Hmmm - ich würde sagen: Bedingt.
Wichtig ist es ja schon, dass man neben dem D/s-Verhältnis auch irgendwo eine Basis hat, einen ähnlichen Lebensrhythmus aufweist.
Als grobes Beispiel sei mal die Abiturientin mit dem zweifachen Familienvater genannt: Hier das Leben noch vor sich, dort schon mittendrin. Da kann noch so viel Dominanz hie und noch so viel Devotion da vorhanden sein, es wird sicher schwierig werden, da eine Basis zu finden, mit der man sich auch abseits des D/s gut versteht.
Sicher ist es auch da nicht unmöglich, aber doch extrem schwer.
Zudem gibt's ja auch so ein paar psychologische Hürden, jene der Jahreszahl
Die 3 (also 30 aufwärts) ist für U20 oftmals schon "steinalt". Bei der 4 wird's auch schon mal für Anfang 20 zu alt, und die 5 wird sicher für U30 schwer zu schlucken sein.
Warum eigentlich?
Ich vermute, dass jeder genug Menschen in vergleichbarem Alter kennt und dadurch automatisch annimmt, dass alle in ähnlichem Alter auch ähnlich drauf sein werden.
Ich selbst habe mir diese Denke weitgehend abgewöhnt, seitdem ich mal einem Mann begegnete, der 42 Jahre alt war, aber wie Anfang 20 wirkte (was ich selbst damals war). Es war rein gar kein Unterschied zu merken, sowohl von der Art her, als auch von den Gesprächtsthemen her. Er hatte eben einfach einen vergleichbaren Lebensstil.
Jürgen Domian etwa ist knapp 60, und selbst jetzt habe ich immer noch das Gefühl, er müsste Anfang 30 sein.
Aber, um mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: Ich denke, JA es ist und wird schwierig mit steigendem Alter. Selten fühlt man sich selbst zu alt für sein Gegenüber, meist aber die anderen zu jung.
Mir begegnet das auch immer wieder, obwohl ich definitiv jünger "denke" und fühle als die Jahreszahlen es immer aussagten.
Gut, mit einer 18jährigen würde ich nun nicht anbandeln wollen, das ist wirklich schon n bisschen weit weg ;), aber in meinem Bekanntenkreis sind auch einige 25jährige, und die fünfzehn Jahre merkt man einfach mal überhaupt nicht.
Kurzum: Ich denke, virtuell wird's schwierig, diese "Schere im Kopf" seitens der Jüngeren herauszukriegen.
Real wird's da deutlich einfacher. Da vergisst man dann ja schnell das reale Alter, und nicht selten ist der Aha-Effekt groß, wenn man das Alter dann nennt. Da ist ein höheres Alter fast schon ein Statussymbol, eins der Sorte "puhh, du wirkst aber viel jünger" (und gerne wird dann "lebendiger, nicht so verstaubt wie die anderen jenes Alters die ich kenne" mitgedacht) und ein positives Signal.
Was den SM selbst angeht, hat ein höheres Lebensalter häufig ja auch enorme Vorteile: Die Sprunghaftigkeit ist nicht mehr so groß, und derjenige weiß genauer, was er will. Das strahlt einen Ruhepol aus, den just Subbies ja an und für sich seeehr gerne mögen.
Öh, sorry, wurde mal wieder etwas länger