ich bin der meinung, es kommt weniger darauf an, wie viel zeit man miteinander verbringt, sondern wie weit man sich in dieser zeit aufeinander einlässt und was man gemeinsam erlebt.
wenn ich ein vertrautes gefühl und sicherheit habe, kann ich mich fallen lassen und es können wunderbare, intensive und tiefe momente entstehen, selbst wenn man sich nur wenige male gesehen hat (rückblickend betrachtet) - momente, die wertvoll für mein leben sind, weil sie intensiv waren und tiefe hatten.
wenn ich nicht offen für andere menschen bin, bin ich in einer phase, in der ich genug menschen um mich habe, und nicht das bedürfnis nach neuen kontakten. dieses bedürfnis ändert sich mit der zeit wieder.
in erster linie kann ich nur mir selbst treu sein. das heißt, zu erkennen, was mir gut tut und was nicht und danach zu handeln. in beziehungen, die von kompromissen leben, heißt das für mich, so wenig kompromisse machen zu müssen wie möglich - sich also nicht kompett zu verbiegen, was mir langfristig nicht gut tun würde.
fühle ich mich irgendwo als 5. rad am wagen, verlass ich die situation, weil mir das kein gutes gefühl macht. nur muss man sich in dreier (oder mehr-)konstellationen nicht zwangsläufig als 5. rad am wagen fühlen.