BDSM ohne Schlagen?

ALso wenn man das so liest solltest du den SM oder BDSM Kontex in dieser Art ganz weglassen und dich ausschließlich auf den B & D Bondage and Discipline. (Fesselung und Disziplin) beschränken.

Wenn es das ist womit Ihr beide glücklich seit ist es doch OK, ihr lebt halt nur den D/S Bereich und wo steht geschrieben das man das nicht kann.

Was Pornos angeht, so sind diese ja für die Masse gemacht und da DOM/SAD und DEV/MASO meist zusammenhängende Neigungen sind, so sind natürlich auch die FIlme so gemacht.
Es sei allerdings angemerkt das DOM/SAD/DEV/MASO 4 Neigungen sind die nicht immer in dieser Kostellation auftreten müssen...

BDSM ist so vielfältig wie wir alle es sind. Und SM - Sadomasochismus - ist nur ein Teil der weiten BDSM-Welt.

Wichtig ist, dass es euch beiden gutgeht und gefällt, was ihr macht. Schlagen ist nicht das Wichtigste, es ist einfach eine weitere Ebene. Ich persönlich bin der - Nicht BDSMlern schwer zu vermittelnden - Ansicht, das Schläge eine besondere Form der Zärtlichkeit sind, die ich gerne mit meiner Partnerin austausche. Ich habe das selbst nicht von Anfang an so gesehen und es gibt so viele andere Möglichkeiten...

Vielleicht findet ihr da einem gemeinsamen Zugang, doch ihr seit ja auf eurem eigenen Weg. Und da lasst euch hoffentlich nicht reinreden, nur weil Schlagen so "gang und gäbe" zu sein scheint...

Best wishes und alles Gute fürs Neue Jahr.
MorningSun

Also, wenn es dir selbst kein Bedürfnis ist, wüsste ich nicht, wo das Problem ist. Ja, Schlagen ist sicherlich ein Bestandteil von BDSM, aber eben auch nur einer. Wenn es Ihr nicht gefällt, würde ich auch nicht versuchen, sie auf den Geschmack zu bringen. Das erzeugt nur (ungewollt) Druck und unnötige Spannungen. Und was in der Szene "üblich" ist, kann euch doch wirklich egal sein. Und wenn sie sich sowas auch nicht ansehen will, dann geht ihr eben nicht hin, wo gespielt wird oder sucht euch ne stille Ecke dort

Und langweilig? Ne, denke nicht... gibt doch soviel mehr als Schlagen, seine Dominanz zum Ausdruck zu bringen. Absprachen sind hier wie immer wichtig. Und sollte es so sein, wird sie schon von selber auf den Geschmack kommen. Wer weiß, vielleicht sinkt ja mit wachsendem Vertrauen zu dir auch ihre Hemmschwelle diesbezüglich oder sie erlangt eine ander Sicht der Dinge. Aber versuch blos nicht, sie zu "kurieren"

Wenn ihr miteinander redet, wird es auch ohne schlagen garantiert nich langweilig. Und Anpassung heißt auch einen Teil seiner Individualität zu verlieren und gerade die ist es doch was eine Beziehung und einen Menschen ausmacht, das Einzigartige, Andersartige und Besondere.

LG Sav

Das ist eine gute Frage. Submissiv ohne masochistisch gibt es, kein Zweifel.
Ich frage mich dabei, ob sie überhaupt nicht masochistisch ist, oder die "Grenze" nur psychisch hat. Im BDSM ist das Schlagen ja oft nicht erniedrigend, sondern lusterfüllend. Es gibt so viele Subs, die das "Nicht-Schlagen" direkt als Strafe empfinden würden....
So meint mein Herr manchmal, wenn ich zickig bin..."Wenn du nicht gleich aufhörst, gibt es drei Monate keine Schläge mehr". Ich nehme das sehr ernst, lächel.
Erniedrigend ist das, was ein Paar für sich als solches definiert. Gerade im BDSM weiss man, dass jeder andere Ansichten hat und jedes Paar eine andere Praxis. Jeder Begriff bekommt eine eigen Definition. Manchen geht es gerade auch um "Erniedrigung", andere würden das nicht machen. Aber vor allem geht es um Lustgewinn.

Die Frage, die ihr euch stellen solltet, ist, kann ich Schmerz gepaart mit Lust etwas abgewinnen (Masochismus ist auch erlernbar, siehe Pawlow), wollen wir darauf verzichten, oder gibt es da Grenzen, die wir beide angehen wollen`? Denn häufig ist es in BDSM-Beziehungen ein Thema, Grenzen zu überschreiten.

sus/sie

Ja, kommt man.
Ich aus meiner Perspektive sage da fast schon reflexhaft: Natürlich.


