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dom=macho???

*******rer3 Mann
458 Beiträge
Themenersteller 
dom=macho???
ist ein dom gleichzeitig ein macho?
oder ist ein macho gleichzeitig ein dom?

wie verhält es sich eurer meinung nach? ist es einfacher ein dom zu sein wenn man schon ein macho ist, oder ist das nicht wichtig, bzw. sogar nicht erwünscht.

ich habe dazu schon eine meinung, die ich aber erst später schreiben möchte. ich möchte eure meinungen dazu lesen und eure gedanken wissen.

abenteurer3 wünscht sich eine rege beteiligung
Ich glaube, das eine hat mit dem anderen nicht das Geringste zu tun.

Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass unter den Dummdoms die Machos überproportional häufig vertreten sind *mrgreen*
Das ist der Grund, warum ich männliche Dominanz immer abstoßend fand. Bis ich merkte, dass ein Dom nicht gleichzeitig auch ein Macho sein muss.
*********_Kiki Paar
3.113 Beiträge
Nein, das muss nicht so sein.

Bei uns ist die Aufteilung Chris=Dom und Kiki=Sub sehr eindeutig, allerdings nur wenn wir spielen. Dann könnte man natürlich sagen, Chris wäre ein Macho, es trägt sicherlich Züge davon. Aber wenn wir nicht spielen ist in unserer Beziehung keinerlei Spur von BDSM und Chris ist alles andere als ein Macho, eher das Gegenteil.

Es wird vermutlich so sein, dass ein Macho eher dominante Züge entwickelt, ein dominanter Mann muss aber nicht zwangsläufig ein Macho sein.
hab da mal einen spruch gelesen
.
und der ist auch Meine meinung dazu

***manche Typen verwechseln Männlichkeit mit körperlicher Verwahrlosung und Dominanz mit Brutalität***


mal gespannt auf deine meinung


gruss

______________Andreas von Pain_und_elO
*********ronus Mann
632 Beiträge
Ich denke
auch mal dass es 2 verschiedene "Gattungen" sind....

Um es vielleicht "überspitzt" auf den Punkt zu bringen:

Machos = egoistisch eingestellt; den eigenen Vorteil so bequem wie möglich zu erhalten...

DOM = nach aussen hin egoistisch eingestellt wie ein Macho, aber auch darauf bedacht, seinem Gegenüber etwas "zurückzugeben" und dem Gegenüber dennoch auf gleicher Augenhöhe zu begegnen ... wozu Machos von ihrem Naturell her nicht in der Lage sind *zwinker*

Klar, ein guter Dom muss auch einen Macho abgeben können; allerdings macht er dies mit Bedacht und für das Spiel berechnend ...
Öhm, die eigentliche Definition von Macho bedeutet eigentlich nur "sich ein übertrieben männlich gebender Mann". Das heißt nicht, dass es Egoisten sind! Sie sind halt nur das, was man "Testosteronbomben" nennen könnte, Männer, die ganz klar den Mann raushängen lassen - mit all ihren Vorzügen und Nachteilen, versteht sich. *cool*
*******rer3 Mann
458 Beiträge
Themenersteller 
@dom_sn
danke, das ist auch meine meinung dazu, ich finde es durch dich genau bestätigt.
@********_elo
der spruch ist gut und leider wird er viel zu oft als realität angesehen und die leute denken das gehört so.
wobei ich zu meiner eigenen schande gestehen muß, daß ich, bevor ich mich mit bdsm beschäftigt habe, auch durchaus dazu geneigt habe dominanz mit macho, und/oder brutal gleichzusetzen, jedenfalls in ansätzen.
...
Also..

mein Mann kann der gefühlvollste und liebste Mensch auf Erden sein, aber eben zum richtigen Zeitpunkt einfach sehr bestimmend und extrem Dominant..was auch im Alltag des Öfteren mal so sein darf *gg* doch immer mit Respekt... *smile*

