...wo soll er denn beim nächsten Mal das Vertrauen in mir finden und warum sollte er die Kontrolle an mich abgeben, wenn ich sie im Zweifelsfall selbst nicht mehr habe?
Genauso wie im Fall eines Safeworts von Sub: Da fängt dann eben mal Sub den/die Dom auf, und anschließend reden beide drüber, was da nun eigentlich konkret passiert ist, um eine Wiederholung zu vermeiden.
Ich denke, dass Abstürze von Doms extrem selten passieren, da sie es ja sind die das Geschehen lenken und demzufolge einen großen Einfluss darauf haben, was passieren wird.
Dennoch kann ja auch Unvorhergesehenes geschehen, worauf man
so zuvor nicht vorbereitet war, bis hin zu schlimmen Triggern aus der Kindheit, die eine
ganz bestimmte Sache ausgelöst hat.
Später bespricht man dann eben, ob man überhaupt dieses eine Spezielle jemals wiederholt und wenn, in welcher Form man dann künftüg damit umgeht.
Ein Beispiel wäre der bei mir mal geschehene Fall, dass Sub aus den Fesseln herauskommt. Wäre ich Dom und es hätte mich so getriggert dass ich als "ich bin unfähig" für mich dastehe und deswegen abstürze, dann spricht man darüber anschließend und zieht die Konsequenzen: Entweder man verzichtet anschließend auf Bondage (um eine Wiederholung jener Situation zu vermeiden), oder Sub gelingt es mich so gut aufzufangen, dass ich glaubhaft versichern kann, dass ich künftig nicht erneut zweifle, sondern stattdessen ohne Zögern die Fesslung erneut ansetze (vielleicht ja auch eine gemeinere
) oder man sucht nach Lösungen von Fesslungen, bei denen das Entkommen eh nicht möglich ist.
Für mich ist es logisch, ein Safewort in einer aktiven Rolle in einer psychischen Extremsituation zu nennen. Auf der anderen Seite finde ich es nun auch nicht soo schlecht, wenn Dom den Ausstieg auch ohne Safewort und anderen Ausstiegsworten oder -gesten macht. Hauptsache er macht es und macht nicht aus falschem Stolz weiter.