In Echt oft halb so wild
Ich kann diese Ängste durchaus verstehen, gerade am Anfang. Ich kann da, neben dem Reden, auch das Erleben empfehlen. Ruhig mal zusammen ausgehen, auch wenn es da oh-so-tolle Menschen gibt.
Wenn man mitkriegt, dass das andere, so begehrliche Wunderwesen zwar eine tolle Figur macht, aber eine Stimme wie Mickey Maus hat, der attraktive Kerl dort hinten furchtbaren Unsinn erzählt und das tolle Paar einen ganz banalen Streit um den Haushalt hat...
... dann erkennt man, dass es alles nur Menschen sind.
Sieh, wie Du Dich verhältst, wie sich Dein Partner gibt - meiner Erfahrung nach kann das richtig entspannend sein. Denn Ängste schaukeln sich gerne dadurch hoch, dass eben alles unbekannt ist, die Phantasie alles höher, tiefer dunkler erscheinen lässt. Ein wenig Realität kann da schon sehr beruhigend wirken.
Diese Taten, den anderen und sich selbst zu erleben, hilft m.E. auch deutlich mehr als viele viele Worte, denn deren Wirksamkeit ist irgendwann erschöpft.
NB Und es kann ja sogar sein, dass es gar nicht so schlimm ist, wie man denkt.
ES gibt im JC scharenweise Swinger und BDSMler, die sich vor ihrem ersten Mal auch alle mächtig gefürchtet haben.
Und hinterher "Geht doch!"
Und selbst wenn man dann weiss „nö, geht gar nicht“, weiss man warum und kann damit deutlich besser umgehen als mit unbekannten Schrecken.
Sprich: Es hilft, sich seinen Ängsten zu stellen.