verstehst du, worauf ich hinaus will?
Jep, jetzt verstehe ich es
Und da definieren wir "Veranlagung" wohl in der Tat anders, nämlich im Sinne deiner zweiten Definition:
talent ist im weitesten sinne auch eine form der veranlagung. aber aus meiner sicht vorab nicht greifbar.
Eine Veranlagung ist für mich etwas, das von Geburt an in einem angelegt ist. Ob dies dann auch wirklich ausgelebt oder überhaupt entdeckt wird steht auf einem anderen Blatt, aber in einem
angelegt ist es bereits.
Talente sind ein gutes Beispiel: Ich glaube dass es Veranlagungen sind, weil es nichts ist, das man erlernen kann: Entweder man hat das Talent für etwas, oder eben nicht. Durch Training kann man vieles ausgleichen, aber dennoch ist Talent da oder nicht da.
Veranlagung und Berufung meint hier das gleiche, oder hanije?
Ähh ... nein.
Man kann ja auch z.B. dazu veranlagt sein, am laufenden Band rot zu werden. Sollte man das dann auch wirklich fördern, es ausbauen, sodass es ständiger Begleiter des Lebens wird? - Ich denke, eher nicht.
Berufung ist für mich etwas, das man in seinem Leben verankern sollte weil es verschwendet wäre, würde man es nicht tun. Das ganz analog zu einem Talent: Klar hätte ein Michael Schumacher auch Kfz-Mechaniker werden können und dort vielleicht auch einen guten Job gemacht, aber wäre das wirklich toll gewesen? So hat er neben dem Erfolg ja auch die ganze Leidenschaft, die er für den Motorsport von kleinauf ja auch hegte, dazu führen können dass ihm jede Menge Lebensglück beschert wurde - und unzähligen anderen Personen, die sich an seinem Erfolg erfreut haben, ebenfalls.
Wäre er dieser Berufung, sein Talent zu nutzen, nicht gefolgt, wäre sein Leben vermutlich deutlich weniger spitze und schön verlaufen.
Die Frage die ich mir und jedem anderen hier stelle ist dann eben auch, ob es für jeden selbst eher eine Berufung darstellt der er/sie sich auch gewissermaßen verpflichtet fühlt ihr zu folgen, oder ob dem eben nicht so ist.
Ein bisschen klarer geworden, was ich meine, bzw. was mich beschäftigt?