Ein Macho wäre einfach immer gern mehr als er vorgibt zu sein und achtet deshalb auf niemand und hat somit keinen Respekt vor anderen!..Kurz gesagt ist ein Niemand..lach...
den Einwand und die Erläuterung von hanjie finde ich sehr passend, denn alle "machos", die ich kennen gelernt habe, sind keine Egoisten gewesen. Manche waren nicht einmal dommig. Einfach nur liebe, nette Kerle, oder auch Testosteronbomber (der Begriff gefällt mir *gg*)
*****_nw Mann
731 Beiträge
Definiere Macho:
Das Wort stammt ursprünglich aus dem Spanischen und bedeutet ursprünglich lediglich “männlich”.
Aber benutzt wird dieses Wort umgangssprachlich häufig, um einen sehr angeberischen und dominanten Mann zu betiteln. Machos fühlen sich in den meisten Fällen überlegen und müssen mit ihrem männlichen Benehmen (das, was sie als männlich erachten) imponieren und prahlen. Machos geben sich in vielen Fällen auch übertrieben männlich, sind in ihrer Geschlechterrolle versunken und stehen für klare Rollenverteilung. Ein Macho wird häufig die Hausarbeit ganz allein seiner Liebsten überlassen und nichts anfassen im Haushalt. Machos lassen sich gerne bedienen und sehen sich im schlimmsten Fall als die Krone der Schöpfung. Das kann damit einhergehen, dass alles Weibliche abgewertet wird von ihnen.
Eine Kompensierung a la: ich sehe mich als überlegen - bin es aber in Wirklichkeit nicht. Ein überholter Archetyp.
Machismus ist die Abwertung des Weiblichen, einhergehend mit vielen anderen negativen Einstellungen.

Ich sehe mich als Dom nicht annähernd als Macho. Mag es aber geben - wäre für mich ein Zeichen der Schwäche. Ein echter Dom braucht weder Imponiergehabe, noch Prahlerei und kein übertriebenes männliches Gehabe. Er wirkt durch sich selbst - auch auf sub. Die Rollenverteilung ergibt sich im BDSM-Kontext. Dominanz und Machismus sind für mich absolut unterschiedliche Dinge, Machismus was für Leute die den Knall noch nicht gehört haben.
Macho (sprich: [ˈmatʃo]) ist ein spanisches Lehnwort, mit dem in der deutschen Umgangssprache ein Mann bezeichnet wird, welcher sich stark an den traditionellen Bildern der männlichen Geschlechterrolle orientiert. Im Sinne dieses Verständnisses von Männlichkeit ist es ein sich übertrieben männlich gebender Mann.

Macho gilt als Gegenbegriff zu Softie. Gelegentlich wird Macho als Schimpfwort benutzt.

Begriffsinhalt im Deutschen
Machos werden meist folgende Charakter-Eigenschaften zugeschrieben:

-konservative Denkweise (z. B. „Frauen gehören an den Herd!“)
-offensives, aggressives und draufgängerisches Verhalten
-Imponiergehabe und Narzissmus
-unhöfliches, überhebliches und herablassendes Verhalten
-Pflege von Ritualen des Kräftemessens bzw. Wettkämpfen (z. B. Armdrücken, Beindrücken, Fingerhakeln, illegale Autorennen)
-die Neigung zu prestigeträchtigen Statussymbolen (z. B. ein imposantes Auto, Motorrad)
-frauenverachtende Sprüche (z. B. „Es ist nicht nötig, den Frauen zu widersprechen. Das erledigen sie selbst.“ oder „Im Leben wählt ein Mann zwischen zwei Übeln meist das hübschere und das jüngere.“)
-schwulenfeindliche Sprüche (z.B. im Fußballstadion: „Steh auf du schwule Sau!“) [2] [3] [4]
-übertriebene sexuelle Aktivität, wobei von der Frau Unterwerfung erwartet wird (siehe auch „Chauvi“).
-Der entsprechende Charakterzug heißt „Machismus“. Machistisches Verhalten kann mit einer Aufwertung des Männlichen und einer Abwertung des Weiblichen einhergehen.

Besonders starkes machistisches Verhalten wird als auffälliges Muster oft einzelnen Subkulturen zugeschrieben, wie der Bodybuilding-Szene, Hooligan-Szene, Hip-Hop-Szene, Autotuning-Szene, Skinhead-Szene usw.

Die weibliche bzw. komplementäre Entsprechung zum „Macho“ ist die „Tussi“.
Die oben stehenden "Erklärungen" habe ich bei wiki gefunden. Viele der genannten Eigenschaften haben für mich nicht zwingend mit "macho" zu tun, aber es erklärt durchaus, wieso dem Begriff so unterschiedliche Inhalte zugeordnet werden.