Im Prinzip schon, aber vermutlich andersherum als du es dir gerade denkst ;), denn weil ...


... das, mal direkt gesagt, Blödsinn wäre, um nicht zu sagen ein absolutes NO-GO.

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So, und jetzt mal etwas ausführlicher ...

Ich kenne die Problematik: Egal wo man hinsieht, mit BDSM wird grundsätzlich Schlagen verbunden, zumindest teilweise.
In jedem Club höre ich es, die lauten Schreie, die Klatscher - logisch, ist ja schließlich ein SM-Club, da hat das halt so zu sein ...

Ich brauchte auch eine Weile bis ich dahinterkam (danke Tüddeltreff!), dass BDSM auch ganz anders funktionieren kann und es das auch wunderbar tut!

Ich selbst habe mit Hauen kaum Erfahrung, und das obwohl ich schon mit mittlerweile doch schon recht vielen Subbies Erfahrung habe und auch so einige Sessions hinter mir habe, privat wie (halb-)öffentlich.
Warum?
Ganz einfach: Weil mir Hauen einfach nicht viel gibt
Und wenn es ihr genauso geht, dann fange ich mit Hauen erst gar nicht an.


Na, das ist doch klasse!
Wenn es ihr genauso geht, also sie bereit ist Neues auszutesten, dann nur zu, das ist doch das Beste das euch passieren kann


Schöner Satz. Den merke ich mir. So ähnlich ticke ich nämlich auch ...

Zum Experimentieren: Lasse doch einfach mal deine Fantasie spielen, ohne die Schlagen-Variante, und sieh, was dir so einfällt. Vielleicht wird ja schon ein einfaches Brainstorming dir klar machen, wie verdammt viel BDSM sein kann, so man es denn nur in seine eigene Vorstellungswelt holt ...

Mich hatte eine Sub mit der Aussage mal überrascht, dass nicht das Hauen (na gut, die Basics kann ich auch) sie voll gekickt hätte obwohl sie darauf volle Kanne steht, sondern das eiskalte Wasser, das über ihre gefesselten Füße lief, als ihre Augen verbunden waren. Hätte ich nicht gedacht, ich hatte eher befürchtet, dass sie es als unangenehm empfinden könnte und es sogar auf die Tabuliste setzen ... nun, falsch gedacht.

Es gibt soo viel, das sich auch zweckentfremden lässt!

Mag deine Freundin Schmerzen? Dann krame gerne mal wieder die Wäscheklammern raus. Aber Obacht, an manchen Stellen sind sie heftiger als man vermutet - auf den Zehen beispielsweise ...
Kickt sie die Hilflosigkeit als Form von Demütigung? Nun, Spaghetti mit Fausthandschuhen essen müssen ist ... ähm ... interessant.
In die gleiche Liga fällt die Sorte "mit kleinem Knebel etwas trinken".
Kitzeln hat mit einer elektrischen Zahnbürste noch eine ganz andere Qualität ...
Schon mal mit verbundenen Augen abwaschen lassen, nackt, garniert mit Zärtlichkeiten und Anderem, das sie hinreichend ablenkt ...?
Aufgaben gibt es ja auch jede Menge, gemeinerweise mit Erschwernissen: Dir einen Brief schreiben mit Daumenschellen, hmmm ...

Also, mir kommen da genug Ideen.
Du wirst sie ja mittlerweile recht gut einschätzen können, also wirst du hoffentlich keinen Mangel an Ideen haben, was neu für sie ist und dennoch ihr liegt.

Spanking ist nicht alles. Genau genommen ist es ein wiiinziger Teil von BDSM.
Seitdem ich das begriffen habe, fühle ich mich in der BDSM-Ecke, vor allem aktiv, übrigens erst so richtig wohl.

doch alles ok zu sein. warum suchen?

die lady

@ Twilightman & selbst_und_sein:
Naja, also Dev-Maso ist sie schon, genauso wie ich Dom-Sado bin (wenn es nicht gerade einer der seltenen Momente ist in denen wir switchen) und es geht nicht um ein Ablehnen von Schmerz und Qual oder ein Ausbleiben von Lustgewinn dabei, sondern einzig und allein um das Detail "Schlagen" als einzelne Handlung.
Von daher sehe ich kein Anlass darin, SM/BDSM aus unserem Sexleben zu lassen, Twilightman. Oder setzt du Spanking als einzig wahre Handlung voraus die SM/BDSM auszeichnet?

