ja im Prinzip meist den gleiche Rat. Ehe man sich als Anfänger im Netz zu sehr verunsichern lässt - raus ins Leben, einen Stammtisch besuchen, eine Veranstaltung...usw...

In solchen Führern stehen auch Schulen- und Lesben Coming Out Gruppen - du die sind auch nicht "krank"...
********raut Frau
438 Beiträge
So eine Selbsthilfegruppe muss ja nicht immer schlecht sein. Vielleicht ist das ja auch so gemeint, saß du hingehen kannst, wenn du selbst nicht genau weist was mit dir los ist. Z.b. Ein Anfänger . Er hat keine Ahnung von tuten und blasen, weis nicht was er wirklich will und hat dort gleichgesinnte um sich Tipps zu holen .

Oder einer will aussteigen kann es aber nicht, weil er süchtig ist und findet den Absprung nicht.

Hätte es auf einem Seminar oder Workshop Zettel gestanden, wäre es dir mit Sicherheit nicht aufgefallen.

Warum nimmst du dir das so zu Herzen?
Es kann DIR doh egal sein!

Euch frohe Weihnachten!!
Finde ich gut...
...BDSM als Selbsthilfegruppe anzubieten.

Für viele wird es nicht ohne weiteres möglich sein, ihre Neigung im Alltag auszuprobieren und kennenzulernen. Da ist es doch schön, wenn man in einer Broschüre der Gemeinde auch etwas findet, was die eigenen Bedürfnisse betrifft.

Ich weiß, daß es das an verschiedenen Orten gibt.

Moxy
@carelesslove:
Ich weiß, dass du SMler nicht in die kranke Ecke schieben möchtest, im Gegenteil. Aber du hast, vermutlich unabsichtlich, Selbsthilfegruppen generell in die Ecke gepackt ... sieh doch mal genauer hin:

Hier wird doch wieder der Eindruck erweckt, dass alle SM-ler krank sind und Hilfe brauchen. (...) Werden wir hier nicht wieder in die Ecke gedrängt, in der die Kranken und Gestörten zu finden sind?

Richtig ist, dass wir in die Ecke gedrängt werden, dass man dafür eine Selbsthilfegruppe brauchen könnte. *ja*
Aber das ist nicht dieselbe Ecke der "Kranken und Gestörten", weil das nämlich gar nicht die Ecke ist, in der sich die SHG befinden.

Etwas mathematischer ausgedrückt heißt das:
"Selbsthilfegruppe" ungleich "Gruppe der Kranken und Gestörten".

Darum brauchst du dir auch keine allzu großen Sorgen machen, dass SM-Ungebildete die SMler wegen jener Broschüre in die gestörte Ecke packen, da sich die SHG in jener Ecke eh nicht befinden. Dazu ist das Spektrum der Selbsthilfegruppen mittlerweile einfach zu groß. *g*

Es gibt Selbsthilfegruppen für Gehörlose (wo der Aufschrei ähnlich war "wir brauchen keine Hilfe, wenn es die Hörenden gäbe, kämen wir wunderbar zurecht" *zwinker* ), ältere Menschen, Arbeitslose, Arbeitssüchtige, Homosexuelle (!), lange Menschen, und und und ...
Das Einzige das alle gemeinsam haben ist, dass sie ein Problem wahrnehmen und deswegen Gleichgesinnte suchen, um selbst dieses Problem zu lösen. Mehr nicht.

Selbst wenn Besagtes eine echte Selbsthilfegruppe für SMler wäre, wäre das auch nichts Schllimmes. Dann träfen sich dort eben Menschen, für die die Auslebung (oder auch Nicht-Auslebung) von SM in ihrem Leben Probleme bereitet und die sich durch diese Gruppe eine Lösung dieses Problems erhoffen.
Mehr nicht. *g*

Um's kurz zu machen: Deine Sorgen, carelesslove, sind, denke ich, völlig unbegründet. *g*
Halte ich auch für schlau
Wenn es richtig formuliert ist, dann hilft es vielleicht manchen zu entdecken, daß die komischen Gefühle keine psychische Störung sind, sondern eine Neigung die andere auch haben ohne zu leiden. Richtet sich vermutlich an Devote, die sich noch nicht selbst als solche verstanden haben.