Ich persönlich könnte mit einem macho (wie im ersten Abschnitt beschrieben) wenig anfangen, mit einem dominanten Mann aber jede Menge *gg* (oder er mit mir?*gruebel*
LG
pörl
Moehrengemuese
... da haben sich unsere postings wohl überschnitten *gg*
abenteurer3
das ist aber ein viel erlebtes phänomen
und das nicht nur bei uns männer
seit Ich Mich oute *fiesgrins* und mit männer oder frauen über Mein ^^Art^^ und ^^Neigung^^ rede,ist das eins der ersten
(vor)urteile,welches vanillas haben
da sind devote welche,die keine meinung und nichts zu melden haben und dominate halt die,die DAS SAGEN HABEN oder sich nehmen!
alle krank und böse (etwas übertrieben)
aber das erlebe Ich ganz oft
ein nettes beispiel von Mir
Meine eltern (dachte Ich) wissen seit jahren von Meiner neigung
hab da nie ein heel raus gemacht(schon bevor Ich das selbst kapiert hatte *ggg*)
als Ich das erste mal letztes jahr auf der darkDesire mit Meiner slave war und Meine mutter davon erfuhr
fragte sie Mich (sorgenvoll)

"das ist aber keine sekt,ODER?!?!?!"
Ich versuche seit längerem schon,mit "normalsos" u reden,wenn Ich interesse spüre und das ein wenig zu 'er'klären
bis jetzt scheinbar mit guter resonanz
Definitionen ...
Ich glaube, dass das Wort "Macho" hier hin und wieder ein bisschen unterschiedlich interpretiert, bzw. unterschiedlich definiert wird.

Daher: Nach meiner Definition und Meinung sollte ein guter Dom kein Macho sein. Übertrieben männlich muss nicht sein. Vielleicht eher herrschend. Da hat sich bei mir, wenn ich das Wort "Macho" höre halt auch ein bestimmtes Bild abgespeichert. Und ich finde, dass dieses nicht so auf einen Dom passt.

Denn ein Dom braucht doch nicht mit irgend etwas anzugeben, oder muss sich größer machen als er ist. Ich meine hier gegenüber seiner Sub. Wozu? Könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Sub so ein Verhalten gar als "übertrieben" oder "nicht mehr ernst zu nehmen" ansieht.

Daher finde ich, sollte ein Macho nicht zum Dom werden und ein Dom (in einer Session) nicht zum Macho. Ich denke nämlich, dass es dem Macho aus meiner Vorstellung heraus an Respekt / Durchblick vor dem Sub fehlt. O.K., könnte mich auch irren - ist halt meine Vorstellung von Macho.

Sollte aber Sub voll auf Machos stehen - bitte, warum dann nicht?
Das kann damit einhergehen, dass alles Weibliche abgewertet wird von ihnen.

Ja, kann. Muss aber nicht!

Es gibt ja haufenweise Fragen, sicher auch hier im Forum, warum sich so viele Frauen einen "Arsch" aussuchen. Gemeint ist damit oftmals ein Macho wie er im Buche steht, ein Typ der prahlt bis durch die Decke, meint er ist der Beste, und seine Frau seine ist, die bittesehr auch kein anderer Typ auch nur angucken darf, gerne mal angibt wie toll er ist - na, man kennt das ja.

Nur, oft genug hörte ich kurioserweise von Frau höchstpersönlich, "ja, stimmt, so ist er, aber zu mir ist er es eben gerade nicht! Zuhause ist er ein echt verdammt toller Kerl. Sonst zeigt er diese Seite nicht, sie erwartet von ihm ja auch niemand."

Sicher wird es auch Machos geben, die zuhause auch den harten Kerl geben und nur Frauen haben wollen, die sich ihnen zuhause in den Staub werfen.
Ich glaube aber, dass das eher die Minderheit unter den Machos ist.

Genau deswegen glaube ich auch, dass sich Dominanz mit Machotum rein gar nicht vergleichen lässt.
*******dor Mann
6.040 Beiträge
quatsch
was haben äpfel mit birnen zu tun?
*********e007 Frau
67 Beiträge
obst
*3tagewach* äpfel und birnen *haumichwech* is beides obst
*****_nw Mann
731 Beiträge
nicht nur : hängen auf Bäumen, haben Kerngehäuse, Kerne und Stiele *rotfl*
Von Macho zum Obst habe ich da was verpasst *lol*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Es gibt wundersame Strömungen im Menschen...da begegnet mir ein freundlicher, höflicher Mann in der Lage eine spritzige Konversation zu führen und auf der selben Veranstaltung erlebe ich den selben Mann mit einer ihm bekannten Dame von der er weiß, sie spielt im SM - Zirkus auf der subigen Seite, und er legt ein vollendetes machismo Gehabe an den Tag und haut Fremdschäm-Sprüche raus.