@ Savanna25:
Wir interessieren uns ja schon für Play-Parties usw., für mich stellt sich nur die Frage nach der Vereinbarkeit mit einem solchen... "Tabu"...
Aber danke für deinen Post...

Nein, spanking ist nicht die einzige Handlung im SM.
Sadismus kann auch allein im geistigen Sinne ausgelebt werden oder körperlich mit Nadeln, Klammern oder anderen möglichkeiten...

Nur das ist und bleibt eine Sache zwischen dir und deiner Sub, es ist aber auch Fackt das Sadismus halt in den meisten Fällen durch Schlagen ausgelebt wird...

klasse

das probieren wir auch mal aus.

Was von dem allen?
Schlagen ist wirklich ein sooo verschwindend geringer Teil dessen, was alles möglich ist ... ich persönlich zweckentfremde ja liebend gerne irgendwelche Haushaltsgegenstände.

Faszinierend auch, dass eine einfache Kuchengabel ganz anders wahrgenommen werden kann auf der Haut, wenn man nicht weiß, was da gerade den Oberkörper entlangfährt und mal schmerzhaft, mal gemein kitzelig ist ...

Also, kurz gesagt, Raze: Mach dir keine Sorgen. Auch ohne Spanking wirst du mit ein bisschen Fantasie so viel entdecken können, dass ein Leben dafür nie im Leben ausreicht um alles ausprobieren zu können

dass Spänking keinen so hohen Stellenwert hat.
Dennoch frage ich mich, wie wichtig dir das wäre. Schliesslich hast du deswegen diesen Thread eröffnet.

Druck wäre bestimmt nicht das richtige Mittel.
So, wie du es beschrieben hast, ist es eher ihre Ansicht darüber. Das aber kann man evtl. in Gesprächen ausräumen. Und selbst, wenn momentan Spanking ein No-Go für sie ist, ist nicht gesagt, dass es in einem halben Jahr immer noch gilt. Oft kommt Sub von selbst und gibt Dom ein Zeichen, dass sie jetzt die nächste Grenze mit ihm angehen möchte. Und das ist für mich beileibe nicht Theorie.

sus/sie

Auf Play-Partys wird schon seeeeehr viel geschlagen ... vermutlich das häufigste "Spiel" überhaupt.
Wenn ihr das partout nicht sehen wollt, hilft nur Wegschauen.

Auf eine Playparty gehen und wegschauen wenn irgendwo geschlagen wird, weil es ein Tabu ist...???

Also da schlage ich mal vor, direkt die Augen zu verbinden...

Was kommt denn als nächstes...

Duschen und Baden im Neoprenanzug weil man nicht nass werden will...
oder
Skifahren bei 30 Grad Plus und Sonnenschein weil man die Kälte nicht mag...

Bei aller Toleranz hin oder her, aber irgendwann muss doch mal gut sein !!!

Da wallten so richtig die Hormone durch meine Adern. Vor Allem Stolze, Arrogante, Eitle und Machomäßige. Da passten Schläge ins Gesicht, vor Anderen Leuten auch nicht so Richtig in mein Weltbild.

Meine Erzieherin kommentierte entsprechende Bitten ganz einfach mit:

Entweder wir machen das so wie ich will, oder gar nicht. Ich hatte also jeden Tag die Wahl, will ich oder will nicht...

In einer Partnerschaftlichen demokratischen Beziehung gibt es keine Schmerzen, keine Schläge und kein Machtgefälle - Also auch keine Probleme?

In dem Moment in dem Einer Leidet und der Andere Quält ist es vielleicht noch einvernehmlich aber schon nicht mehr: frei, gleichberechtigt, legal,-

Wenn es so eine Verlockung ist gibt es viele Mittel es mal ganz zart zu probieren und zwar als Strafe für eine Missetat. Das haben wir früher immer nach der Schule gespielt. Und wer verloren hat..... na ich hab immer ganz gerne verloren.... Wär das mal ne Idee? euer oyo

habe sogar Anfang behauptet Lustschmerz gebe es nicht...

Es ging eine Weile ohne und Schläge waren unvollstellbar. Nach einer Weile und Lesung verschiedener Bücher wurde ich neugierig. Denn dort stand eine andere Sichtweise als von Deiner Freundin und mir damals bedacht.

Es hat gedauert und irgendwann war ich neugierig.

