Empfinden Femdos anders als Dom ?

Zuerst einmal danke für die Frage, als ich den anderen Thread gelesen habe, habe ich angefangen darüber nachzudenken wie das wohl bei uns Femdoms ist.

Natürlich kann ich nur für mich sprechen. Weibliche Dominanz zu definieren und sie als männlich oder weiblich einzuordnen finde ich schwer.
Ich bin eine Frau und ich weiss ehrlich gesagt nicht wie ich mich männlich fühlen oder verhalten soll und für mich sind Aussagen in diese Richtung auch nur gelebte Klischees.

Was fühle ich wenn ich meinen Sub dominiere......also ich fühle mich erhaben, verwöhnt, angesehen, respektiert und angebetet.
Ich liebe es eine Stimmung zu schaffen die etwas Besonderes darstellt und ich starte eine Session auch immer mit einem Ritual.
Ich lass mich von meinem Sub ankleiden, er hat in dieser Zeit die Möglichkeit sich in seine Rolle einzufinden und ich kann meine einnehmen. Bildlich wechseln wir den Status und auch die Körpergrösse.
Er zeigt mir sein Vertrauen und seinen Respekt und ich nehme ihn ernst und wertschätze sein Verhalten.
Bei einer Session selber habe ich viel Spass ihn zu reizen und an seine Grenzen zu bringen, ich denke dieses Verhalten ist geschlechterunspezifisch hängt eher von dem Verhalten des dominanten Part ab, da hat ja auch jeder seinen Stil.

Es ist nicht leicht seine Gefühle zu beschreiben, was mir wichtig ist ist, dass ich als dominante Frau mehr Möglichkeiten habe als ein Mann. Wobei ich denke, dass das auch an der Einstellung des Doms liegt.
Als Femdom habe ich natürlich auch noch die Spiel- und Verführmöglichkeiten einer Frau und auch diese sind na klar wunderbar einsetzbar.

Wie ist eigentlich der weibliche Ausdruck für Macho? Weil es auch sicherlich welche gibt.

Im Grunde genommen denke ich, dass Dom, egal ob w oder m nicht so einfach über einen Kamm zu scheren ist.

In diesem Sinne, lebt fröhlich und habt Spass

Kat

Natürlich ist eine Charaktereigenschaft nie losgelöst vom Fühlen und Erleben der betreffenden Person.

Nicht zwei Männer nehmen sich gleich wahr und nicht zwei Frauen. Und es ist wohl sicher anzunehmen, dass Männer und Frauen sich im sadomasochistischen Zusammenhang personen- UND geschlechtsspezifisch wahrnehmen.
Wir werden alle von unserer Biochemie mitgesteuert und die ist nun mal unterschiedlich.

Wie sonst als weiblich sollte ich mich denn auch wahrnehmen? (vorausgesetzt, dass ich ja nicht ts und nicht genderqueer bin) Egal bei welcher Handlung.
Und ein dominiertendes Verhalten ist ja nicht lösgelöst von mir als Person und mir als Frau. Es ist ein integraler Bestandteil meiner Persönlichkeit. die hat auch noch viele andere Bestandteile - und nichts ist fest, alles ist immer mit meinen Wahrnehmungen und Erfahrungen in Kommunikation.

Ich nehme mich und mein Verständnis im SM schon deutlich anders wahr als ich dominante Männer wahrnehme. Ich denke, das ganze Spiel ist ein anderes, die Motivation ist oft eine andere.

klares jein! es ist vom geschlecht losgelöst weil es von der person losgelöst ist! ich denke, dass jeder einzelne dominanz anders ausdrückt, verkörpert, empfindet.

es mag sein, dass es da eine relative anhäufung von der einen oder anderen eigenschaft gibt, jedoch sind wir weder empirisch entsprechend gerüstet noch könnte ich das wirklich in worte fassen. mal von den schubladen, die wir damit auch zwangsweise aufmachen, noch ganz abgesehen...

insofern kann ich pixys aussage hier nur zustimmen und ihr eine gewisse allgemeingültigkeit zusprechen: aber genau wegen dieser allgemeingültigkeit ist es auch wiederum schon quasi zu vernachlässigen: ich nehme meine dominanz auch anders wahr! anders als die von femdoms, aber auch anders als die von maledoms.

der einzige für mich tatsächlich nachvollziehbare weil offensichtliche unterschied ist im wesentlichen der, dass ein maledom seiner/m sub quasi fast immer körperlich überlegen oder zumindest ebenbürtig ist und somit eben auch ein körperliches bezwingen möglich ist. das ist bei femdoms auch manchmal der fall, aber rein von der körperlichen voraussetzung eben nicht so häufig wie bei maledoms. alleine das führt schon zu einer etwas veränderten art des spielens denke ich: femdom ist quasi darauf angewiesen, dass ihre dominanz viel stärker im kopf des gegenüber ankommt, weil ihr die körperlichen möglichkeiten nicht in demselben umfang zur verfügung stehen. ein maledom kann eine femsub auch einfach mal packen und dann am kreuz oder so festmachen.

hmm... wenn ich mir so meine eigenen zeilen durchlese klingt das irgendwie ein wenig böse. so ist es aber nicht gemeint, es soll tatsächlich eine nicht-wertende aussage bzw vermutung sein.

Foenig, ich persönlich finde das nicht wertend. Es ist einfach ein Fakt.

Es gibt Unterschiede zwischen Männern und Frauen, auch körperliche.

Wie kann man empfinden vergleichen ?
Also ich wuesste keinen weg...
Ich behaupte jeder Mensch empfindet anders....
Jeder auf seine eigene Art...

danke @**xy!

und @***ik:
ich seh es eben ähnlich. und ich persönlich wäre eben weder in der lage sowas zu artikulieren noch käme ich auf die idee das zu versuchen. warum auch? und warum ausgerechnet geschlechterbezogen...?

Gute Frage ...

Um das wirklich beurteilen zu können, müssten wir jemanden fragen, der beides schon am eigenen Leib erlebt/erfühlt hat.
Da ich leider so jemanden nicht kenne, kann ich nur mutmaßen.

Ich glaube, dass Dominanz, genau wie Sexualität, von Mensch zu Mensch anders empfunden und anders gelebt wird.