Erlebe und erlebte ich nicht immer und sicher nicht bei jedem aber mehr als einmal kam es schon vor. Spannende Sache.
Auch auf die Gefahr hin dass ich mich nun oute..

Ich sehe mich selber durchaus als „Macho“!
Denn wie schon beschrieben, heißt dies eigentlich nichts anderes als „männlich“.

Auch wenn ich staubsauge, koche, spüle oder mit dem Nachwuchs spiele und zärtlich liebevoll mit meine Frau und Sub umgehen kann, bin ich doch ein Mann, also MÄNNLICH und stehe dazu!

Was ist verkehrt daran „männlich“ zu sein? Warum kann man nicht zu seiner Glatze stehen, zu seiner Brustbehaarung, zu seiner Ansicht, dass die klassische Rollenverteilung doch sehr viel Gutes hat…

Warum kann denn ein Mann heutzutage nicht einfach Mann sein und dazu stehen, dass er nun mal kräftiger ist, die tiefere Stimme hat, arbeitet, um Haus, Hund, Urlaub und alles andere bezahlen zu können, wofür Frau als ihren Beitrag sich um das Kochen und den Haushalt kümmert und daheim alles zusammen hält…

Was ist denn negativ daran, dass ein Mann sich dessen bewusst ist, dass er der Beschützer seiner Frau ist, dass er der Ernährer seiner Familie ist und stolz darauf ist, dass seine Frau den Haushalt so gut schmeißt und sowieso die beste Köchin ist und dies mit geschwellter Brust auch gerne jedem erzählt? Was ist schlimm daran, dass ein Mann seinen Sohn dahin erzieht, dass „ein Indianer keinen Schmerz“ kennt, wenn der Mann einfach Mann ist… wie schon beschrieben… mit all seinen guten und schlechten Eigenschaften…

Ob ein Dom auch ein Macho ist?
Wenn Dom ein MANN ist und auch dazu steht…klar doch!

Zum Thema „klassische Rollenverteilung“…. Wie soll denn eine 24/7 Beziehung funktionieren, ohne dass es in weiten Teilen eine „klassische Rollenverteilung“ gibt?

Vorausgesetzt, man versteht unter Macho nicht das, was der so genannte „Volksmund“ drunter versteht!
Macho heißt schlicht weg nur „männlich“ und NICHT „übertrieben männlich“!!!!


Ich stehe dazu „männlich“ zu sein und das meine Wesenszüge eben entsprechend sind!
Direkt, nehme gerne das Zepter in die Hand, treffe gerne wichtige Entscheidungen, fühle mich stark (nicht zuletzt auch durch meine Frau), manchmal etwas rechthaberisch, konsequent, handwerklich sehr begabt, überlegt und besonnen, manchmal stur und dickköpfig, zärtlich und hart zu sich selber und anderen gegenüber, manchmal auch ein wenig ein Angeber, aber auch verständnisvoll und hingabevoll…

Ich verstehe diese Diskussion nicht ganz… und auch die Frage! Denn dann könnte man genauso fragen…

Ist ein Reiter automatisch ein Cowboy… oder ist eine Sub automatisch eine infantile Persönlichkeit…

Hätte die Frage jetzt gelautet: Bedeutet Dom gleich Brutal, oder Bedeutet Dom gleich kalt und verantwortungslos…. Dann wäre das schon was anderes..
Bissige Grüße
Krolock
Ich meine, so einwenig Macho schadet nicht.
Ich könnte mir z.B. keinen dominanten Mann vorstellen, der im Alltagsleben"weich rüberkommt". Den könnte ich dann als Dom einfach nicht ernst nehmen.
Allerdings meine ich mit "Macho" nicht die Prolls mit Imponiergehabe und aufgeblasenen Muskeln. Die finde ich dann eher lächerlich. Aber ein Dom muß auch im realen Leben Dominanz ausstrahlen, und das darf ruhig einbißchen machohaft sein *g*
*****_nw Mann
731 Beiträge
@krolock
Vorausgesetzt, man versteht unter Macho nicht das, was der so genannte „Volksmund“ drunter versteht!
Macho heißt schlicht weg nur „männlich“ und NICHT „übertrieben männlich“!!!!