LG
Delfine

Dass in Clubs viel geschlagen wird, hat neben der Lust drauf auch noch einen anderen Grund: Dort kann man eben laut sein, was zuhause oft nicht funktioniert, und es wird geschrien, als würde die Welt untergehn.
Das muss nicht zwingend heißen, dass die alle zuhause ebenso heftig zur Sache gehen.

Ich bleibe dabei: Man muss nicht hauen gehn! Vielleicht mag sie selbst das irgendwann mal aufheben, jenes Tabu, aber das kann ohnehin nur sie und nicht du. Also heißt es woanders kreativ sein und sich keinen Kopp drüber machen.
Da du ja eh offenbar nicht unbedingt drauf stehst, sehe ich da auch kein großes Problem.

also ich sehe auch kein problem darin, auf eine party zu gehen und sich mal umzuschauen. wenn einem etwas nicht gefällt geht man eben ein paar schritte weiter...

vielleicht hat es aber auch tatsächlich einen ganz anderen effekt: oft habe ich es schon gehört und erlebt, dass manche erstmal die lust in den augen der spielenden sehen müssen um glauben zu können, dass ihnen sowas tatsächlich LUST PUR bereitet! und zwar BEIDEN!

insofern ist ein besuch einer solchen party sicherlich nicht verkehrt: man bekommt sicherlich die eine oder andere idee für eigene spiele, und die bereits bekannten sieht man auch mal in einer anderen ausprägung.

wie war das noch gleich: versuch macht kluch! naja, in dem fall erstmal gucken, und dann mal sehen...

Hmmnaja, auf Parties habe ich mir eigentlich weniger Anregungen geholt ...
Man weiß dort einfach nicht, ob die Leute für sich oder des Publikums wegen spielen. Letztere gibt es dort ja auch, da ist dann das, was Intimität ausmacht, eher weniger zu sehen. Es wird dann eher "gespielt", da die Spielenden das Publikum ja auch wahrnehmen möchten. Zudem ist ein (halb-)öffentliches Spiel mit Publikum selten gleichzusetzen mit jenem zuhause.

Da habe ich eher Ideen gefunden durch Unterhaltungen mit anderen Personen / Paaren, indem man sich drüber unterhalten hat, auf was für Ideen jene kamen. Das ist dann auch sehr entspannt und ohne etwas "zeigen zu müssen".

ja, stimmt schon: ein öffentliches spiel ist natürlich nicht zu vergleichen mit einem privaten!

mir ging es dabei aber mehr um den effekt zu sehen, wie es andere kickt! bei manchen spielarten fragt man sich zunächst mal schon das eine oder andere mal, ob es denn überhaupt den bottom-part kickt. und dann die reaktion zu sehen wie die augen währenddessen oder danach leuchten beantwortet viele fragen... und wirft neue auf! nämlich nach dem "warum?", "was genau ist es denn, das dich daran kickt?"

und schon kommt man wieder in den austausch, ins gespräch...

Für uns gehört Hauen dazu

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man das als Erniedrigung empfindet... aber genau das gefällt mir daran
Im "richtigen" Leben also außerhalb eines Spiels, wäre es für mich ein absolutes NoGo!!! Aber die Kombination aus Lustschmerz und Erniedrigung ist das was es für mich/uns geil macht.
Ich möchte nicht darauf verzichten!

Über das Schlagen im Öffentlichen kann ich nichts qualifiziertes beisteuern, da ich da weder passiv noch aktiv Erfahrungen gemacht habe.

Aber letzendlich ist es doch wie bei allem: wichtig ist dass es allen Beteiligten Spaß macht. Und ob es dann eben noch BDSM heißt oder nicht, ist doch egal.

Lieber TE, kann es sein, daß Deine Frage vor allem mit Dingen, die Du als BDSM-Konvention erlebst, zusammenhängt?

Deine Freundin mag nicht geschlagen werden, Du magst nicht schlagen - aus welchem Grund, wollt Ihr Euch dann damit überhaupt beschäftigen? Weil es in Pornos so oft gezeigt wird? Weil auf Parties ständig die Peitschen geschwungen werden?

Was hat das mit Euch zu tun??!

Wenn Ihr auf Kitzeln statt auf Schlagen steht - oder wenn sie Deine Putzsklavin sein soll...dann ist DAS Euer BDSM - und darum geht es doch.
Es ist Euer Spiel, Euer Sex...Ihr braucht Euch um nix zu kümern, was andere tun. Tut was Ihr geil findet...und probiert gelegentlich auch mal was neues aus

Es gibt soooo vieles...ich selber finde schlagen auch eher uninteressant und die Bilder, die ich damit Verbinde, sei es aus Filmen oder aus Clubs, stoßen mich eher ab. Das mag damit zusammenhängen, daß für mich Gewalt immer ein Zeichen von Schwäche ist.