Stellt sich die Frage - gibt es Entsprechendes für Doms auch. Und wo würde man es draufdrucken? Einer Broschüre über Aggressionsmanagent vielleicht?
Im Sinne von:
"Nein, wenn ich Frauen (bzw Männer) schlage, dann bin ich nicht aggressiv und besoffen, sondern dominant."

(Disclaimer: Teil eins war ernst gemeint, Teil 2 nicht. Obwohl wenn Absatz zwei real vorkommt, ist es sehr ernst)
Wieso sollen sich Dominante nicht an solch eine Selbsthilfegruppe wenden wollen? Gerade ihnen könnte es doch Angst machen, dass sie solche Fantasien haben ... man schlägt keine Frauen und so, und ausgerechnet das macht sie an? Tja, da muss doch was falsch laufen.
(der letzte Satz war auch Ironie *zwinker* )

Mir fiel noch ein, dass hier doch immer so viel von Mentoren, Helfern, etc. pp. gesprochen wird - und ausgerechnet dort, wo es Selbsthilfegruppen offiziell gibt, wird Hilfe verteufelt. Schon merkwürdig ...

Ist nicht als Angriff gemeint, Carelesslove, überhaupt nicht *nein*, ich mag nur noch einmal die andere Perspektive deutlich machen - dass nichts Schlimmes an einer Selbsthilfegruppe ist. Im Gegenteil! Selbsthilfegruppen bilden just jene, die das eigene Problem als ganz natürlich empfinden und anderen helfen möchten, damit ebenfalls klar zu kommen.

Je länger ich drüber nachdenke, desto eher finde ich BDSM im Kreis von Selbsthilfegruppen aufgehoben. *g*
******nig Mann
23.170 Beiträge
also jetzt mal unabhängig davon, ob da alles im detail glücklich formuliert wurde oder nicht:
ich finde es eine gute sache, dass unter selbsthilfegruppen auch stammtische gelistet werden!

zum einen schließe ich mich da der sichtweise von hanjie an: es sind dort zunächst mal leute, die an sich feststellen, dass da etwas anders ist. also möchten sie wissen was das ist, und stellen dann auf dem stammi fest: hey, wir sind anders, aber nicht krank...

ich kenne sogar ein entsprechendes beispiel: jemand wurde von seinem therapeuten zu einem stammi geschickt! er hat einige fetische, die nicht so alltagstauglich sind, und seit er auf den stammi geht hat er gelernt, dass das im endeffekt nur verschiedene möglichkeiten sind, seine sexualität zu erleben. nicht schlimmes, nichts verwerfliches, und erst recht nichts krankhaftes.

für ihn hat der stammi also durchaus genau die funktion einer selbsthilfegruppe erfüllt! *g*
*********hriss Paar
99 Beiträge
viele viele bunte smarties
hallo ihr Lieben,

wir, also barde und chriss, sind übrigens seit zehn Jahren bei smart, grad nicht aktiv, aber sympathisanten. es ist die grösse sm-gruppe in deutschland und macht das, was alle guten sm-gruppen tun, einsteigerseminare, gesprächsgruppen, stammtische, workshops, partys. smart hat sogar eine eigene sicherheitsbroschüre rausgegeben. Für viele ist der laden zu bürokratisch, aber für uns war smart bei den ersten gehversuchen unglaublich wichtig und hilfreich.
smart ist übrigens auch öfters bei den selbsthilfetagen mit eigenem stand gewesen. ob der begriff "selbsthilfe" wirklich für sm-gruppen trifft, darüber kann man wirklich streiten. die smarties haben sich dafür entschieden bei sekis etc. gelistet zu sein, um öffentlichkeitsarbeit, also abbau von vorurteilen und bekämpfung von diskriminierung, leisten zu können. und grad bei den selbsthilfetagen kam wirklich viel bei herum. die anderen selbsthilfegruppen kamen gerne und informierten sich über sm und die broschüren gingen weg wie warme semmeln.
also die frage, ob eine sm gruppe eine selbsthilfegruppe ist, ist wirklich berechtigt, da kann man gut auch anderer meinung sein.
aber dass smart sich als selbsthilfegruppe hat listen lassen, war ein genialer schachzug und hat 100e gute gespräche mit anderen organisationen und personen ermöglicht und viele scheuklappen beseitigt,

alles liebe von chriss und dem barden
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