Sicherlich beinhaltet MACHO auch die Bezeichnung des Männlichen, aber eben nicht nur, sondern im sog. Volksmund bzw. der Umgangssprache ist es eben negativ definiert. Damit ist es eine allgemein gültige gesellschaftliche Vorgabe, die letztendlich eine Art Normierung oder allgemein definiertes Bild darstellt. Deshalb ist mir nicht ganz klar, warum ich diese Norm auflösen sollte (die jeder kennt) und mir einen Teilaspekt rauspicke (der mir passt). Wenn ich männlich bin erfülle ich damit nicht automatisch die Voraussetzung Macho zu sein, wenn ich den Rest nicht erfülle. Umgekehrt - wenn ich Macho bin, bin ich natürlich auch männlich, aber eben mit allen negativen Aspekten dieses Wortes.
Ich habe auch noch nicht erlebt, dass sich jemand selbst als Macho bezeichnet - also negativ, so wird man ja benannt von denjenigen, die einen so erleben und deshalb auch die gesellschaftlich allgemein gültige Definition benutzen.
Männlich sein heisst nicht, dass ich nicht abspüle, staubsauge oder handwerke im Haushalt, Beschützerinstinkt habe..... Aber deswegen sehe oder bezeichne ich mich selbst doch nicht als Macho . Definiere mich selbst als etwas Negatives ?
Und eine Gesellschaft funktioniert nun nur wenn wir uns alle auf allgemeingültige Definitionen und Regeln verständigen und die akzeptieren.
Da muss ich dir leider auch widersprechen, Krolock, das sich übertrieben männlich Gebende steht so auch im Duden drin. Das "übertrieben" zwar in eckiger Klammer, aber vorhanden ist es dort.

Ein sehr schönes Beispiel für einen Macho ist beispielsweise die Kunstfigur Al Bundy.
Wo immer er mit Männern loszieht, gibt es Sprüche wie "meine Frau hat zu spuren / nur ein wahrer Mann hat die Hosen an" und wie sie alle heißen. Zuhause setzt er sich aufs Sofa, haut nicht weniger Sprüche raus und bedauert ja auch offenherzig, seine Frau geheiratet zu haben. Kindererziehung? Wieso? *ggg*
Just dort wird dieses Bild aber ja auch wunderbar konterkariert: Bei genauem Hinsehen hat ja doch seine Frau das Sagen, die Kinder liebt er mehr als er zugeben mag, und das letzte Wort hat unterm Strich selten er.

Kennt jemand die Figur, die Tim Allen aus "Hör mal, wer da hämmert!" spielt?
Da ist es genau dasselbe! Er macht in seiner Heimwerkersendung den Angeber, steht auf Autos, Handwerken, eben "echte männliche Arbeit", und Frauen haben vor anderen Personen in seinem Weltbild nichts zu suchen.
Zuhause geht seine Frau mit diesem "Machismo" aber entsprechend cool um: Sie weiß, dass er dieses Männlichkeitsgehabe braucht und weiß vor allem, dass er sie ja doch liebt und sie auch braucht. Ein Macho kann ohne Frauen nicht leben, nur zugeben will er es nicht *zwinker*

Ich glaube, diese Kunstfiguren sind verdammt nah an der Realität dran. Wir lachen so gerne über jene Klischees, weil es sie real nun einmal gibt - und weil es sich häufig auch so abspielt, wie es uns gezeigt wird: Nach außen der Macho, der harte Kerl, der als MANN bittesehr ganz klar die Hosen an hat, zuhause immer noch der Kerl, aber einer, der ohne seine zweite Hälfte ja doch nicht leben könnte - auch wenn er es nach außen hin nicht zugeben mag.

---

Wo passt da nun ein Dom herein?

Kurz gesagt: Wunderbar und gleichzeitig gar nicht!
Es ist schlicht wurscht, ob ein Dom ein Macho oder ein Weichei ist, weil es eh nur die Wirkung nach außen betrifft. Es geht schließlich um den Umgang miteinander zuhause, und da ist auch ein Macho meist nicht der, der er nach außen hin vorgibt zu sein.
Zuhause wird neu gewürfelt und werden Seiten herausgekramt, die niemand da draußen mitunter je zu sehen bekommt.
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