Das, was mich reizt, ist das Spiel, das Manipulieren von Sub...da ist es ziemlich egal, was ich tue oder wo wir grade sind.
Natürlich kann ich in einem entsprechenden Rahmen weiter gehen, als in der Öffentlichkeit - aber das ist ja vor allem aus Rücksicht auf Aussenstehende. Andererseits würde ich mich auchin der Öffentlichkeit nicht scheuen, Hand an Sub zu legen...und die dummen Gesichter zu genießen, wenn Sub sich eine fängt


Moxy

Hmm, auf öffentlichen Veranstaltungen durfte ich mittlerweile einige Eindrücke sammeln.

Einiges hat mich verschreckt, einiges war nett, einiges geil aber wirklich beeindruckt haben mich auf diesen Veranstaltungen eher die "Nebenschauplätze".

Die kleinen Gesten und Zwischenspiele. Da wo man merkt, dass kommt aus der Situation heraus. Wo man merkt, das aus zwei Menschen, durch einen Blick oder eine Geste plötzlich einer werden. Wo das Spiel zu einer Komposition von Körpern und Geist wird. Ein Lied, das die Augen leuchten läßt und ein Lächeln auf die Gesichter zaubert.

Das Lied, das dann beide gemeinsam spielen, können wir als Beobachter nicht hören, höchstens erahnen. Es wird allerdings immer ihr Lied bleiben, in dem sie die Töne und Musikinstrumente festlegen.

Lieber TE, es sind und bleiben immer eure Töne und Instrumente mit denen ihr spielt. Anregungen und Ideen gibt es wie Sand am Meer. Sammelt das was euch gefällt und verwerft das was nicht paßt. Schließlich soll es doch Spaß und Lust machen und nicht in Arbeit ausarten.

@ hanji:
Verdammt coole Anregungen. Das mit den Spaghettis ist mir zwar technisch vollkommen schleierhaft, aber es klingt auf jeden Fall lustig.

@ twilightman:
Da muss ich dir recht geben. Auf eine Play-Party zu gehen und dann die Augen zu zu machen halte auch ich für ziemlich sinnfrei. Aber wären wir so verschlossen um sowas zu tun, würden wir gar nicht erst mit BDSM angefangen haben.
Das was uns an Play-Parties eben reizt, ist von Bentanta (vielen Dank an dieser Stelle) sehr schön in Worte gefasst worden, also eben Stimmung und (halb-)öffentliches Ausleben der zweisamen Erotik und des Machtgefälles (bzw. dies auch zu sehen).

Eine meiner Intentionen beim Erstellen des Topics war zu erfragen, ob sich in realen öffentlichen Spielen wirklich derart stark auf Haue konzentriert wird, wie es eben rüberkommt. Wenn ja, (und das ist die daran angeschlossene Frage) macht es Sinn Sub da vorher (behutsam) heran zu führen?

DerFoenig hat da allerdings einen interessanten Einwurf gemacht:
Finde ich sehr gut.

@ Moxy:
Nicht falsch verstehen, wir machen uns da keinen Druck. Wir ziehen unser Ding schon so durch wie wir das gut finden, so viel ist schonmal sicher. Bei uns wird es mit Sicherheit nicht, urplötzlich und ohne Absprachen oder dem Verlangen danach, Haue geben, bloß weil jemand anders sagt das müsste man so machen.
Vielleicht kommen wir ja noch auf den Geschmack (vor zweieinhalb Jahren fand ich auch die SM-Szene noch extrem albern, genauso wie die Gothic-Szene. Hat sich beides um 180° gewendet).
Mich interessierte eben ob es noch mehr Menschen in eben dieser Situation gibt/gab und wie damit umgegangen wird/wurde.

Danke


Hey, wer den Humor vergisst, vergisst sich selbst, insofern: Es darf auch gerne mal gelacht werden mittendrin
Wobei bei der Spaghettiszene in der Regel nur einer lacht - Subbie schießt dafür eher "ich will dich jetzt töten! SOFORT!!" - Blicke über den Tisch.

BDSM kann auch hochromantisch sein. Bondage in der Badewanne etwa (das Wasser darf da natürlich nicht allzu hoch sein), Sub kann sich nicht wehren gegen die "Wasserspritzattacken", aber auch genauso wenig gegen einen intensiven Kuss ...

Wenn von heute auf morgen Hauen generell verboten wäre (auch beim SM): Ich würde nichts vermissen, glaub es mir.